Ein Wirbelsäulenzentrum

….. gibt es tatsächlich in Wehrda bei Marburg. Zum Glück hab ich nichts mit der Wirbelsäule, aber ich werde in Kürze jemanden dorthin fahren. Und heute unternehme ich eine Erkundungsfahrt mit der Vespa, damit wir das Zentrum sofort finden, wenn es soweit ist.

Gleichzeitig teste ich mal wieder mein Handy-Navi, dass mich nach Wehrda leiten wird. Das Wetter wird zunehmends besser und gegen 14:30 geht es los.

Vespa GTS125

Für den Hinweg lasse ich mich komplett vom Navi führen, dass natürlich die schnellen Bundesstrassen für mich heraus sucht. Hier habe ich soeben Homberg hinter mir gelassen.

Vespa GTS125

Ab Kirchhain führt mich das Navi über die Autobahn-ähnlichen B62 und B3. Das ist zwar etwas öde, aber geht dafür flott. Und kaum habe ich die B62 verlassen, bin ich auch schon in Wehrda beim Wirbelsäulenzentrum.

Vespa GTS125

OK, das wäre also erledigt. Nun schaue ich mich noch ein wenig im Einkaufszentrum bei Wehrda um und besuche hier zwei Elektronik-Märkte. Ausser einem schicken Apple finde ich aber nichts interessantes. Also mache ich mich wieder auf den Heimweg.

Vespa GTS125

Die Rückfahrt nehme ich über besser geeignete und schöne Strassen: Die Lahnberge hoch, durchs Amöneburger Becken und durch die Rabenau. Nach fast 150 Kilometern ist diese Erkundungsfahrt dann wieder beendet.

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Noch immer nicht nötig

……. ist das Einstellen des Ventilspiels bei der Vespa GTS125. Erstaunlich, denn immerhin sind wir schon knapp 15.000 Kilometer zusammen unterwegs.

Jedenfalls hat das Dirk in der vespa-Werkstatt festgestellt. Dorthin hab ich nämlich meine Vespa gestern hin gebracht und heute wieder abgeholt. Und es gab nichts einzustellen, wodurch das ein kostengünstiger Werkstattaufenthalt war. Hab mir dann beim Abholen nochmal die qualvolle Enge um den Ventildeckel angeschaut und erneut wird mir klar: Da gehst Du nicht dran.

Vespa GTS125

Nach dem Abholen und einem gepflegten Werkstattplausch gehe ich noch auf eine 40 km-Runde durch Wetterau und Horlofftal. Jetzt, wo ich weiß. dass das Ventilspiel OK ist, läuft der kleine Viertakter gleich spürbar besser. Bis auf 115 km/h laut dem ultrapräzisen Vespatacho erreiche ich heute.

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Werkstätten

Und schon wieder eine Fahrt mit der Vespa! Ich besuche eine Werkstatt in Lich und eine in Schotten und nutze das gleichzeitig als Testfahrt für die kleine Vespa: Heute vormittag habe ich nämlich die vorgeschriebene Zündkerze, eine Champion RG4HC bekommen und eingebaut.

Vespa GTS125

In die Licher Werkstatt fahre ich eigentlich nur, um einmal die neuen 2017er Royal Enfield Maschinen mit eigenen Augen zu sehen.

Enfield 2017

Und tatsächlich gibt es hier eine Classic Chrome mit ABS und Euro 4, sowie …….

Royal Enfield 2017

….. diese schicke zweifarbige Bullet. Eine GT ist leider nicht am Ort. Ich plaudere noch ein halbes Stündchen mit dem Werkstattmeister und Inhaber, der sich mit seiner Marke bestens auskennt.

Vespa GTS125

Dann hinüber in den Vogelsberg nach Schotten zum Dirk in seine Kawasaki und Vespa-Werkstatt. Hier mache ich einen Termin für Donnerstag zur Einstellung des Ventilspiels an der Vespa. Ich kann zwar Ventile prinzipiell einstellen, aber an der Vespa muss dazu der Motor gelöst und nach hinten gezogen werden. Das tue ich mir keinesfalls an.

Vespa GTS125

Jetzt noch etliche Kilometer durch den heißen Vogelsberg. Mit den Piaggio-Varios und der Champion Zündkerze läuft die kleine GTS jetzt endlich wieder vernünftig. Also in Zukunft nur noch originale Ersatzteile verwenden!!!

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Für Städtereisen …..

…. ist ein Motorroller einfach besser geeignet als ein Krad, dass haben die Exkursionen von Jürgen und mir in Österreich gezeigt. Baden, Neunkirchen, Kirchberg – das hätten wir uns auf schweren Motorrädern niemals so intensiv angeschaut.

Dennoch: Das ist nicht meine Intention für den heutigen Ausflug mit der Vespa. Vielmehr möchte, nein, muss ich testen, ob die gestern montierten originalen Variorollen eine Verbesserung des unbefriedigenden Laufes bewirkt haben. Dass daraus dann eine kleine Städtereise wird, ist reiner Zufall.

Vespa GTS125

Nach dem verregneten gestrigen Tag sieht es heute ein wenig besser aus – allerdings liegt die Regenwahrscheinlichkeit recht hoch. Trotzdem wage ich es und begebe mich gegen 12:00 mit der kleinen Vespa auf die Straße. Ulrichstein, Stumpertenrod, Feldatal, Schwalmtal – bergauf und bergab teste ich die neuen Rollen. Hier aber geniesse ich die Aussicht auf das Feldatal.

Vespa GTS125

Sommerlich sind die Temperaturen aber nicht, da ist die dicke Jacke schon angebracht.

