ASPP für Yellow

Der gestrige Hinweis darauf, dass mein Kumpel Yellow Angst vor Schafen hätte, lässt mir keine Ruhe und deshalb starte ich heute mit Yellow die erste Runde des ASPP – des Anti-Schaf-Panik-Programms. Dazu suchen wir eine Schafherde auf und beginnen mit einer kleinen Herde, einer sehr kleinen.

Friedhofsschafe

Die Friedhofsherde erscheint mir für den Anfang des ASPP das richtige zu sein, denn sie ist klein und besteht nur aus zwei Schafen.

Yellow

Der erste Therapieschritt ist erfolgreich und Yellow legt sich brav und ohne Panikattacke nahe bei den äusserst aggressiven Schafen hin. Da sehe ich kein Ängste.

Yellow

Ebenso wenig leidet Yellow unter Bathmophobie, also der Angst vor Treppen.

Yellow

Und auch Angst vor Kamille ist ihm fremd.

Hund

Angst vor Hunden kennt Yellow schon ganz und gar nicht – und wenn die Hunde dann auch noch auf hohen Balkonen gefangen sind, dann überhaupt nicht. Morgen werden wir das ASPP mit einer riesigen Schafherde weiterführen.

Kawasaki W650 Gespann

Später, am frühen Abend, muß ich aber noch mal raus – ich halts zu Hause nicht mehr aus. Eine Kleinigkeit habe ich sowieso in Schotten zu erledigen und das verbinde ich mit einer klitzekleinen 75 km Runde. Für einen Hochsommertag ist es jetzt lausig kalt, gerade mal 11°C, aber immerhin bleibt es trocken. Hier habe ich einen schönen Blick auf Schotten und den Hohen Vogelsberg.

Kawasaki W650 Gespann

Der Schottener Segelflugplatz bietet ebenfalls einen prima Weitblick. Und das Gespann läuft klasse – es läuft wirklich besser, seit ich am Sonntag noch eben das SLS-System ausgebaut habe und durch den Eliminator von Mattes ersetzt habe. Vor allem das Magerpatschen und Knallen ist verschwunden.

Kawasaki W650 Gespann

Sehenswert ist der Blick vom „Panoramablick“ bei Einartshausen.

Kawasaki W650 Gespann

Und ebenfalls sehr schön der Ausblick von der Anhöhe bei Sellnrod aus. Ich finde, hier wirkt der Vogelsberg englisch oder irisch.

Nix los …..

Krank geschrieben, sehr mittelmäßiges Wetter – das bedeutet Langeweile. Bis auf die regelmäßigen Spaziergänge mit Leihhund Yellow und sporadischen kleinen Cabriofahrten mit dem MG passiert tatsächlich nichts. Die Tage tropfen vor sich hin.

Yellow

Montags bin ich mit Yellow wieder mal am Kratzberg unterwegs – eine Strecke, die wir schon 1000 mal gelaufen sind. Langweilig!

Schaf

Schafe interessieren Yellow nicht die Bohne – das glaube ich jedenfalls.

MG F

Dienstag zuerst eine schicke Runde mit dem MG. Habe ich schon erwähnt, dass mir der kleine Roadster gerade sehr viel Freude macht?

Yellow

Später wieder auf dem Hundespaziergang. Heute erfahre ich, dass Yellow Angst vor Schafen hat – unglaublich. Wir gehen auf die Suche nach einer Schafherde, um die Sache zu überprüfen, aber ein plötzlicher Regenschauer vereitelt den Plan. Aber das behalte ich mal auf dem Schirm.

MG F

Noch später fahren Reinhard und ich mit unseren MG’s auf einen Kaffee auf den Hoherodskopf – der Höhepunkt des Tages.

mgf_hoherodskopf

Unsere beiden MG auf der Regenfahrt vom Hoherodskopf herunter.

2. W650-Gespanntreffen

Das 1. W650-Gespanntreffen in Möhnesee anno 2012 habe ich in bester Erinnerung: arg nette Leute, fantastischer Ort, perfekte Logistik und Organisation, sehr schöne Gegend und angenehme Anfahrt – das war damals für mich ein kleines Treffen der Superlative. Jetzt steht das 2. W650-Gespanntreffen an, am gleichen Ort, ebenfalls organisiert von Pelegrino und mit der gleichen Betreuungs-Crew. Es stand nie ausser Frage, dass ich auch 2013 wieder nach Möhnesee fahre – da müsste mir schon der Himmel auf den Kopf fallen.

Früh losfahren und so lange wie möglich in einen ruhigen Samstagmorgen hineinfahren – das ist der Plan. Und es beginnt tatsächlich plangemäß.

