MZ-Forums-Sommertreffen 2008 am Edersee

Wie üblich fiebert das MZ-Forum seinem Treffen schon Wochen vorher entgegen. Auf der Startseite wird das Datum in Form eines Count-Downsheruntergezählt, unzählige Vorbereitungs-, Nichtkommenkönnen- und Anfahrts-Threads belegen die Angespanntheit und Nervosität der Foristi überdeutlich. Das Forum wirkt wie ein Rennpferd kurz vor dem Start und die virtuelle Masse arbeitet wie ein riesiger Organismus nur einem Ziel entgegen: Dem Forums-Sommertreffen am Edersee.

Von meinem Heimatort im Vogelsberg bis an den Edersee sind es nur knapp 70 km, ein Katzensprung also. Vorbereitung, Routenplanung und all diese schönen Dinge entfallen deshalb für mich. Kann also einfach mein Zeug aufs Gespann laden und dann los.

Die Wetterprognosen sind zunächst lausig schlecht und versprechen ein komplett verregnetes Wochenende. Aber mit jedem Tag werden die Vorhersagen ein ganz klein wenig besser. Am Donnerstag morgen sieht es laut wetter.de derart positiv aus, dass ich um 14:00 meinen Arbeitsplatz verlasse und um 16:00 aus der Garage rolle. Just in dem Moment beginnt es aber tatsächlich zu regnen. Egal, jetzt erstmal los, wenns schlimmer wird, kommen die Regenklamotten ins Spiel.
Aber glücklicherweise hört der Regen nach 20 km auf und das bisschen Nässe bläst mir der Fahrtwind ruckzuck wieder trocken. Gegen 17:00 ist der Edersee bzw. die Freizeitanlage Teichmann in der Nähe des Edersees erreicht. Das Spiel beginnt.

Anreise und der erste Abend: Der Donnerstag

Das Treffen läuft richtig an: Der Freitag

Der Höhepunkt des Treffens: Der Samstag

Und schon wieder vorbei: Der Sonntag und die Abreise

Erwischt: Ich auf Bildern anderer

Ungeplanter Stop: Oldtimer-Ausstellung in Dannenrod

EGT 2008 in Hatzfeld

Dieses Wochenende ist härteste Arbeit! Gestern der Besuch in Montabaur, heute nach Hatzfeld-Reddighausen zum EGT, zum Europäischen Gespann Treffen. Beides sind Pflichtübungen für einen rasenden Reporter! Natürlich ist der Sonntag der Abreisetag eines jeden Treffens, deshalb will ich recht früh starten um noch so viele Gespanne wie möglich auf dem Treffen zu erleben. Glücklicherweise ist Hatzfeld nicht weit entfernt, habe nur 80 km Anfahrtstrecke. Also, Ausschlafen ist auch heute nicht, die Pflicht ruft zum EGT in Hatzfeld.

Tatsächlich schaffe ich es, um 6:30 das Silverstar Gespann zu starten. Es ist ähnlich kühl wie gestern, aber etwas weniger nebelig. Oder liegts daran, dass ich das Visier mit Antibeschlagspray aus dem Schützenzubehör gereinigt habe? Egal, ich komme gut voran, nehme heute allerdings auch nicht die allerkleinsten Strässchen, das Ziel ist schliesslich, noch vor 8:00 am Ort des Geschehens, also im Burgwald zu sein. Ihr könnt euch vorstellen, dass der Verkehr noch sehr dünn ist, selbst auf den Bundesstrassen im Bereich Marburg, Wetter und Frankenberg. Diese schnellen Strassen durchziehen den Naturpark Edersee wie läastige und nervige kleine Adern – eigentlich nicht meine Art zu reisen, aber heute gehts auch ein wenig ums zeitige Ankommen. Und wahrhaftig, um Punkt 8:00 erreiche ich das EGT. Und was ich dort sehe, ist unglaublich – Gigantomanie, die schiere Grösse, Wahnsinn. Man bedenke auch: Das EGT habe ich noch nie besucht, eine Premiere also.

Kurz vor 7:00 bei Kirchhain taucht die Sonne glutrot am Horizont auf. Wie so oft auf meinen Fotos kommt nicht viel davon rüber.

