Hängertreffen am Falltorhaus

Zum alljährlichen Hängertreffen am Falltorhaus fahre ich eigentlich immer mal auf einen kurzen Blick vorbei, wenngleich das Hängerwesen nicht meine Welt ist. Mein ganz entfernt dazu passendes Fahrzeug ist das Vespa-Gespann und mit dem gehe ich am späten Nachmittag auf die kleine Tour ans Falltorhaus. Die Hoffnung auf eine kühle Fahrt erfüllt sich aber leider nicht – nach wie vor ist es drückend heiss.

Vespa Gespann

Die Fahrt zum Falltorhaus ist keine Herausforderung, auch nicht bei großer Hitze.

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Das Hängertreffen ist eher klein und überschaubar und so muss dieser Bilderbogen ausreichen.

Hängertreffen

Und das war’s vom Hängertreffen 2014 am Falltorhaus.

Es ist viel zu heiß

….. für eine größere Motorrad-Aktion. Tatsächlich ächzt der Vogelsberg unter der plötzlichen Hitze: Vor zwei Tage war’s noch fröstelig kühl und jetzt schnellt das Quecksilber auf über 30°C. Also lasse ich meinen Ursprungsplan mit einer Tour nach Nordhessen sauen und begnüge mich mit einem Miniausflug ans Wasser, genauer: An den Antrifttal Stausee.

Flugs nach Ilsdorf und dann bollern zwei Eintöpfe in Richtung Antrifttal.  Die Losung heute heisst, durch so viel schattige Wälder wie möglich und durch so wenige Ortsdurchfahrten wie nötig zu fahren. Kriegen wir hin.

Flugs nach Ilsdorf und dann bollern zwei Eintöpfe in Richtung Antrifttal. Die Losung heute heisst, durch so viel schattige Wälder wie möglich und durch so wenige Ortsdurchfahrten wie nötig zu fahren. Kriegen wir hin.

Im Stausee-Cafe gibt es viel Flüssigkeit und ein bisschen Kuchen für uns. Auf der Rückfahrt schauen wir uns einen SEAT an, der auf einem Hof im Feldatal angeboten wird. Der Verkäufer ist ......

Im Stausee-Cafe gibt es viel Flüssigkeit und ein bisschen Kuchen für uns. Auf der Rückfahrt schauen wir uns einen SEAT an, der auf einem Hof im Feldatal angeboten wird. Der Verkäufer ist ……

..... der uns wohlbelannte Dachdecker Marc.

….. der uns wohlbekannte Zimmermann Marc.

Als es um die Preisverhandlung geht, lasse ich die beiden Beteiligten allein und fahre ein Stückchen an der Felda entlang ins Naturschutzgebiet. Ist natürlich ein Frevel, aber die Suzi verliert ja keinen Tropfen Öl.

Als es um die Preisverhandlung geht, lasse ich die beiden Beteiligten allein und fahre ein Stückchen an der Felda entlang ins Naturschutzgebiet. Ist natürlich ein Frevel, aber die Suzi verliert ja keinen Tropfen Öl.

Kurz darauf erscheint auch Reinhard, gezeichnet von den harten Preisverhandlungen. Mal abwarten, was aus dem Deal wird.

Kurz darauf erscheint auch Reinhard, gezeichnet von den harten Preisverhandlungen. Mal abwarten, was aus dem Deal wird.

A real Brit Bike

Nach der gestrigen Marathonfahrt nach Berlin und zurück war ich dermassen platt, dass ich morgens so richtig verschlafen hab. Komme also zu spät zum Hundespaziergang, und um das etwas auszugleichen, nehme ich die beiden weißen Gangster nach dem Spaziergang noch mit im Cabrio und wir fahren zu dritt offen durch die Sonne.

Yellow liebt das Fahren im offenen Cabrio und Laurent im Prinzip auch. Nur ist der Bursche so klein, dass er im Fußraum des MG gar nicht zu sehen ist. Aber ist ist da, ich schwör*s.

Yellow liebt das Fahren im offenen Cabrio und Laurent im Prinzip auch. Nur ist der Bursche so klein, dass er im Fußraum des MG gar nicht zu sehen ist. Aber ist ist da, ich schwör*s.

Später fahre ich mit der DR400 nach Ilsdorf, um die CDI wieder in die schottische Thunderbird einzubauen. Die hatte ich mir kurz ausgeliehen um zu testen, ob Jürgens CDI in Ordnung ist. Sie ist es.