2. W650 Gespanntreffen

Nur ganz wenig verspätet schiebe ich das W-Gespann um 6:15 leise aus dem Hof und dann geht es auch direkt los. Gepackt habe ich bereits gestern, das Gespann springt sofort an, das Wetter sieht recht OK aus und schon habe ich den Asphallt der Strasse unter den drei Rädern.

2. W650 Gespanntreffen

Um 7:00 habe ich bereits die zur Schnellstrasse ausgebaute B62 hinter mir und befinde mich auf der B252. Diese Bundesstrasse ist ganz sicher eine der schrecklichsten und langweiligsten Routen in ganz Hessen – aber sie bringt mich voran und meinem Ziel näher. Aber Spaß macht das Fahren hier überhaupt nicht: Langweilige Strasse, öde Ortschaften, gequält vom Schwerverkehr, trostlose Landschaft, überall Blitzer und sogar die Rastplätze sind mies. Eine schreckliche Bundesstrasse.

2. W650 Gespanntreffen

Da ist die B236 doch ein ganz anderes Kaliber! In Münchhausen verlasse ich die unsägliche B252 und auf der B236 wird alles besser. Die aus der Langeweile entstandene Müdigkeit verfliegt angesichts der kurvigen Strasse und der schönen Landschaft.

2. W650 Gespanntreffen

Bei Olsberg verfahre ich mich ein ganz kleines bisschen, aber das macht nichts, denn der Irrtum bringt mich auf eine prima Nebenstrecke. Die Temperatur ist von anfänglichen 12°C langsam auf mittlerweile 16°C angestiegen – dabei fährt es sich wunderbar und Regen ist auch nicht in Sicht. So fressen wir die Meilen und haben Hessen längst hinter uns gelassen. Als gebürtiger Westfale freue ich mich jedesmal, die alte Heimat mal wieder zu sehen.

2. W650 Gespanntreffen

Es ist mir wichtig, von Nuttlar nach Rüthen die 20 km durch den Arnsberger Wald zu fahren – das gelingt auch und der herrliche Aufstieg ist das reine Vergnügen.

Nicht so vergnüglich ist meine Dämlichkeit in Rüthen: Zweimal kreise ich um den Ort und gerate zweimal auf die falsche Route. Der dritte Anlauf gelingt dann und ich befinde mich auf der Möhnestrasse, die zum Teil direkt am See entlang verläuft und mich auf jeden Fall in Richtung der Gemeinde Möhnesee bringt.

2. W650 Gespanntreffen

In Echtrop schalte ich kurz das Navi-Programm auf dem Smartphone an und lasse mich die letzten 5 Kilometer bis zum ehemaligen Kasernengelände leiten. Das Navi schafft das auf Anhieb, aber ich bin nicht sicher, ob mir das heute auch so flüssig gelungen wäre – siehe Rüthen.

2. W650 Gespanntreffen

Angekommen auf dem Gelände, die Schranke öffnet sich wahrhaftig automatisch und ich bin am Ziel. Mein Gespann ist das dritte Motorrad, aber die erste W650. Nattes hat das Treffen im Dreiradler-Forum bekannt gemacht und die beiden BMW-Fahrer sind dem Ruf gefolgt. Es werden heute nicht die letzten Besucher aus dem Dreiradler-Forum sein – und das ist gut so.

2. W650 Gespanntreffen

Jetzt geht es Schlag auf Schlag und hier laufen gerade Pele mit Helfer und Hund sowie Bruno aus Hildburghausen mit ihren Gespannen ein.

2. W650 Gespanntreffen

Travis, der schwarze Hund von Pele, hat einen Korb als Verdeck bekommen, der vor dem Herausspringen schützen soll. Das klappt natürlich, aber optisch wirkt Peles Gespann jetzt wie ein indonesischer Hühnertransporter.

W650 Gespanntreffen 2013

OK, das mit dem indonesischen Hühnertransport nehme ich zurück.

 

2. W650 Gespanntreffen

Mit elegantem Hüftschwung verlässt Bruno sein Schneewittchen-Gespann. Jaja, die jungen Leute können so etwas noch 🙂

2. W650 Gespanntreffen

Auch die nordrheinwestfälische Justiz ist vertreten: Dagmar und Mattes aus Dortmund treffen ein.

 

2. W650 Gespanntreffen

Jetzt habe ich einen schönen Vergleich und schaue mir die Seitenwagenanschlüsse verschiedener Gespanne an. Auffällig: Sie sind alle unterschiedlich.

2. W650 Gespanntreffen

Die Gespanne von Bruno und Mattes sind noch recht nahe beieinander, …..

 

2. W650 Gespanntreffen

… während meine Anschlüsse stark davon abweichen. Und dabei sind die Gespanne von Mattes und mir vom gleichen Gespannbauer, dem Däschlein in Franken.

