Von Hunden und Donnervögeln

Durch die dreitägige Dienstreise fühle ich mich verpflichtet, mich heute besonders intensiv um meinen Kumpel Yellow zu kümmern. Kann ja wohl nicht sein, dass ich auf Vergnügungsreisen an das Ende der bekannten Welt gehe und der arme Hund im tristen Mücke versauert. Also starten wir bereits um 9:00 ein gemeinsames größeres Programm.

Es beginnt wie üblich mit einem Spaziergang durch Nieder-Ohmen. Dann setzen wir uns ins Auto und laufen durch den Laubacher Ruheforst, eine bei Hundefreunden recht beliebte Ecke.

Es beginnt wie üblich mit einem Spaziergang durch Nieder-Ohmen. Dann setzen wir uns ins Auto und laufen durch den Laubacher Ruheforst, eine bei Hundefreunden recht beliebte Ecke.

Weiter gehts zu den Rossmann- und Netto-Märkten. Hier bleibt Yellow brav vor den Geschäften angebunden und verfolgt den Einkaufstrubel.

Weiter gehts zu den Rossmann- und Netto-Märkten. Hier bleibt Yellow brav vor den Geschäften angebunden und verfolgt den Einkaufstrubel.

Der Höhepunkt ist dann der Besuch der Laubacher Gewerbeausstellung mit Würstchenbuden, Informationsständen. Musik und vielen Menschen. Muß ich erwähnen, dass dieser Hund alles locker meistert?

Der Höhepunkt ist dann der Besuch der Laubacher Gewerbeausstellung mit Würstchenbuden, Informationsständen, Musik und vielen Menschen. Muß ich erwähnen, dass dieser Hund alles locker meistert?

Ein prüfender Blick und dann besuchen wir auch die Ausstellungshalle.

Ein prüfender Blick und dann besuchen wir auch die Ausstellungshalle.

Inzwischen interessiert sich Yellow auch schon für alte Motorräder und bewundert die Horex auf dem GTÜ-Stand von Herrn Albrecht.

Inzwischen interessiert sich Yellow auch schon für alte Motorräder und bewundert die Horex auf dem GTÜ-Stand von Herrn Albrecht.

Nach mehr als drei Stunden liefere ich Yellow dann wieder zu Hause ab. Jetzt könnte ich eigentlich eine Runde mit dem Motorrad oder dem Roller drehen – das Wetter ist auch nicht übel: Zwar kalt, aber sonnig und trocken. Aber ich tue es nicht und verbringe statt dessen ein paar Stündchen in der Werkstatt.

Als erstes montiere ich den Halter fürs Vorderrad. Dann der Test: Die Suzuki DR400 steht nicht von selbst in diesem Halter: Das Vorderrad ist zu schmal. Aber die Thunderbird steht bombenfest. Jetzt kann ich endlich den Ölstand überprüfen und ergänzen. Ohne Hauptständer geht das sonst nur mit einem Helfer.

Als erstes montiere ich den Halter fürs Vorderrad. Dann der Test: Die Suzuki DR400 steht nicht von selbst in diesem Halter: Das Vorderrad ist zu schmal. Aber die Thunderbird steht bombenfest. Jetzt kann ich endlich den Ölstand überprüfen und ergänzen. Ohne Hauptständer geht das sonst nur mit einem Helfer.

Die Thunderbird und die W650 passen perfekt zusammen - zwei schöne Retro-Motorräder.

Die Thunderbird und die W650 passen perfekt zusammen – zwei schöne Retro-Motorräder.

Nun noch schnell meine geliebten Ballongriffe an der Thunderbird montiert. Die alten Griffe werden mithilfe von etwas untergespritztem WD40 mühelos entfernt und die neuen Griffe kommen 10 Minuten in heisses Wasser. Danach flutschen sie kunderleicht auf den Lenker.

Nun noch schnell meine geliebten Ballongriffe an der Thunderbird montiert. Die alten Griffe werden mithilfe von etwas untergespritztem WD40 mühelos entfernt und die neuen Griffe kommen 10 Minuten in heisses Wasser. Danach flutschen sie kunderleicht auf den Lenker.

