In guter Gesellschaft

….. fährt sich’s noch mal so gut. Geplant ist heute eine gemeinsame Ausfahrt in der Gesellschaft von zwei Triumph Thruxton, ein 900 ccm Vergaser-Modell und eine 1200er Einspritzer. Das macht bestimmt Spaß, mit diesen beiden Twins unterwegs zu sein.

Honda XBR 500

In Ober-Seemen stellt sich dann heraus, dass nur eine Thruxton dabei sein wird, dafür aber zusätzlich Bernd mit der 1200GS. Bei der folgenden kleinen Fahrt durchs Seemental und in den Vogelsberg hinein bin ich unglaublich überrascht, wie leichtfüßig und dabei enorm schnell eine GS unterwegs ist. Ist zweifellos eine Fahrmaschine par Excellence – wenn sie nur ein wenig hübscher wäre. Die inneren Werte aber sind enorm!

Heidis Cafe Stübchen

Unser Ziel ist Heidis Cafe Stübchen in Ober-Moos, wo es den besten Kuchen der gesamten Gegend geben soll. Nach dem heutigen Besuch kann ich das bestätigen.

Honda XBR 500

Das Cafe ist gut besucht und es sind auch einige Motorradfahrer dabei.

Honda XBR 500

Nach gutem Kuchen, Kaffee und viel Moto-Speech geht es dann weiter ins Falltorhaus.

Honda XBR 500

Wir sehen immerhin eine der seltenen Wankel-Norton, aber es ist tatsächlich kein schöneres Motorrad am Platz als Jürgens Thruxton.

Honda XBR 500

Später kommt immerhin noch Hans-Peter aus dem W650-Forum mit dem sehr schönen und richtig gut gemachten Scrambler-Umbau seiner W650. Gibt es also doch noch ein weiteres richtig schönes Krad.

Bei Jürgen und Bärbel im Garten endet dann der gemeinsame Motorrad-Tag. Ist wirklich schöner, in Gesellschaft zu kradieren – Binsenweisheit. Wirklich viel gefahren sind wir zwar heute nicht, waren aber immer in guter Gesellschaft.

Das schöne Gichenbachtal

Ursprünglich soll es eine 2-3 Tagestour in den Hainich geben, aber mir kommt leider etwas dazwischen. So wird es dann lediglich eine kleine Tagestour mit Jürgen in die Rhön. Dabei will ich vor allen Dingen das wunderschöne Gichenbachtal vorstellen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Pünktlich um 10 rollt Jürgen mit seinem quasi neuen Peugeot Roller in den Hof. Im Gegensatz zu seinem alten Honda Spacy ist der Peugeot aber deutlich hörbar. Vorbei ist also die flüsterleise Zeit, aber das haben die kraftvollen 200 ccm so an sich.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Gegen den modernen CItyStar wirkt meine Vespa doch etwas altmodisch – oder sagen wir lieber retro.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Bereits die Anfahrt ins Gichenbachtal über Hauswurz und Flieden ist sehr angenehm.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Kurz hinter Ebersburg-Schmalnau fahren wir ins Gichenbachtal ein. Es beginnt mit waldreichen Passagen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Später öffnet sich die Landschaft und zeigt dabei ihre besondere Schönheit.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Dieses Panorama könnte genau so gut in Österreich oder Bayern zu sehen sein – und wir haben es hier in Hessen. Mittlerweile sind wir nach fast 20 Kilometern am höchsten Punkt des Tals angekommen und jetzt kommt der Abstieg nach Gersfeld.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Hier suchen wir einen Parkplatz in der Innenstadt und …..

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

….. begeben uns dann in diese Pizzeria, wo es als Spezialität Rhönschlamm-Pizza gibt. Können wir beide sehr empfehlen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Nach der Rhönschlamm-Pizza überlegen wir auf dem Parkplatz kurz, wie wir den Rückweg gestalten. Die Entscheidung ist, dass wir auf der Bundesstraße 276 die 12 Kilometer nach Bischofsheim fahren, dann auf der Hochrhönstraße bis Fladungen und über das Nüsttal, Hünfeld und Lauterbach die heimatlichen Remisen anlaufen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Ich kanns gar nicht oft genug sagen: Die Hochrhönstraße ist immer einen Besuch wert.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Und wie bisher immer: So gut wie kein Verkehr hier oben.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Ab Hünfeld wir dann die Fahrt etwas hektischer: Feierabendverkehr, drängelnde Sprinter und die tiefstehende Sonne lassen keine rechte Fahrfreude aufkommen. Aber wir kommen gut zu Hause an und sind uns einig: Schön war’s im Gichenbachtal.