Im Burgwald muss ich noch einmal kurz die Karte zu Rate ziehen. OK, es kann nicht mehr weit sein, weniger als 20 km bis Reddighausen. Und gleich kann ich die Bundesstrasse verlassen - endlich.

Angekommen in Reddighausen, einem kleinen Ortsteil von Hatzfeld. Das Treffen ist nicht zu übersehen: Wie das gewaltige Heerlager eines mittelalterlichen Feldherren kommt mir diese Menge an Gespannen vor.

Die Kamera schafft es nicht, das gesamte Heerlager auf einem Bild darzustellen. Wenn jetzt noch Fanfarenstösse erklingen würden und Du schliesst die Augen, kannst Du die Söldner in ihren Lederwämsen vor den Zelten sehen, wo sie ihre Schwerter schärfen und derbe Spässe machen. Faszinierend!

Ich kenne ja die Elefantentreffen am Nürburgring aus dem Anfang der 70er Jahre mit fast 20.000 Teilnehmern. Aber am Ring hat sich das alles verlaufen und hatte nicht diese Heerlager-Atmosphäre wie hier.

Fahrende Händler und Marketender versorgen das streitbare Volk gegen blanke Taler und Dukaten.

Die Logistik steht: Der gewaltige Essensraum reicht aus, jeder bekommt sein Frühstück.

 

Dieses neuwertige BMW-Gespann wurde gestern abend verlost. Unbestätigten Gerüchten zufolge ist der Gewinner ....... der Exuser Otis aus dem MZ-Forum. Aber ich wiederhole: Ein Gerücht! Nachtrag: Es hat sich bestätigt und ist kein Gerücht mehr: Otis ist der glückliche Gewinner!

Aus der Gespannszene bekannte Händler und Gespannbauer stellen ihre Produkte auf dem EGT aus. So viele Interessenten errreichen die sonst nie wieder. Bode ist da ......

.... und die Ruko-Gespanne ebenfalls.

Ein Mitglied der Helfercrew kam mit seiner seltenen Zündapp Elastik und parkte das gute Stück hinter dem Spülcontainer.

Reichlich Toilettenwagen sorgten für Wohlbefinden über das Essen und Trinken hinaus.

Aus dieser Perspektive ist die Grösse des Treffens in etwa zu erahnen - aber auch das Bild zeigt nicht alles. Man spricht von 1700-2500 Gespannen.

Das Treffen erstreckt sich bis dicht an die rsten Wohnhäuser heran. Den Berichten zufolge gab es aber keine Beschwerden, keinen übermässigen Lärm und eigentlich überhaupt keinen Ärger. Gespannfahrer sind wohl doch eine besondere Sorte Mäuse.

Jetzt mach ich mich auf den langen und beschwerlichen Weg durch die Zeltlager und werde mir die Gespanne etwas näher berachten. Auf gehts.

"Wir bauen ihr Traumgespann" verspricht dieser Händler. OK, sehen ganz gut aus, aber so richtig treffen Sie meinen persönlichen Geschmack nicht. Der 1700er Yamaha Zweizylinder geht aber in die richtige Richtung.

Jedenfalls viel besser und schöner als die umstrittenen ZEUS-Gespanne. Sorry. aber damit kann ich nichts anfangen. Obwohl ich sicher bin, dass diese Fahrmaschinen wie auf Schienen laufen. Ich jedoch will ein Motorrad mit Beiwagen!

Ehrlich gesagt sind die allermeisten der anwesenden Gespanne nicht so recht mein Fall. Auf diese perfekten und extrem praktischen Gespanne werde ich im folgenden auch verzichten und eher die klassischen Maschinen zeigen.

Das Harley Hotrod-Auto ist doch einfach nur schrecklich, oder? Bei dieser Probefahrt wurde die Fuhre auch mehrfach abgewürgt. Ich registrierte es mit Vergnügen.

Und wen haben wir da? Martina "Nordlicht 111" und Stoffel! Es werden die einzigen Bekannten sein, die ich heute hier treffen. Es ist aber auch keine Kunst, jemanden auf dem EGT nicht zu treffen.

Und jetzt ein paar besondere Gespanne. Kann natürlich nur ein kleiner und willkürlicher Auschnitt sein. Hier haben wir ein Kawasaki W650 Gespann aus dem fernen Finnland.

