Sommertreffen des MZ-Forums am Edersee im September 2008: Auf der anderen Seite der Kamera

Fachsimpeln mit jemandem, den ich irgendwoher kenne - aber woher? Klar, ist natürlich der rote Klaus.

Keine Ahnung, was Ronny, Kirsche und ich da am Boden betrachten.

Die Scheibenbremse am ES-Gespann wird mit Sven und Egon ausgiebig diskutiert.

Mein Gespann bei der Ankunft nach Aufbau des Zeltes. Habe das Zelt unglaublich lang abgespannt - bis ich von erfahrenen Campern darauf hingewiesen wurde.

Abends am Lagerfeuer mit Maddin1.

Am Frühstückstisch der Westfraktion soll der Losverkauf für die Tombola beginnen.

Mit dem Losverkauf hat es aber niemand eilig - zuerst müssen die berauschenden Getränke von UweXXL probiert werden.

Mit Nr.2 an Egons Yamaha Gespann.

Mit Martin habe ich sehr lange diskutiert. Zwischendurch hat uns sein Töchterchen mit witzigen Sketchen aus dem MP3-Player unterhalten.

Nach der Verlosung der RT und der Tombola gehts zurück auf den Platz - die Teichwiese.

 

Sommertreffen des MZ-Forums 2008: Der Donnerstag

Mit viel Mühe gelingt es, aus den 70 km zum Edersee etwas über 100 km zu machen, ohne dabei allzuweit von der Richtung abzukommen. Die Fahrt ist völlig unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse komme ich am Ziel an. Vor der Schranke der Campinganlage Teichmann steht bereits eine ETZ – sieh an, das ist doch El Matzo aus Genthin. Seine Chipkarte öfffnet die Schranke nicht, also muss er nochmal zurück. In der Anmeldung liegt eine Liste für das MZ-Treffen und ich sehe, dass ich die Nummer 13 bin. Dagegen kann ich nichts machen, schreibe aber vorsichtshalber die 14 vor meinen Namen. Dann die 37,50 plus 10 Euro Pfand für die Chipkarte gelöhnt und nun öffnet sich die Schranke auch für mich.

Egal, wie kurz die Anreise ist: Eine Pause muss sein. So auch hier, und diesmal ist es ein Plätzchen im Kellerwald zwischen Haina und Löhlbach.

Etwas abseits vom Hauptgeschehen wurde den Foristi ein grosses Areal zugewiesen. Etliche Zelte sind bereits aufgebaut – kein Wunder, wenn ich bereits die Nummer 14 bin.

Maddin1 bruzzelt sich eine leckere Bohnensuppe. Angelockt durch den Duft suche ich mir ein Plätzchen direkt daneben.

Kurze Zeit später ist mein neues Zelt aufgebaut und steht. Kam erst vor 2 Tagen und ein Testaufbau war nicht mehr möglich. Ehrlich gesagt ging es aber nur deshalb so schnell, weil Maddin1 und Bruder Fredo tatkräftig und professionell mit angepackt haben. Aus mir wird eben doch kein echter Camper mehr …….

Das Zelt steht, es ist schön gross und bietet endlich genug Platz. Könnte fast mein Gespann hineinfahren. Jetzt mal über den Platz geschlendert. El Matzo und Nr.Zwo betrachten den Sebring an der ETZ. Dieser Auspuff wird im Laufe des Treffens noch eine Rolle spielen …..

Am Rotax-Gespann von Nr.Zwo hat sich offensichtlich nichts geändert. Für mich immer wieder beeindruckend, wieviel Platz so ein Superelastik bietet.

Um Häuptling Sammy sammeln sich die ersten Partisanen, angelockt durch kleine Alufässer mit Frühkölsch.

Ein guter Häuptling weiss, wie man seine Truppe bei Laune hält.

Das Orakel des Nordens spricht nach dem Genuss von Köstritzer weise Worte mit geschlossenen Augen. El Matzo lauscht fasziniert den Lebensweisheiten.

Überall tauchen Kästen mit diversen lokalen Biersorten auf: Aus dem Laderaum von Trabanten, aus Lastenseitenwagen und sogar von den Sitzen von Personenseitenwagen.

