Pfingst-Tour durch Rhön, Knüll und Schwalm

Pfingstsonntag sah das Wetter morgens zwar noch etwas durchwachsen aus, aber alle Wetterberichte versprachen keinen oder wenig Regen. Bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 3 % ist eine kleine Tour schon möglich. Also um 8:30 die Silverstar gesattelt und dann gings auf in Rhön, Knüll und Schwalm. Gab zwar nix besonderes, aber dennoch hier ein kleiner Bericht.

Glauben wir also allen Wetterberichten: Heute gibts keinen Regen. Und es stimmte! War zwar sehr windig, stellenweise stürmisch, und auch oft grau und bewölkt, aber es blieb trocken. Zwischendurch kam auch mal die Sonne raus, und dann wurde es gleich angenehm warm. Eigentlich sollte diese Pfingsttour eine „Tour der historischen Gebäude“ werden, aber bereits beim ersten Bauwerk glaubte ich, meine Digitalkamera hätte versagt. Hat sie aber nicht, wie ich später bemerkte. Dennoch liess ich in diesem falschen Glauben etliche schöne Gebäude links liegen. Deshalb gibts leider nur die üblichen Bilder „Silverstar in der Landschaft“. Bin eben kein guter Fotograf und befürchte, auch keiner mehr zu werden.
Die Pfingsttour führte mich durch VOgelsberg, Rhönausläufer, Knüllgebirge und die Schwalm. Sie war knapp 280 km lang.

Die grosse landwirtschaftliche Domäne in Stockhausen wollte ich schon immer mal fotografieren. Diesmal hats geklappt, obwohl ich glaubte, die Kamera hätte versagt. Doch, oh Überaschung, das Bild war vorhanden.

Pinkelpause mit Wasserfassen und Bountyessen bei Florshain in der Schwalm.

Das kleine Wanderhäuschen bei Gemünden-Ehringshausen ist immer gut für eine kleine Pause. Durch den Wald kann man bis auf die Autobahn A5 sehen.

Silverstar allein im Wald.

 

Burgen und Schlösser mit der GR650

Ein leicht trüber und kühler, aber letztendlich trockener Pfingstmontag wird zu einer längeren Ausfahrt mit der GR genutzt. Es soll eine Burgenfahrt werden, d.h., dass unterwegs ein paar Schlösser und Burgen angefahren werden.

Zunächst ging es über die Rabenau Richtung Giessen und dann ab in die Wetterau. Über Friedberg dann zurück in grobe Richtung Schotten, jedoch vorher über Eichelsachsen und Busenborn abgebogen. Ein kurzer Abstecher auf die Herrchenhainer Höhe zum Oldtimer Cafe zeigte mir: Da war noch nix los – zu früh. Also weiter über Freiensteinau nach Schlüchtern und von dort tief in das Tal der Kinzig (Sterbfritz, Sinntal). Eine wahnsinnnige Gegend! Hab mich dann aber ziemlich verfranst und bin durch für mich völlig unbekanntes Terrain über FLieden und Fulda zurück in den Vogelsberg gekommen. In dieser Gegend könnte ich mir aber weiter und noch längere Fahrten vorstellen. Heute waren es auch schon über 300 km – ohne einen Tropfen Regen. Die Ausbeute an Schlössern und Burgen war aber nicht so toll. Die schönste Burg, Burg Steckelberg, habe ich zwar gestreift, zum Boxenstop hats aber leider nicht mehr gereicht.

Burg Staufenberg in Staufenberg, leider kam ich zu dieser frühen Stunde nicht auf den Burghof.

Sehr malerisch ist die Burg in Krofdorf-Gleiberg

Krofdorf-Gleiberg ist schon ein imposantes Gebäude.

Die Burg in Friedberg (hat die eigentlich einen Namen?) ist komplett in das Stadtbild einbezogen, die Gebäude werden genutzt und sind zum Teil sogar bewohnt – sehr schön.

 

 

 

 

 

Auf Burg Münzenberg fanden an diesem Tag Ritterspiele statt, so dass ich nicht mit dem Motorrad an die Burg konnte. Finde solche Spektakel zwar spannend, aber an diesem Tag wollte ich fahren - also keine langen Pausen.

Hier dennoch der Beweis, dass ich Burg Münzenberg angefahren habe.

 

 

 

 

 

 

Keine Burg, aber genau so wichtig: Pinkelpause bei Eichelsachsen.

Das beeindruckende Panorama bei Sinntal kommt auf diesem Bild leider nicht annähernd rüber. Etwas später tauchte die Burg Steckelberg auf, der Geburtsort von Ullrich Hutter.

Und die letzte Pinkelpause, jetzt schon wieder im Vogelsberg.

Kleine Vogelsbergtour

Am 28. Mai endlich ein Tag ohne Regen – also rauf auf die Silverstar und wenigstens eine kleine Vogelsbergtour gemacht. Es war zwar sehr stürmisch, aber immerhin blieben wir trocken. Die Silverstar lief prima und wir hatten viel Spass auf unserer improvisierten Tour.