 

Pure Vernunft darf niemals siegen

Natürlich darf sie das nicht – vernunftbetonte Entscheidungen treffen wir schließlich mehr als genug. Und deshalb ist es auch völlig OK, dass Hubert eine weitere Thunderbird ersteigert – diesmal direkt in England. Der Standort der Maschine ist Northumberland direkt an der schottischen Grenze. Und so machen sich herrlich unvernünftig Reinhard und Hubert am Freitag auf den langen Weg ins United Kingdom.

Aufgrund des erneuten Wintereinbruchs beschließen die beiden, die Thunderbird nicht auf den eigenen Rädern zu überführen, sondern erstmals das T-RAT-Mobil einzusetzen. Und dadurch wird die Aktion schon fast wieder vernünftig.

Der Peugeot J5 mit Pritsche wurde ja bekanntlich hauptsächlich zum Transport von Triumph-Motorrädern angeschafft, und das wird mit dem T-RAT-Symbol deutlich gemacht.

Der Peugeot J5 mit Pritsche wurde ja bekanntlich hauptsächlich zum Transport von Triumph-Motorrädern angeschafft, und das wird mit dem T-RAT-Symbol deutlich gemacht.

Beladen mit Proviant sind Mensch und Maschine bereit für die winterliche Aktion.

Beladen mit Proviant sind Mensch und Maschine bereit für die winterliche Aktion.

Bye bye folks. Gute Reise und kommt mit zwei Rädern mehr zurück. Ab jetzt werde ich ein paar Tage nichts vom T-RAT-Mobil hören.

Bye bye folks. Gute Reise und kommt mit zwei Rädern mehr zurück. Ab jetzt werde ich ein paar Tage nichts vom T-RAT-Mobil hören.

Am heutigen Sonntag, also nur 1,5 Tage später, sind die beiden nach einem Höllenritt wieder zurück im Vogelsberg. In diesen 1,5 Tagen wurden 2500 km abgerissen, es gab zwei Kanalüberfahrten und eine 900er Thunderbird wurde verladen.

Natürlich schneit es bei der Ankunft im Vogelsberg mal wieder - dieser ekelhafte Winter nimmt überhaupt kein Ende mehr. Aber die Peugeot-Pritsche hat die 2500 km locker und ohne Mucken überstanden.

Natürlich schneit es bei der Ankunft im Vogelsberg mal wieder – dieser ekelhafte Winter nimmt überhaupt kein Ende mehr. Aber die Peugeot-Pritsche hat die 2500 km locker und ohne Mucken überstanden.

Und hier haben wiir Thunderbird No. IV. Wieder eine neue Farbe und durch einige Modifikationen sanft individualisiert.

Und hier haben wir Thunderbird No. IV. Wieder eine neue Farbe und durch einige Modifikationen sanft individualisiert.

Jetzt wird die Thunderbird zum ersten mal auf deutschem Boden gestartet.

Abgeladen steht die T-Bird jetzt in ihrer vollen Schönheit vor uns. Das Heckteil wurde erleichtert und mit einem Rücklicht im Lucas-Style versehen, ein anderes Zentralfederbei bringt das Heck etwas höher, die Gabel scheint vorgespannt und kommt dadurch um 1 cm höher und andere Schalldämpfer sind montiert. Bringen einen sehr schönen Klang, dürften aber für den deutschen TÜV zu laut sein.

Abgeladen steht die T-Bird jetzt in ihrer vollen Schönheit vor uns. Das Heckteil wurde erleichtert und mit einem Rücklicht im Lucas-Style versehen, ein anderes Zentralfederbei bringt das Heck etwas höher, die Gabel scheint vorgespannt und kommt dadurch um 1 cm höher und andere Schalldämpfer sind montiert. Bringen einen sehr schönen Klang, dürften aber für den deutschen TÜV zu laut sein.

Eine hübsche kleine Triumph--Sammlung hat sich der Hubert da hingestellt.

Eine hübsche kleine Triumph–Sammlung hat sich der Hubert da hingestellt.

 

Der kleine Service

… ist heute an der Thunderbird eingeplant. Das Wetter soll ja ziemlich mies werden und da ist ein Werkstatttag genau das richtige. Als ich mich auf den Weg nach Ilsdorf mache, ist das Wetter jedoch ausgesprochen nett und richtig kalt ist es auch nicht. Daher dehne ich die 4 km bis Ilsdorf auf 45 km aus.