Später fahre ich mit der DR400 nach Ilsdorf, um die CDI wieder in die schottische Thunderbird einzubauen. Die hatte ich mir kurz ausgeliehen um zu testen, ob Jürgens CDI in Ordnung ist. Sie ist es.

Nach dem Einbau der CDI lasse ich die Thunderbird mal laufen, um den Sound der kleinen Brülltüten zu geniessen.  Weils so schön klingt, gehe ich danach auf eine winzige Probefahrt mit dem englischen Kurzzeit-Kennzeichen. Dabei stellt sich leider heraus, dass die Kontrollleuchte für die Motortemperatur nicht mehr erlischt. Blöd, und das Kühlwasser sieht auch nicht wirklich gut aus. Ich befürchte einen Schaden am Thermostat.

Nach dem Einbau der CDI lasse ich die Thunderbird mal laufen, um den Sound der kleinen Brülltüten zu geniessen. Weils so schön klingt, gehe ich danach auf eine winzige Probefahrt mit dem englischen Kurzzeit-Kennzeichen. Dabei stellt sich leider heraus, dass die Kontrollleuchte für die Wassertemperatur nicht mehr erlischt. Blöd, und das Kühlwasser sieht auch nicht wirklich gut aus. Ich befürchte einen Schaden am Thermostat.

Danach kommt dann der für gestern angekündigte Regen. Weil der aber recht warm ist, fahre ich trotzdem eine kleine, feuchte Runde mit der Suzuki.

Danach kommt dann der für gestern angekündigte Regen. Weil der aber recht warm ist, fahre ich trotzdem eine kleine, feuchte Runde mit der Suzuki.

Das Ende des Kupferwurms?

Ob’s wirklich das Ende des Kupferwurms ist – ich weiss es nicht so recht und es bleiben Zweifel. Aber zumindest für den Augenblick sind alle Elektro-Probleme beseitigt und die DR400 fährt,  blinkt und leuchtet wie in den besten Zeiten.

Gestern hab ich auf einen Ausritt verzichtet und den ganzen Tag an der Suzi gearbeitet. Ihr erinnert euch? Die Blinker, die Blinkerkontrolle und das Rücklicht zeigten absonderliches Verhalten und der rote Faden dabei war, dass es sich ausschließlich um LED-Leuchtmittel handelt. Andererseits hat genau diese Konstellation 2,5 Jahre einwandfrei gearbeitet – aber plötzlich war der Wurm drin, der Kupferwurm.

So sah meine Suzi gestern aus: Die Elektrik total gestrippt. Messungen mit dem Multimeter brachten mich leider nicht weiter, alles schien OK.

So sah meine Suzi gestern aus: Die Elektrik total gestrippt. Messungen mit dem Multimeter brachten mich leider nicht weiter, alles schien OK.

Deshalb wechsele ich heute auf die empirische Methode und ging das Problem mit trial and error an. Ich suche all meine LED-Blinker zusammen und teste damit.

Deshalb wechsele ich heute auf die empirische Methode und gehe das Problem mit trial and error an. Ich suche all meine LED-Blinker zusammen und teste damit.

Es zeigt sich, dass die Blinkanlage nur mit Blinkern funktioniert, bei denen alle LED gemeinsam geschaltet werden und nicht erst mit nur einer Reihe und dann dem Rest. Davon habe ich aber leider nur ein Paar.

Es zeigt sich, dass die Blinkanlage nur mit Blinkern funktioniert, bei denen alle LED gemeinsam geschaltet werden und nicht erst mit nur einer Reihe und dann dem Rest. Davon habe ich aber leider nur ein Paar.

Dann ersetze ich das elektronische Bliinkrelais für LED gegen ein "normales" Blinkrelais, aber natürlich auch elektronisch. Das braucht aber mindestens 10 W Leistung, die die LED-Blinker nicht aufnehmen. Ich finde aber noch zwei Leitungs-Adapter, die einen zusätzlichen Lastwiderstand eingebaut haben. Und siehe da: Damit klappt jetzt die Blinkanlage komplett und meine ursprünglichen Blinker werden jetzt auch komplett angesteuert und nicht stufenweise. Seltsam, aber es funktioniert. Das Rücklicht tausche ich komplett aus gegen ein baugleiches und damit scheint auch dieses Problem gelöst.

