Erfolg durch Drill

Oh Mann, was für ein Wetter um 10:00 am Morgen. Klar, es ist kalt, deutlich unter 0°C, aber strahlender Sonnenschein macht daraus einen Traummorgen. Da macht der Arbeits-Spaziergang mit Yellow doch richtig Vergnügen.

Das eiskalte Wasser der Ohm strahlt wie Gold und die Sonne durchdringt locker die kahlen Bäume und Büsche.

Die Ohm strahlt und selbst das Gefieder der Enten hat einen Glanz wie Geschmeide – nur sind mir die Enten dummerweise in letzter Sekunde aus der Linse geflattert.

Später geht der Drill mit Yellow weiter – der Wesenstest steht kurz bevor. Aber mittlerweile meistert der Bursche alle Übungen total locker – der Drill zeigt echte Erfolge. Sitz, Platz und warten klappt so locker, als hätte Yellow nie was anderes gemacht. Dabei hat er sich anfangs gerade damit verdammt schwer getan.

Die Übungen klappen nicht nur perfekt, sondern Yellow hat sogar Spaß daran und demonstriert, wie locker er das drauf hat. Und der gesamte Drill ging ohne Gewalt ab, ehrlich.

Drill im Grünen Meer

Habs ja schon früher einmal erwähnt: Mein vierbeiniger Kumpel Yellow muß sich einem Wesenstest unterziehen – nicht ganz zu unrecht, wenn man einfach durchbrennt, einen wesentlich größeren Hovawart ins Bein beißt und dessen Besitzer attackiert.

OK, er muß also zum Wesenstest, aber darauf muß er vorbereitet werden – und das tue ich seit dem Vorfall im November fast täglich.

Zusätzlich zu meinen Drill-Übungen haben wir gemeinsam vier mal eine professionelle Hundetrainerin aufgesucht. Da hatte Yellow nichts zu lachen und musste richtig hart ran. Aber es hat genutzt, der Bursche hat Dinge gelernt, die ich ihm niemals zugetraut hätte. Es geht also voran und jetzt warten wir auf einen Termin für den Wesenstest.

Bis dahin nutze ich jede Gelegenheit, das Gelernte anzuwenden und zu erweitern. Gestern haben wir ein wenig im Grünen Meer bei Laubach trainiert und es hat tatsächlich prima geklappt.

Yellow hat zum Beispiel gelernt, sich zu setzen oder zu legen und zu warten, bis ich es sage. Vor ein paar Wochen undenkbar. Oder er läuft brav an der Leine und sobald ich stehen bleibe, setzt er sich brav an meine Seite. Unglaublich, aber er hat’s drauf. Diese und andere Dinge trainieren wir heute im menschenleeren Grünen Meer, daß aber im Moment so gar nichts Grünes hat.

Britischer Maschinenbau

Eigentlich hätte die Matchless schon im letzten Jahr neue Reifen gebraucht, aber ich hab die alte Mischbereifung aus britischer und französischer Produktion noch ordentlich herunter geritten. Aber im April muß die G80 zum TÜV und so habe ich mir einen Satz neue Pneus bestellt. Aufgrund bester Erfahrungen habe ich mich auch hier für die Bridgestone BT45 entschieden und das Pärchen in 100/90-19 und 110/90-18 wird in 1-2 Wochen hier sein.

Aus Langeweile habe ich dann heute mal eben die beiden Räder ausgebaut. Das stell ich mir beim Hinterrad etwas kniffelig vor, weil derRadausbau vermutlich sehr britisch sein wird, also etwas anachronistisch. Gehen wir’s mal an.

Mit dem Montagebock und zwei Kisten bock ich die G80 hoch. Das Vorderrad lässt sich vorbildlich ausbauen – und das Hinterrad überraschenderweise auch. Steckachse raus, Tachoantrieb rausnehmen und das Rad aus den Gummimitnehmern ziehen: Einfacher gehts nicht. Nicht mal die Bremse muß gelöst werden. Tja, ist eben moderner britischer Maschinenbau, hab ich doch gleich gesagt.

