Elendiges Gefummel, elendiges …

So ergeht es mir heute tatsächlich in der Werkstatt: Es ist der Tag der kleinen Abschlussarbeiten, der Tag des Pfriemeln und Fummelns, der Tag der unzugänglichen Bauteile. Aber was hilfts, auch diese Dinge wollen erledigt werden.

NSU Lambretta

Es fängt recht harmlos an mit dem Komplettieren der elektrischen Anlage: Das Bremslicht wird verkabelt.

NSU Lambretta

Aber dann: Winzige Splinte müssen durch noch winzigere Löcher gefriemelt werden und unzugängliche Seegeringe wollen von unten und hinten entfernt und wieder montiert werden.

NSU Lambretta

Der Bremshebel an der Hinterradnabe muss um einen Zahn versetzt werden, danach will der Seegering nicht mehr in seine Nut.

NSU Lambretta

Komplizierte Links-Rechts-Gewinde-Kombinationen müssen eingestellt werden.

NSU Lambretta

Nachdem all das elende Gefummel überstanden ist, gönne ich mir mir der Montage dieses wundervollen Benzinschlauchs noch ein Erfolgserlebnis.

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Dünnblech

Viel passiert heute nicht in der Werkstatt, aber so 3…4 Stündchen verbringe ich doch bei der Bearbeitung von Blech, überwiegend Alu-Blech. Die Arbeit ist ein bisschen blöd und gewaltige Fortschritte sind auch nicht direkt ersichtlich – aber auch das Biegen von dünnen Blechen muss gemacht werden.

NSU Lambretta

Zunächst montiere ich aber den Batteriekasten vorn am Beinschild. Ursprünglich sitzen hier 2 Akkus a‘ 6 Volt, die in Reihe geschaltet sind und damit die 12 Volt Bordspannung ergeben. Ich will aber versuchen, hier mit einem 12 V Akku auszukommen und den Rest als Stauraum nutzen zu können. Ansonsten bietet die Lambretta nämlich nichts an Stauram, rein gar nichts, nada, niente. Mal abwarten, ob der Akku den dicken Anlassermotor im rauen Alltag anzutreiben vermag.

NSU Lambretta

Und hier wurde dünnes Alu-Blech gebogen und passend gemacht. Meine ursprünglichen Luftleitbleche müssen im Fachbetrieb ein wenig geschweisst werden – Alu schweißen kann nicht jeder. Und so habe ich erst einmal einen Satz Bleche von der NSU Prima halbwegs passend gemacht und montiert. Lambretta ist nämlich nicht gleich Prima und alles passt nur fast.

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Das Heck

Heute beschäftige ich mich ein wenig mit dem Heck der Lambretta. Das neue Abschlußstück ist zwar eigentlich für das „deutsche“ Rücklicht, aber mit etwas gutem Willen geht das auch für das italienische Rücklicht. Das Blech habe ich vor zwei Tagen mit dem Mitropa-Lack von NSU Motzke lackiert und das ist wirklich ordentlich geworden. Jetzt wird das Heck komplettiert und montiert – wenn auch nur vorläufig: Am Heckträger muss eine Kleinigkeit geschweisst werden und das wiederum kann nur gemacht werden, wenn der Roller fahrfertig ist.

NSU Lambretta

Auch heute ist ein bisschen Post gekommen, beispielsweise diieser KS-Kolben aus Neckarsulm im ersten Übermaß. So ein alter, schön abgelagerter Originalkolben ist mir 100mal lieber als die Nachbauten, denen alle kein so guter Ruf vorauseilt.

NSU Lambretta

Und ein Paket aus Berlin bringt ein Teile-Konvulat, wobei manches davon wohl für die NSU Prima ist. Aber einiges passt schon für die Lambretta.

NSU Lambretta

Jetzt mit montiertem Heck – und wieder ist der Unterschied zwischen dem korrekten Mitropa-Rot und dem misslungenen Versuch unverkennbar. Und die LED im Rücklicht funktioniert auch schon.

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Ein Traum: Mitropa-Rot

Mitropa-Rot – so hat NSU in den 50er Jahren das Rot seines Lambretta-Rollers genannt. Das meine Lambretta nachlackiert ist, habe ich ja gewusst. Was ich aber nicht gewusst habe ist, wie schlecht diese Nachlackierung wirklich gelungen ist. Das erkenne ich erst heute, als mein ersteigertes Vorderrad-Schutzblech in Originalfarbe eintrifft. So muss Mitropa-Rot aussehen.

NSU Lambretta

Das mitropa-rote Schutzblech für die Lambretta und ein sehr gutes Rad für den Capri-Roller trudeln heute bei mir ein.

NSU Lambretta

Und jetzt sieht man den eklatanten Unterschied zwischen dem originalen Mitropa-Rot und der jämmerlichen Nachlackierung. Ich entschließe mich, die Lambretta wieder im richtigen Rot zu lackieren – allerdings nicht sofort, sondern in einer Art „rolling Restauration“. Dabei werde ich Stück für Stück die Blechteile abbauen und professionell lackieren lassen. Denn dieses blass-baby-rosa, also nee, das geht einfach nicht. Und das Schutzblech werde ich nur ganz leicht ausbessern.

NSU Lambretta

Eigentlich würde ich das Schutzblech gern sofort montieren, aber der Aufwand ist relativ hoch und deshalb werde ich den Roller zuerst zulassen – und das spätestens im März.

NSU Lambretta

Ich montiere noch eben die Stoßstange aus dem zeitgenössischen Zubehör an meiner Lambretta. Jetzt ist die bullige Front geradezu beeindruckend. Wer diesen Anblick im Rückspiegel sieht, wird sein Fahrzeug sofort und ausserordentlich beeindruckt auf die rechte Spur lenken. Und dann kann ich mit den maximalen 75 km/h souverän vorbei ziehen. Naja, wer’s glaubt …..

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Kabelsalat

Habs eigentlich gar nicht gewollt, aber heute habe ich mich spontan entschlossen, sämtliche Kabel und Leitungen der Lambretta zu erneuern. Den Hauptkabelstrang werde ich etwas anders verlegen, denn ursprünglich führt der verdammt nahe am Auspuffkrümmer vorbei.

NSU Lambretta

Hier ist bereits der Hauptstrang des Kabelbäumchens weg vom heissen Krümmer über den Tank gelegt worden.

NSU Lambretta

Und hier oben am Zündschloß läuft die Elektrik wieder zusammen.

NSU Lambretta

Jetzt baue ich die Instrumente in die Konsole und montiere das ganze wieder. Es geht vorwärts.

NSU Lambretta

Sieht doch recht übersichtlich und ordentlich aus. Reserveleitungen habe ich ebenfalls verlegt – denn wer weiß: Vielleicht bekommt der Lami ja eine USB-Steckdose fürs Navi.

NSU Lambretta

Die Uhr tickt, der Tacho zeigt an, die Beleuchtung funktioniert. Im kleinen Fach unter dem Tacho sitzt jetzt eine Sicherung – da war vorher nichts abgesichert.

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