Ein richtig schöner Morgen, der mich geradezu dazu zwingt, das Warmfahren zwecks Ölwechsel kräftig auszudehnen.

Ein richtig schöner Morgen, der mich geradezu dazu zwingt, das Warmfahren zwecks Ölwechsel kräftig auszudehnen.

Egal wo ich hinkomme: Immer steht schon mindestens eine weitere Thunderbird herum.

Egal wo ich hinkomme: Immer steht schon mindestens eine weitere Thunderbird herum.

Bei Kilometerstand nach Tacho 8140 bekommt meine Triple 4 l frisches Öl: Das feine Mobil 1 racing 4T entsprechend der Handbuchempfehlung. Dazu gehört natürlich auch ein neuer Ölfilter. Das furchtbar grelle Licht und die hohe Position auf der Bühne in der Ilsdorfer Werkstatt offenbaren gnadenlos die Schlampereien und vergessenen Ecken meiner letzten Putzaktion – und natürlich werde ich auf jeden Mangel erbarmungslos hingewiesen. Also nutze ich den Werkstattaufenthalt zu einer erneuten Putz- und Flickstunde. Und dann sieht es noch so aus, als wären die vorderen Bremsbeläge fällig. Die habe ich aber nicht dabei und muss sie erst holen.

Meine eigene Triumph ist noch nicht wieder fahrbereit und so schnappe ich mir Reinhards Triple. Eine gute Gelegenheit, die frisch aufgezogenen Bridgestone-Reifen zu testen. Muss sagen: Das sind gute Reifen.

Meine eigene Triumph ist noch nicht wieder fahrbereit und so schnappe ich mir Reinhards Triple. Eine gute Gelegenheit, die frisch aufgezogenen Bridgestone-Reifen zu testen. Muss sagen: Das sind gute Reifen.

Dann werden flott die Beläge gewechselt, wobei sich heraus stellt, dass es noch nicht nötig gewesen wäre. Egal, jetzt kommen neue rein. Der Wechsel der Bremsflüssigkeit scheitert dummerweise an einer widerspenstigen Deckelschraube und am fehlenden Bit für den Schlagschrauber. Damit ist der kleine Service für Heute erst einmal beendet.

Mittlerweile hat es tatsächlich angefangen zu regnen und der Sonntag wird richtig ekelig kalt, nass und grau. Da hilft nur noch ein warmes Wohnzimmer mit weichem Sofa.

 

Britischer Dreiklang

Nach den Vorbereitungen der letzten Tage sollen heute alle drei englischen Dreizylinder zugelassen werden. Eines der drei Britbikes, die schwarze, muß auch noch zum TÜV. Da heißt es, früh aufstehen und das Tagwerk zeitig beginnen.

Um 7:10 am frühen Morgen bin ich bereits unterwegs auf die Zulassungsstelle. Es ist noch erbärmlich kalt, glatte 5°C Minus. Meine T-Bird ist prima angesprungen, allerdings hält sich der Fahrspaß auf den nassen und teils glatten Straßen in Grenzen. Aber es ist ja nicht weit bis zur Zulassungsstelle.

Um 7:10 am frühen Morgen bin ich bereits unterwegs auf die Zulassungsstelle. Es ist noch erbärmlich kalt, glatte 5°C Minus. Meine T-Bird ist prima angesprungen, allerdings hält sich der Fahrspaß auf den nassen und teils glatten Straßen in Grenzen. Aber es ist ja nicht weit bis zur Zulassungsstelle.

 

Das Abmelden der Matchless und das Anmelden der Thunderbird verläuft ohne Probleme. Etwas seltsam ist der Blick des Beamten bei der Vorführung. Anscheinend fragt er sich, wie die T-Bird an die Zulassungsstelle gekommen ist. Aber mir stellt er die Frage nicht.

Das Abmelden der Matchless und das Anmelden der Thunderbird verläuft ohne Probleme. Etwas seltsam ist der Blick des Beamten bei der Vorführung. Anscheinend fragt er sich, wie die T-Bird an die Zulassungsstelle gekommen ist. Aber mir stellt er die Frage nicht.