2. W650 Gespanntreffen

Mittlerweile ist geklärt, dass wir im gleichen Gebäude untergebracht sind wie im vorigen Jahr. Da nehme ich doch erst einmal ein Zimmer in Beschlag. Ich liebe einfach diese kasernenartige und spartanische Unterbringung.

 

2. W650 Gespanntreffen

Da ich der Erste bin, habe ich die Qual der Wahl und nehme mir mein Zimmer vom letzten Jahr, die Nummer 3.

2. W650 Gespanntreffen

Und schon fühle ich mich heimisch: Die alte Trauerweide, Zimmer 3, der Parkplatz – irgendwie hab ich ein Dejavu.

2. W650 Gespanntreffen

Immer mehr Maschinen laufen ein, und das sind nicht nur Gespanne. Derzeit überwiegen noch die Tagesgäste aus dem Dreiradler-Forum. Ich lerne Quincy mit seinem BMW-Boxergespann kennen und erfahre, wie einst seine Frau ein K75-Gespann zurück gekauft hat, um ihrem Gatten eine Freude zu machen. Glücklich, wer so ein Eheweib hat.

2. W650 Gespanntreffen

Unschwer am einmaligen Holzboot zu erkennen ist der Wastl, der zusammen mit Falcone und zeitgleich mit Zündfix eintrifft.

2. W650 Gespanntreffen

Sorgfältig wird das Gespann von Falcone mit reiner Muskelkraft in die Phalanx eingepasst.

2. W650 Gespanntreffen

Wastl berichtet, wie sein Gespann in einer Werkstatt bei Starkregen draussen abgestellt wurde, was zu massiven Wasserschäden und aufgequollenem Holz führte. Schlamperei!

2. W650 Gespanntreffen

Zündfix, Falcone und Quincy schreiten die Reihe der Gespanne ab. Das ganze sieht mir nach einstudierter Choreographie aus. Ist fast so gut wie ein Auftritt mit Phil Collins und Genesis.

W650 Gespanntreffen 2013

So kann man das schon aushalten: Plaudern mit Falcone auf einem Baumstumpf mit Bier von Bruno – aber alkoholfrei. Schmeckt trotzdem.

2. W650 Gespanntreffen

Das Gespann von Zündfix könnte aus der gleichen Däschlein-Schmiede kommen wie meines. Aber natürlich sind auch diese beiden Gespanne keineswegs identisch.

2. W650 Gespanntreffen

Falcone erläutert die Notwendigkeit von Supersportlern in Weiß-Orange.

2. W650 Gespanntreffen

Jedes Gespann wird von der ständig wachsenden Expertengruppe begutachtet und diskutiert.

2. W650 Gespanntreffen

Weiterer Besuch aus dem Dreiradler-Forum. Das Rocket-Gespann mit dem 2,3 l Dreizylinder dürfte ein klasse Gespannantrieb sein. Ist natürlich alles ziemlich gigantisch an der Triumph. Die Besuche der Dreiradler sind rundum erfreulich – gut, dass Nattes ein wenig die Werbetrommel gerührt hat.

2. W650 Gespanntreffen

Besonders angetan am Rocket-Gespann hat es mir die Weste des Fahrers mit der „Royal Mail“ – Aufschrift. So eine Weste muss ich haben!

2. W650 Gespanntreffen

Guzzilla Jörg mit seinem wunderschönen Gespann – dass er tatsächlich verkaufen möchte. Das Gespann finde ich so überirdisch schön, dass ich am liebsten das Konto plündern würde. Aber ich bleibe vernünftig. Dennoch: Das Guzzi-Gespann kommt mir immer wieder unter die Augen.


Anfangs beende ich jeden kleinen Rundgang am Guzzi-Gespann von Jörg – und es gefällt mir von mal zu mal besser.

2. W650 Gespanntreffen

Ein extrem gelungener Umbau einer W650: Laverda-Tank, Höckerbank, Thruxton-Lenker und jede Menge schöne Details. Sehr gut.

2. W650 Gespanntreffen

Ein (noch) seltenes Jialing-Gespann aus China mit mitlenkendem Seitenwagenrad. Der Motor sieht aus wie eine Rotax-Kopie und insgesamt macht das Fahrzeug keinen schlechten Eindruck. Nur schön im klassischen Sinne finde ich es nicht.

2. W650 Gespanntreffen

Nachdem kurzzeitig mehr BMW-Gespanne am Platz waren als W650-Gespanne, beginnt dieses Verhältnis durch ständig neu eintreffende W-Fahrer zu kippen.

2. W650 Gespanntreffen

Der einzige Camper ist Zündfix, und das wird auch so bleiben. Die netten kleinen Zimmer der alten Kaserne sind doch wirklich wesentlich komfortabler.