BMW-Schwingen-Gespann mit dem ungarischen Duna-Seitenwagen mit dem charakteristischen Hundenapf in der Bootspitze.

Rattiges Russengespann aus Duisburg mit herrlich selbstironischen Elementen.

Aber es gab auch richtig hübsche Russengespanne zu sehen.

Wüstengespann von HU mit dem 1000er MZ-Motor. Ein gewaltiges Teil, alles robust und wie aus dem Vollen geschnitzt. Für mich ein ehrliches Gespann für den Fernreisenden.

Ein wunderbares Silverstar Gespann aus dem Vogelsberg ........... ist doch schön, wenn einem sein eigenes Fahrzeug so gut gefällt.

ETZ-Gespann aus Holland mit Reserverad unter dem Superelastik.

Diese MZ wurde im Laufe der Jahre nach und nach für ihren ureigenen Bestimmungszweck optimiert: Das Reisen!

Ein Guzzi V7 Spezial Gespann könnte mich schwach werden lassen.

Fast fertig gepackt für die Rückreise.

Der Leibhaftige als Beifahrer! Wenn der Bursche entsprechend schwer ist, also mit Blei oder Sand gefüllt, dann wäre das ein Partner für mein Velorex-Boot.

Grüner Elefant in einem Zustand für den Showroom - aber das Gespann wird benutzt und gefahren.

Heinkel-Gespann mit Anhänger. Man bedenke, dass der kleine Viertakter gerade mal 9,6 PS aus 175 ccm holt. Da wird auch die Fahrt nach Soest recht lang.

Ein solches bequemes und geschlossenes Boot muss der Traum eines jeden Beifahrers sein. Da kommt Bus-Feeling auf.

Vater und Sohn mit Silverstar Gespann mit Watsonian Seitenwagen - eine eher seltene Kombination.

Aus dem Dunstkreis der MZ-Freunde Mandeln kommt dieser Fahrer eines Honda XBR 500 Gespanns. Wenn ich keinen Rotax hätte, wäre das mein Wunschgespann. Ich liebe eben 500er Singles!

OK, ich mag kleine Gespanne, aber dieses 125er Suzuki GN-Gespann erscheint mir doch eine Nummer zu klein.

Bleimennige schützt das Gespann vor dem kommenden Winter.

TS-Gespann in dem Zustand, wie Neckermann sie hier vor vielen Jahren verkauft hat. Hätte ich doch damals nur eins gekauft.

Das gewaltige Triumph 2l-Gespannhingegen ist mir deutlich zu gross. Aber fahren möcht ichs schon mal.

Ich kann nicht anders: Auf jede Falcone muss ich meine Kamera richten.

Rotax-Gespann im Military Look. Kommt gut.

Nette Details an der Military-Rotax.

Interessantes TS-Gespann! Sieht sehr schnell aus und fährt mir wahrscheinlich um die Ohren, dass mir Hören und Sehen vergeht.

Dnepr K750 Gespann mit Rückwärtsgang. Der Seitenventiler lief unglaublich sanft und leise. So ein Gespann will mir ein Bekannter verkaufen, aber ich zögere immer noch.

Nochmal Honda 500 Single, diemal die seltene GB500 Ausführung als Gespann.

Aus Teilen der unterschiedlichen Typen entstand ein richtig schönes Gespann.

Alter BMW-Geradweg-Rahmen mit 1000er Motor und Tropfenboot - schön tiefliegendes Gespann.

Die 200er NSU Lux hat mit ihren 11 PS auch ganz schön zu ackern. Aber muss man es denn immer eilig haben? Ich sage NEIN.

Bereits gestern in Montabaur bemerkt: Gelb erlebt eine Renaissance.

Die beiden Wuschelwudel scheinen sich auf die Rückfahrt im Seitenwagen zu freuen.

Und noch ein XBR-Gespann! Zu den Comstar-Rädern allerdings hätte ich kein Vertrauen - noch weniger als zu Gussfelgen.

Gigantomanie a la 2 l Triumph: 6 Zylinder Valkyrie

Oder doch besser der 650er Eintopf der Suzuki LS650?

Schöne Zugmaschine, schönes Boot, schöne Farbgebung!

