Renten-Projekt Nr. 1

Klar, ich muß jetzt tatsächlich an mein Renterdasein denken und mir dafür schon mal ein paar Projekte zurecht legen. Ein Projekt bekomme ich von Mirco aus dem Nachbarort quasi auf dem Silbertablett präsentiert: Per email bietet er mir seine Suuzuki TS250 an. So ein älterer Zweitakter reizt mich schon und dabei sieht die Maschine meiner DR sehr, sehr ähnlich. Also schaue ich mir heute die Suzi an und ruckzuck sind wir handelseinig. Noch am selben Abend hole ich zusammen mit Hubert das Maschinchen ab und stelle es erst einmal bei Reinhard unter.

Suzuki TS250

Da ist es, mein erstes Rentenprojekt. Eine 1981er Suzi, absolut original, eigentlich keine Fehlteile und der Zustand erschreckt mich nicht. Klar, da ist einiges an Rost, der Motor springt nicht an und einige defekte Teile sind schon da. Aber mir gefällt der Stil, besonders das Fastback-Heck und eben die Ähnlichkeit zur DR.

Suzuki TS250

Positiv sind die neuwertigen Metzler Enduro auf beiden Felgen und die neu bezogene Sitzbank. Viele Teile sind mit denen der DR400 identisch – vielleicht aber auch nur scheinbar identisch.

Suzuki TS250

Hätte nicht übel Lust, gleich mit der TS zu beginnen, aber nein, die Suzi verschwindet wieder in einen Sommerschlaf. Jetzt mache ich noch eine kleine Testfahrt mit dem Fahrrad und Jeannie an der Leine, was erstaunlich gut klappt.

Rollerausflug

Schönstes Wetter und ich kann weder Motorrad fahren noch vernünftig laufen. Aber zum Glück sind da ja noch meine Vespa Roller, bei denen der linke Fuß keine Arbeit hat. Also schwinge ich mich als Rezept gegen die Langeweile am Mittag nach dem Arztbesuch noch einmal auf den Roller und toure ein wenig in der Wetterau herum.

Vespa

Der Weg führt mich zunächst in Richtung Hoher Vogelsberg, wo ich mich auf 550 m hochschraube.

Vespa

Spätestens beim Anblick der wunderbaren Vogelsberglandschaft verfliegen Langeweile und die daraus resultierende schlechte Laune.

Vespa

Über Schotten steuere ich Nidda an, wo ich auf dem historischen Marktplatz parke. Ein weiterer Großroller parkt bereits hier, entpuppt sich aber bei näherem Hinsehen als 125er Satelis von Peugeot. Also doch nur ein normaler Roller, aber viel gewaltiger als meine kleine Vespa.

Vespa

Nette Altstadt.

Vespa

Von Nidda geht es über Geiß nach Bald Salzhausen, die schöne Kurstadt.

Vespa

In der Nähe von Harb führt eine Sackgasse zum großen Gutshof.

Vespa

Die Zufahrtsstraße zeigt das Licht am Ende des Tunnels.

Vespa

Eindeutig eine Nahtstelle zwischen Wetterau und Vogelsberg ist die Gegend um Einartshausen und Stornfels.

Vespa

Das Bergnest Stornfels, …..

Stornfels

….. etwas herangezoomt von der kleinen Lumix Kamera.

Vespa

In Gonterskirchen steht an der Reifenwerkstatt eine ET4 zum Verkkauf – in sehr gutem Zustand.

Vespa

Angesichts der geringen Kilometerleistung scheint mir der Preis nicht schlecht zu sein. Aber brauche ich wirklich eine ET4? Hmm, ja, also eigentlich nicht, andererseits …..

Vespa

Im tiefen Laubacher Wald denke ich ein wenig über ET4 und mögliche Vespa-Sammlungen nach. Gerade erlebe ich ja, wie wichtig Automatikroller sind,

Vespa

Jetzt noch ein Stündchen Plaudern in Ilsdorf bei Reinhard, wo mich meine beiden Freundinnen Jeannie und Black freudig begrüßen. Die beiden wissen genau, dass ich Denta-Sticks dabei habe.

Aussies

Und natürlich bekommen die Ladies ihren Stick – nur wegen der Zahnpflege.