Dann ersetze ich das elektronische Bliinkrelais für LED gegen ein „normales“ Blinkrelais, aber natürlich auch elektronisch. Das braucht aber mindestens 10 W Leistung, die die LED-Blinker nicht aufnehmen. Ich finde aber noch zwei Leitungs-Adapter, die einen zusätzlichen Lastwiderstand eingebaut haben. Und siehe da: Damit klappt jetzt die Blinkanlage komplett und meine ursprünglichen Blinker werden jetzt auch komplett angesteuert und nicht stufenweise. Seltsam, aber es funktioniert. Das Rücklicht tausche ich komplett aus gegen ein baugleiches und damit scheint auch dieses Problem gelöst.

Zu guter Letzt ersetze ich noch den Piaggion Spannungsregler gegen einen von Ducati Energia. Damit regele ich ja die 6 V Lichtmaschine auf 12 V hoch und der Piaggio Regler hat teilweise bis zu 16 V geregelt. Nach ersten Messungen scheint der Ducati-Regler stabiler zu regeln.

Zu guter Letzt ersetze ich noch den Piaggio Spannungsregler gegen einen von Ducati Energia. Damit regele ich ja die 6 V Lichtmaschine auf 12 V hoch und der Piaggio Regler hat teilweise bis zu 16 V geregelt. Nach ersten Messungen scheint der Ducati-Regler stabiler zu regeln.

Erstaunlich, aber wahr: Alles an der Suzi funktioniert wieder - aber wie lange? Egal, jetzt geht's und das werde ich auf einer Probefahrt testen.

Erstaunlich, aber wahr: Alles an der Suzi funktioniert wieder – aber wie lange? Egal, jetzt geht’s und das werde ich auf einer Probefahrt testen.

Dazu will ich Reinhard abholen. Der hat gerade an der Street Triple von Diana ein neues Heck und Mini-Blinker montiert. Ich werde zu einer Probefahrt mit dem kleinen Feuerzeug genötigt und bin nach 20 km total begeistert: So ein geschmeidiger Motor mit soviel Leistung bei diesem Fahrwerk - einfach Spitze. Mit dem Ding bist Du überall und immer zu schnell unterwegs.

Dazu will ich Reinhard abholen. Der hat gerade an der Street Triple von Diana ein neues Heck und Mini-Blinker montiert. Ich werde zu einer Probefahrt mit dem kleinen Feuerzeug genötigt und bin nach 20 km total begeistert: So ein geschmeidiger Motor mit soviel Leistung bei diesem Fahrwerk – einfach Spitze. Mit dem Ding bist Du überall und immer zu schnell unterwegs.

Jetzt aber auf die Probefahrt, die uns hoch auf den Hoherodskopf zu Doros Büdchen führt, wo es Nussecken oder Bockwurst gibt - ganz nach persönlichem Geschmack.

Jetzt aber auf die Probefahrt, die uns hoch auf den Hoherodskopf zu Doros Büdchen führt, wo es Nussecken oder Bockwurst gibt – ganz nach persönlichem Geschmack.

Beim Abstieg gibt es noch ein Foto meiner Suzi vor dem Dinosaurier am Hoherodskopf, wobei die Szene von Reinhards Vigor ausgeleuchtet wird. Leider werden meine Bilder etwas unscharf und verwaschen, aber das Motiv ist prima.

Beim Abstieg gibt es noch ein Foto meiner Suzi vor dem Dinosaurier am Hoherodskopf, wobei die Szene von Reinhards Vigor ausgeleuchtet wird. Leider werden meine Bilder etwas unscharf und verwaschen, aber das Motiv ist prima.

Sonst gab es auf der Fahrt keine Vorkommnisse, die Elektrik meiner Suzi tut immer noch ihren Dienst und ich hoffe, dass es so bleibt.

 

Endlich: Beim Engländer

Einen vergeblichen Versuch habe ich ja bereits hinter mir: Im letzten Monat hat drohender Regen eine Fahrt in den Bayrischen Spessart zum Motorrad-Treffpunkt „Zum Engländer“ verhindert. Das Wetter spielt heute mit und so mache ich mich um Punkt 12:00 auf den Weg – natürlich mit einem Engländer. Im Thunderbird-Sport-Forum gibt es einen Vorschlag, dass die hessischen Thunderbird-Fahrer sich heute dort treffen. Das ist ein weiterer Ansporn für mich, zum Engländer aufzubrechen.

