Ein ganzer Tag mit der Vespa

Tatsächlich verbringe ich heute einen, na sagen wir, Arbeitstag, mit und auf der Vespa. Es beginnt um 9:00 mit der Fahrt zu Leihhund Yello, geht über einen Zahnarzttermin in Mücke, einen Behördengang beim Ordnungsamt in Gießen, einen Einkauf bei Bernies Harley Davidson in Dutenhofen und endet um 17:00 mit dem Auffüllen der Quellwasservorräte an der Elisabethenquelle bei Schröck. Volle acht Stunden also, in denen ich runde 250 Kilometer zurück gelegt habe.

Vespa GTS 125

Auf dem Parkplatz des Behördenhauses im Bachweg parke ich neben einem 125er Peugeot-Roller. Stunden später fahre ich ein paar Kilometer mit so einem Peugeot zusammen – bis der zweifellos hubraumstärkere Roller Gas gibt und an mir vorbei zieht.

Vespa GTS 125

In Dutenhofen bei Harley Davidson besorge ich Öle und einen Neutralschalter für die Sportster. Zum ersten mal hole ich das originale HD360 Öl von HD und bin gespannt, ob das irgendwie spürbar sein wird.

Vespa GTS 125

Kurzer Besuch am Dutenhofener See, der ganz besonders streng abgesichert und versperrt ist.

Vespa GTS 125

Ein Päuschen gibt’s im Wald nahe Königsberg.

Vespa GTS 125

Und jetzt bin ich unterwegs im Amöneburger Becken auf dem Weg zur Elisabethenquelle. Das vorher etwas graue, kühle und stark windige Wetter wird hier besser: Sonnig, deutlich wärmer, aber immer noch sehr windig.

Vespa GTS 125

Kurz vor dem Ziel ist noch mal ein Stopp fällig, diesmal am Materl. Gerade pfeifft der Wind besonders böig und ich hab das Gefühl, dass dieses Jahr ganz besonders von starken Winden und Stürmen geprägt ist. Eben der Klimawandel, und ich sehe schon vor dem geistigen Auge, wie der Wind in Zukunft Grasballen durch unsere Städte und Dörfer treibt – ganz wie in Windy City.

Vespa GTS 125

Angekommen an der Elisabethenquelle am Rande von Schröck.

Vespa GTS 125

Bei dem sehr klaren Wetter reicht der Blick über Schröck weit in das Amöneburger Becken hinein.

Vespa GTS 125

Wie immer lasse ich auch heute die sanfte Magie des Ortes auf mich wirken.

Vespa GTS 125

Sechs 1,5 Liter Flaschen kann ich ohne weiteren Aufwand direkt mit der Vespa transportieren.

Amöneburger Becken

Auf der Rückfahrt bin ich quasi im Zentrum eines Dreiecks, das gebildet wird vom Turm der Spiegelslust bei Marburg, …..

Amöneburger Becken

….. der alten Kirche auf der Anhöhe von Wittelsberge sowie …..

Amöneburger Becken

….. dem Schloß von Amöneburg ganz oben auf dem „Pickel“.

Vespa GTS 125

Und exakt im Zentrum dieses Dreiecks springt der Tacho meiner Vespa auf die 10.000 Kilometer Marke.

 

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Die grüne Cosa: Bergauf?

Sollte es jetzt wirklich langsam mit der grünen Cosa bergauf gehen? Ich bin nicht sicher, nein, eigentlich glaube ich es nicht. Dennoch: Heute hat ausnahmsweise mal alles geklappt und ich hab keine Wutanfälle bekommen.

Die grüne Cosa

Die Bremsankerplatte hinten ist überholt, gereinigt, gefettet und mit Neuteilen versehen wieder montiert. Ebenso ist die Dichtung der Ausgangswelle erneuert und die Stahlflex-Bremsleitung ist eingezogen – was wirklich nicht ganz trivial war.

Die grüne Cosa

Der hintere Radlauf ist entrostet und konserviert. Beinahe macht die grüne Cosa jetzt einen vertauenerweckenden Eindruck. Und beim nächsten Einsatz geht’s an die Bremshydraulik.

 

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Rollerei und Mobil

Nur die ganz Alten werden sich noch erinnern: In den 50er Jahren, also der Hochzeit der Motorroller und Kleinwagen, gab es mal eine eigene Zeitschreift für diese Gattung von Fahrzeugen. Abgespalten von „Das Motorrad“ nannte sich das Heftchen „Rollerei und Mobil“. Ich glaube, das ging aber nur ein paar Jahre gut, dann war auch die Phase vorbei.

Tja, und das das Wetter! Ist irgendwie ein seltsamer Monat bisher, dieser Juni. Fast ständig weht ein starker und kühler Wind, so dass das ganz nett aussehende Wetter nicht recht zur Geltung kommt. Könnte sein, dass nach dem Mai auch der Juni statistisch gesehen zu kalt wird – es sei denn, die Sache kippt noch.