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Wertvolle Roller

Wie gut, dass ich jetzt meine Roller habe! Das gilt sowohl für den Automatik- als auch für den Schaltroller. Beide benötigen zum Fahren keine Aktion des linken Fusses und halten mich deshalb trotz des malträtierten Zehennagels mobil. Nie waren mir Carla und Gianna so wertvoll wie heute.

Vespa

Für meine heutigen Erledigungen kann ich mir also einen der Roller aussuchen und aufgrund der höheren Nutzlast entscheide ich mich für Carla, das Cosa-Gespann.

Vespa

Der kleine Netto-Einkauf ist ein Klacks für den Cozy-Seitenwagen.

Dann mache ich mich auf den Weg nach Schotten, um ein paar Kleinteile abzuholen. Seltsam, dass die normalerweise topf-ebene Straße heute gebirgig und steil ist. Gewaltige Höhenunterschiede sind zu bewältigen und manchmal krieche ich mit 40 km/h auf der Strecke herum – aber nur, um bald darauf mit wahnsinnigen 80 km/h die Gefällestrecken zu nehmen. Naja, das Gute dabei ist, dass ich mit dem Vespa-Gespann keine Überschreitung der Geschwindigkeiten befürchten muss.

Vespa

Beim Kawa- und Vespahändler Dirk hole ich die bestellten Kleinteile für meine W650 ab – ist alles da.

Vespa

Auf der Rückfahrt durch den Laubacher Wald überwiegen zum Glück die Gefällestrecken und ich komme etwas flotter voran. Kann sogar einmal überholen – einen Schlepper. Haha!

Vespa

Foto-Shooting in der Nähe des Waldhauses.

Vespa

Gegen die komplizierte Maschine zur Fahrbahnmarkierung ist mein Vespa-Gespann reine Low-Tech.

Später zu Hause mache ich mich aus Langeweile noch an das W650-Gespann. Die Kleinteile von Dirk waren in der Hauptsache dafür und das meiste waren Gummis und Buchsen.

W650 Gespann

Fertig! Man sieht zwar nichts, aber …..

W650 Gespann

….. man fühlt es: Die Instrumente sitzen jetzt wieder fest und schlackern nicht bei jedem Schlagloch herum. Neue Gummidämpfer und neue Distanzbuchsen haben geholfen. Dann habe ich noch diverse Macken am Kabelbaum im Bereich Lampe/Instrumentenblock ausgebessert und an versteckten Stellen Rost beseitigt..

W650 Gespann

Da steht mein Gespann doch gleich wieder besser da.  Auch Kleinigkeiten müssen eben (irgendwann) erledigt werden. 🙂

Gute Gesellschaft

Nachdem ich mir gestern Abend noch beinahe noch beinahe selbst einen Zehennagel entfernt habe – und zwar mit dem Seitenständer der Thunderbird – kann ich heute aufgrund heftiger Schmerzen nur noch Roller fahren. Der Anlass ist zwar ätzend, aber die kleine Vespa macht wie immer viel Vergnügen.

Vespa

Morgens um 6:00 bin ich der Erste und meine Vespa ist das einzige Fahrzeug am Ort. Aber etwas später sehe ich etwas rotes auf dem Parkplatz blitzen und schnell ist klar, daß …..

Vespa

…. es sich um eine weitere Vespa handelt, um eine PX80. Ein richtiger Schaltroller aus Blech, wie schön. Und die Fahrerin ist unsere oberste Chefin, die ihren allersten Roller immer noch am Leben hält. Nicht schlecht!

Vespa

Angeregt durch den hübschen Schaltroller bewege ich meine Vespa nach der Arbeit noch gute 50 km durch den Vogelsberg.

Vespa Jacke

Die sommerliche Jacke von Louis passt prima zur Vespa, aber auch zum MG Cabrio.

Vespa

Am Abend mache ich mich dann doch noch auf zum Doktor, der sich den malträtierten Fuß ansieht und mich gleich krank schreibt. Als ich die Praxis verlasse ist es bereits nach 9:00 und ich fahre mit der kleinen Vespa in die untergehende Sonne hinein. Ein wunderbarer, lauer Abend.

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Es ist viel zu tun …

… an so einem freien Montag. Den ersten Termin habe ich bereits um 8:00 – also wird’s heute wieder nix mit Ausschlafen. Danach soll die Thunderbird frischen TÜV bekommen und Freund Yellow will auch seine Stunde Ausgang haben. Und etwas Motorradfahren sollte auch noch drin sein, denn das Wetter im Vogelsberg ist heute allererste Sahne.

