Das schwächste Glied in der Kette …

Da hat sich mein Arbeitskollege Reinhold so knall auf Fall ein neues Motorrad gekauft – nachdem er fast 2 Jahre mit dem Gedanken schwanger ging. Er hat sich für eine ER-5 von Kawasaki entschieden – einen schönen Parallel-Twin im klassischen Outfit. Für den Sonntag hat Reinhold dann kurzfristig eine gemeinsame Ausfahrt organisiert: Er selbst mit der 50 km jungen ER-5, Nachbar Egon, der die SV 650 von Ruth nehmen musste, weil seine BMW auf der Intermot ausgestellt wird, und ich mit der Silverstar. Hatte also mal wieder das schwächste Motorrad der Gruppe, aber sicher nicht den wenigsten Spass an der schönen Tour.

Nachdem ich morgens um 8:00 schon eine 60 km Probefahrt mit dem Eisenschwein gemacht hatte, musste ich das alte Gespann richtig treiben, um zum verabredeten Zeitpunkt 10:00 wieder zu Hause zu sein. Habs wirklich pünktlich auf die letzte Minute geschafft. Dann schnell eine Route aus dem Ärmel geschüttelt: Wir entschieden uns für die grobe Route Homberg, Rauschenberg, Gemünden, Gilserberg, Neuental, Schwalmstad, Alsfeld, das Schwalmtal, Dirlammen, Grebenhain und dann zum Oldtimer Cafe nach Herrchenhain. Dort sollte es eine schöne grosse Currywurst geben und das war’s dann. Haben uns so ca. 200 km vorgestellt. Natürlich sind die beiden Japan-Twins wesentlich stärker als meine Silverstar, aber Reinhold als Wiedereinsteiger und mit neuer Maschine muss es etwas langsamer angehen.
Erstmal gabs eine kleine Verzögerung, weil meine Silverstar rumzickte und nicht recht anspringen wollte. Sie nimmts mir einfach übel, wenn sie länger stehen muss. Ab dann, um 10:15, gings los.

 

Erste Pause auf dem extremen Kurvengeschlängel bei Sebbeterode.

In Schwalmstadt brauchte Egon dringend einen Kaffee.

Am Ende der sehr schönen Fahrt stand das Oldtimer Cafe in Herrchenhain. Neben der guten Currywurst und ner heissen Schokolade gab es diesmal etliche wirklich schöne Motorräder, wie diese gut gemachte SR 500....

... oder gleich 2 Norton Twins. Bei so einer Commando krieg ich immer noch weiche Knie. Und der Klang!

Und noch besser: Eine BSA 500 Goldstar - für mich der Motorrad Traum schlechthin. Wegen der Goldstar fahre ich eine Silverstar! Die hier ist in Top zustand, sprang beim 3. Kick an und hatte einen unglaublichen Sound - kein Wunder bei dem völlig leeren Auspuff.

Unglaublich: Gleich zwei 650er Panther Einzylinder. Die gechoppte gefiel mir nicht sooo gut, aber diese in Serienausführung war der Hammer. Leider wollte die Maschine nicht anspringen, und der Besitzer musste massiv schrauben. Aber irgendwann lief sie natürlich mit ihrem unnachahmlichen Motorgeräusch. Ich glaube, die letzte Panther habe ich live vor 25 Jahren gesehen.

 

Zur Deutschen Meisterschaft Single Action Revolver in Leitmar

Die Deutsche Meisterschaft des BDMP für Single Action Revolver ist für mich seit ein paar Jahren ein MUSS – im letzten Jahr bin ich da sogar Deutscher Meister geworden. Hatte mir kurzfristig vorgenommen, in diesem Jahr mit dem Motorrad nach Leitmar zu fahren. Sind ja nur ca. 150 km und die Strecke ist sehr schön zu fahren. Eigentlich sollte das Eisenschwein-Gespann dazu ran, aber dummerweise hab ich an diesem Morgen etwas verschlafen – zu spät für mein Gespann. Also die schwere Schiesstasche mit den 3 Revolvern, Munition, Spektiv, Stativ und all dem Kleinkram gepackt und auf der Silverstar verzurrt. Um 9:00 konnte ich dann starten.

