Zweifellos ein Rückfall, aber hier stehe ich und kann nicht anders. Und so muss ich hier und heute berichten, wie es passieren konnte, dass erneut eine Royal Enfield Bullet in meine Garage kommt.
Bei schönstem Wetter starte ich um 13:00 die Harley, um in eine mir relativ unbekannte Gegend zu fahren: Es handelt sich um das Grenzbegiet von Gießener Land, Lahn-Dill Waldland und Vorder-Taunus. Hier gibt es noch viele Straßen für mich zu erkunden. Hier befinde ich mich zwischen Langgöns und Hüttenberg.
Und dann komme ich in Rechtenbach an die Halle von Wannabe Choppers. Die Firma ist mir zwar bekannt, aber ich bin noch nie da gewesen. Also angehalten ………
….. und erst einmal von außen geschaut. Eine Riesenhalle, ein paar Container, ein rostiges Gespann auf einem der Container und ein paar Kräder vor der Tür.
Innen stolpere ich direkt über Ricky, den Chef der Firma, der gerade an einer 500er Bullet schraubt. Tja, und diese Bullet wird es dann. Nach kurzer Probefahrt sind wir uns einig und ich werde die Enfield in 1 oder 2 Tagen abholen. Dass die Maschine aufgrund von Kontaktschwierigkeiten zunächst nicht anspringen will, ist lediglich ein kleiner Schönheitsfehler.
Beschwingt durch die wunderschöne Enfield blubbere ich dann insgesamt 90 Meilen durch die Gegend – und bald endlich wieder mit einem Eintopf. Denn trotz aller Probleme, die ich mit meiner ersten Enfield hatte, bin ich immer ein Freund dieser urigen Inderinnen geblieben.
Zum Abschluß lege ich ich Stop am Falltorhaus ein, der aufgrund der netten Gesellschaft am „Stammtisch“ zeitlich ziemlich ausartet. Jetzt nochmal 20 Meilen durch den Vogelsberg, und dann war’s das für heute.