Wenn schon keine Harley …..

….. dann wenigstens eine Falter-Maschine. Sicher, rein wettermäßig wäre heute eine Fahrt mit der Harley drin gewesen. Aber ich vermute immer noch Streusalz auf den Strassen und richtig trocken wurde der Asphalt heute auch nicht. Meine Lösung sieht heute so aus, dass ich zuerst einen langen Spaziergang mit Kumpel Yello mache und danach eine Runde mit der Falter-Maschine drehe – und zwar mitten in den Vogelsberg hinein.

Yello

Bereits am Morgen ist das Wetter recht nett und so streifen wir über die Wiesen …….

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….. und rasen und springen über die Felder.

Falter Maschine

Gegen 15:00 bin ich bereit für das Abenteuer Falter-Maschine. Jetzt, mit dem neuen Akku, ist das Pedelec allzeit bereit und versagt nicht mehr bei kleinster Entladung den Dienst. Ich radle über Großeichen nach Höckersdorf, was trotz einiger Steigungen kein Problem ist.

Falter Maschine

Unterschätzt habe ich allerdings die Anhöhe zwischen Höckersdorf und Sellnrod – das ist viel steiler als erwartet und trotz elektrischer Hilfe kommst Du da zwangsläufig ins Schwitzen. Und die anschliessende Abfahrt fordert den beiden Bremsen alles ab.

Die Anhöhe hätte ich auf einem herkömmlichen Fahrrad nur schiebend genommen – ganz sicher. Bin ja schon lange kein trainierter Radler mehr. Also erneut ein Hoch auf die Pedelecs.

Jetzt geht es noch einmal ordentlich bergauf in Richtung Altenhain und Freienseen. Dann befahre ich einen Teil des Erzweges bis auf die Seenbrücke und weil es jetzt anfängt zu dämmern, steuere ich den heimatlichen Hafen an. Wieder 25 km gestrampelt – nicht übel.

Zwillinge, ein reissender Strom und Youngtimer in Alsfeld

Winter ist einfach blöd: Vorbei mit dem Motorrad fahren, langweilig – aber noch nicht langweilig genug, um in der kalten Werkstatt ans Schrauben zu gehen. Das wäre aber eigentlich nötig, dennoch schieb ich’s vor mir her.

Aber zum Glück gibt es immer wieder kleine Ereignisse, sodass keine Langeweile aufkommt. Und dann sind da für den äussersten Notfall ja auch noch etliche ungelesene Bücher und das gute Internet – nicht zu vergessen auch die Planungen für das nächste Jahr. Der erste Termin für 2015 steht bereits und er wird uns nach England führen.

FIAT Zwillinge

Die Überraschung am Morgen: Ellen hat sich ein neues Auto gekauft und es sieht meinem putzigen FIAT zum Verwechseln ähnlich.

Yello

Beim Weg über die hözerne Brücke zeigt sich die Ohm …….

Die Ohm 2014

….. als reissender Fluß.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Aufgrund eines Hinweises aus Berfa hab ich in letzter Minute von der kleinen Ausstellung bei Motorrad-Oldies in Alsfeld erfahren. Neben den Oldies soll es Glühwein und Gebäck geben. Dafür fahre ich gern mal in die große Kreisstadt.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Das ist etwas für mich: Ich liebe Chrom und poliertes Alu an Motorrädern.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Auch Werkstatt und Lagerhalle sind zur Besichtigung freigegeben und da findet sich diese traumhaft schöne CB450 K1.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Dreizylinder-Suzuki sind mehrfach vertreten.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Endlose Reihen japanischer Oldies bzw. Youngtimer. Sind tolle Maschinen dabei, aber ich hätte gern ein paar Motorräder aus England, Italien und den USA dabei.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Die richtig schönen Teile finden sich im Showroom.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Japaner aus den 70er, BMW aus den 60er Jahren.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Und überraschenderweise auch etwas ganz aktuelles: Die BMW nineT, ein fantastisch gelungener Roadster.

Als Unterbrechung eines etwas öden Samstages kam diese Oldie-Show gerade recht.

Da muß ich wohl bei …..

Schon auf der letzten kleinen Fahrt mit meiner treuen Suzuki DR400 hab ichs gemerkt: Die Suzi springt unwilliger an und der Leerlauf ist ein wenig schwankend. Das möchte ich heute verifizieren und starte gegen 16:00 zu einer zweistündigen Probefahrt.

Aber schon beim Start bestätigt sich meine Ahnung! Normalerweise kann ich Wetten darauf abschließen, dass die Suzi kalt beim zweiten Kick anspringt – jetzt brauche ich 3,4, gar 5 Tritte dafür. Und warm gefahren schwankt das Standgas zwischen 1500 und 1800 Umdrehungen. Es bleibt also dabei: Da muß ich wohl bei. Aber nicht heute – da geniesse ich nochmal 80 schöne Kilometer mit meinem alten Eintopf.

Nieder-Ohmen

Schon am frühen Morgen zeigt sich Auflösung der Frühnebel: Das könnte ein toller Tag werden – also wettermäßig gemeint.

Yello

Und auch mein Kumpel Yello ist ausgesprochen gut drauf, was sich daran zeigt, dass er den kleinen Terrier von Jupp gnadenlos zusammen scheißt.

Suzuki DR400

Viele Stunden später dann mein kleiner Trip mit der DR400. Zwischen Ulrichstein und Schotten fahre ich vom Asphalt ab und drehe ein paar Runden auf dem abgelegen Festplatz auf nassem Gras und leichtem Matsch.