 

Nur 300 m von der Zulassungstelle liegt der GÜS-Stützpunkkt von Herrn Albert, einem Oldtimer-Sammler und Gespannrennfahrer. Hier treffe ich auch auf Reinhard, Hubert und Jörg, die an der Zulassung der anderen beiden T-Birds arbeiten. Während Reinhards Triumph gerade geprüft wird, holen Jörg und Hubert die rote T-Bird per Hänger hierher.

Nur 300 m von der Zulassungstelle liegt der GÜS-Stützpunkkt von Herrn Albert, einem Oldtimer-Sammler und Gespannrennfahrer. Hier treffe ich auch auf Reinhard, Hubert und Jörg, die an der Zulassung der anderen beiden T-Birds arbeiten. Während Reinhards Triumph gerade geprüft wird, holen Jörg und Hubert die rote T-Bird per Hänger hierher.

 

Der einzige Mangel an Reinhards Thunderbird ist die nicht-funktionierende Abschaltung über den Seitenständer. Das Problem ist aber hausgemacht und wird direkt vor Ort behoben.

Der einzige Mangel an Reinhards Thunderbird ist die nicht-funktionierende Abschaltung über den Seitenständer. Das Problem ist aber hausgemacht und wird direkt vor Ort behoben.

 

Fertig, die schwarze Thunderbird ist TÜV-abgenommen und kann jetzt zugelassen werden.

Fertig, die schwarze Thunderbird ist TÜV-abgenommen und kann jetzt zugelassen werden.

 

Stelldichein an der Zulassungsstelle: Zwei Maschinen sind fertig zugelassen, die dritte ist getüvt und wird jetzt im Vogelsbergkreis angemeldet.

Stelldichein an der Zulassungsstelle: Zwei Maschinen sind fertig zugelassen, die dritte ist getüvt und wird jetzt im Vogelsbergkreis angemeldet.

 

Da ich heute der einzige in Motorradbekleidung bin, fahre ich zunächst Huberts Triumph nach Ilsdorf, um danach meine eigene abzuholen. Derweil lässt Reinhard in Mücke die schwarze zu. Anschliessend fahre ich nur zum Spaß noch etliche Kilometer mit meiner Triumph. Mittlerweile ist die Sonne heraus gekommen und die Temperaturen sind richtig angenehm.

Thunderbird-Strecken: Sanfte Kurven, gute Straßen, feines Wetter. Ruckzuck habe ich schon wieder 80 km gefahren.

Thunderbird-Strecken: Sanfte Kurven, gute Straßen, feines Wetter. Ruckzuck habe ich schon wieder 80 km gefahren.

 

Zu Hause bastele ich ein wenig an der Triumph: Chrompflege und entfernen der Salzreste des heutigen Morgens sind der Anfang. Dann baue ich eine Steckdose an den Lenker, um für unsere Cevennen-Fahrt das Handy mit Navi-Funktion laden zu können. Und ganz zum Schluß das Wichtigste: Zwei kleine britische Flaggen werden aufgeklebt.

Zu Hause bastele ich ein wenig an der Triumph: Chrompflege und entfernen der Salzreste des heutigen Morgens sind der Anfang. Dann baue ich eine Steckdose an den Lenker, um für unsere Cevennen-Fahrt das Handy mit Navi-Funktion laden zu können. Und ganz zum Schluß das Wichtigste: Zwei kleine britische Flaggen werden aufgeklebt.

 

Wundersame Metamorphose

… oder „Einer geht raus, drei kommen rein“. Aber der Reihe nach: Der heutige Sonntag soll ähnlich schön und sonnig werden wie der gestrige Samstag – aber danach sieht es um 9:00 noch nicht aus. Es herrschen zwar angenehme Plustemperaturen, aber von der Sonne ist nichts zu sehen. Und ich kann euch sagen, dass sich an diesem Zustand heute nichts mehr ändern wird.
 
Aber gut: Für den morgendlichen Hundespaziergang ist es dennoch angenehm. So ziehen Yellow und ich eine große Runde und erleben so allerlei.
 