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Burgholzhausen

….. das bedeutet für mich Horex. Oder genauer: Das alljährliche Horextreffen dort. Seit 2005 habe ich beinahe jedes Jahr dieses Treffen besucht, und auch für 2018 steht es als feste Größe im Kalender.

Der ursprüngliche Plan sieht meinen Besuch in Burgholzhausen für den ganz frühen Sonntag vor. Aber es kommt anders. Am heutigen Samstag erledige ich ein paar Besorgungen mit der Honda XBR in Laubach. Von dort aus fahre ich nach Lich, mal wieder beim Enfield-Dealer vorbei schauen. Jetzt noch einen kleinen Schlenker in Richtung Münzenberg, und dann erkenne ich, dass es jetzt bis Friedberg nur noch ein Katzensprung ist. Und von Friedberg bin ich ja quasi in 15 Minuten in Burgholzhausen. Jawoll, das mach ich jetzt so.

Honda XBR 500

Die Besorgungen sind schnell gemacht, beim Enfield-Dealer gibts nix neues – da schau ich mir doch mal wieder das schöne Kloster Arnsburg an.

Honda XBR 500

Das Fachwerktürmchen ist mir vorher nie aufgefallen.

Honda XBR 500

Entlang an der Klostermauer geht es nach Muschenheim und von dort aus halte ich auf Münzenberg zu.

Ab Münzenberg versuche ich gar nicht erst, eine schöne Route nach Burgholzhausen zu fahren. Ich bleibe einfach auf der B455 und fahre vorbei an Friedberg und Rosbach und biege nahe Friedrichsdorf ab in Richtung Köppern. Jetzt hab ich es schon so gut wie geschafft.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Wie immer finde ich Burgholzhausen sofort, aber im Ort irre ich etwas herum auf der Suche nach dem Treffenplatz – also eigentlich wie jedes Jahr. Obwohl ich seit Friedberg diesem Grünen Elefanten gefolgt bin, in der Hoffnung, dass er mich zum Ort des Geschehens führe, klappt es wieder nicht. Der Elefant irrt genau so durch den Ort wie ich. Aber natürlich finde ich irgendwann den Platz – eben wie jedes Jahr.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Es ist sehr viel los in Burgholzhausen, jede Menge feinster Motorräder. Kein Wunder, bei diesem Traumwetter.

Heute habe ich den Eindruck, dass sich das Treffen gewandelt hat. So viele Horex, die auf eigener Achse den Weg hierher gefunden habe, gab es wohl bisher noch nicht. Eine sehr sympathische Entwicklung.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Und dann beginnt meine Parade entlang der schönsten Königinnen aus Bad Homburg. Für mich war immer klar: Wenn Horex, dann Regina.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Es gibt etliche Stände mit Horexteilen.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Hoch gezogene Auspuffanlagen – ein Gedicht.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Schon vor dem Krieg hat Horex wunderschöne Kräder gebaut.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Zwar keine Regina, aber auch sehr ansehnlich: Zweizylinder Imperator.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Bei den Vorkriegs-Horex bin ich leider überhaupt nicht sattelfest.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Mein Traum: Regina 400 Gespann.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Dieses Imperator-Gespann wird eindeutig fachgerecht genutzt.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Und noch einmal Regina 400 Gespann – eine schöner als die andere.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Aus Pinneberg nach Burgholzhausen – stramme Leistung.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Und ich treffe einen Bekannten wieder: Den Horexfreund aus Biebesheim. Hat bereits vier Regina im Stall und baut gerade eine weitere auf. Aber ehrlich: Kann man je genug Reginas haben?