Erst beim Sichten der Fotos entdeckt: Ist das auf der Guzzi nicht unser Andilescu aus dem Forum?

Aprilia Fernreise-Gespann.

Das spartanische GS 500 Gespann wurde zum Verkauf angeboten.

Gegen Mittag verlasse ich das EGT, nicht ohne vorher noch einmal zu versuchen, einen Gesamtblick auf das Geschehen zu erhaschen. Dazu suche ich eine geeignete Anhöhe in der Nähe - leider vergeblich. Der Tross hat sich geschickt eingeigelt.

Auf der Rückfahrt mache ich einen Abstecher nach Amöneburg, den sogenannten "Pickel". Liegt ganz hoch auf einem Hügel und wir schrauben uns komplett bis auf den höchsten Punkt des Städtchens.

Und ganz zum Schluss ein Stop im Moor von Schweinsberg. Mein Resume vom EGT: Gewaltig, im nächsten Jahr sollte ich mal komplett teilnehmen. Mammutveranstaltungen mag ich zwar eigentlich nicht so besonders, aber dem Charme des EGT kann ich mich nicht entziehen.

 

MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur

Ehrlich gesagt: Die Entscheidung fiel nicht schwer! Soll ich nun zum EGT nach Hatzfeld-Reddighausen fahren oder zum MZ Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur? Den Ausschlag gaben die vielen Foristi, die sich für Montabaur angekündigt hatten – und ein ganz kleines bisschen das bekannt gute Mittags-Bufet in Montabaur. Ursprünglich wollten Egon, Jürgen und ich unsere Rotaxe in Richtung Westen treiben, aber Egon musste kurzfristig absagen: Der neue Job verlangt seinen Tribut. Also mit Jürgen allein los. Treffpunkt um 8:00 am Kreisverkehr in Alten-Buseck, und dann stampfen die beiden Rotaxe los zum MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur.

Hatte eine Route zusammen gestellt, die uns wirklich über die allerkleinsten Nebenstrassen des Lahn-Dill-Kreises, des Kreises Limburg-Weilburg und des Westerwaldkreises führte. Das verursachte allerdings viele Stops mit notwendigen Blicken auf die Karte und häufiger Neu-Orientierung. Die ersten 80 km waren noch verdammt kalt und es lag an vielen Stellen dichter Nebel über den Wäldern. In einem der Dornburger Ortsteile gab uns ein netter älterer Herr ein paar gute Tips für die Weiterfahrt. Erstaunlicherweise sah der Helfer aus und sprach auch wie der berühmte Bembelwirt Heinz Schenk. Jedenfalls hätten wir es beinahe geschafft, aus südlicher Richtung über das Gelbachtal nach Wirzenborn zu gelangen – aber eben nur beinahe. Letztendlich ging es dann doch wieder über Montabaur. Dieses schöne Städtchen muss ich mir bei Gelegenheit auch mal näher ansehen – sieht sehr hübsch aus, wenn man in den Ort herein fährt.

Beim ersten Stop in der Nähe von Hohensolms haben Jürgen und ich noch nicht die Orientierung verloren.

Später bei Weroth kann davon keine Rede mehr sein: Ohne Blick auf die Karte und einheimische Hilfe geht hier nichts mehr. Haben es allerdings auch nur noch 15 km bis Montabaur.

Geschafft: Die 3 Rotax-MZ laufen am Motorrad Museum in Wirzenborn ein. Aber wieso drei, wir sind doch nur zu zweit gefahren? Aha, die letzten Kilometer hat sich die grüne Polizei-Rotax aus dem Stuttgarter Raum an uns gehängt.

Den MZ-Chopper namens „Emil“ sehe ich jetzt auch schon zum 3. mal in Wirzenborn – und jedesmal ist wieder irgend etwas verändert. Emil lebt!

Gelände-MZ eines Försters mit 43 mm Kawasaki Upside-Down Cross-Gabel. Diese Vorderpartie dürfte unverwüstlich sein.

Frosch hat ein neues Fahrzeug: ES 250/1 im Originalfarbton. Wirklich schicke und seltene Farbe.

Auffällig heute: Viele Rotaxe und, wesentlich schlimmer, viele BMW! Wobei diese hier wenigstens noch einen MZ-Seitenwagen spazieren fährt.