Traumhaftes Wetter schon beim Start um 9:00. Die schwere Schiesstasche ist übervorsichtig mit unzähligen Strapsen auf der Sitzbank der Silverstar verzurrt. Das hält, da wackelt nix! Bei Gemünden/Wohra gibts eine weiträumige Umleitung – es sollte nicht die letzte für heute sein. Diese hier führt aber zumindest über landschaftlich reizvolle Nebensträsschen. Das kann man von der nächsten Umleitung bei Korbach nicht sagen: Chaotisch ausgeschildert von völlig unfähigen Sesselfurzern, Hinweisschilder nach Belieben und teils unsinning, teils schmerzlich fehlend. Aber so kenne ich die meisten hessischen Strassenbauämter! Na egal, mit dem Motorrad komm ich ganz gut durch – nicht zuletzt dank der Hilfe zweier Mädels einer Korbacher Tankstelle. Und hinter Korbach, auf den letzten Kilometern, wird die Gegend noch mal so richtig schön. Leitmar liegt kurz hinter der Landesgrenze bereits in NRW.

Schöne Gegend, dieses Grenzgebiet zwischen Hessen und NRW - leider extrem mit Windrädern zugemüllt. Eine dermassen hässliche Ansammlung dieser Energieerzeuger hab ich noch nirgendwo gesehen. Da könnte ich direkt zum Windrad-Hasser werden. Den schrecklichen Anblick gibt dieses Foto nur sehr ungenügend wieder.

Angekommen am Shooters Inn in Leitmar. Wie immer treffe ich hier etliche alte Bekannte. Die Organisation ist locker und gut - nach kurzer Zeit kann ich meine beiden Disziplinen schiessen. Bin leider diesmal nicht so richtig gut, aber zu einem Deutschen Vizemeister (SAR2)reichts noch. Da waren die anderen heute aucgh nicht besser - lag wohl an der Grosswetterlage.

Der altdeutsche Schäferhund vom Shooters Inn ist schon so lange dabei, wie ich diesen Wettbewerb schiesse - und das tue ich seit 1999. Der Bursche ist über die Jahre ganz schön alt geworden - so wie ich selbst wohl auch.

Auf der Rückfahrt bei einem ehemaligen Steinruch in der Nähe von Altenlotheim. Sehr schöne Strecke mit extremen Kurven und wunderschöne Dorfern. Man merkt den Tourismus durch die Nähe des Edersees.

Im Kellerwald am Ende eines wunderschönen Kurvengeschlängels bei Haina/Kloster.

Und, wie so oft, der letzte Boxenstop an der Wanderhütte bei Ehringshausen. Sind heute knapp 300 km zusammen gekommen.

 

Das Knüllgebirge

Am Dienstag nach Elbe war ich ja schon einmal kurz im Knüll – aber nur schnell hin und zurück – der Weg war das Ziel. Heute wollte ich das Knüllgebirge nach vielen Jahren Pause mal wieder richtig durchfahren. Das Wetter war fantastisch: Leicht bewölkt, aber trocken, nicht zu heiss, nicht zu kalt – einfach ideal. Kurz nach 9:00 also in die Werkstatt und auf die Silverstar. Ruth und Egon wollten ebenfalls los, aber etwas später. Warten wollte ich nicht, ausserdem stand mir der Sinn nach einer einsamen Fahrt a la „Lonesome wolf“.

Das Knüllgebirge muss man einfach kennen! Eine herrliche Gegend mit vielen Sehenswürdigkeiten. Ich wollte heute aber mehr: Nach dem Knüll ging es durch die Grossgemeine Knüllwald in Richtung Rothenburg – natürlich nicht „Ob der Tauber“, sondern nach Rothenburg/Fulda. Von da aus grossräumig über Melsungen und Spangenberg zurück in den Raum Homberg/Borken/Wabern und dann über die Schwalm zurück. Summa summarum ergab das knapp 300 km.