Yello

Yello allerdings mag das etwas kühlere Wetter.

Llloyd

Ein kurzer Besuch bei Egon und seinem Alexander TS. Inzwischen läuft das Autochen ganz ordentlich, aber es scheint einen Wartungsstau gegeben zu haben, denn Egon muss ein paar Kleinigkeiten richten. Aber bei diesem Fahrzeug ist alles so traumhaft zugänglich – wenn ich da an meinen MG denke …..

Yello

Als Hundeauto wäre der Llloyd auch nicht übel.

Vespa & Harley

Bei späteren Einkauf im Baumarkt mit dem Roller begegne ich doch tatsächlich noch einem „richtigen“ Fahrzeug.

 

Die grüne Cosa: Reibungslos …

… geht bei der grünen Cosa nichts, aber auch rein gar nichts. Selbst das simple Abbauen der hinteren Halterung für die Schutzbügel der Seitenbacken wird zum Problem. Zuerst sind die 7 mm Köpfe der Befestigungsschrauben für die Kunststoffstoßstange rund gerostet, und dann reissen die M6 Klemmschrauben der Halterung natürlich ab. Die unglaublich massive Halterung ist nur mit diesen Schrauben an das jämmerlich dünne Cosa-Blech gebaut. Also ist Ausbohren angesagt.

Dann geht es an die hintere Bremsleitung, die ausgetauscht werden soll, und zwar gegen eine Stahlflexleitung.

Die grüne Cosa

Immerhin kann ich die Arbeiten an der Cosa auf der kleinen Bühne durchführen. Ehrlich gesagt: Ohne Bühne hätte ich das Projekt „Grüne Cosa“ garantiert schon längst hingeschmissen und den „Kosaken“ zerlegt und in Teilen verkauft.

Die grüne Cosa

Die hintere Bremsleitung ist ausgebaut und sie führt durch das Loch unten rechts nach vorn zum Hauptbremszylinder. Nebenbei: Hier unten ist auch massive Rostbehandlung angesagt, aber das kommt später.

Die grüne Cosa

Das ist die neue Bremsleitung und schon beim Betrachten kommt mir der Verdacht, dass die Hülse, die mittels Halteklammer die Leitung an der Karosserie hält, im Durchmesser größer als das entsprechende Loch ist. Eine Messung bestätigt den Verdacht: Das Loch ist 3 mm zu klein.

Die grüne Cosa

Also ist jetzt mühsames Feilen angesagt, denn mit einer Bohrmaschine kommst Du hier unten nicht weiter. Als das Loch genügend aufgefeilt ist, ziehe ich einen Draht durch, um später die Bremsleitung verlegen zu können.

Die grüne Cosa

Wie dieser Sicherungsring zu entfernen ist, weiß ich auch noch nicht. Auf jeden Fall muss der Wellendichtring dahinter neu.

Jetzt behandele ich die Grundplatte der Bremse und die Bremstrommel: Es gilt, Rost und öligen Schmier zu entfernen.

Vjatka

Eigentlich würde ich viel lieber an der Vjatka arbeiten. Die soll übrigens auch einen Motor der Cosa bekommen – wenn er denn passt. Hab ja schon einen 150er Motor hier liegen. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen sollte ich dabei aber möglichst viele Cosa-Spezialitäten eliminieren: E-Sprithahn, E-Choke, Ölpumpe und die hydraulische Bremse. Wie ich das hinkriege, weiss ich allerdings noch nicht.

 

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Kein Einkauf bei ATU

Gestern lese ich im Netz der Netze, dass ATU Zweirad-Bekleidung geradezu verramscht – unter anderem Klapp- und Jethelme für unter 20 €. Gut, eigentlich mangelt es mir nicht an Helmen, aber gegen einen weiteren schicken Retro-Helm gäbe es nichts einzuwenden.

Als ich dann gegen 15:00 die Vespa aus der Garage schiebe, fallen ein paar vereinzelte Tropfen, aber die können mich nicht aufhalten. Allerdings fängt es hinter Freienseen richtig zu Schütten an, so dass ich trotz eines gewissen Wetterschutzes die Fahrt nach Gießen zu ATU streiche.

Vespa GTS

So fahre ich nach Laubach und erledige ein paar kleine Einkäufe, die sowieso auf der Liste standen. Der Regen ist noch stärker geworden und als mich in Laubach ein Vollpfosten beinahe von den Rädern holt, verlasse ich das urbane Umfeld schleunigst.

Vespa GTS

Auf solchen Straßen allerdings ist auch eine Regenfahrt zu ertragen und macht Spaß.

Vespa GTS

Und zum zweiten mal im Rollerleben meiner GTS kommt der schützende Regenbezug für die Sitzbank zum Einsatz.

 

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