Gut gelaunt aus den Niederlanden: Nordlicht Uwe kam über die Eifel nach Wirzenborn.

Uwe hat nicht nur seinem Luftfilter das Atmen etwas erleichtert, sondern auch der Kette und dem Ritzel. Reduziert die Temperatur in den Kettenschläuchen locker um 0,675 Grad Celsius.

Gelbe MZ, wohin das Auge blickt. Hier wäre die Gelbe Gefahr von Nachbar Egon nur ein Gilb unter vielen.

Diese beiden Gespanne aus Neuwied habe ich vor 2 Wochen in Schotten gesehen …..

….. die dazugehörigen Fahrer damals jedoch nicht getroffen.

ES 250 in edlem Silber – steht dem Eisenschwein aber irgendwie nicht so recht. Aber OK, ist natürlich Geschmacksache.

Nach problemloser Autobahn-Anfahrt knattert Eichy mit seinem neuen Auspuff an der ETS heran. Der blechern-klapprige Sound findet jedoch bei den Zuhörern wenig Begeisterung.

Rheinland-Duo: Jorg und Thomas „Sammycolonia“.

Jorg ist die Baby-Guzzi, die eigentlich seiner Frau gehört, mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Ist ja auch niedlich!

Und Sammy hats tatsächlich geschafft: Der Kölschtransporter lebt wieder und ist zurück auf der Strasse.

An die Leistung des alten Antriebs kommt der Leihmotor aber (noch) nicht heran. Aber Hauptsache, der Rotax bollert wieder.

Schööön: Vorkriegs-BMW R42 mit seitengesteuertem Boxer.

Hermman und die Rote Zora, nach längerer Zeit mal wieder ohne Seitenwagen.

Cool: Der Marlboro Man!

Eichy, immer etwas von ober herab – kein Wunder bei gefühlten 1,95 m. Und Holger ist heute in Begleitung seines britischen Führers ………

….. auf der 500er Honda XBR gekommen. Ein wunderschöner Klassiker! Hätte ich doch letztes Jahr nur ……….. Vorbei!

Das eine MZ komplett in Rot so gut aussieht, habe ich schon in Mandeln festgestellt.

Gut besucht! Mittlerweile ist der Parkplatz proppenvoll und die ersten Kräder müssen den Hang hinauf parken. Ist wirklich ordentlich was los am Motorrad Museum.

Zum ersten mal sehe ich eine Red Star live – sehr schickes Motorrad. Nur die schwarz-graue Sitzbank hätten die MZ-Designer der Farbe anpassen sollen. Mal sehen, wann ich meine erste Green Star zu Gesicht bekomme.

Für die urigen Falcones werde ich immer eine Schwäche haben. Vielleicht sollte ich doch 500er Eintöpfe sammeln!

An der Puch SG hätte Mecki seine Freude gehabt.

Dieses Rotax-Gespann sehe ich jedes Jahr in Wirzenborn, und jedesmal ist der Kettenschutz etwas mehr entblättert. In diesem Jahr ist jedoch das Endstadium erreicht – mehr lässt sich vom Kettenschutz nicht entfernen.

Das Retro-Sternchen von Kawasaki: Die 250er Estrella sieht aus wie ein erwachsenes Motorrad.

Das Horex Regina Gespann erinnert mich daran, dass im Oktober das Horextreffen in Borgholzhausen stattfindet. Ein Besuch lohnt sich!

Patrick Christians Zünduzzi: KS 601 Motor im Guzzifahrwerk. Zitat Sammy dazu: „Das ist die wahre Hängetitten-Guzzi.“ Ist was dran!

Patrick und Freundin satteln die Zünduzzi für die Heimfahrt ins schöne Lülsdorf.

Jetzt habe ich auch Jang-Jang aus Siegburg kennen gelernt.

Schöne DKW 125, allerdings mit 80 ccm Motor. War wohl in den 60er Jahren das letzte Aufbäumen eines Zusammenschlusses von einigen deutschen Motorrad-Herstellern – leider vergeblich.

Nach dem Buffet (gut wie immer) auf der Toilette des Restaurants: Auf die Fliege im Pinkelbecken fall ich jedes Jahr herein.