Schon die Anfahrt in den Knüll ist ein Erlebnis: Entweder durchs Antrifttal über Willingshausen nach Neukirchen oder über Alsfeld und Ottrau oder aber über Bad Hersfeld. Ich wählte heute die Route Alsfeld/Ottrau und hab in den dichten Wäldern um Ottrau den ersten Boxenstop eingelegt.

Auf dem Knüllköpfchen war noch nichts los, die Knüll Jause war sogar noch geschlossen. Mannoman, hier war ich zuletzt in den 80er Jahren mit meiner ollen Maico M250B. Hat sich aber nicht viel verändert hier oben - nur die riesige BW-Anlage wirkte etwas vereinsamt - nur noch sehr wenige Soldaten.

Ein Relikt aus dem kalten Krieg? Die Satelitenanlage auf dem Knüllköpfchen scheint aber nach wie vor in Berieb zu sein und zeigt deutlich Richtung Osten. Haben wir hier vielleicht irgendwas vergessen?

 

 

 

 

 

Vom Knüllköpfchen dann in den Wildpark Knüll. Hier war ich noch nie! Nette Anlage, habs aber nur von aussen betrachtet. Heute heisst das Motto "Fahren".

Den Besuch des Parks hebe ich mir für später auf - wenn die Bären und Wölfe hier eingezogen sind. Das sind Tiere nach meinem Geschmack.

Zwischen Rothenburg und der weiträumigen Gemeinde Knüllwald diese Servicezufahrt der Bahn zu einem der ICE-Tunnel entdeckt. Doch beruhigend, dass solche Anlagen existieren.

In einem Nest zwischen Borken und Wabern diesen riesigen Gutshof angefahren. Verlassen, nicht mehr in Betrieb, völlig leer! Die wunderschönen Wirtschafts- und Wohngebäude zeigen deutliche Spuren des Verfalls.

Dieser Verfall macht mich immer etwas traurig und depressiv. Was man sich hier für Nutzungsmöglichkeiten vorstellen könnte - ich darf garnicht darüber nachdenken.

Zurück in der Schwalm beim Autohaus Völker gehalten - ist ein sehr grosser Honda-Händler, der auch Sonntags geöffnet hat. Die aktuellen Honda-Modelle sind aber allesamt nix für mich, und auch unter den gebrauchten Maschinen hat mir nichts gefallen. Hab länger mit einem 125-Rollerfahrer gesprochen. Der hat mir erzählt, dass er trotz Krebsoperation und kaputter Niere mit Dialyse mit seinem Roller Fahrten durch ganz Europa unternimmt - bewundernswert.

Kurz vor zuhause auf den schönen Nebenstrecken zwischen Schwalmstadt und Neustadt.

 

 

Das Forumstreffen in Elbe

Endlich ist es soweit: Das Wochenende für das Forums-Treffen in Elbe ist da! Die Silverstar ist vorbereitet, die Route ausgearbeitet, es kann also losgehen. In letzter Sekunde sind noch meine beiden potentiellen Mitfahrer Ruth und Egon berufsbedingt ausgefallen, so dass ich die Fahrt allein machen musste. Egal, ich musste einfach hin. Und ich muss sagen: Das hat sich gelohnt. Hab noch nie, auch in meinem ersten Motorradleben nicht, ein so schönes Treffen erlebt. Auch das Wetter kippte in letzter Sekunde und bescherte uns herrliches Spätsommerwetter.

