Prima Wetter ist das heute, ideal für eine größere Tour, am besten schon am frühen Morgen. Aber das geht nicht und erst am Mittag komme ich los. Anfangs fahre ich ein wenig planlos durch den Vogelsberg, aber dann entsteht der Plan, einen Kaffee in Neustadt zu trinken – das ist wenigstens ein Ziel.
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Wegen der Vitamine
Das ist der Plan für heute: Gegen Mittag rauf auf den Pickel, also nach Amöneburg, und dort ein schönes, fettes Früchteeis verspeist – und zwar wegen der Vitamine, die man bekanntlich im Alter besonders benötigt.
Über Hatzfeld, Speckswinkel und Neustadt nähern wir uns wieder dem Vogelsberg. Und was fahren wir hier an? Das Eis Cafe in Flensungen, also unser Stammeiscafe. Noch eine richtige Ladung Vitamine gönnen wir uns und stellen uns ernsthaft die Frage, warum wir nach Amöneburg, Kirchhain, Marburg, Alsfeld oder Lauterbach fahren sollen, wenn es das beste Eis sowieso in Flensungen gibt.
Der Blick von oben
…..sollte ja in einer Mittelgebirgslandschaft kein Problem sein. Heute gelingen mir einige Blicke von oben richtig gut. Aber der Reihe nach.
Nach etlichen Tagen mit überreichlich Regen soll es heute einen fast trockenen Tag geben. Als ich aber im Mittag die Sportster aus der Scheune schiebe, legt sich eine schwarze Wolke über die Sonne und es fallen Regentropfen. Ja, Regentropfen, und das bei 0 % Regenwahrscheinlichkeit. Weil ich mich davon aber nicht abhalten lasse, hört der Regen sehr schnell wieder auf – und das war*s dann auch an Feuchtigkeit fürs erste. Erst als ich längst wieder daheim bin, setzt erneuter Regen ein, aber da stört er mich nicht mehr.
Danach wird es strassenmäßig so richtig schon: Von Birstein über Rabenstein nach Steinau an der Strasse. Hier biege ich ab und fahre ein paar Kilometer über Seidenroth in Richtung Bad Orb , bin also schon quasi im Spessart.
Nach 120 Meilen ist der nette Sonntagsausflug dann beendet. Der Tank ist leer und ich muss zum zweiten mal heute nachfassen. Aber viel besser konnte ich die Euros wohl nicht anlegen.
Oldgeräffel
Im letzten und vorletzten Jahr habe ich verpasst, das Oldgeräffel-Treffen. Dabei handelt es sich um ein Treffen amerikanischer Motorräder bis Baujahr 1966. Gut, mit meiner 1988er Sporty gehöre ich nicht dazu, aber wenn ich weit genug abseits parke und einfach ein paar Bilder mache, hat bestimmt keiner was dagegen. Also zweimal verpasst ist genug, und diesmal fahre ich auf jeden Fall hin. Das fällt besonders leicht, weil das Treffen im Oldtimer Cafe auf der Herrchenhainer Höhe statt findet. Also sattle ich am Freitag abend gegen 18:00 die Sporty und mache mich auf den nur 20 Meilen langen Weg zum Oldgeräffel.
Dieses amerikanische Alteisen fasziniert mich unglaublich. Sollte ich in diesem Leben noch mal zu ordentlich Kohle kommen, würde ich mir eine 1200er oder 1340er Flathead besorgen. Das mit der Kohle ist aber äußerst unwahrscheinlich und deshalb klappts wohl erst im nächsten Leben. Warten wir also auf unsere Reinkarnation.
Ooops, I did it again
Zweifellos ein Rückfall, aber hier stehe ich und kann nicht anders. Und so muss ich hier und heute berichten, wie es passieren konnte, dass erneut eine Royal Enfield Bullet in meine Garage kommt.
Beschwingt durch die wunderschöne Enfield blubbere ich dann insgesamt 90 Meilen durch die Gegend – und bald endlich wieder mit einem Eintopf. Denn trotz aller Probleme, die ich mit meiner ersten Enfield hatte, bin ich immer ein Freund dieser urigen Inderinnen geblieben.