Kann es sein, dass Eichy und Jorg mehr Zeit im Gastraum als auf dem Parkplatz bei den Motorrädern verbringen? Mhhm …..

Jürgen im (interessanten) Gespräch mit dem Fahrer des Regina-Gespanns. Der Herr hat jede Menge Vor- und Nachkriegs-Horexe und kann herrliche Geschichten erzählen. Gut möglich, dass wir ihm in Borgholzhausen wieder begegnen.

Gegen halb vier verlassen Jürgen und ich das Museum und starten die Rückfahrt. Bis Rennerod fahren wir leider die ziemlich schreckliche B255, aber dann wird ins Gepflänz abgebogen. In der Schmelzer Mühle in Salzböden gönnen wir uns einen letzten Schluck und lassen den angenehmen Tag noch einmal Revue passieren.

Die letzten 40 km und dann: „Let’s call it a day“, wie der Brite sagt. Resume: Das MZ-Markentreffen in Montabaur ist immer wieder schön und jedes Jahr erneut eine Reise wert. Ach ja, einen Schaden hat meine Silverstar auch zu beklagen: Der Tageskilometerzähler hat den Geist aufgegeben und zeigt unglaubliche Entfernungen an. Befürchte, dass Ersatz schwierig und teuer wird.

 

 

Zum Oldtimer Grand Prix 2008 nach Schotten

Zum dritten mal in Folge besuche ich heute den alljährlichen Oldtimer Grand Prix in Schotten. Und zum dritten mal ist das Wetter fast zu gut für meinen Geschmack. Aber schliesslich kann ich meine Vorliebe für bewölkte Tage nicht auf den GP in Schotten übertragen – für die Veranstaltung passt das Wetter schon. Von Mücke im Vogelsberg nach Schotten im Vogelsberg sinds ja nur mal eben 40 km einfache Strecke, aber durch geschickte Routenplanung hab ich es geschafft, dass fast zu verdreifachen. Gegen 10:30 laufe ich in Schotten ein und stürze mich in das Spektakel: Zum Oldtimer Grand Prix nach Schotten.

Obwohl ich mich der historischen Rennstreckenatmosphäre von Schotten nicht mehr entziehen kann, liegt mein Hauptinteresse wie eh und jeh auf den vielen Besuchermotorrädern auf den Parkplätzen rundum. In diesem Jahr ist zwar kein spezielles Markentreffen mit dem Oldtimer GP verbunden, aber die ganz normalen Besuchermaschinen reichen mir völlig aus.
Traditionell verpasse ich auch dieses Jahr wieder das Treffen mit einigen Foristi aus dem MZ-Forum. Die Verabredung mit Eichy um 12:00 an der Brücke habe ich restlos verschludert – und als ich es bemerkt habe, ist es bereits 13:30. Shit happens, aber in 14 Tagen ist ja das Treffen am Edersee und da kann man sich nicht verpassen.

Nur der Einheimische wird verstehen, dass ich zum Tanken nach Ullrichstein fahre, dann in die entgegengesetzte Richtung zu Schotten, um dann über Grebenhain erneut Schotten anzulaufen. Aber nur so kann ich die kurze An- und Rückfahrt für mich sinnvoll ausbauen. Hier bei Helpershain, kurz vorm Tanken.

Und hier vor Grebenhain mit Blick auf Vogelsberg und Rhön. Allmählich löst sich der Nebel im Vogelsberg auf und macht Platz für die Sonne. Dieses Stadium erlebe ich an dieser Stelle.

Und hier entsteht auch per Selbstauslöser das Bild von Gespann und Treiber.

Ankunft in Schotten, die Zufahrtsstrassen sind zu Motorradparkplätzen umfunktioniert. Diese Parkplätze sind mein Jagdrevier.

Als erstes laufen mir die 3 Oldies aus Bad Hersfeld vor die Linse: 2 x DKW und 1 x BMW R25/3. Dazu stilsichere alte Koffer.

Und direkt mir gegenüber dieses FUN-Gespann aus Neuwied - und es ist nicht Hermann. Interessante Farbgebung!

Norton Commando, der unerfüllte Traum meiner jungen Jahre.

Chinesischer Roller mit indischem Seitenwagen.