Gerade haben wir die nette Begegnung mit einer wunderschönen Brasilianerin samt ihrem 5 Monate alten Labrador hinter uns. Mit der Senorita habe ich nett geplaudert und Yellow hat sich mit dem stürmischen Halbstarken prima vertragen. Leider habe ich kein Bild dieser Begegnung gemacht.

Gerade haben wir die nette Begegnung mit einer wunderschönen Brasilianerin samt ihrem 5 Monate alten Labrador hinter uns. Mit der Senorita habe ich nett geplaudert und Yellow hat sich mit dem stürmischen Halbstarken prima vertragen. Leider habe ich kein Bild dieser Begegnung gemacht.

 

Später treffen wir diesen Cocker auf seinem Gartengrundstück und auch bei dieser Begegnung bleibt mein gelber Raufbold absolut friedlich und freundlich.

Später treffen wir diesen Cocker auf seinem Gartengrundstück und auch bei dieser Begegnung bleibt mein gelber Raufbold absolut friedlich und freundlich.

Langsam bewegen wir uns auf die wundersame Metamorphose zu. Sie beginnt damit, dass ich die Matchless starte, um den Einzylinder nach Ilsdorf zu verbringen. Dort soll er bis zum Verkauf stehen. Auch bei diesem Wetter ist die G80 nach 3 Kicks gestartet.

Langsam bewegen wir uns auf die wundersame Metamorphose zu. Sie beginnt damit, dass ich die Matchless starte, um den Einzylinder nach Ilsdorf zu verbringen. Dort soll er bis zum Verkauf stehen. Auch bei diesem Wetter ist die G80 nach 3 Kicks gestartet.

Da dies möglicherweise eine der letzten Fahrten mit der Matchless sein wird, drehen wir eine ordentliche Ehrenrunde durch den kalten und teilweise immer noch verschneiten Vogelsberg. Der Rotax bollert seine 34 PS lautstark und quasi ungedämpft in die Landschaft und macht wieder so richtig Spass.

Da dies möglicherweise eine der letzten Fahrten mit der Matchless sein wird, drehen wir eine ordentliche Ehrenrunde durch den kalten und teilweise immer noch verschneiten Vogelsberg. Der Rotax bollert seine 34 PS lautstark und quasi ungedämpft in die Landschaft und macht wieder so richtig Spass.

Nach 30 km frage ich mich ernsthaft, ob ich die Matchless wirklich verkaufen soll. Klar, das wäre vernünftig, aber wäre es auch gut für mich? Ich denke, ich setzte den Verkaufspreis so hoch an, dass niemand die G80 kaufen wird. Aber sie muss erst einmal aus dem Blickfeld verschwinden und deshalb drehe ich jetzt ab in Richtung Ilsdorf, dem neuen Standort der Matchless.

Nach 30 km frage ich mich ernsthaft, ob ich die Matchless wirklich verkaufen soll. Klar, das wäre vernünftig, aber wäre es auch gut für mich? Ich denke, ich setzte den Verkaufspreis so hoch an, dass niemand die G80 kaufen wird. Aber sie muss erst einmal aus dem Blickfeld verschwinden und deshalb drehe ich jetzt ab in Richtung Ilsdorf, dem neuen Standort der Matchless.

In Ilsdorf schraube ich das Kennzeichen ab und die Matchless verschwindet in den Tiefen des landwirtschaftlichen Anwesens. Und dann beschäftigen sich Reinhard und ich mit meiner Thunderbird. Die will ich morgen früh zulassen und deshalb möchte ich den Dreizylinder jetzt mit nach Hause nehmen.

Aber, man glaubt es kaum: Die Triumph will nicht anspringen! Beim letzten mal war das ebenso und da hat Starthilfe mit einer dicken Autobatterie geholfen. Heute jedoch hilft auch das nicht: Der Anlasser nüdelt, aber der Dreizylinder niest nicht einmal.

Eine geschlagene Stunde werkeln wir mit verschiedenen Hilfsbatterien herum – alles  vergeblich. Reinhards Hinweis, dass der Motor abgesoffen sei, ignoriere ich erst einmal – ich bin auf dem Batterie-Trip. Erst als gar nichts mehr geht, lasse ich mich überzeugen und Reinhard holt aus dem Thunderbird-Funduns drei neue Kerzen. Dabei sehe ich gleich, wie beim Wechseln der mittleren Kerze vorzugehen ist.