Um 9:00 schnell getankt und dann sofort auf die Nebenstrecke in Richtung Ebsdorfergrund. Die groben Ziele waren dann ab Ebsdorf diese: Schröck, Mardorf, Homberg. Von da aus dann nach Kirtorf und ab dort sofort ab in Richtung Antriftal. Weiter nun in die Schwalm nach Willingshausen und Schrecksbach. Dann über Nebenstrecken nach Alsfeld, von da ins Schwalmtal nach Hopfgarten und weiter nach Lautertal-Meiches. Über Gross-Felda, Ermenrod, Hainbach, Rülfenrod und Elpenrod gings dann zurück in die heimische Garage. Alles ohne einen Tropfen Regen abzubekommen, nur der Sturm war zeitweise sehr stark und etwas lästig. Gegen 13:30 waren die knapp 170 km abgerissen.

Der kleine Staudamm zwischen Heidelbach und Münch-Leusel hatte durch die Regenfälle der letzten Tage ganz schön gestaut.

Vor über 20 Jahren bin ich mit meiner Maico M 250 B oft in diese Gegend gefahren. Damals hab ich da nie Wasser gesehen. Jetzt weiss ich, dass die Schutzmassnahme mit dem Damm hier sehr sinnvoll ist.

Scheinbar hab ichs heute mit dem Wasser. Was mich zu diesem Fischereigelände in der Nähe der Schwalmquelle getrieben hat, kann ich gar nicht sagen.

Es gibt einfach schöne, versteckte Ecken im Schwalmtal - so wie überall auf der Welt. Das Auffinden solcher Ecken macht mit der Silverstar mindestens soviel Spass wie früher mit meinen Maicos.

Und etwas morbides: Auch den Totenköppel bei Meiches habe ich vor über 20 Jahren schon mal mit der Maico besucht. Sieht nach der langen Zeit völlig unverändert aus.

Der etwas unheimliche Pfad in den tiefen Wald ist mir damals allerdings nicht aufgefallen.

 

Schrauben statt W650-Treffen

An diesem verlängerten Wochenende wollte ich eigentlich zum W 650 Treffen auf die Burg Hessenstein nach Ederbringhausen fahren. Allerdings war das Wetter so lausig, dass ich die Fahrt sausen liess – statt dessen gab es ein Schrauberwochenende. Die Verkabelung des Seitenwagens bekam ich fertig. Ausserdem wurden die Radlager des Seitenwagenrades gewechselt. Im Moment sieht es so aus, als würde alles funktionieren. Jetzt muss noch eine VA-Halterung für die Batterie im Seitenwagen gebaut werden und am SW-Blinker ist noch ein Gummistück einzusetzen. So langsam geht es auf den TÜV-Termin zu.

Kleiner Bilderbogen vom Vormittag in Mandeln

Heute zum Treffen der MZ-Freunde nach Dietzhölztal-Mandeln gefahren. Um 9:00 bei Sonnenschein gestartet, begann es bereits im Ebsdorfergrund zu regnen. Hatte mir eine Route über kleine und kleinste Nebensträsschen ausgesucht. Deshalb hatte ich an der Fahrt trotz Regen ziemlichen Spass. Die Silverstar schnurrte wie ein Kätzchen und wir schwenkten zügig durch das Hinterland. Das Wetter wurde zusehends schlechter, aber die MZ zog unbeirrt ihre Spur. In Mandeln war aufgrund des miesen Wetters wenig los. Da es für mich der erste Besuch des Treffens war, fand ich’s trotzdem recht spannend. Hier ein kleiner Bilderbogen vom Vormittag in Mandeln.
Gegen Mittag machte ich mich auf den Rückweg, weil das Wetter sich weiter verschlechterte. Diese Fahrt war dann allerdings gar nicht mehr angenehm: Sturmböen und sehr starker Regen machten die Fahrt zur Strapaze. Handschuhe, Stiefel und Hose wurden auch zusehends undicht und die Nässe zog überall hin. Bin trotzdem ohne Probleme und Pannen zuhause angekommen und war diesmal froh, dass der Trip vorbei war. Schön war’s aber dennoch in Mandeln.
Das Bild zeigt die Silverstar hinter Achenbach kurz vor Mandeln. Beim letzten Tankstop vor Mandeln informierte mich der Tankwart darüber, dass die Mandelner schon immer ein besonderes Völkchen waren. Man erzählt sich, dass früher selbst die Zigeuner einen Bogen um den Ort machten. Aus diesen Leuten seien dann die MZ-Freunde Mandeln entstanden. Ob’s stimmt?

2006 war das Treffen der MZ-Freunde Mandeln leider ziemlich verregnet. Für mich war es trotzdem ein Erlebnis, ein komplettes Dorf so MZ-verrückt zu erleben.