2. W650 Gespanntreffen

Ein W-Gespann mit Superelastik-Boot und Kennzeichen AW deutet auf Maggi hin. Und die schicke Bonnie auf Ulla.

2. W650 Gespanntreffen

Ein weiterer gelungener Umbau, wenngleich wesentlich extremer als der grüne Cafe-Racer. Dem Reiz dieses minimalistischen Krades kann ich mich nicht entziehen.

2. W650 Gespanntreffen

Nattes hat sein Gespann ganz ordentlich auf Vordermann gebracht.

2. W650 Gespanntreffen

Und Evil Albert hat von Nattes ein Reserverad mit Immler-Bereifung eingebaut bekommen. Grund: Das Fehlen von neun Speicher. Trotz ständiger Kontrolle bei jedem Tanken sind die Dinger einfach gebrochen. Obs an der Fahrweise liegt?

2. W650 Gespanntreffen

Der Wintertourer kommt mit einem ETZ-Gespann mit gewaltigem Seitenwagen. Also gewaltig für die kleine ETZ.

2. W650 Gespanntreffen

Der stahlgraue W-Umbau führt zu vielen Diskussionen. Gerade wird spekuliert, wie lange der schöne glänzende Motorlack wohl halten wird.

2. W650 Gespanntreffen

W-einhard zweifelt die Schutzwirkung des Fenders an.

2. W650 Gespanntreffen

Ich werde das Gefühl nicht los, dass der graue Bobber W-einhard und W-ursula schon irgendwie gefällt.

2. W650 Gespanntreffen

Brundi aus Bremen – wie schön. Ihre W ist heute unspektakulär und ohne Windrädchen anzusehen.

2. W650 Gespanntreffen

Pele hat Bänke aufgestellt und bezeichnet die als „Lästerbank“. Aber eine Lästerbank kann man nicht einfach so beschliessen – die muss sich ihren Namen ehrlich verdienen. Also im Klartext: Hier wird zu wenig gelästert und so wird das Prädikat nicht vergeben.

2. W650 Gespanntreffen

Wolfgang und sein Helfer machen vor, hinter und unter der Theke einen Super-Job.

2. W650 Gespanntreffen

Ein weiterer gelungener Umbau: Die W von Stefan „blutrot“, bei dem der Name Programm ist.

2. W650 Gespanntreffen

Nobbi und Albert erfahren von Stefan, dass er an seiner W blitzschnell die Ansauggummis wechseln kann und deshalb einmal einen Job angeboten bekam. Aber nur an W’s schrauben können, reicht natürlich nicht.

2. W650 Gespanntreffen

Seht ihr die drei Würfel aus der Ton-up-Szene? Nach Rückfrage erfahre ich, dass die Stellung der Würfel zufällig ist und keine geheime Botschaft dahinter steckt. Wie langweilig!

2. W650 Gespanntreffen

Schönes VA-Gewürm an diesem Gespann. Wenn es diesen Krümmer auch für einen linksseitigen Auspuff gäbe, würde ich sofort kaufen,

2. W650 Gespanntreffen

Das ist Nobbis neues Motorrad, eine F800GT, angeblich die bessere W. Gut, die F800 ist ohne Zweifel eine Maschine, die alles besser kann als eine W – nur so gut aussehen kann die BMW nicht, niemals.

2. W650 Gespanntreffen

Mittlerweile ist die Reihe der W’s und Freunde beeindruckend lang.

2. W650 Gespanntreffen

Angemessene Umgebung: Das ehemalige Offiziersheim ist vom W-Forum übernommen worden.


Mir ist nicht ganz klar, warum Wolfgang ausgerechnet mich fragt, wann das Grillen beginnen soll. Aber ich nutze die Chance und tatsächlich wird kurz darauf der Grill angeworfen.

W650 Gespanntreffen

Die ersten Dreiradler verabschieden sich schon wieder.

2. W650 Gespanntreffen

Maggi verteidigt das Grillgut mit einer Serviette – und weigert sich, zum allgemeinen Grillmeister gemacht zu werden.

2. W650 Gespanntreffen

Bruno hat echte Thüringer Rostbratwürste mitgebracht. Die dürfen natürlich auf keinen Fall mit herkömmlicher Billig-Grillkohle geröstet werden – das wäre Frevel. Also gibt es einen eigenen, kleinen Grill für die Thüringer Spezialität.

2. W650 Gespanntreffen

Wie gewohnt: Das Essen ist perfekt. Wie perfekt, wird der gute Travis wohl nie erfahren.

2. W650 Gespanntreffen

Gefährlich, gefährlich: Nattes, Schorpi, Ulla und Falcone wägen ab, ob der von Dagmar und Mattes mitgebrachte Aufgesetzte aus Johannis-, Him- und Brombeeren gekostet werden soll oder besser nicht. Er wird!