Airhead mit der todschicken Oldstyle-Lederjacke im Gespräch mit Ecki und MZ-Wolle aus der Hamburger Gegend.

Das Tipi steht, die Gäule sind versorgt, jetzt beginnt für Richy und Krippekratz die entspannte Phase des Treffens.

Rot-weisse MZ Do Brasil: Das kann nur Muffel sein. Airhead scheint an diesem Tag das allgemeine Empfangskomitee darzustellen.

In der Tat, es ist Muffel. Gut gelaunt nach problemloser Anreise aus Sachsen-Anhalt.

Doch etwas Neues an der Rotax von Nr.Zwo: Schickes Zentralinstrument von Acewell. Rein elektronisch, keine Wellen mehr. Wenn das Teil jetzt noch den Vibrationen des Rotax dauerhaft standhält, könnte es eine echte Alternative sein.

Spezielle Spezialwerkzeuge von Bruder Fredo: Kerzenschlüssel für den Rotax. Man könnte zwar einen 18er Steckschlüssel kaufen, aber Fredo hat einen 17er auf 18 mm gedemmelt und dann von aussen etwas abgeschliffen. Eben spezial!

Wie ägyptische Löwen vor der Sphinx stehen diese Bierkästen vor dem Tor des Hasseröder Bierzeltes. Beeindruckend!

Maddin1 mit Sinn für Details: Über einem Forumstreffen MUSS die MZ-Flagge wehen.

Flotter3er Frank aus Gransee ist mit dem Wohnmobil mit Hänger angereist …..

….. und hat neben dem flotten ETZ-Dreier seine wunderschöne 300er MZ-Enduro mitgebracht. Ein Bilderbuch-Motorrad.

Kutt Martin mit Freundin Maxi auf der Baby-Guzzi, die dank des V65-Motors eigentlich gar nicht so babyhaft ist. Immerhin 50 PS. Unschwer zu erkennen, das Kutt seine italienische Schönheit sehr mag.

Aber jetzt erst mal ein kühles Bierchen.

Später am Abend kommt das mitgebrachte Feuerholz zum Einsatz und die noch relativ kleine Donnerstag-Crew verbringt lange Stunden am gemütlichen Lagerfeuer. Gegen Mitternach verschwinde ich, bin schliesslich nicht mehr der Jüngste.

 

 

MZ-Forums-Sommertreffen 2008 am Edersee

Wie üblich fiebert das MZ-Forum seinem Treffen schon Wochen vorher entgegen. Auf der Startseite wird das Datum in Form eines Count-Downsheruntergezählt, unzählige Vorbereitungs-, Nichtkommenkönnen- und Anfahrts-Threads belegen die Angespanntheit und Nervosität der Foristi überdeutlich. Das Forum wirkt wie ein Rennpferd kurz vor dem Start und die virtuelle Masse arbeitet wie ein riesiger Organismus nur einem Ziel entgegen: Dem Forums-Sommertreffen am Edersee.

Von meinem Heimatort im Vogelsberg bis an den Edersee sind es nur knapp 70 km, ein Katzensprung also. Vorbereitung, Routenplanung und all diese schönen Dinge entfallen deshalb für mich. Kann also einfach mein Zeug aufs Gespann laden und dann los.

Die Wetterprognosen sind zunächst lausig schlecht und versprechen ein komplett verregnetes Wochenende. Aber mit jedem Tag werden die Vorhersagen ein ganz klein wenig besser. Am Donnerstag morgen sieht es laut wetter.de derart positiv aus, dass ich um 14:00 meinen Arbeitsplatz verlasse und um 16:00 aus der Garage rolle. Just in dem Moment beginnt es aber tatsächlich zu regnen. Egal, jetzt erstmal los, wenns schlimmer wird, kommen die Regenklamotten ins Spiel.
Aber glücklicherweise hört der Regen nach 20 km auf und das bisschen Nässe bläst mir der Fahrtwind ruckzuck wieder trocken. Gegen 17:00 ist der Edersee bzw. die Freizeitanlage Teichmann in der Nähe des Edersees erreicht. Das Spiel beginnt.

