Ein Sonntag ohne Motorrad – aber mit Yellow

Gut, dass ich gestern bei mässigem Wetter das Vogelsberger Gespanntreffen besucht habe – heute ist nämlich überhaupt kein Motorradwetter: Grau, kalt, regnerisch, windig – also das ideale Wetter für einen langen Spaziergang mit meinem rumänischen Freund Yellow.

Um 9:00 fahre ich nach Mücke und hole Yellow ab. Um die dringendsten Bedürfnisse abzudecken, gehen wir zunächst an die Ohm und beschäftigen uns dort ca. 20 Minuten lang.

 

Sieht dieser Bursche nicht geradezu unverschämt gut aus? Mit dem neuen grünen Halstuch wirkt Yellow nett und freundlich - was ja auch eigentlich seiner Grundhaltung entspricht. Es kommt nur nicht immer direkt durch.

 

Aber selbst den Gänsen an der Ohm tut Yellow nichts - er bedroht sie nicht einmal oder treibt sie aus Spass auseinander. Das muss am neuen grünen Band der Sympathie liegen, also am Halstuch.

Dann setzen wir uns ins Auto und es geht in die Grünberger Gemarkungen. Dort drehen wir ein kleines Filmchen, dass Yellow ohne Leine zeigt. An 5 1/2 Minuten des 90-minütigen Spazierganges könnt ihr hier teilhaben.

Am Erzweg bekommt Yellow als kleine Belohnung seine Lieblingsspeise: Gefüllte Markknochen.

 

Ein Besuch im Wochenendgebiet an einem mir wohlbekannten kleinen Häuschen.

 

Kann ein Hund mit diesem Gesicht böse sein? Niemals !!!

 

Lehesten – ein Forumstreffen ohne mich

Auf das Forumstreffen in Lehesten hatte ich mich extrem gefreut – und das aus mehreren Gründen. Zum einen war ich dieses Jahr insgesamt auf recht wenigen Treffen, zum zweiten findet das Treffen in einer herrlichen Gegend statt und zum dritten wohnt nur 25 km entfernt mein alter Kumpel Reinhold, den ich bei dieser Gelegenheit natürlich besucht hätte.

Hätte – das ist der Punkt, denn das Treffen findet ohne mich statt. Mein Umzug ist genau an diesem Wochenende in der heissen Phase und ich habe keine Chance, mich für vier tage frei zu machen. Wirklich dumm, zumal ich später erfahre, dass Lehesten ein Treffen der Extraklasse war.

Die Nachbarn Ruth und Egon fahren am Donnerstag aber los und aus den Niederlanden kommt Nordlicht Uwe und aus dem Westerwald Shadow-Witch Gabi vorbei. Dann soll es im Konvoi gemensam zum Treffen gehen. Zumindest diesen Aufbruch schaue ich mir aber an und wünsche den Reisenden alles Gute.

Die Abreise mit einer Sevenforty, einem Shadow-Gespann und einer CB600 zeigt klar, dass es auf ein MZ-Treffen geht. Zusammen mit Leihhund Yellow verabschiede ich die Truppe, die ein wunderbares Wochenende erleben wird.

 

Umzug – und ein letzter Spaziergang mit Yellow

Nun laufe ich ja seit Anfang 2011 jeden, wirklich jeden Tag mit dem rumänischen Leihhund Yellow 1-2 Stunden durch Nieder-Ohmen und Umgebung. Heute aber ist die vorletzte Nacht, die ich Nieder-Ohmen verbringe und danach ziehe ich in den Kreis Giessen (zurück). Es ist damit auch der letzte Spaziergang mit Yellow auf die bisherige Art: Einfach nur über die Strasse gehen, Yellow abholen und dann losziehen. Seltsamerweise macht mich das ein wenig melancholisch, dabei ist dies keineswegs das Ende unserer schönen Spaziergang-Beziehung.