2. W650 Gespanntreffen

Das Orga-Team fragt nach Eiswünschen und presentiert die Langneese-Tafel für die Auswahl. Später stellt sich heraus, dass nur eine kleine Auswahl an Eissorten verfügbar ist. Immerhin gibt es dann doch nicht ausschliesslich Domino-Eis für alle.

W650 Gespanntreffen 2013

Ein Großteil des Grillgutes ist in den Mägen verschwunden und es folgt die Zeit der ruhigen, satten Konversation.

2. W650 Gespanntreffen

Zwischen den Essensgängen vertreten sich die W-ler immer wieder die Beine und schauen nach neu eingetroffenen Besuchern.

2. W650 Gespanntreffen

Nach dem chinesischen Jialing-Gespann ist jetzt noch diese weiße Ural dazu gekommen.


Die Beobachtung des startenden Ural-Gespanns endet …… natürlich in einem Gespräch über Jörgs Guzzi.

2. W650 Gespanntreffen

Später am Abend verlasse ich die gesellige Runde, gehe noch auf einen Spaziergang und beende dann diesen Tag. Das Bronx-Feuer leuchtet noch weit in den Abend hinein.


Plötzlich wird es sehr, sehr windig und das könnte darauf hindeuten, dass das Wetter in der Nacht und morgen schlechter wird. Aber darüber mache ich mir heute keine Gedanken mehr. Und jetzt ins kleine, warme, kuschelige Zimmer.

2. W650 Gespanntreffen

Ein letzter Blick auf mein braves Gespann – und dann heisst es es: „Gute Nacht, John-Boy“.

2. W650 Gespanntreffen

Dank weniger Biere und nur eines einzigen Aufgesetzten bin ich früh wach – so sollte es auch sein. Der Himmel sieht vielversprechend aus. Kurze Dusche, ein Apfel-und Keks-Frühstück, die paar Schlafsachen verpackt – und schon bin ich startklar.

2. W650 Gespanntreffen

Wie man sieht, hat es in der Nacht ordentlich geregnet, aber im Moment kommt nichts herunter. So bleiben die Regenklamotten im Boot.

2. W650 Gespanntreffen

Ausser mir ist noch niemand wach, also verschwinde ich sang- und klanglos.

2. W650 Gespanntreffen

Um 6:20 verlasse ich das Kasernengelände und freue mich jetzt schon auf das Treffen im nächsten Jahr.

2. W650 Gespanntreffen

Kaum unterwegs verändert das Wetter sich. Es wird dunkler und es fallen ein paar Regentropfen. Ist aber nichts schlimmes.

2. W650 Gespanntreffen

Kurz nach sieben bin ich wieder im Arnsberger Wald und geniesse erneut die Serpentinen. Es ist heute deutlich kälter als gestern und mehrfach liegen die Temperaturen unter 8°C.

2. W650 Gespanntreffen

Ab Winterberg beginnt es leicht zu regnen, aber es geht immer noch ohne Regenzeug. Am Wegesrand sehe ich mehrfach die typischen alten Fabrikanlagen des Sauerlandes. Häufig waren das metallverarbeitende Betriebe, beispielsweise Schraubenhersteller.

2. W650 Gespanntreffen

Schmucke Häuser mit Schieferverkleidung sind in vielen Orten zu sehen.

2. W650 Gespanntreffen

Und schon wieder in Hessen! Bromskirchen ist der erste hessische Ort. Und zufällig stoße ich auf …..

2. W650 Gespanntreffen

….. auf diesen Betriieb in Bromskirchen, der Kunststoffbeschichtungen ausführt. Das könnte mal nützlich sein.

2. W650 Gespanntreffen

Jetzt ist es so frisch geworden, dass ich eine Fließjacke aus dem Boot krame und anziehe. Und schon ist die Kälte nicht mehr zu spüren. Also weiter.

2. W650 Gespanntreffen

Leichter Regen begleitet mich immer noch, den werde ich einfach nicht los, auch nicht auf der B236, auf der ich mich jetzt befinde.

2. W650 Gespanntreffen

Habe das Gefühl, dass die Regenwolken mich verfolgen. In Münchhausen allerdings schlage ich einen Haken und bin den Regen für heute los. Die Bekleidung hat heute dicht gehalten, selbst die Lederstiefel.

2. W650 Gespanntreffen

Die B252 kann ich auch jetzt nicht vermeiden, aber die B62 will ich mir nicht auch noch antun und fahre daher einen kleinen Umweg durch das Marburger Land. Es ist wärmer geworden und der Spaß am Fahren ist gewachsen. So schaue ich mir die alte Eiche auf den Lahnbergen an.

2. W650 Gespanntreffen

Und an der Elisabethenquelle in Schröck lege ich auch eine Pause ein.