Anreise und der erste Abend: Der Donnerstag

Das Treffen läuft richtig an: Der Freitag

Der Höhepunkt des Treffens: Der Samstag

Und schon wieder vorbei: Der Sonntag und die Abreise

Erwischt: Ich auf Bildern anderer

Ungeplanter Stop: Oldtimer-Ausstellung in Dannenrod

EGT 2008 in Hatzfeld

Dieses Wochenende ist härteste Arbeit! Gestern der Besuch in Montabaur, heute nach Hatzfeld-Reddighausen zum EGT, zum Europäischen Gespann Treffen. Beides sind Pflichtübungen für einen rasenden Reporter! Natürlich ist der Sonntag der Abreisetag eines jeden Treffens, deshalb will ich recht früh starten um noch so viele Gespanne wie möglich auf dem Treffen zu erleben. Glücklicherweise ist Hatzfeld nicht weit entfernt, habe nur 80 km Anfahrtstrecke. Also, Ausschlafen ist auch heute nicht, die Pflicht ruft zum EGT in Hatzfeld.

Tatsächlich schaffe ich es, um 6:30 das Silverstar Gespann zu starten. Es ist ähnlich kühl wie gestern, aber etwas weniger nebelig. Oder liegts daran, dass ich das Visier mit Antibeschlagspray aus dem Schützenzubehör gereinigt habe? Egal, ich komme gut voran, nehme heute allerdings auch nicht die allerkleinsten Strässchen, das Ziel ist schliesslich, noch vor 8:00 am Ort des Geschehens, also im Burgwald zu sein. Ihr könnt euch vorstellen, dass der Verkehr noch sehr dünn ist, selbst auf den Bundesstrassen im Bereich Marburg, Wetter und Frankenberg. Diese schnellen Strassen durchziehen den Naturpark Edersee wie läastige und nervige kleine Adern – eigentlich nicht meine Art zu reisen, aber heute gehts auch ein wenig ums zeitige Ankommen. Und wahrhaftig, um Punkt 8:00 erreiche ich das EGT. Und was ich dort sehe, ist unglaublich – Gigantomanie, die schiere Grösse, Wahnsinn. Man bedenke auch: Das EGT habe ich noch nie besucht, eine Premiere also.

Kurz vor 7:00 bei Kirchhain taucht die Sonne glutrot am Horizont auf. Wie so oft auf meinen Fotos kommt nicht viel davon rüber.

Im Burgwald muss ich noch einmal kurz die Karte zu Rate ziehen. OK, es kann nicht mehr weit sein, weniger als 20 km bis Reddighausen. Und gleich kann ich die Bundesstrasse verlassen - endlich.

Angekommen in Reddighausen, einem kleinen Ortsteil von Hatzfeld. Das Treffen ist nicht zu übersehen: Wie das gewaltige Heerlager eines mittelalterlichen Feldherren kommt mir diese Menge an Gespannen vor.

Die Kamera schafft es nicht, das gesamte Heerlager auf einem Bild darzustellen. Wenn jetzt noch Fanfarenstösse erklingen würden und Du schliesst die Augen, kannst Du die Söldner in ihren Lederwämsen vor den Zelten sehen, wo sie ihre Schwerter schärfen und derbe Spässe machen. Faszinierend!

Ich kenne ja die Elefantentreffen am Nürburgring aus dem Anfang der 70er Jahre mit fast 20.000 Teilnehmern. Aber am Ring hat sich das alles verlaufen und hatte nicht diese Heerlager-Atmosphäre wie hier.

Fahrende Händler und Marketender versorgen das streitbare Volk gegen blanke Taler und Dukaten.

Die Logistik steht: Der gewaltige Essensraum reicht aus, jeder bekommt sein Frühstück.

 

Dieses neuwertige BMW-Gespann wurde gestern abend verlost. Unbestätigten Gerüchten zufolge ist der Gewinner ....... der Exuser Otis aus dem MZ-Forum. Aber ich wiederhole: Ein Gerücht! Nachtrag: Es hat sich bestätigt und ist kein Gerücht mehr: Otis ist der glückliche Gewinner!