Den Freitag hatte ich mir frei genommen und losgelöst von meinen beiden ausgefallenen Mitfahrern konnte ich auch schön früh los. Zunächst war mir bei dem Gedanken, allein fahren zu müssen, etwas mulmig, aber da musste ich jetzt durch. Also um 8:00 morgens ab in die Garage. Bis alles verpackt und verzurrt und ich in den Klamotten war, wurde es doch fast 8:30. Das Wetter sah sehr gut aus: Bereits jetzt wars sonnig und relativ warm. Hatte eine Autobahnfreie Route über Homberg, Melsungen, Eschwege, Göttingen, Northeim und Seesen geplant. Lief auch alles prima, das Wetter blieb stabil, nur ein wenig stürmisch war es im Werratal. Verfahren hab ich mich auch nicht und der gute alte Rotax hielt durch. Die 270 km hatte ich mit ein paar Pausen um 14:00 hinter mich gebracht und erreichte das Ziel: Den Hundeplatz zwischen Gross Elbe und Klein Elbe.
Das Treffen kann ich nur als grandios und 100% gelungen bezeichnen. Grosses Lob und herzlichen Dank an die Organisatoren und Logistiker Andreas, MZ-Kalle und seine Helfer sowie die Mitglieder des örtlichen Hundevereins. Dieses Forumstreffen an diesem Ort muss einfach ein festes und regelmässiges Ereignis werden.
Leider ist mir nicht gelungen, alle Namen und Forumsnamen zu behalten und mit den Bildern zu koordinieren – man möge mir Fehler und Irrtümer nachsehen.

Um 8:20 ist die Silverstar beladen, der Motor ist angesprungen. Schnell noch ein Foto, Helm auf und ab gehts.

In der Schwalm, kaum 40 km weiter, ist schon die erste Pinkelpause fällig - Pennälerblase. Tolles Wetter, kein Frühnebel, nur jede Menge Sonne. Fängt gut an!

Die nächste Zwangspause schon in Nordhessen, hinter Melsungen. Erzwungen keineswegs von der Silverstar, wieder von mir selbst. Hier ist es etwas kühler und auch ein wenig bewölkt, aber immer noch schön.

Jetzt schon im tiefen Niedersachsen, am Baustil der Höfe unschwer zu erkennen. Nach einer kurzen Phase mit vielen Wolken und sogar etwas Sturm wird es jetzt wieder richtig schön.

Am Ziel: Alles gefunden, nicht verfahren, nicht nass geworden. Bin nicht der erste, aber der Platz ist noch ziemlich leer. Ah, da ist ja auch schon Eichy mit der grünen ETZ. Hatte ihn noch am Vorabend angemailt wegen eventuellen Zusammenfahrens. Die Antwort hab ich dann aber leider nicht mehr gelesen. Hab aber dann erfahren, dass Eichy die Dosenbahn genommen hat, und das wollte ich sowieso nicht.

Eine erste Gruppe hatte ihre Zelte am äussersten Ende des Hundeplatzes aufgebaut. Erste Gespräche zeigten, dass ein Hauptkriterium bei der Auswahl des Stellplatzes für viele das Schnarchverhalten gewisser Teilnehmer war. Naja, damit hatte ich nix am Hut: Hatte ein Zimmer im Cafe Jendraß gebucht - ein Einzelzimmer!

Das grosse Zelt am Eingang des Platzes stand bereits - der Hundeverein hatte gute Arbeit geleistet.

Roland aus Solingen mit dem schönen ES/1-Gespann war schon da und baute sein Zelt aus. Er war bereits am Mittwoch los und hatte noch Freunde besucht. Die ES brachte Roland anstandslos und trocken ans Ziel - das ist nicht selbstverständlich, wie wir wissen.

Schlechte Erfahrungen lassen Roland sehr schnell zu Müllsäcken greifen um die neu bezogenen Sitze zu schützen - das war an diesem Wochenende aber wirklich unnötig.

Alexander aus dem Zelt ist auch schon da.

Nordlichter: Die Gespanne von Martina und Thorsten.

Dieses Rotax-Gespann aus Göttingen zeigt einige Detaills, die auch Martina überraschen.

Da staunt selbst der Otis: Hutablage, aufklappbares Alufässchen (zweckentfremdet), viel Alu und VA. Der Riesentank auf dem Beiwagen sollte verkauft werden. Er passt an die ETZ, aber niemand konnte mir sagen, wie's mit der 500 R aussieht. Hätte ihn gern genommen für mein Gespannprojekt mit der Polizei-Rotax, hab mich aber nicht getraut. Und transportieren wär sowieso unmöglich gewesen. Trotzdem Schade!