Vespa GTS125

Nach dem Feldatal schaue ich hier bei Vadenrod von oben aufs Schwalmtal.

Vespa GTS125

Ohne es geplant zu haben, bin ich plötzlich in der grossen Kreisstadt Lauterbach am Torbogen zur Burg. Hier beschließe ich, mir Lauterbach mal wieder zu Fuß anzusehen – das letzte mal hab ich das vor ungefähr 30 Jahren gemacht.

Vespa GTS125

Der Burghof mit dem Hauptgebäude.

Vespa GTS125

Die ehemaligen Verwaltungsgebäude mit der Stadtbücherei. Hier haben wir uns seinerzeit jede Woche neue Bücher ausgeliehen.

Vespa GTS125

Und einmal bin ich dabei mit dem PKW, einem Renault R12, versehentlich diese Treppe herunter gefahren. Hat aber weder der Treppe noch dem Renault geschadet.

Vespa GTS125

Tatsächlich habe ich ein bisschen vergessen, wie schön Lauterbach ist.

Vespa GTS125

Die Altstadt ist voller Fachwerk- und Natursteinhäuser.

Vespa GTS125

Und voller wunderbarer kleiner Läden, wie diesem Fachgeschäft für Messer mit eigener Fertigung.

Vespa GTS125

Herrlich renovierte Häuser.

Vespa GTS125

Verwegene Seitengassen.

Vespa GTS125

Prächtige Bürgerhäuser.

Vespa GTS125

Und auch Fortschrittliches wie diese Ladestation für E-Fahrzeuge.

Vespa GTS125

Eine Stunde bummele ich durch die Gassen der Lauterbacher Altstadt. Anschließend fahre ich nach Sickendorf, wo heute wieder der gewaltige Antikmarkt statt findet. Bin ich auch ewig nicht mehr gewesen, also wird angehalten.

Vespa GTS125

Als ich aber merke, dass hier Eintritt verlangt wird, breche ich die Aktion ab. Nicht aus Geiz, keineswegs. Aber erst Eintritt bezahlen und dann noch Geld ausgeben für irgend einen Tand oder Schund, den ich nicht brauche – ach nee, besser nicht.

Vespa GTS125

Langsam lasse ich mich mich zurück treiben an den Rand des Vogelsberges. Der Hoherodskopf steckt in dunklen Wolken und sieht sehr nach Regen aus. Ich fahre dennoch hinauf, denn 1. schützt so ein Roller schon und 2. habe ich noch die Regenklamotten aus Österreich im Gepäck. Oben an Doros Büdchen ist nur ein einziges Zweirad – und das ist dieser Heinkel-Roller, den ich so gerade noch auf die Linse bekomme.

Vespa GTS125

Als ich zu Hause ankomme, zeigt der Tacho 120 Kilometer mehr an – und jetzt geht der Regen doch noch los. Mir aber egal!

Und was ist nun mit den originalen Variorollen? Also eindeutig läuft die Vespa besser als vorher, allerdings nicht spektakulär. Immerhin erreiche ich heute mehrfach 115 km/h als Tachoanzeige, was vorher unmöglich war. Aber trotzdem ist da noch eine winzige Schwäche im oberen Drehzahlbereich, ein kleines Fenster, in dem ich wie gegen eine Gummiwand fahre. Ein Gefühl sagt mir, dass ich a. die Ventile prüfen sollte, b. eine andere Zündkerze nehmen und c. die Düsen im Vergaser überprüfen sollte. Aber heute nicht mehr.

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Draussen prasselt der Regen

……. und das den ganzen Tag lang. Das heisst für mich, dass ich einen Schraubertag einlege. Da sind nämlich ein paar Kleinigkeiten zu erledigen:

  1. Den gestern entdeckten Vibrationsschaden am Kennzeichenhalter an der Sportster reparieren,
  2. Die wackelige linke Hupe, ebenfalls an der Sporty, überprüfen.
  3. Nach der Vespa sehen – da stimmt was nicht.
1988er Sportster XLH

Was stimmt an diesem Kennzeichenhalter nicht? Nichts, ist alles wieder in Ordnung.

1988er Sportster XKH

Habe den durchvibrierten oberen Halter durch ein vorhandenes Ersatzteil ersetzt. Ein gut gefülltes Lager ist einfach Gold wert.

1988er Sportster XLH

Etwas mehr Arbeit mach der ebenfalls durchvibrierte Federstahl des linken Wolo-Horns. Provisorisch baue ich einen Aluträger dafür, aber da muss wieder Federstahl rein. Werd ich mir also besorgen.

1988er Sportster XLH

Glattweg durch ist der Halter aus Federstahl. Die Hupe hat nur noch durch die Unterlegscheibe gehalten. Good vibes eben.

Vespa GTS125

Jetzt an die Vespa. Schon in Österreich war ich mit der Leistung der kleinen GTS nicht recht zufrieden. Deshalb will ich überprüfen, ob beim Wechseln der Variogewichte etwas schief gelaufen ist.

Vespa GTS125

Ich kann keinen Fehler finden, tausche aber die Gewichte trotzdem gegen 100% originale Piaggioteile aus. Vielleicht hab ich ja schlechte chinesische Nachbauteile erwischt. Beim Zusammenbau muss ich jedesmal nachsehen, wie die Lage der Variorollen sein muss: Beim Draufschauen auf die hintere Riemenscheibe muss die geschlossene Seite der Varios nach links zeigen. Merken!!!

Vespa GTS125

Fertig, alles wieder zusammen. Probefahrt gibts heute keine: Fällt aus wegen Regen. Übrigens: Verglichen mit meiner alten Cosa ist das Schrauben an der GTS die reine Freude.