Thunderbird 900 im Spessart

Ich habe nur eine extrem grobe Route vorbereitet, die mich bis Bieber über die B276 und dann tief in den Bayrischen Hochspessart führen soll. Hier bin ich aber erst in der Nähe des Flörsbachtals zur ersten Kurzpause. Der Dreizylinder hat bisher die Landschaft nur so flach gebügelt und mich wie der Wind bis hier her getragen.

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Auch ohne Bezug zur Kirche empfinde ich dies hier als einen angenehmen Ort der Stille.

Die wilde und rauhe Schönheit des Bayrischen Hochspessart fasziniert mich enorm. Ich könnte stundenlang durch die Wälder fahren, andererseits aber auch an jeder Ecke halten, schauen und fotografieren.

Die wilde und rauhe Schönheit des Bayrischen Hochspessart fasziniert mich enorm. Ich könnte stundenlang durch die Wälder fahren, andererseits aber auch an jeder Ecke halten, schauen und fotografieren.

Trotz meiner schlampigen Routenvorbereitung komme ich bestens bis nach Heigenbrücken – nur den Engländer finde ich nicht. Ich eiere ein wenig herum und will gerade auf einem Parkplatz auf der Karte nachsehen, als eine Thunderbird Sport in Weiß-Orange hält: Es ist Birdy aus dem Forum und er führt mich perfekt und blitzschnell zum Engländer.

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Ein weiterer Thunderbird Sport Fahrer ist bereits vor Ort und so besteht dieses „Hessentreffen“ aus Birdy Volker, nucool Lutz und meiner Wenigkeit. Aber alle großen Dinge haben einmal klein angefangen und vielleicht geht es ja auch mit diesem Treffen so. Wir drei jedenfalls unterhalten uns zwei Stunden lang ausgezeichnet.

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Die meisten Thunderbird Sport sind ja Gelb, aber hier finden zwei äusserst seltene Farben: Die Schwarz-Rote von Lutz …..

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….. und die Weiß-Orange von Volker. Sehen beide ausgesprochen gut aus, diese Sport-Thunderbirds.

Zum Engländer

Volker zeigt seine Höckersitzbank, ein mittlerweile seltenes Stück und Triumph Originalteil.

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Der „Engländer“ ist ein ausgesprochen schöner Treffpunkt mitten im Wald und nahe der Kreuzung zweier Bundesstrassen. Und bei dem guten Wetter heute ist der Laden richtig gut besucht.

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Einzig der Parkplatz ist ein wenig knapp und so ist diszipliniertes Parken angesagt. Ist ja auch allgemein bekannt, dass Parken Charaktersache ist.

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Eine Thruxton ist ebenfalls anwesend und gehört zu einer Gruppe von Fahrern aus dem Ruhrpott, allesamt mit Kennzeichen RE – und das heisst, sie kommen aus meiner alten Heimat.

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Gegen 16:00 verlasse ich den „Engländer“ wieder und fahre zunächst eine abenteuerliche Serpentinenstrecke nach Schöllkrippen. Dort ist wohl die nächste Tankstelle. Und dann trägt mich mein Dreizylinder wieder flugs wie der Wind zurück in den Vogelsberg.

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Weil es noch relativ früh ist, schaue ich kurz am Falltorhaus bei Schotten vorbei. Das Falltorhaus ähnelt dem „Engländer“ ein wenig. Auch hier herrscht reger Betrieb.

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Ein schöner 1,7 l Triumph Twin namens Leila.

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Und auch die alte 75/5 gefällt.

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Eine gewaltige Boss Hoss, die dennoch wie ein richtiges Motorrad wirkt – nur eben gigantisch.

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Der Fahrer, der dem Schauspieler Harald Krassnitzer ähnlich sieht, macht sich bereit zur Abfahrt.

Und dann sehe ich zum ersten mal eine Boss Hoss in Bewegung!

Ja, wie man sieht kann auch eine Boss Hoss bewegt, manövriert und sogar gefahren werden – Respekt.

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Peter mit seiner Hayabusa kommt aus Bad Nauheim zurück, wo er eine Oldtimer und Custom Show besucht hat. Klingt ganz gut, was Peter so berichtet.

Ja, jetzt habe ich also tatsächlich den „Engländer“ kennen gelernt. Der Treffpunkt und die Landschaft dort ist derart schön – da muss ich einfach öfter mal hin. Ist ja auch wirklich nicht weit.