2. W650 Gespanntreffen

Ein Schluck frisches Quellwasser belebt enorm und wenn ich leere Flaschen hätte, könnte ich die mit dem guten Quellwasser füllen.

2. W650 Gespanntreffen

Ein wenig Hintergrundinfo zur Elisabethenquelle.

2. W650 Gespanntreffen

Nach dem gesunden Wasser einen noch gesünderen Apfel und dann geht es auf die letzten 30 Kilometer.

2. W650 Gespanntreffen

Tiefhängende Quellwolken lassen Regen befürchten, aber ich schaffe es bis nach Hause ohne weitere Tropfen.

2. W650 Gespanntreffen

Beim Tanken treffe ich noch auf eine Delegation der Zündapp-Freunde Ober-Ohmen, die sich gerade zu einer Ausfahrt aufmacht.

Mein Resüme: Das war ein sehr angenehmes Wochenende. Keinerlei Stress, gute Gesellschaft, gutes Essen und Trinken – kann man noch mehr verlangen? Oder kurz: Schön war’s.

Zuhause wird erst das brave Gespann versorgt, gereinigt und poliert – und dann schreibe ich diesen Bericht in den Blog.

Hitzewelle und das nahende Ende

Das sind ja wirklich tropische Temperaturen in den letzten Tagen – zum Schluß ist es in meinem Arbeitszimmer quasi konstant 30°C heiß, und das sowohl tags- als auch nachtsüber. Da kommt die Wettermeldung, dass damit bald Schluß sein soll, gerade recht. Für solche Dauertemperaturen bin ich nämlich nicht geschaffen.

Yellow

Hundespaziergang am Mittwoch um 9:00 – es ist bereits brütend heiß und schwül – tropische Luftfeuchtigkeit macht jede Beschäftigung zur Qual. Kaum haben wir die Ohm ereicht, ist Yellow auch schon im Wasser.

Yellow

So lange wie möglich hält sich der arme Kerl am halbwegs kühlen Ufer aus. Hunde können eben nicht über die Haut schwitzen und müssen alles raushecheln. Klar, dass wir den heutigen Gang etwas kürzer halten als üblich.

MG F

Später am Abend schnapp ich mir den kleinen MG und fahre einmal Hoherodskopf und zurück. Es ist jetzt 20:00 und in Verbindung mit dem luftigen Cabrio ist es jetzt auszuhalten. Bei diesem Wetter ist es wirklich schöner, Cabrio zu fahren als Motorrad.

MG F

Der britische Roadster macht sich an altem Gemäuer sehr gut – hier am Ulrichsteiner Vorwerkhof.

MG F

Bei den Wohnfelder Windmühlen gehört die Strasse nur uns und ich kann ohne Gefahr ein paar Kilometer auf der linken Seite fahren.

MG F

Wie auf einem guten Motorrad kann ich nicht aufhören zu fahren und komme immer tiefer in den Vogelsberg hinein.

MG F

Über 100 km fahre ich nur so zum Vergnügen mit dem MG durch die abendliche Landschaft – das ist mir mit einem PKW schon ewig nicht mehr passiert.

Yellow

Am nächsten Morgen bin ich wieder um 9:00 mit Yellow unterwegs. Es soll heute kühler sein und am Abend werden gar richtig fiese Unwetter erwartet. Davon ist aber jetzt noch nichts zu spüren: Es ist nach wie vor schwül-heiß.

Yellow

In Ermanglung eines Flüsschens sucht Yellow etwas Abkühlung im hohen Gras und im Gebüsch.

MG F

Als ich Yellow wieder zu Hause abliefere, ist aus einem Cabrio ein Pärchen geworden. Natürlich ist der moderne Audi das bessere und stärkere Auto, aber ob er auch so viel Charakter hat wie mein MG, bezweifle ich.

MG F

Auch heute zieht es mich in den hohen Vogelsberg und je höher ich komme, desto schwärzer und finsterer wird der Himmel. Der Hoherodskopf ist überhaupt nicht zu sehen, sondern versteckt sich in einer schwarz-grauen Wolke.

MG F

Gestartet bin ich heute natürlich offen, aber bei Feldkrücken kommen plötzlich dicke, fette Tropfen herunter. Zum Glück ist das Verdeck in Sekundenschnelle geschlossen, ohne dass ich dabei aussteigen muss.

Hoherodskopf

Ich kurve noch ein wenig um den Hoherodskopf herum und geniesse das Schauspiel eines kommenden Unwetters.

MG F

Das Verdeck bleibt allerdings für den Rest der Fahrt geschlossen.