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Wir plaudern eine geschlagene Stunde lang über Horex, und ich lerne dabei viel über die Regina, ihre Eigenheiten, technische Modifikationen und auch die wenigen Probleme. Dann muss die Südhessen-Truppe leider nach Hause starten.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Der Kollege aus Biebesheim und ein Clubkamerad und echter Horex-Spezialist kicken ihre Reginas locker an und lassen sie mit ca. 500 Umdrehungen im Stand laufen. Unglaublicher Leerlauf, und da gibts kein Verschlucken oder Patschen. Sicher auch mit ein Verdienst der verbauten Mikunis.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Auch das Imperator-Gespann gehört zur Südhessen-Gruppe und so ziehen sie dahin. Und schon wieder hab ich vergessen, den Biebesheimer Metzgermeister nach seinem Namen zu fragen. Das hol ich aber 2019 nach.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Jetzt gibt es einen kleinen Snack mit Erfrischung, bevor ich weiter über den Platz streife.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Neben den wunderbaren Reginas, Residenten und Imperatoren sind aber auch andere schöne Kräder am Platz. Dazu gehört auf jeden Fall dieser Moto Guzzi Eintopf.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Auch sehr spannend ist die Einzylinder AJS, auch wenn sie beim Ankicken ein ganz klein wenig zickt.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Norton Commando in braun – sieht echt schick aus.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Das Polizei-Krad der 60er Jahre.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

CB750 in blau, sieht man nicht oft in dieser Farbe.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Gold oder rot, so waren damals die meisten CB750.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Und sogar eine Royal Enfield hat den Weg hierher gefunden, eine 500ES, meiner schwarzen zum Verwechseln ähnlich.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Zwei Sechs-Zylinder Horex – schöne Maschinen, aber mit den Bad Homburger Produkten haben die natürlich nichts zu tun.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Herkules mit Wankel-Motor – der Staubsauger.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Schöne Zweizylinder Triumph.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Und dann natürlich meine geliebten Mäxe. So wie diese blaue Supermax hätt ich gern wieder eine.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Spezialmax mit Standard-Tank – oder Standard-Max mit Spezial-Rädern. Man weiß es nicht genau.

Horex-Treffen Burgholzhausen 2018

Und ein Supermax-Umbau mit Horex-Gabel. Gar nicht übel, nur dieses hintere Schutzblech – das geht besser.

 

Von 0 auf 86

Bis ca. 15:00 wird heute für den Vogelsberg eine Regenwahrscheinlichkeit von 0% prognostiziert – prima, da sattele ich natürlich ein Motorrad und gehe auf kleine Tour. Nachdem meine Wahl auf die Honda XBR fällt, schaue ich ein letztes mal auf wetter.de nach – und bekomme jetzt eine Regenwahrscheinlichkeit von 86% genannt. Na Bravo, hab ich wohl zu lang gewartet. Aber egal, jetzt wird gefahren – und wie sich klatschnass anfühlt, habe ich ja schon vor ein paar Tagen er- und überlebt.

Honda XBR 500

Kurzer Ölcheck und dann gehts los. Zuerst werde ich in Laubach tanken, dann kurz in Sellnrod vorbei schauen und anschließend noch meine Mindestkilometer voll machen.

Getankt ist natürlich schnell und die nächste Aktion ist ein Kurzbesuch bei Bärbel und Jürgen in Sellnrod. Die beiden haben ja angedroht, ihre wunderschöne Honda CB450K1 von 1972 zu verkaufen – und ich möchte jetzt wissen, ob sie das wirklich getan haben.

Sellnrod

Ein Blick in die Holzhütte im Garten der beiden zeigt mir die traurige Wahrheit: Ein Platz ist leer, die CB450 ist verkauft. Mist, wieder ein Traum-Motorrad aus meinem Umwelt verschwunden.

Honda XBR 500

Da werde ich also in Zukunft alleine mit meinem Honda-Oldtimer durch den Vogelsberg bollern – auch gut. Hinter Ulrichstein dann ein Blick auf den strahlend blauen Himmel – sollen das die 86% Regenwahrscheinlichkeit sein?

Honda XBR 500

Auch etwas später im schönen Tal der Felda fällt es schwer, an Regenschauer zu glauben.

Honda XBR 500

Nach etwa 70 Kilometern bin ich dann fast wieder zu Hause – und jetzt bin ich doch geneigt, die 86% ernst zu nehmen. Da gebe ich den 44 PS der kleinen Honda noch einmal die Sporen und schaffe es tatsächlich, trocken zu bleiben. Bin kaum daheim, da kommt ein richtig fetter Schauer herunter. Morgen soll es ja regenfrei bleiben, was sehr gut ist: Ich möchte nämlich aufs Horex-Treffen nach Burgholzhausen.