Aus der Gespannszene bekannte Händler und Gespannbauer stellen ihre Produkte auf dem EGT aus. So viele Interessenten errreichen die sonst nie wieder. Bode ist da ......

.... und die Ruko-Gespanne ebenfalls.

Ein Mitglied der Helfercrew kam mit seiner seltenen Zündapp Elastik und parkte das gute Stück hinter dem Spülcontainer.

Reichlich Toilettenwagen sorgten für Wohlbefinden über das Essen und Trinken hinaus.

Aus dieser Perspektive ist die Grösse des Treffens in etwa zu erahnen - aber auch das Bild zeigt nicht alles. Man spricht von 1700-2500 Gespannen.

Das Treffen erstreckt sich bis dicht an die rsten Wohnhäuser heran. Den Berichten zufolge gab es aber keine Beschwerden, keinen übermässigen Lärm und eigentlich überhaupt keinen Ärger. Gespannfahrer sind wohl doch eine besondere Sorte Mäuse.

Jetzt mach ich mich auf den langen und beschwerlichen Weg durch die Zeltlager und werde mir die Gespanne etwas näher berachten. Auf gehts.

"Wir bauen ihr Traumgespann" verspricht dieser Händler. OK, sehen ganz gut aus, aber so richtig treffen Sie meinen persönlichen Geschmack nicht. Der 1700er Yamaha Zweizylinder geht aber in die richtige Richtung.

Jedenfalls viel besser und schöner als die umstrittenen ZEUS-Gespanne. Sorry. aber damit kann ich nichts anfangen. Obwohl ich sicher bin, dass diese Fahrmaschinen wie auf Schienen laufen. Ich jedoch will ein Motorrad mit Beiwagen!

Ehrlich gesagt sind die allermeisten der anwesenden Gespanne nicht so recht mein Fall. Auf diese perfekten und extrem praktischen Gespanne werde ich im folgenden auch verzichten und eher die klassischen Maschinen zeigen.

Das Harley Hotrod-Auto ist doch einfach nur schrecklich, oder? Bei dieser Probefahrt wurde die Fuhre auch mehrfach abgewürgt. Ich registrierte es mit Vergnügen.

Und wen haben wir da? Martina "Nordlicht 111" und Stoffel! Es werden die einzigen Bekannten sein, die ich heute hier treffen. Es ist aber auch keine Kunst, jemanden auf dem EGT nicht zu treffen.

Und jetzt ein paar besondere Gespanne. Kann natürlich nur ein kleiner und willkürlicher Auschnitt sein. Hier haben wir ein Kawasaki W650 Gespann aus dem fernen Finnland.

BMW-Schwingen-Gespann mit dem ungarischen Duna-Seitenwagen mit dem charakteristischen Hundenapf in der Bootspitze.

Rattiges Russengespann aus Duisburg mit herrlich selbstironischen Elementen.

Aber es gab auch richtig hübsche Russengespanne zu sehen.

Wüstengespann von HU mit dem 1000er MZ-Motor. Ein gewaltiges Teil, alles robust und wie aus dem Vollen geschnitzt. Für mich ein ehrliches Gespann für den Fernreisenden.

Ein wunderbares Silverstar Gespann aus dem Vogelsberg ........... ist doch schön, wenn einem sein eigenes Fahrzeug so gut gefällt.

ETZ-Gespann aus Holland mit Reserverad unter dem Superelastik.

Diese MZ wurde im Laufe der Jahre nach und nach für ihren ureigenen Bestimmungszweck optimiert: Das Reisen!

Ein Guzzi V7 Spezial Gespann könnte mich schwach werden lassen.

Fast fertig gepackt für die Rückreise.

Der Leibhaftige als Beifahrer! Wenn der Bursche entsprechend schwer ist, also mit Blei oder Sand gefüllt, dann wäre das ein Partner für mein Velorex-Boot.

Grüner Elefant in einem Zustand für den Showroom - aber das Gespann wird benutzt und gefahren.

Heinkel-Gespann mit Anhänger. Man bedenke, dass der kleine Viertakter gerade mal 9,6 PS aus 175 ccm holt. Da wird auch die Fahrt nach Soest recht lang.