Netter Harley Bopper, sieht alles ganz normal aus. Aber warten wir's ab.

Wasserbüffel im täglichen Einsatz - das ist sehr selten geworden.

Triumph Bonny aus der aktuellen Baureihe - schön anzusehen. Aber ein Kurzhuber!

Polizei-MZ mit Rotaxmotor aus dem Westfälischen

ETZ-Gespann aus dem Vogelsberg. Auf all meinen VB-Touren noch nie gesehen!

Japanklassiker XS 650 mit gewaltigem Seitenwagen

Schönes Dnepr-Gespann mit russischer Vorderradschwinge

Und DAS deutsche Gespann: Der grüne Elefant von Zündapp

Ach ja, bei einer NSU Max werde ich immer sentimental

Ab hier kostet es Eintritt: 10 Euro. Wird gern bezahlt und rein ins Renngetümmel

Damit begann in den 60ern die japanische Invasion: Black Bomber Honda CB 450

Noch ein Russengespann, diesmal von Ural

Äusserst rar: Wunderschöner Yamaha Eintopf SRX 600

Mehr Eintopf: Gleich 2 Honda Clubman GB500

Und das Gegenteil von Eintopf: Benelli 6-Zylinder Sei

Eine Truppe roter Eglis - da parkt ein kleines Vermögen

Zwischendurch auch mal dem Rennverlauf gefolgt: Die Gespanne

Honda in der 500er Königsklasse

Für mich die Rennmaschine par excelance: Norton Manx

Enfield India - das wird doch nicht Eichy sein. Nein, falsches Kennzeichen

So viele Commandos wie heute hab ich noch nie an einem Tag gesehen.

Und auch die Zahl der Honda Clubman ist heute gewaltig. Hätte ich doch bloss im letzten Jahr die XBR aus Gross-Eichen gekauft.

Schönes SR 500 Pärchen.

Mal wieder ein Blick aufs Gespannrennen.

Ausfall bei den Gespannen. Die Fahrer, Vater und Sohn, sind sichtlich enttäuscht. Die Maschine qualmt gleich an 2 Stellen: Überhitzung!

Zurück auf den Parkplatz. Unter dem fetten Bopper hat sich eine Riesenpfütze Öl gesammelt und ein mitleidiger Anwohner hat Katzenstreu verteilt.

Münch Mammut - immer wieder spannend. Nicht vergessen, dass im September Münchtreffen in Laubach ist.

Scheinbar haben sich alle verbliebenen XS 650 in Schotten getroffen.

Ebenso die Norton Commandos, diesmal in British Racing Green.

Neben der W650 eine der wenigen Maschinen, bei denen ich schwach werden könnte: Guzzi V7 Spezial - oder die neue Retrovariante davon.

Drei MZ-Generationen aus Hanau: ES250/2, TS250/1 und ETZ250.

Sieh an, mein ehemaliger Arbeitskollege Otto. Hat mittlerweile eine R27 und eine Spezialmax - nur den Führerschein hat er noch nicht.

Stilecht gekleidetes Duo mit Zündapp DB 234 und DKW RT 125.

Gegen 16:00 reichts mir und es geht über Götzen Richtung Heimat - auch jetzt wieder mit grossen Umwegen. Bye bye Schotten, bis zum nächsten Jahr.

 

3. MZ-Treffen der MZ-Freunde Mandeln 2008 in Oberdieten: Auf der anderen Seite der Kamera

Beim Zeltaufbau. Die Plastiktüte auf der Entlüftungsöffnung ersetzt das fehlende Orgiginalteil.

Im Gespräch mit Ickes Vater, einem Countryfahrer.

Mit einer Bierflasche in Hand sieht man mich sonst eher selten.

Mit Harry kannst Du stundenlang plaudern, ohne dass es langweilig wird.

Die Hildener sind schon eine klasse Truppe.

Einseitige Ernährung mit Steaks, Würstchen und Bier? Scheiss drauf!

Ruhrpott, Sachsen, Vogelsberg - vereint durch MZ.

Eichy gewinnt den kürzesten Nierengurt der Welt.

Lagebericht aus dem Zelt nach Hause.

Im Gespräch mit Icke, Wolfgang, Holger und Uwe.