Suzuki DR400

Hab mir extra den leichten und damit auch etwas lauten Airoh-Helm aufgesetzt, um etwaige Nebengeräusche zu erkennen.

Suzuki DR400

Hoch über Wetterfeld nahe dem Wohnpark Gullringen mit Blick in Richtung Hungen und Lich. Und nach den 80 Kilometern ist völlig klar: Die Suzi braucht einen Service.

Englisches Leder

Heute soll es passieren: Hab lange gezögert, es hinaus geschoben und geschwankt, aber jetzt ist Schluß. Es geht um englisches Leder, genauer um eine wunderschöne Lederjacke aus der Triumph Kollektion.

Beim letzten Besuch der Fa. Schlaak war diese Jacke in meiner Größe nicht mehr verfügbar, aber man versprach, noch eine zu beschaffen. Kurz vor unserer Englandreise dann der Anruf, dass das gute Stück angekommen sei. Aber erst heute komme ich dazu, nach Ahnatal zu fahren und nach der Jacke zu sehen.

Auch an einem so wichtigen Tag wie heute steht vor allem anderen der Spaziergang mit Leihhund Yellow auf dem Programm – das hat höchste Priorität.

Yellow

Spaziergänge mit Yellow sollen nie dem puren Vergnügen dienen: Sie bestehen zum (geringen) Teil aus harter Arbeit, gnadenlosem Drill und permanenten Übungen. Der Bursche hats aber gut drauf.

Yellow

Dann aber kann getobt werden, entweder wie hier allein oder mit anderen Hunden, wenn wir um diese frühe Stunde schon welche treffen.

Triumph Triples

Um 12:00 dann zu Reinhard und kurze Zeit später ziehen wir mit unseren beiden Dreizylindern in Richtung Norden. Diesmal nehmen wir nicht den ätzenden Weg über die B254, sondern ziehen über Romrod, das Antrifttal und die Schwalm in Richtung Fritzlar. Tatsächlich geht es nonstop bis in die alte Kaiserstadt, wo es am Rande der Stadt den ersten Stop gibt.

Triumph Triples

Noch ist ausschließlich Reinhard im Besitz einer gepflegten Cafe Racer Lederjacke, aber wenn alles gut geht, werde ich in einer Stunde nachgezogen haben.

Triumph Triples

Von Fritzlar geht es dann weiter nach Ahnatal, wo wir im örtlichen Grill einen kleinen Imbiss zu uns nehmen. Ist ein sehr angenehmes Lokal und beim letzten mal wurden wir von einer Lady von betörender Schönheit bedient. Diese Dame ist zwar heute nicht anwesend, aber die heutige Bedienung ist mindestens genau so schön und nett.

Triumph Schlaak

Jetzt auf zum Triumph Dealer Schlaak und die Jacke anprobiert. Passt einwandfrei und diese Jacke ist gekauft. Und ich bereue nicht einen Cent. Natürlich ziehe ich die Triumph Jacke sofort an und verstaue meinen alten Dress im Gepäcknetz. Ach ja: Reinhard nimmt sich doch tatsächlich 3 Paar Triumph-Socken mit.

Triumph Lederjacke

Die Triumph Jacke trägt sich, als würde ich schon ein halbes Leben damit fahren: Weich und geschmeidig.

Triumph Triples

So kommt es also, dass ab Heute zwei ältere Männer mit älteren Dreizylindern höchst elegant durch den Vogelsberg flanieren werden.

Vorbereitungen

….. auf das große Ereignis – auf die Überführung der Sportster aus England in den Vogelsberg auf eigener Achse. Dazu braucht man eine sogenannte Grenzversicherung, die nur der ADAC anbietet – und die muß man auch noch in einer der wenigen ausgewählten Geschäftsstellen persönlich abholen. Ich habe mir die Geschäftsstelle in Mainz ausgesucht und da geht es heute hin.

Reinhard als geborener Mainzer begleitet mich und macht ausserdem noch den Führer beim Bummel durch die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt..

Yellow

Morgens zunächst der immer noch obligatorische Spaziergang mit Leihhund Yellow, der erfreulicherweise regenfrei verläuft.

Yellow

Ich kann mir nicht helfen, aber es sieht hier schon alles ein wenig nach Herbst aus. Yellow ist das aber völlig wurscht.

Mainz

Dann gehts mit dem MG nach Mainz und weil die ADAC-Geschäftsstelle zunächst proppenvoll ist, zeigt mir Reinhard erst einmal die Stadt und natürlich den Rhein, an dem ja die Altstadt liegt. Sehr schön, so ein großes, starkes Gewässer ist einfach was Besonderes.

Mainz

Von der Rhein-Promenade sieht man hier die Theodor-Heuss-Brücke, über die wir in die Altstadt gekommen sind.

Mainz

Beeindruckend, der Mainzer Dom. Überhaupt hat Mainz in Sachen historische Gebäude einiges zu bieten. Allerdings sind da auch ein paar Bausünden wie das Rathaus beispielsweise. Aber da ist Mainz in guter Gesellschaft.

Mainz

mini Bagno – kleine Bäder: Passend, weil zuhause gerade brandaktuell.

Wir legen einige Kilometer in der Mainzer Altstadt zurück, ohne alles gesehen zu haben. Danach eine kleine Pizza und anschließend die Pflicht beim ADAC. Dort bekomme ich tatsächlich meine Grenzversicherung für die Überführung der Sportster aus England mit ihrem britischen Kennzeichen. Kleiner Wermutstropfen: Mit 105 € ist die Police teuerer als angekündigt. Aber dafür hat sie auch eine Gültigkeit von 29 Tagen. England, wir kommen.