Sieht regenfrei aus heute, auch wenn’s ordentlich kalt ist. Das bedeutet, sich gegen Mittag etwas dicker anzuziehen und ein Motorrad zu satteln. Vorher gibts aber eine klitzekleine Schrauberaktion.
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Jack in the Green
Nein, nicht wir Fahrer verkleiden uns als Jack-in-the-Green, aber für die heutige Fahrt in den Spessart zum „Engländer“ kommen wir alle auf grünen Motorrädern. Zwar sind alle Maschinen in unterschiedlichem Grün gehalten, aber der Grundton ist Grün.
Das Wetter ist heut fantastisch und weil es ab Morgen schon wieder etwas schlechter werden soll, haben wir uns für einen Spessart-Ausflug entschieden, der im Biker-Treff „Zum Engländer“ gipfeln soll.
Das letzte mal habe ich mich auf der Fahrt dorthin leicht verfranst und so hoffe ich, dass die manuelle Navigation diesmal besser läuft.
Nachdem der Hinweg stellenweise etwas öd war, nehmen wir den Rückweg über Bad Orb und Steinau an der Straße. Das ist eine wesentlich schönere Route als die B276 über Birstein und Wächtersbach. Auf der Herrchenhainer Höhe wollen wir im Oldtimer Cafe noch einen Kaffee zu uns nehmen, …..
Ah ja: Mehrfach heute kommt das „Bayrische Schanz“ auf den Tisch. Jörg kann von der rustikalen Gaststätte im Flörsbachtal nur Gutes berichten, und so setzen wir den Ort auf die Liste der noch anzufahrenden Ziele. Der Spessart ist sicher auch im Oktober, also im Indian Summer, eine tolle Gegend.
Englisches Leder
Heute soll es passieren: Hab lange gezögert, es hinaus geschoben und geschwankt, aber jetzt ist Schluß. Es geht um englisches Leder, genauer um eine wunderschöne Lederjacke aus der Triumph Kollektion.
Beim letzten Besuch der Fa. Schlaak war diese Jacke in meiner Größe nicht mehr verfügbar, aber man versprach, noch eine zu beschaffen. Kurz vor unserer Englandreise dann der Anruf, dass das gute Stück angekommen sei. Aber erst heute komme ich dazu, nach Ahnatal zu fahren und nach der Jacke zu sehen.
Auch an einem so wichtigen Tag wie heute steht vor allem anderen der Spaziergang mit Leihhund Yellow auf dem Programm – das hat höchste Priorität.
Das Gutachten
Der Tag beginnt gut: Ein Satz spezieller Stecker, die ich für den Anschluß einer CARMO CDI an meine Thunderbird benötige, kommt heute an – und das, obwohl zuvor von 11 Wochen Lieferzeit die Rede war. Das gibt Hoffnung, dass die §21 Vollabnahme heute um 15:00 auch gut verläuft.
Damit wäre die größte Hürde für die Zulassung der Sportster genommen. Morgen werde ich alle Unterlagen per email an die Bündelungsbehörde schicken, und sobald die Antwort da ist, kann zugelassen werden. Aber das eilt nicht gar so sehr, denn ich fahre recht gern mit dem englischen Nummernschild.
This is the road to …
…. nein, nein, natürlich ist das nicht „the road to hell“. Vielmehr ist es die Route für die Ausfahrt der Motorrad-Freunde bei der Firma Bender, für die ich den Scout machen soll. Theoretisch ist die Route längst vorbereitet, aber ich werde sie trotzdem noch abfahren – und zwar heute.
Die Wetterprognosen sagen für diesen Sonntag mäßige Temperaturen zwischen 14 und 18″C bei starkem Wind bis Sturm und völlige Regenfreiheit vorher. Und genau so ist das Wetter. Eigentlich das ideale Wetter für mich und auf jeden Fall besser als die Schwüle der letzten Wochen. So starte ich um kurz nach 8:00 recht vergnügt in einen etwas grauen Morgen hinein.
Ziel des Ausfluges ist Spahl in Thüringen, wo im urigen Gasthof „Heile Schern“ zu Mittag gegessen wird. Natürlich ist es kein Problem, nach Spahl zu fahren, aber die Route soll ja auch fahrerisch zufrieden stellen. Danach soll die Route noch schöner werden und über das Ulstertal, das Haunetal, das Knüllgebirge und die Schwalm an den Antrifttal-Stausee führen, wo Kaffee, Kuchen oder Eis warten. So ist der grobe Plan und heute werde ich ihn präzisieren.
Noch im Vogelsberg sind die ersten Strassensperrungen bei Storndorf und Lauterbach zu beachten. So geht es denn über Feldatal, Oberbreitenbach, Strebendorf und Wallenrod nach Maar und weiter nach Wernges.
Hünfeld selbst wird auf der B84 und der B27 kurz umfahren. Nach nur wenigen Kilometern verlasse ich die Bundesstrassen wieder in Hünfeld-Süd und fahre im Kreisverkehr ins Nüsttal. Bei Hofaschebach biege ich ab in Richtung Haselstein und biege in Mittellaschebach ab nach Spahl.
Eine kleine Umleitung in Richtung Geismar gibt es in Spahl selbst. Nun folgen traumhaft schöne Kilometer auf frisch gebauten Asphaltstraßen durch herrliche Landschaften. Es geht kurz nach Rasdorf hinein, dann weiter Richtung Großentaft und Eiterfeld. Hier erwarten mich ebenfalls sehr gute Straßen mit langen geschwungenen Kurven. Es ist eine Freude, hier durch zu wedeln.
Kurz vor Eiterfeld darf der Abbiegepunkt ins Haunetal nicht übersehen werden, denn auch dieser Landstrich ist von besonderem Reiz.
In Neukirchen ist die nächste Strassensperrung zu berücksichtigen, indem ich einfach in Richtung Asbach fahre.
Auch der folgende Abschnitt über Hausen, Weißenborn und Ottrau ist sehr schön zu fahren. Von Ottrau aus ist Immichenhain aufgrund einer Strassensperrung nicht direkt zu erreichen. Daher fahre ich über Berfa bis Hattenrod und biege dort in Richtuung Immichenhain ab. Das sind nur 4 Kilometer einfache Strecke Umweg, die sich aber lohnen, …..
Nun geht es die 4 Kilometer zurück nach Hattendorf und weiter nach Heidelbach, Schwabenrod und Reibertenrod. Hier biege ich ab ins schöne Antrifttal.
So, nun ist die Fahrt beinahe zu Ende, bis Grünberg ist es nur noch ein Katzensprung von 30 Kilometern. Aber dann fällt mir siedendheiß ein: Ich kann ja gar nicht den Scout machen!!! An diesem Tag, dem 24. August werde ich unterwegs in England sein. Eine dramatische Termin-Kollision. Nach kurzem Schock habe ich aber die Lösung:
Hier haben wir nun die komplette und konkrete Route des heutigen Tages. Ich muß sagen, dass ich selbst von meiner eigenen Route begeistert bin – ist wirklich eine tolle Strecke.