MG F

Aufbruch um 7:40 und das gleich mit offenem Verdeck. Herrje, wie ist der Vogelsberg an einem Sommermorgen so schön – unfaßbar. Der Geruch der Nacht verbindet sich mit dem der aufgehenden Sonne und dem der noch feuchten Flora. Das erlebst Du nur mit dem Motorrad oder einem Cabrio. OK, vielleicht noch als Fußgänger oder Radfahrer.

RR Team

Mein Weg führt mich zum RR-Team nach Laubach, wo die Spur meines MG eingestellt werden soll. Und tatsächlich steht danach das Lenkrad gerade und das Schlagen der Vorderräder ist weg. Es gibt eben Dinge, die man erledigen lassen muss. Gute Arbeit, RR-Team. Und wo ich schon dabei bin, bestelle ich noch einen Satz Reifen für die Thunderbird. Werde mal die Heidenau K65 probieren.

Thunderbird 900

Jetzt flott nach Hause, den MG gegen die Thunderbird ausgetauscht und damit zur GTÜ nach Laubach. Während mein Dreizylinder geprüft wird, schaue ich mir …..

BMW Zweiventiler

…. einige schöne BMW Zweiventiler an und …..

Oldies

….. werfe einen Blick auf diverse Old- und Youngtimer. Natürlich bekommt meine Thunderbird die neue TÜV-Plakette ohne Beanstandungen.

Thunderbird 900

Getreu meiner Prämisse, keine Fahrt unter 50 km mit einem großen Viertakter zu fahren, bewege ich die Triumph noch etliche Kilometer durch den morgendlichen Vogelsberg. Das ist wirklich ein fantastischer Morgen und der Vogelsberg zeigt sich von seinen schönsten Seiten.

Bächlein

Bei Schotten ziehen wir die Serpentinen hoch und neben der Straße plätschert der klare Bach. Fast zu schön, um real zu sein.

Thunderbird 900

Nahe Stumpertenrod bekomme ich das grandiose Panorama geboten, dass …..

Thunderbird 900

….. selbst durch die reichlich vorhandenen Windräder nicht wirklich verunstaltet wird.

Thunderbird 900

Selbst die Insekten geniessen diesen traumhaften Tag und umschwirren mich wie kleine Elfen.

it's me

Sollte ich an diesem Tag graue Gedanken gehabt haben, wären sie spätestens jetzt verschwunden.

Aussies

Aus den Minimum von 50 km werden dann 80 km. Auf dem Rückweg noch ein kurzer Besuch in Ilsdorf, wo Reinhard seine beiden vierbeinigen Gäste zu Werkstatthunden umfunktioniert hat.

Yellow

Die Stunde mit Yellow verläuft in der Mittagszeit natürlich bei brütender Hitze. An einem kleinen Gehege mit Ziegen denke ich an Yellows Schaf-Phobie und teste, ob die auch für Ziegen gilt: Yellow muss dicht bei der Ziegenherde liegen bleiben. Er tut’s, ist aber sichtlich nicht begeistert davon. Daran werden wir noch arbeiten müssen.

Thunderbird 900

Am frühen Abend gehe ich noch einmal mit der Thunderbird auf Tour. Dabei fahre ich zuerst an das nord-östliche Ende des Vogelsberges und von dort aus an die südliche Spitze des Landkreises. Jetzt am Abend ist es beinahe genau so schön wie heute morgen.

Sonja

Den Abschluß der Fahrt bildet ein Besuch im Falltorhaus mit Kaffee und Apfelstreusel. Überraschenderweise steht dort eine W650 im gleichen silber-grau wie meine und ich erfahre, dass die Maschine Sonja gehört, die im W650-Forum als neW-muse angemeldet ist. Von ihr höre ich die abenteuerliche Geschichte eines W-Tanks mit glücklichem Ende in schwarz-rot.

Sonjas W

Sonja kommt direkt von Martin, wo die W einen Ölwechsel verpasst bekam.

Sonjas W

Mit Sonja habe ich eine ausnehmend nette W-Fahrerin kennen gelernt. Jetzt bin ich gespannt, ob der frisch lackierte schwarz-rote W-Tank beim nächsten mal an die Maschine geschraubt ist oder weiterhin im Wohnzimmer ausgestellt bleibt. Wir werden sehen.