Zwischen der Aufbau-Organisation erzählt MZ-Kalle dem Eichy noch einiges von seinem neuen Gespann - soviel Zeit muss sein.

Und das ist das neue Gespann von MZ-Kalle: Kawa ER-5 mit Velorex, Hilfsrahmen und Anbauteile von Peikert. Ist zwar keine MZ, aber dennoch ein schönes Teil.

Zwischendurch schnell zum Quartier: Dem Cafe Jendraß in der Lindenstrasse in Baddeckenstedt. Nur 3 km vom Hundeplatz entfernt, bot es Übernachtung mit Frühstück für moderate 25 Euro - hat MZ-Kalle organisiert. Wen's interessiert: Tel. 05345-275. War nett, aber beim nächsten mal will ich mir doch Zelt und Schlafsack besorgen - hab einfach Abends zu viel verpasst.

Rasmussen aus dem Eichsfeld kam "mal eben über den Harz gehüppt". Hat mir erzählt, dass er hier nach 10 Jahren Hermann Moeker wieder getroffen hat - die beiden hatten sich völlig aus den Augen verloren und kamen über das Forum wieder zusammen. Gute Story!

Schraubi aus Franken hat mir 2 günstige Zahnriemen für den Rotax mitgebracht.

Unser Märchenerzähler Rotbart aus Erfurt mit seinem Dienstfahrzeug. Seinen Erzählungen zu lauschen, ist ein echtes Erlebnis. Zum Glück gab er Abends ein paar Geschichten zum besten.

Andreas aus dem Kahlen Grunde im Spessart kam mit der Solo-TS, da der Gespannmotor gerade in der Überholung ist. Für den weitgereisten Andreas war diese Fahrt nur ein Klacks, mir kams dagegen vor wie eine Nordkap-Tour. Entwöhnung!

Achtung, nicht verwechseln: Das ist NICHT Rotbart, sondern unser Alexander aus dem Zelt.

Es kamen auch Besucher (links), die das Forum garnicht kannten! Über Links vom MZ-Club Deutschland fand dieser TS-Fahrer den Weg nach Elbe. Internet machts möglich - die Welt und die MZ-Szene als globales Dorf.

Womöglich die einzig bequeme Stellung, die in Martinas Tigerenten-Seitenwagen möglich ist.

Ilse und Klaus kamen vielleicht zum letzten mal mit diesem schönen Rotax-Gespann. Es soll verkauft werden - wegen eines Goldwing-Gespanns. Hoffentlich kommt die MZless in gute Hände. Wenn ich ja nicht schon 3 Rotaxe hätte .....

Sehr schöne TS aus Coburg - gehört übrigens dem Forumslosen Teilnehmer, der über den MZ-Club zum Treffen kam. Hat wohl einiges an MZ zu Hause und wusste extrem gut Bescheid. Wie wir sehen, gibt es überraschenderweise doch ein Leben neben dem Forum.

Eine Gruppe engagierter Schrauber scharrt sich um Mannie (von der Zweitaktscheune, der aber mit der Enfield angereist war) und Vielrost. Das Eichy dabei ist, kann nicht überraschen: Schliesslich ziert auch seinen Fuhrpark eine Enfield.

Was Vielrost da zusammenbraut, entzieht sich meiner Kenntnis: 2-T-Gemisch, Friesentee, Kaffee oder Zaubertrank.

Das Gespann von Otis: Dürfte so ziemlich das Optimum dessen sein, was aus einer Emme gespanntechnisch zu machen ist.

Aus dem Süden der Republik kamen Martin H. mit seiner legendären Silverstar mit über 100.000 km und Schraubi mit der neu aufgebauten 500 R in grau-grün-gold.

Schon klar, dass die Franken (als Bayern) ihr Grundnahrungsmittel immer am Mann führen und auch mit ins befreundete Ausland bringen. Aber halt: Dieses Porter kommt aus der Lausitz! Also ein Gastgeschenk?