MG F

Nach einer letzten kleinen Schleife beende ich die Fahrt. In Ilsdorf halte ich auf einen Kaffee bei Reinhard und wir beschließen, den MG heute über Nacht hier zu lassen. In der überdachten Remise ist der Roadster hoffentlich sicher gegen die vorhergesagten Hagelkörner von 5 cm Durchmesser. Wir werden sehen.

Unterwegs mit BMS

Vor einem Jahr gab es die Premiere: Die erste Ausfahrt der BMS-Gruppe, also der Bender-Motorrad-Sport-Gruppe, fand statt. Für heute ist eine Wiederholung geplant und es haben sich auch einige Motorradfahrende Bender-Mitarbeiter für die Teilnahme gemeldet.

Diese Route wollen wir heute fahren:

Größere Kartenansicht

Das sind ziemlich genau 200 km, also eine Entfernung, die niemanden überfordert. Bundesstraßen werden so gut wie gar nicht benutzt, statt dessen beschränken wir uns auf kleine und kleinste Landstraßen.

Das Wetter sieht sehr gut aus, trocken, leicht windig und sonnig. Dazu sagen die Prognosen eine Regenwahrscheinlichkeit von Null voraus. Die Temperaturen werden zwischen 16 und 20 °C liegen – das ist rundum ideales Motorradwetter.

BMS-Gruppe

Um kurz vor 10:00 finde ich mich am vereinbarten Treffpunkt ein, dem Haupteingang des Walther-Bender-Hauses. Alleine bin ich aber nur ganz kurze Zeit, dann laufen im Minutentakt Motorradfahrende Mitarbeiter der Bender-Group ein. Auch Kollege Richy ist heute dabei, und das war bis zum Schluß nicht sicher.

BMS-Gruppe

Ralf war schon im letzten Jahr dabei, ……

BMS-Gruppe

… ebenso Friedhelm und Klaus. Zum ersten mal dabei ist aber Simon mit der neuen 700er Honda.

BMS-Gruppe

Als letzter mit glatten zwei Minuten Verspätung läuft Marco ein. Puh, ich hatte schon befürchtet, daß der Kollege auf der gestrigen Feier bei Uwe versackt ist. Wer hätte dann den Feuerwehrmann am Ende der Gruppe machen sollen? Aber Marco ist ja gekommen, also alles gut.

BMS-Gruppe

Das Zuspätkommen ist eigentlich Richies Domäne und es lässt ihn ein wenig schmunzeln, dass dies heute mal anders ist – ausnahmsweise.

BMS 2013

Interessante Maschinen sind heute dabei. Hier fragt man sich gerade, ob es Richy mit der 138 PS starken Z1000 bei so einer Blümchenpflückertour aushält.

Kurz vor dem Start haben sich folgende Teilnehmer eingefunden:

Michael, Reinhold, Daniel, Marco, Richard, Klaus, Harald, Friedhelm, Heiko, Simon, Ralf und ich, der Fotograf. Gegenüber der ersten Ausfahrt im Vorjahr ist das ein schöner Zuwachs und es ist immer noch eine Zahl, in der sich als Gruppe gut fahren lässt.

BMS-Gruppe

Gegen 10:20 beschliessen wir, dass nun niemand mehr kommt. Es gibt ein letztes Gruppenfoto und dann machen wir uns auf den Weg.

BMS-Gruppe

Nach rund 50 Kilometern durch das Antrifttal und den Altkreis Alsfeld legen wir am Rückhaltebecken der Schwalm bei Heidelbach die erste kurze Pause ein. Mal hören, ob alles OK ist, Pinkel- und Raucherpause und dann geht es nach wenigen Minuten auch schon weiter in Richtung des Knüllgebirges.

BMS-Gruppe

Nach 80 km erreichen wir das Knüllköpfchen mit der Knülljause. Natürlich hätten wir die Jause auch schon nach 50 km erreichen können, aber das wären dann langweilige Bundesstrassen-Kilometer geworden.

Mit dem kleinen Video stelle ich die teilnehmenden Motorräder kurz vor.

BMS-Gruppe

Bevor wir in der Knülljause ein zünftiges Essen bestellen, gehen wir auf einen kleinen Fußmarsch hoch auf den Gipfel des Knüllköpfchens zum August-Franke-Turm. Bereits vom Hochplateau aus ist die Sicht ins weite Land hinein wunderschön.

BMS-Gruppe

Taunus, Rhön und Thüringer Wald sind bei dem recht klaren Wetter heute schön zu sehen.

BMS 2013

Immer wieder beeindruckend ist ein weiter Blick in die hessische Landschaft – und auch dann, wenn der Scout das schon viele, viele mal gesehen hat.

BMS 2013

Diskussion um die Turm-Besteigung: Sollen wir, oder sollen wir nicht?

BMS 2013

Wir sollen, zumindest teilweise. Und dann heisst es „Wir da oben …..

