Heute gibt es erneut eine Fahrt mit Jürgen und Bärbel auf ihrer Thruxton. Das heißt für mich, dass nur die Honda als Fahrzeug in Frage kommt – mit meinen Enfields wäre das für den getunten Twin die reine Qual.
Das Wetter soll heute sehr gut werden, noch besser als gestern. Temperaturen bis 25°C sind vorher gesagt. Das klingt gut.
Wir wollen erst gegen Mittag los. Ich aber starte bereits um 11:30, fahre zum Tanken und drehe dann eine 40 Kilometer lange Aufwärmrunde. Dann bin ich pünktlich in Sellnrod und wir können in Richtung Neustadt aufbrechen – zu Kaffee und Kuchen.
Unterwegs zeige ich den beiden die versteckten Teiche im Kirtorfer Wald.
Das Kaffee in Neustadt hat leider geschlossen, und so nehmen wir alternativ Kaffee und Kuchen im Seehotel am Antrifttal-Stausee ein. Ist auch OK.
Anschließend fahren wir übers Feldatal noch auf den Hoherodskopf – und da ist ordentlich was los. Hätte ich gar nicht gedacht, denn normalerweise meide ich diesen Ort an den Wochenenden. Ist vielleicht ein Fehler.
Auch selten: Eine bunter Rollertruppe aus Offenbach und Friedberg hat den Weg hierher gefunden.
Darunter ist sogar eine Zündapp Bella – etwas, was man recht selten sieht.
Die Indian Chief gefällt mir immer noch.
Der Star am Platze aber ist die kleine Isetta, die perfekt restauriert da steht – sehr niedlich.
Üblicherweise mache ich meine Besichtigungsrunden ausschliesslich um Doros Büdchen herum. Heute aber befinden sich sehr viele Besucher-Motorräder auf dem PKW-Platz.
Und dann kommen wir zu dieser hammermäßigen Thruxton. Der Fahrer hat sie erst gestern als Vorführer gekauft, und das Teil sieht atemberaubend aus.
Jürgen muss eine Sitzprobe machen – und alles passt.
Nun muß man wissen, dass Jürgen seit Wochen von einer 1200er Thruxton redet. Ich vermute ja, dass er deswegen die CB450 abgestossen hat und dass der NSU Max das gleiche Schicksal droht. Aber wenn ich ehrlich bin: Die Thruxton ist es wert.
Es ist also gut möglich, dass nach der heutigen Begegnung die endgültige Entscheidung pro Thruxton 1200 gefallen ist. Und wenn Jürgen dann noch seine jetzige 900er behält, dann trage ich diese Entscheidung auch mit – obwohl das natürlich niemanden interessiert. 🙂
Wir schauen uns noch ein paar schöne Details an der roten Thruxton an, und dann …..
….. macht sich der Besitzer auch schon davon – mit sonorem, aber keineswegs krawalligem Sound.
Ja, ich muss zugeben, dass auch mir die Thruxton extrem gut gefällt – dennoch würde ich für mich persönlich eine Bonneville vorziehen – aber nicht gerade in mattschwarz.
Auch die eigentlich schicke BMW R nineT kann in punkto klassischer Schönheit nicht gegen eine Thruxton anstinken – das ist zumindest unser Geschmack.
Das war’s dann auch fpr heute. Noch eben die 20 Kilometer den Berg hinunter und dann sind wir nach insgesamt 180 Kilometern wieder daheim. Hätte gar nicht gedacht, dass so viele Meilen dabei rumkommen.
Jetzt bin ich wirklich gespannt, was Jürgen aus dem heutigen Tag macht und ob er, also der Tag, wirklich zu einer finalen Entscheidung geführt hat.