Und schon stehen beide Räder bereit für den Reifenwechsel. Aber jetzt muß ich auf die bestellten BT45 warten.

Kettenrad und Kette machen noch einen guten Eindruck, aber dennoch werde ich heute abend schon mal eine neue Kette bestellen. es ist eine 5/8 x 3/8 Kette mit 104 Gliedern, also eine 530er. Das ist für den kleinen 500er Motor eine ungewöhnlich starke Kette.

Dann stöbere ich noch ein wenig in der Kiste mit den G80-Ersatzteilen, und was entdecke ich: Den Adapter für den Seitenständer, wie ich ihn erst kürzlich von Roland aus den Niederlanden bekommen habe. Jetzt hab ich zwei davon.

 

 

Donnervogel II

Es geht weiter mit der Suche nach einem Donnervogel. Diesmal ist der Suchtrupp in Richtung Westen unterwegs und hat sich mehrere Objekte vorgenommen. Am Abend bekomme ich dann die Ergebnisse präsentiert.

Ein wunderschönes Motorrad in einer von mir stark favourisierten Farbgebung (Blut & Eiter) ist diese Thunderbird, die direkt aus dem UK importiert wurde.

Ein rundum ehrliches Motorrad in gutem Zustand, aber natürlich gebraucht und mit den entsprechenden Spuren. Die könnte es werden.

Anrollern 2013

Gemeinhin versteht man ja unter dem Begriff „Anrollern“ die erste gemeinsame Ausfahrt des Jahres einer Gruppe von Rollern. Das kann ich natürlich nicht bieten und ich meine hier meine persönliche erste Rollerfahrt des Jahres.

Anlaß ist der Termin zu einer Blutprobe, ach Quatsch, meine natürlich eine Blutabnahme zwecks Untersuchung. Aufgrund des schönen Wetters und der zweistelligen Temperaturen werde ich diesen Termin mit Gianna, meinem Automatik-Roller, wahrnehmen. Es ist dazu nicht einmal nötig, sich allzu dick anzuziehen  – und das im Januar.

Gianna steht ja nun schon etliche Wochen in der Scheune und so habe ich mich auf eine ziemliche Orgelei eingestellt. Aber nichts dergleichen: Die Vespa springt an, als wäre sie heute morgen noch gelaufen. Braver Roller!

Weites Land: Von der Anhöhe bei Sellnrod schaust Du weit ins Land hinein.

Das ist nur mit einem Roller möglich: Normale Jeans und ansonsten eher für den Herbst bekleidet. Die Schutzfunktionen eines Rollers lerne ich immer mehr schätzen.

OK, lasse ich mir mal eben etwas Blut abzapfen. Dabei wäre ich lieber ein Stückchen weiter …..

….. in der Kneipe, wo Frühkölsch serviert wird, oder wenigstens …..

….. gegenüber der Praxis in der gemütlichen Pizzeria Il Gusto bei einer Pizza mit Thunfisch und Sardellen.

Nach der Pflicht die Kür: Mit den Rollern zieht es mich doch mehr in urbane Regionen und so tuckere ich durch die Hungener Innenstadt.

Schlechte Wegstrecke: Die Straße nach Nonnenroth, die ich mit dem Motorrad sehr gern fahre, stuckert mich auf dem Roller ordentlich durch. Die Lösung: Runter vom Tempo.

Ab durch die Pforte in Oberbessingen.

Zwar nicht urban, aber elitär und damit wieder passend zur Vespa: Der Golfplatz bei Winnenrod.

Die Skulptur des Golfers sieht aber eher aus wie ein sozialistisches Denkmal, das für Golf als Arbeitersport wirbt.

Endlich wieder ein urbanes Ziel, aber je näher ich komme, desto kleiner wird der Ort. Aber OK, ist ja auch nur Queckborn, ein Grünberger Ortsteil.

Geschafft, alles erledigt:Blut ist geflossen und nebenbei habe ich noch reichlich frische Winterluft inhaliert. Ach ja: Ein wenig Fahrspaß war auch dabei.

Veröffentlicht unter Vespa