BMS 2013

….. ihr da unten.“

BMS-Gruppe

Vom Turm aus geht der Blick noch weiter und wir lernen, dass Klaus‘ Heimat Maulbach nur runde 30 km von hier entfernt ist – aber natürlich Luftlinie.

BMS-Gruppe

Zurück zur Knülljause und dann wird das Mittagessen bestellt. Viele bestellen sich das deftige Jausenbrett, was zweifellos eine gute Wahl ist.

BMS-Gruppe

Aber nicht für jeden! Ralf hat sich auch so eine Wurstplatte geordert, aber als bereits alle anderen ihre Mahlzeit haben, kommt sein Jausenbrett einfach nicht an. Klar, einen erwischt es immer, wenn so etwas mal schief geht.

BMS-Gruppe

Aber letztendlich kommt natürlich auch diese (vertrödelte) Bestellung und schliesslich sind doch alle satt geworden.

BMS 2013

Mafiosi und Pirat – oder doch seriöser Innendienstleiter und kundenorientierter Supporter – oder gar beides?

BMS-Gruppe

Weil es so nah ist und weil der Weg dahin so besonders schön ist, machen wir uns noch auf den Eisenberg, den höchsten Gipfel des Knüllgebirges. Auch hier gibt es einen Aussichtsturm, den Borgmannturm. Aber ob’s am Essen, der Wärme, der Höhe des Turmes oder einer allgemeinen Trägheit liegt: Diesen Turm will heute niemand besteigen, nicht mal Richy.

BMS-Gruppe

Das nächste Ziel ist Schloß Eisenbach bei Lauterbach. Über das Knüll-Vorland und das Gründchen halten wir darauf zu. Nahe Wernges noch schnell eine Raucher- und Pinkelpause und weiter geht es.

Marco nimmt noch ein kurzes und hübsches Video von der vorbeifahrenden BMS-Gruppe auf:

 

BMS-Gruppe

Und schon sind wir auf Schloß Eisenbach nahe Lauterbach. Hier soll es Kaffee und Kuchen geben.

BMS-Gruppe

Und tatsächlich finden wir im gut besuchten Burg-Post-Cafe noch ein freies Plätzchen. Die emsigen Kellnerinnen, von denen eine schöner ist als die andere, bringen uns flugs die gewünschten Speisen und Getränke.

BMS-Gruppe

Verblüffend dabei ist, dass die Anzahl der Kellnerinnen mit dem Gästeaufkommen steigt: Je mehr Gäaste erscheinen, umso mehr schöne Kellnerinnen schwirren um die Tische.

BMS-Gruppe

Anschliessend gibt es noch ein wenig Kultur bei der Besichtigung des neoklassizistischen Schlosses.

BMS-Gruppe

So kennt man die Bender-Mitarbeiter und speziell die Mitglieder der BMS-Gruppe: Schöngeister und Philantropen mit viel Sinn für die schönen Dinge des Lebens.

BMS-Gruppe

Erst bei der Schlossbesichtigung fallen mir einige besondere Details meiner Kollegen auf, beispielsweise das charmante T-Shirt von Heiko, …..

BMS-Gruppe

….. oder die abgrundtiefe Müdigkeit von Marco, die zweifelsfrei mit dem gestrigen Abend in der Grillhütte von Münster zusammen hängt.

BMS 2013

Kultur kann sogar Spass machen.

BMS 2013

Der beeindruckende Marstall auf Schloß Eisenbach.

BMS-Gruppe

Weiter gehts. Von Lauterbach fahren wir über Frischborn und Dirlammen nach Ulrichstein und weiter nach Schotten. Unterwegs löst sich die Gruppe bereits zum grossen Teil auf und nur ein kleiner Rest erreicht das Falltorhaus auf ein letztes kühles Getränk.

Die Abfahrt der letzten Mohikaner filme ich noch eben mit und dann mache auch ich mich auf die letzten paar Kilometer. Das war mal wieder eine schöne Fahrt in angenehmer Gesellschaft und bei bestem Wetter. Mittlerweile ist es 17:30, eine gute Zeit, um nach Hause zu kommen.

Während der gesamten 200 km gab es keine unerfreulichen Ereignisse, alle Teilnehmer haben sich vernünftig und diszipliniert verhalten. Die Spannweite der Motorleistungen lag zwischen 42 und 138 PS, was aber auf den heute gefahrenen Sträschen fast ohne Bedeutung war. Die meisten Motorräder kamen aus dem Hause Kawasaki: 5 Maschinen, direkt gefolgt von BMW und Honda mit je drei Motorrädern. Überhaupt nicht vertreten waren italienische Kräder und England war auch nur mit einer Triumph dabei.

Spass hatten aber hoffentlich alle Teilnehmer.