Und was soll ich sagen: Mit den neuen Kerzen summt der Dreizylinder sofort los – sogar mit der fast leeren Original-Batterie.

Jetzt bin ich nicht mehr zu halten und gehe auf eine 60 km lange Probefahrt – so weit kann es von Ilsdorf bis zu meiner Werkstatt, aus der ich ein Paar Bremsbeläge für Reinhards Thunderbird holen will, sein. Ist schon praktisch, wenn drei Leute die gleiche Maschine fahren: Einer hat immer das benötigte Teilchen vorrätig.
 

Ob des hohen Gewichts der Thunderbird bin ich ja etwas skeptisch und habe Bedenken, ob so eine übergewichtige Diva das Richtige für mich ist. Aber bereits nach wenigen Kiilometern sind diese Bedenken verflogen und ich habe einen Riesenspaß mit der T-Bird, die sich überhaupt nicht wie ein fetter Cruiser bewegen lässt.

Ob des hohen Gewichts der Thunderbird bin ich ja etwas skeptisch und habe Bedenken, ob so eine übergewichtige Diva das Richtige für mich ist. Aber bereits nach wenigen Kilometern sind diese Bedenken verflogen und ich habe einen Riesenspaß mit der T-Bird, die sich überhaupt nicht wie ein fetter Cruiser bewegen lässt. Ab 2000 Umdrehungen ist der Motor prima fahrbar und hat ab da immer mehr als genug Dampf. Eine feine Maschine!

In der Nähe von Ulrichstein kommen plötzlich drei schottische Hochlandrinder auf mich zu. Es ist ja bekannt, dass diese Tiere meist  freundlich sind, und so versuche ich, die drei ganz nah heran zu locken. Aber das klappt nicht, die grüne T-Bird ist der kleinen Truppe doch etwas unheimlich und so halten sie respektvoll Abstand..

In der Nähe von Ulrichstein kommen plötzlich drei schottische Hochlandrinder auf mich zu. Es ist ja bekannt, dass diese Tiere meist freundlich sind, und so versuche ich, die drei ganz nah heran zu locken. Aber das klappt nicht, die grüne T-Bird ist der kleinen Truppe doch etwas unheimlich und so halten sie respektvoll Abstand..

Je mehr ich fahre, umso begeisterter bin ich von den Fahreigenschaften der T-Bird. Trotz des recht hohen Gewichts fährt die Maschine sich handlich und flott.

Je mehr ich fahre, umso begeisterter bin ich von den Fahreigenschaften der T-Bird. Trotz des recht hohen Gewichts fährt die Maschine sich handlich und flott.

Nach 60 km komme ich endlich zu Hause an und suche die Bremsbeläge heraus. Habe ein Paar von TM und eines von Polo.

Nach 60 km komme ich endlich zu Hause an und suche die Bremsbeläge heraus. Habe ein Paar von TM und eines von Polo.

Heute ist es aufgrund der fehlenden Sonne eindeutig kälter als Gestern, aber das stört weder die Thunderbird noch mich. Hab deshalb heute die Thermojacke gewählt und damit könnte ich noch lange weiterfahren. Aber jetzt bringe ich noch eben die Bremsbeläge nach Ilsdorf.

Heute ist es aufgrund der fehlenden Sonne eindeutig kälter als Gestern, aber das stört weder die Thunderbird noch mich. Hab deshalb heute die Thermojacke gewählt und damit könnte ich noch lange weiterfahren. Aber jetzt bringe ich noch eben die Bremsbeläge nach Ilsdorf.

Stundenlang könnte ich mir die wunderbare Gabelbrücke mit dem Triumph-Schriftzug auf der Lenkerklemme anschauen.  Nach dem Abliefern der Bremsbeläge fahre ich dann aber auf direktem Weg über Grünberg und Laubach zurück nach Hause. Und morgen soll zugelassen werden!

Stundenlang könnte ich mir die wunderbare Gabelbrücke mit dem Triumph-Schriftzug auf der Lenkerklemme anschauen. Nach dem Abliefern der Bremsbeläge fahre ich dann aber auf (fast) direktem Weg über Grünberg und Laubach zurück nach Hause. Und morgen soll zugelassen werden!