Ein solches bequemes und geschlossenes Boot muss der Traum eines jeden Beifahrers sein. Da kommt Bus-Feeling auf.

Vater und Sohn mit Silverstar Gespann mit Watsonian Seitenwagen - eine eher seltene Kombination.

Aus dem Dunstkreis der MZ-Freunde Mandeln kommt dieser Fahrer eines Honda XBR 500 Gespanns. Wenn ich keinen Rotax hätte, wäre das mein Wunschgespann. Ich liebe eben 500er Singles!

OK, ich mag kleine Gespanne, aber dieses 125er Suzuki GN-Gespann erscheint mir doch eine Nummer zu klein.

Bleimennige schützt das Gespann vor dem kommenden Winter.

TS-Gespann in dem Zustand, wie Neckermann sie hier vor vielen Jahren verkauft hat. Hätte ich doch damals nur eins gekauft.

Das gewaltige Triumph 2l-Gespannhingegen ist mir deutlich zu gross. Aber fahren möcht ichs schon mal.

Ich kann nicht anders: Auf jede Falcone muss ich meine Kamera richten.

Rotax-Gespann im Military Look. Kommt gut.

Nette Details an der Military-Rotax.

Interessantes TS-Gespann! Sieht sehr schnell aus und fährt mir wahrscheinlich um die Ohren, dass mir Hören und Sehen vergeht.

Dnepr K750 Gespann mit Rückwärtsgang. Der Seitenventiler lief unglaublich sanft und leise. So ein Gespann will mir ein Bekannter verkaufen, aber ich zögere immer noch.

Nochmal Honda 500 Single, diemal die seltene GB500 Ausführung als Gespann.

Aus Teilen der unterschiedlichen Typen entstand ein richtig schönes Gespann.

Alter BMW-Geradweg-Rahmen mit 1000er Motor und Tropfenboot - schön tiefliegendes Gespann.

Die 200er NSU Lux hat mit ihren 11 PS auch ganz schön zu ackern. Aber muss man es denn immer eilig haben? Ich sage NEIN.

Bereits gestern in Montabaur bemerkt: Gelb erlebt eine Renaissance.

Die beiden Wuschelwudel scheinen sich auf die Rückfahrt im Seitenwagen zu freuen.

Und noch ein XBR-Gespann! Zu den Comstar-Rädern allerdings hätte ich kein Vertrauen - noch weniger als zu Gussfelgen.

Gigantomanie a la 2 l Triumph: 6 Zylinder Valkyrie

Oder doch besser der 650er Eintopf der Suzuki LS650?

Schöne Zugmaschine, schönes Boot, schöne Farbgebung!

Erst beim Sichten der Fotos entdeckt: Ist das auf der Guzzi nicht unser Andilescu aus dem Forum?

Aprilia Fernreise-Gespann.

Das spartanische GS 500 Gespann wurde zum Verkauf angeboten.

Gegen Mittag verlasse ich das EGT, nicht ohne vorher noch einmal zu versuchen, einen Gesamtblick auf das Geschehen zu erhaschen. Dazu suche ich eine geeignete Anhöhe in der Nähe - leider vergeblich. Der Tross hat sich geschickt eingeigelt.

Auf der Rückfahrt mache ich einen Abstecher nach Amöneburg, den sogenannten "Pickel". Liegt ganz hoch auf einem Hügel und wir schrauben uns komplett bis auf den höchsten Punkt des Städtchens.

Und ganz zum Schluss ein Stop im Moor von Schweinsberg. Mein Resume vom EGT: Gewaltig, im nächsten Jahr sollte ich mal komplett teilnehmen. Mammutveranstaltungen mag ich zwar eigentlich nicht so besonders, aber dem Charme des EGT kann ich mich nicht entziehen.