Verstärkung für die Berliner Fraktion.

Hinter dieser Verkleidung kannst Du entspannt reisen!

Trophy-Treiber auf dem Gespann von Sammycolonia. Warum nicht mit dem eigenen Trophy-Gespann? Diese Geschichte hier zu erzählen, würde jeden Rahmen sprengen. Fragt Achim selber oder wartet auf sein erstes Buch im Eigenverlag: "Die endlose Geschichte einer Trophy oder wie ich lernte, die Trophy zu lieben". Unglaublich!!!

Die Mittagssonne brennt, Hermanns Rotax steht vereinsamt in der Nähe eines Zeltes, aus dem immer noch Schnarchgeräusche dringen. Was ist am Vorabend geschehen? Werden wir je die ganze Wahrheit erfahren?

Wie ein schwarzer apokalyptischer Reiter zieht Trophy-Treiber auf dem Rotax-Gespann Runde um Runde über den Platz.

Uff, Sammy kann aufatmen: Das Gespann ist zurück - und unversehrt. Lisa verstaut brav die eigene Jacke, nicht ohne sie vorher ordentlich zu falten.

So schick kann ein Kellerfund werden - der Perfektionismus geht bis zur Bekleidung der (Bei)Fahrerin.

Auf besonderen Wunsch gibt Manni eine Hörprobe seiner Enfield India.

Oha, Hermann M. aus N. taucht auf - frisch wie der junge Nachmittag.

Wer Andreas Solo-ETS kennt, kann über den ersten öffentlichen Auftritt seines Gespanns nicht erstaunt sein. Hier ist ein Perfektionist am Werk.

Einfach nur schön! So gut hat das MZ-Werk nie ein Motorrad ausgeliefert. Besser als original.

Sammy als Beifahrer von Thorsten auf der Tigerente von Martina.

MZ-Henni mit seiner schönen ETZ. Noch nicht mal 20 Jahre alt, und schon der totale MZ-Freak - aber mit leichten Seitenblicken auf Enfield und die Russen.

Hab die gemeinsame Ausfahrt nicht mitgemacht, aber dafür allein einen 100 km Minitrip durch die näherer Umgebung gewagt. Hier bei einer alten Feldscheune von 1830 bei Sillium.

Ein Trupp süsser Boxer bewacht dieses schöne Grundstück.

Hab nach meinem kleinen Ausflug sogar wieder nach Elbe zurückgefunden.

Gunter aus Berlin hat mit dem frisch erworbenen Rotax-Gespann die erste grosse Fahrt nach Elbe gewagt. Hermann hat gleich einen schlecht sitzenden Ansauggummi entdeckt, was zu einer kleinen Bastelstunde führte.

Ohne ein wenig Organisation gehts auch bei den MZ-Chaoten nichts: Andreas sammelt bei jedem den Unkostenbeitrag ein. Hat glaube ich jeder gerne gezahlt.

Unser Forum ist international - nicht nur wegen Nordlicht Uwe aus Kerkrade. Hier eine Abordnung aus Dänemark, die mit Servicehänger kam.

Die starke Dresdener Truppe mit Gabi, Lothar und Tippi. Die sind eigentlich auch andere Entfernungen gewohnt.

So viele Silverstars wie auf dem Treffen hab ich im ganzen Leben vorher nicht gesehen. Die hier ist in perfektem Zustand und mit sinnvollem Zubehör reisetauglich gemacht.

PiPi geniesst die warme Sonne über Klein-Elbe.

MZ 500 SM - Supermoto, nicht Sado-Maso.

Lorchens TS trägt den Avatar ihres Besitzers auf dem Gepäckträger.

Nach einer anspruchsvollen technischen Diskussion über Kontakt- und Elektrodenabstände einigen sich Lorchen und 2-Takt-Pit und kommen zur praktischen Anwendung.

Die theoretischen Abhandlungen und praktischen Vorführungen der beiden finden nicht nur in Mario einen faszinierten Zuhörer.

