Vorbei scheint er zu sein, der schöne Herbst diesen Jahres. Heute ist es grau, nebelig, kalt und es regnet leise vor sich hin. Dennoch nehme ich für die anstehenden Besorgungen wie selbstverständlich eine Vespa. Mit einem meiner Motorräder würde ich das nie tun. Aber der Wetterschutz auf dem Roller lässt schlechtes Wetter gleich anders aussehen. Und so sorgt die Vespa dafür, daß der Zwei- bzw. Dreiradspaß auch bei schlechter Witterung erhalten bleibt. Heute bin ich unterwegs mit Gianna, der schönen silbernen Vespa GTS.
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Vespa Servizio
Aus lauter Langeweile räume ich meine Werkstatt ein bisschen auf und um. Dabei erscheint der Götterbote Hermes und bringt drei Pakete – vollgestopft mit lauter lebensnotwendigen Teilen für Carla und Gianna, meine beiden Vespa (oder wie lautet die korrekte Mehrzahl von Vespa?).
Es werden wichtige Blechschilder, Schlüsselanhänger, Kederband, Helmhalter und Fachliteratur geliefert. Das wichtigste sind natürlich die Blechschilder, die ich sofort montiere.
Ein Tag mit Carla
Carla? Welche Carla? Natürlich nicht Carla Bruni, aber beinahe ebenso schön: Carla ist der Name meiner Vespa Cosa mitsamt Cozy-Seitenwagen. Italienische Fahrzeuge müssen einen Namen haben und Vespa-Roller natürlich einen weiblichen Namen. Also Carla! Den heutigen Tag werde ich komplett mit Carla verbringen. In den letzten Tagen habe ich an der Vespa doch einige Macken, Fehler, Schlampereien und Defekte entdeckt, denen ich heute zuleibe gehen werde. Der schlimmste Fehler ist die Gangschaltung: Ich bekomme den ersten Gang nicht mehr hinein und das ständige Anfahren im Zweiten ist Mist.
So werde ich heute ein paar Stunden „leichte Arbeit“ einlegen. Diesen Begriff gab es während meiner Lehrzeit im Bergbau und wenn man krank geschrieben war, aber noch für bestimmte Aufgaben zu gebrauchen, dann gab es vom Arzt eben „leichte Arbeit“ statt eines Krankenscheins. Gar nicht so dumm, diese Einrichtung.
Ein seltsam schöner Sonntag
Auf den ersten Blick ist das wieder ein traumhafter Tag heute mit viel Sonne und hohen Temperaturen: Mittags sind wieder über 20 °C. Aber irgend etwas stimmt an diesem Tag nicht, zumindest für mich. Innere Unruhe, leichte „Dormeligkeit“, keine rechte Linie beim Fahren – das muß am Wetter liegen. Klar, es ist einfach zu schön. Und auch ein wenig kritisch: Unerwartete Nässe an vielen Stellen und die grelle Sonne, die manchmal direkt zum Blindflug führt. Und dennoch war es am Ende eine schöne kleine Fahrt.
Dann drehe ich noch ein paar Trainingsrunden auf dem Parkplatz des Einkaufs-Centers und versuche, dabei das Beiwagenrad steigen zu lassen. Aber es gelingt nicht! Auf dem eigentlich großen Platz sind überall irgendwelche Elemente aufgebaut, beispielsweise Garagen für Einkaufswagen, Zierbäume, große Aschenbecher, Parkplatzumrandungen etc. Dadurch kann ich nicht den nötigen Speed aufbauen.
Spekulative Ölgeschäfte
Eine email von Polo am Freitag Morgen bietet meine Lieblings-Ölsorte (Castrol GP) zum echten Hammerpreis an. Dazu deutet sich bereits am frühen Morgen ein traumhafter Tag an – klar, dass ich da einen schnellen Besuch in Linden einschiebe.
Und ansonsten zieht sich der Indian Summer wie ein roter Faden durch die heutige Bilderserie.