 

MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur

Ehrlich gesagt: Die Entscheidung fiel nicht schwer! Soll ich nun zum EGT nach Hatzfeld-Reddighausen fahren oder zum MZ Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur? Den Ausschlag gaben die vielen Foristi, die sich für Montabaur angekündigt hatten – und ein ganz kleines bisschen das bekannt gute Mittags-Bufet in Montabaur. Ursprünglich wollten Egon, Jürgen und ich unsere Rotaxe in Richtung Westen treiben, aber Egon musste kurzfristig absagen: Der neue Job verlangt seinen Tribut. Also mit Jürgen allein los. Treffpunkt um 8:00 am Kreisverkehr in Alten-Buseck, und dann stampfen die beiden Rotaxe los zum MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur.

Hatte eine Route zusammen gestellt, die uns wirklich über die allerkleinsten Nebenstrassen des Lahn-Dill-Kreises, des Kreises Limburg-Weilburg und des Westerwaldkreises führte. Das verursachte allerdings viele Stops mit notwendigen Blicken auf die Karte und häufiger Neu-Orientierung. Die ersten 80 km waren noch verdammt kalt und es lag an vielen Stellen dichter Nebel über den Wäldern. In einem der Dornburger Ortsteile gab uns ein netter älterer Herr ein paar gute Tips für die Weiterfahrt. Erstaunlicherweise sah der Helfer aus und sprach auch wie der berühmte Bembelwirt Heinz Schenk. Jedenfalls hätten wir es beinahe geschafft, aus südlicher Richtung über das Gelbachtal nach Wirzenborn zu gelangen – aber eben nur beinahe. Letztendlich ging es dann doch wieder über Montabaur. Dieses schöne Städtchen muss ich mir bei Gelegenheit auch mal näher ansehen – sieht sehr hübsch aus, wenn man in den Ort herein fährt.

Beim ersten Stop in der Nähe von Hohensolms haben Jürgen und ich noch nicht die Orientierung verloren.

Später bei Weroth kann davon keine Rede mehr sein: Ohne Blick auf die Karte und einheimische Hilfe geht hier nichts mehr. Haben es allerdings auch nur noch 15 km bis Montabaur.

Geschafft: Die 3 Rotax-MZ laufen am Motorrad Museum in Wirzenborn ein. Aber wieso drei, wir sind doch nur zu zweit gefahren? Aha, die letzten Kilometer hat sich die grüne Polizei-Rotax aus dem Stuttgarter Raum an uns gehängt.

Den MZ-Chopper namens „Emil“ sehe ich jetzt auch schon zum 3. mal in Wirzenborn – und jedesmal ist wieder irgend etwas verändert. Emil lebt!

Gelände-MZ eines Försters mit 43 mm Kawasaki Upside-Down Cross-Gabel. Diese Vorderpartie dürfte unverwüstlich sein.

Frosch hat ein neues Fahrzeug: ES 250/1 im Originalfarbton. Wirklich schicke und seltene Farbe.

Auffällig heute: Viele Rotaxe und, wesentlich schlimmer, viele BMW! Wobei diese hier wenigstens noch einen MZ-Seitenwagen spazieren fährt.

Gut gelaunt aus den Niederlanden: Nordlicht Uwe kam über die Eifel nach Wirzenborn.

Uwe hat nicht nur seinem Luftfilter das Atmen etwas erleichtert, sondern auch der Kette und dem Ritzel. Reduziert die Temperatur in den Kettenschläuchen locker um 0,675 Grad Celsius.

Gelbe MZ, wohin das Auge blickt. Hier wäre die Gelbe Gefahr von Nachbar Egon nur ein Gilb unter vielen.

Diese beiden Gespanne aus Neuwied habe ich vor 2 Wochen in Schotten gesehen …..

….. die dazugehörigen Fahrer damals jedoch nicht getroffen.

ES 250 in edlem Silber – steht dem Eisenschwein aber irgendwie nicht so recht. Aber OK, ist natürlich Geschmacksache.

Nach problemloser Autobahn-Anfahrt knattert Eichy mit seinem neuen Auspuff an der ETS heran. Der blechern-klapprige Sound findet jedoch bei den Zuhörern wenig Begeisterung.

Rheinland-Duo: Jorg und Thomas „Sammycolonia“.

Jorg ist die Baby-Guzzi, die eigentlich seiner Frau gehört, mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Ist ja auch niedlich!

Und Sammy hats tatsächlich geschafft: Der Kölschtransporter lebt wieder und ist zurück auf der Strasse.