ETZ-Chris wird immer häufiger in der Nähe von Gespannen gesichtet.

Modefarbe oder Rommelfeldzug? Auf jeden Fall sehr ansprechend.

Sonntag Morgen gegen 7:30 stellt sich das Treffen so dar: Frühnebel und aufbrechende Morgensonne.

Morgentemperatur gegen 5 Grad Celsius - da tun die Reste des Lagerfeuers und ein heisser Kaffee not.

Noch einen Kaffe - dann wird Rasmussen aufbrechen - "mal eben über den Harz zurück gehüppt"

Bei den Dresdenern ist noch alles ruhig.

Stilecht ist der Koffer auf Tippis Gespann.

Moin Moin, 2-Takt-Pit.

Bischen frisch für kurze Ärmel, gell Roland?

Gunter hat trotz der kühlen Nacht seine Zeltheizung nicht angeworfen.

Eichy auf dem langen, beschwerlichen Weg vom Zelt zum Frühstücksbuffet.

Langsam wärmt die Sonne und bringt die Lebensgeister in Wallung. Det (ohne Telefonhörer) diskutiert über die verschiedenen elektronischen Zündungen.

Kurz vor der Abreise noch ein paar Abschiedsgespräche am Feuer - die meisten MZler werde ich für etliche Monate nicht mehr sehen. Und bis zum nächsten Treffen ist es noch lange hin - leider.

Artfremder Gast 1: Norton Dominator

Artfremder Gast 2: Seltener Single Sanglas 500

Auch die Rückfahrt absolviert meine Silverstar ohne Probleme. Zwischen Göttingen und Kassel nehmen wir sogar ein Stück Autobahn unter die Räder, um die ätzende B27 zu umgehen. Hier bei der letzten kurzen Rast in der Schwalm: Deutsches Krad unter Deutscher Eiche. Mein persönliches Resume: Dieses Treffen war einer der Höhepunkte des Motorradjahres 2006.

 

Vorbereitungen für das Forumstreffen in Elbe

Es wird ernst: Am kommenden Wochenende ist endlich das Forumstreffen in Elbe. Heute sollte die Silverstar dafür vorbereitet werden. Aber was gibts da eigentlich vorzubereiten? So weit ist Elbe ja nun wirklich nicht, und die Kilometer bis Elbe und zurück fahr ich manchmal an einem Tag – einfach nur so zum Spass. Egal, hab dann die Kette überprüft und geschmiert, eine Schmierbohrung in den Kunststoffdeckel gebohrt, Öl und Luft überprüft, ein paar elementare Schrauben gecheckt – war aber alles OK. Dann angefangen, die Silverstar mit dem grossen Tankrucksack und der HG-Gepäckrolle auszurüsten und auch schon etliches eingepackt.

Ich glaube, ich übertreibs ein wenig: Meine Vorbereitungen für Elbe ähneln stark denen für eine Tour zum Nordkap. Bin eben sehr sehr lange keine gösseren Touren mehr gefahren – glatte Entwöhnung. Wahrscheinlich wär’s besser, ich würde mich am Freitag Morgen einfach auf die Silverstar setzen und losfahren. Aber ich kanns nicht.

Meinen "grossen" Tankrucksack beladen und mal aufgeclipst, dann kam der ersten Einsatz der Gepäckrolle. Wahnsinn, was da alles reinpasst, das Ding ist ja noch schlaff wie eine weichgekochte Nudel.

Plötzlich fielen mir allerlei Dinge ein, die noch fehlen. Also die 500 R gestartet und auf eine Einkaufstour gegangen. Habs dann doch wieder geschafft, die 100 km vollzumachen und unterwegs sogar noch ein paar symbolische Blümchen zu pflücken.

Das sind die wichtigsten der heute gekauften Utensilien: Tapeband, Blumendraht und Lüsterklemmen. Nicht umsonst heisst es: "Mit Hammer, Zange, Rödeldraht kommst Du bis nach Leningrad". Und ich will doch nur bis Elbe und zurück.