Aber ab morgen wird es etwas anders verlaufen. Ich werde mit dem Auto oder dem Gespann nach Nieder-Ohmen kommen und wir werden vielleicht auch mal in ganz anderen Gegenden spazieren gehen. Bisher ahnt Yellow natürlich nichts davon, aber ich hoffe, es wird ihm genauso gefallen.

Hier einige Bilder unseres heutigen Sonntag-Morgen-Spaziergang, der um 8:45 beginnt.

Bei windigen Wetter und bedeckten Himmel starten wir unseren Gang. Es geht zuerst ans Ufer der Ohm und dann kurz die Bernsfelder Strasse hoch in Richtung Kratzberg.

Den Kratzberg umrunden und besteigen wir heute nicht, sondern wir traben unten entlang. Das ist ein beliebter Hundeweg, allerdings ist bisher kein weiterer Hundegänger zu sehen. Aber dann taucht weit entfernt ein grosser schwarzer Hund auf – ein Neufundländer.

Mit Wurfspielen kann ich Yellow ablenken und beschäftigen. Klappt prima und man bedenke, dass Yellow in den ersten Monaten unserer Bekanntschaft überhaupt keinen Sinn für Spiele hatte – er kannte sowas einfach nicht.

Der heutige Gang verläuft unspektakulär, Yellow ist sehr brav, hört gut und tobt nicht bei der Begegnung mit anderen Hunden – alles sehr entspannt. Aber ich weiss, dass es auch anders geht: Eine Sache der Tagesform.

Am schönsten ist es für mich, wenn Yellow auf Ruf hin sofort und freudig kommt.

 

Tierische Neuigkeiten aus dem Osten

Jetzt kommen zu meinen Ostböcken weitere, völlig ungeplante Dinge auf mich zu. Zuerst aus der Steiermark und dann auch aus dem Vogelsberg gibt es tierische Neuigkeiten aus dem Osten.

Die ersten Neuigkeiten kommen aus der Steiermark und betreffen einen Lastenseitenwagen, ein MZ ES 250/2 Gespann und einen gewaltigen Jagdhund. Weiter geht es dann mit einer Geschichte aus Rumänien, die ein wenig an Hanibal Lector erinnert.

Gerhard aus Graz baut sich ein weiteres ES/2-Gespann auf - diesmal mit einem Lastenseitenwagen. Und der ist neulich in Graz eingetroffen: Quasi neuwertig mit nur ganz wenig Kantenrost. Die passende Zugmaschine befindet sich allerdings noch im äussersten Osten Deutschlands und bekommt dort eine Motorüberholung verpasst.

Eine weitere Neuigkeit aus der Steiermark ist dieser gewaltige Jagdhund - geeignet für die Pirsch auf Bär und Keiler. Es handelt sich hier um Hugo vom Taffatal, in Fachkreisen auch Pucki genannt.

Wenn Gerhard nur wüsste, wie er mich und Heidlinde mit diesem possierlichen Kerlchen quält. Eines aber hat er mit den Bildern sofort erreicht: Nämlich ...

... das hier: Ich habe mir von einer neuen Nachbarin einen Leihund geholt und heute hatten wir den ersten gemeinsamen zweistündigen Spaziergang. Das hier ist Yellow, ursprünglich aus Rumänien und dann über verschlungene Wege nach Deutschland gekommen. Noch braucht er einen Maulkorb, da das Hundchen sehr unsicher ist und dazu neigt, mal schnell zuzuknapsen.

Mittels einer 10 m langen Schleppleine gewöhnen wir uns innerhalb von zwei Stunden aneinander. Uns beiden tat der gemeinsame Spaziergang durch Wind und Wetter sehr gut und wir werden das gleich morgen wiederholen.

So schnell kanns gehen: Am Ende des Spaziergangs stelle ich dem Rumänen noch kurz unser Backhäuschen und den Garten vor und dabei zeigt sich der Bursche schon etwas zutraulicher. Könnte das der Beginn einen grossen Freundschaft sein?