An die Leistung des alten Antriebs kommt der Leihmotor aber (noch) nicht heran. Aber Hauptsache, der Rotax bollert wieder.

Schööön: Vorkriegs-BMW R42 mit seitengesteuertem Boxer.

Hermman und die Rote Zora, nach längerer Zeit mal wieder ohne Seitenwagen.

Cool: Der Marlboro Man!

Eichy, immer etwas von ober herab – kein Wunder bei gefühlten 1,95 m. Und Holger ist heute in Begleitung seines britischen Führers ………

….. auf der 500er Honda XBR gekommen. Ein wunderschöner Klassiker! Hätte ich doch letztes Jahr nur ……….. Vorbei!

Das eine MZ komplett in Rot so gut aussieht, habe ich schon in Mandeln festgestellt.

Gut besucht! Mittlerweile ist der Parkplatz proppenvoll und die ersten Kräder müssen den Hang hinauf parken. Ist wirklich ordentlich was los am Motorrad Museum.

Zum ersten mal sehe ich eine Red Star live – sehr schickes Motorrad. Nur die schwarz-graue Sitzbank hätten die MZ-Designer der Farbe anpassen sollen. Mal sehen, wann ich meine erste Green Star zu Gesicht bekomme.

Für die urigen Falcones werde ich immer eine Schwäche haben. Vielleicht sollte ich doch 500er Eintöpfe sammeln!

An der Puch SG hätte Mecki seine Freude gehabt.

Dieses Rotax-Gespann sehe ich jedes Jahr in Wirzenborn, und jedesmal ist der Kettenschutz etwas mehr entblättert. In diesem Jahr ist jedoch das Endstadium erreicht – mehr lässt sich vom Kettenschutz nicht entfernen.

Das Retro-Sternchen von Kawasaki: Die 250er Estrella sieht aus wie ein erwachsenes Motorrad.

Das Horex Regina Gespann erinnert mich daran, dass im Oktober das Horextreffen in Borgholzhausen stattfindet. Ein Besuch lohnt sich!

Patrick Christians Zünduzzi: KS 601 Motor im Guzzifahrwerk. Zitat Sammy dazu: „Das ist die wahre Hängetitten-Guzzi.“ Ist was dran!

Patrick und Freundin satteln die Zünduzzi für die Heimfahrt ins schöne Lülsdorf.

Jetzt habe ich auch Jang-Jang aus Siegburg kennen gelernt.

Schöne DKW 125, allerdings mit 80 ccm Motor. War wohl in den 60er Jahren das letzte Aufbäumen eines Zusammenschlusses von einigen deutschen Motorrad-Herstellern – leider vergeblich.

Nach dem Buffet (gut wie immer) auf der Toilette des Restaurants: Auf die Fliege im Pinkelbecken fall ich jedes Jahr herein.

Kann es sein, dass Eichy und Jorg mehr Zeit im Gastraum als auf dem Parkplatz bei den Motorrädern verbringen? Mhhm …..

Jürgen im (interessanten) Gespräch mit dem Fahrer des Regina-Gespanns. Der Herr hat jede Menge Vor- und Nachkriegs-Horexe und kann herrliche Geschichten erzählen. Gut möglich, dass wir ihm in Borgholzhausen wieder begegnen.

Gegen halb vier verlassen Jürgen und ich das Museum und starten die Rückfahrt. Bis Rennerod fahren wir leider die ziemlich schreckliche B255, aber dann wird ins Gepflänz abgebogen. In der Schmelzer Mühle in Salzböden gönnen wir uns einen letzten Schluck und lassen den angenehmen Tag noch einmal Revue passieren.

Die letzten 40 km und dann: „Let’s call it a day“, wie der Brite sagt. Resume: Das MZ-Markentreffen in Montabaur ist immer wieder schön und jedes Jahr erneut eine Reise wert. Ach ja, einen Schaden hat meine Silverstar auch zu beklagen: Der Tageskilometerzähler hat den Geist aufgegeben und zeigt unglaubliche Entfernungen an. Befürchte, dass Ersatz schwierig und teuer wird.