Volkstrauertag

Die meisten Feiertage sind mir ja ziemlich wurscht, auch der Volkstrauertag gehört zu dieser Kategorie. Dennoch empfinde ich diesen Feiertag heute als unglaublich passend – passend zum Novemberwetter.

November 2013

Die Nacht war frostig und um 9:00 Morgens liegt immer noch der kalte Reif auf den Pflanzen.

November 2013

Außer Gräsern und Moosen scheint im Vogelsberg nichts mehr zu wachsen.

November 2013

Vom Indian Summer ist nichts geblieben.

Yellow

Der Nebel lässt die Felder endlos erscheinen. Yellow aber ist das Wetter und auch der Feiertag völlig egal.

Yellow

Ein wenig fühle ich mich wie in einem melancholischen Film in der Tristesse und Einsamkeit von Mecklenburg-Vorpommern. Ich beginne ein Wurfspielchen mit Yellow.

Yellow

Das gefällt dem Burschen und dann bekommt er eine Art Frankfurter Rappel und rennt wie ein Wahnsinniger in immer größer werdenden Kreisen.

Yellow

Ich kann nur staunend zusehen, zu welchem Tempo der als etwas träge geltende Yellow fähig ist.

Yellow

Das Auge kann dem rasenden Energiebündel kaum folgen.

Heute sind wir fast zwei Stunden unterwegs, denn das trübe Wetter ist zum Laufen einfach perfekt. Später zu Hause geht es ab in die Werkstatt, denn ich möchte die kleine PK50 endlich fertig bekommen.

Vespa

Aber zuerst stecke ich die frisch gestrahlten und lackierten Felgen wieder nach ihrer Markierung zusammen.

Vespa

Viel ist an der PK50 nicht mehr zu tun: Der neue Buzetti-Seitenständer wird befestigt, die Trittgummis werden montiert und dann gehe ich auf eine kleine Probefahrt.

Bei der Probefahrt zeigt sich, dass der Roller prima läuft. Er nimmt gut Gas an und zieht wirklich kräftig durch. Nach 2 km fahre ich zurück und schaue mir die Kerze an: Sie sieht einen Tick zu hell aus. Deshalb beschliesse ich, eine 70er Hauptdüse anstelle der originalen 65 einzubauen. Das wird auch vom Verkäufer des Zylindersatzes so empfohlen und die Düse lag auch bei.

Dazu muss natürlich der Vergaser ausgebaut werden, was mir angesichts des engen Raumes vor dem Tank als recht kniffelig erscheint. Also Benzinschlauch ab, Luftfilter raus, Züge ausgehängt, Benzinsteller und Gestänge raus und dann die Vergaserschelle gelöst. Geht eigentlich besser als erwartet.

Das Wechseln der Düse ist natürlich kein Problem. Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, dass der Benzinsteller vorn vom Gestänge abgezogen werden muss und dann kann der Tank samt Gestänge entfernt werden. Geht eigentlich nur so oder zumindest ist es anders eine elende Fummelei.

Vespa

Jetzt geht es mit der 70er Hauptdüse erneut auf Probefahrt. Aber oh Schreck, der Roller läuft fast gar nicht mehr. Mofatempo – maximal 40 km/h, mehr geht nicht. Dazu läuft der Motor überfettet im Viertakt – sehr ungesund. Das war also nix und ich breche die Fahrt ab und es geht zurück in die Werkstatt.

Jetzt muss ich das gesamte Programm erneut durchspielen, um die 65er Düse wieder einzusetzen. Aber klar, jetzt beim zweiten mal geht das zwangsläufig wesentlich flotter und flüssiger. Und so kann ich nach relativ kurzer Zeit erneut auf eine Probefahrt gehen.

Vespa

Und schon läuft die kleine Vespa wieder 1A. Schon erstaunlich, was der Wechsel von einer 65 zur 70 Düse bewirkt. Dabei sind das lediglich 0,05 mm Differenz. Ich denke allerdings, dass nicht der geringe Unterschied im Durchmesser sondern eher eine etwas abweichende Form ausschlaggebend ist. Wie auch immer, der Roller läuft sehr schön und ich habe jetzt das Gefühl, ich hätte einen Gang zu viel – so gut ist nun der Durchzug. Aber obacht: Die Laufgarnitur ist neu und muss eingefahren werden. Auf 50 km/h bin ich aber jetzt in Nullkommanichts.

Vespa

Trotz der Kälte und trotz nur notdürftiger Schrauberbekleidung fahre ich noch etliche Kilometer mit der PK50 um die Dörfer. Nach ein paar Kilometern bringe ich den Roller auf 55 und dann auf 60 km/h, aber das soll für heute reichen. Und während der rote Himmel den nahenden Abend ankündigt, …..

Vespa

….. dreht ein alter Zweiradfahrer auf einer kleinen, roten Vespa noch etliche Runden um Stockhausen, Freienseen, Altenhain und Ilsdorf.

Weiterhin ruhiges Novemberwetter

….. das sagt der Wetterbericht und am heutigen Samstag stimmt das zu 100%. Ab Mittags wird es sogar ein wenig sonnig, immerhin so sonnig, dass ich ernsthaft über eine Ausfahrt mit der Solo-W nachdenke. Aber glücklicherweise schlägt Reinhard eine Roadsterfahrt zu Doros Büdchen auf den Hoherodskopf vor. Und das machen wir.

Yellow

Beim morgendlichen Spaziergang ist es noch trüb und grau – also quasi ideal für einen längeren Marsch.

Yellow

Und wir erleben heute viel. Zuerst begegnen wir Mascha und Marlon, die ihren Besitzerinnen kurz entwischt sind. Etwas später dann diese bildhübsche kleine Spanierin – und in beiden Fällen benimmt sich Yellow perfekt.

Yellow

Unterwegs und nahe der alten Eiche am Kratzberg ist die Stille des Novembers besonders auffällig.

Yellow

Als ich Yellow wieder bei seiner Chefin abliefere, sehe ich, was sein Lieblingsplatz ist: Der neue Ledersessel.

Hoherodskopf

Gegen Mittag geht es dann mit Reinhards MG hoch auf den Hoherodskopf. Während unter noch viel Nebel die Sicht versperrt, ist es hier oben fast glasklar – das ist ungewöhnlich.

Hoherodskopf

KIeine Experimente mit Polfiltern vor der Kamera zeigen erstaunliche Ergebnisse.

Hoherodskopf

So blau war der Himmel heute eigentlich nicht, aber so ein Polfilter schafft das.

Big Bore Kit III

Mittlerweile sind die bestellten Sicherungsringe in M7 hier angekommen und so gehe ich heute nach Feierabend in die Scheune, um mal eben den Zylinder samt Deckel vernünftig zu befestigen. Das sollte ja in wenigen Minuten erledigt sein.

Vespa

Zylinderfußmuttern angezogen, Deckel aufgesetzt, dabei gegen die Regel eine dünne Schicht Dichtungsmasse zwischen Kopf und Zylinder geschmiert. Eigentlich soll da ja nichts hin, keine Dichtung, nichts. Denke aber, ein kleines Räupchen Dirko wird nichts schaden.

Vespa

Wo ich gerade so schön dabei bin, baue ich noch die Lüfterradabdeckung und die Zylinderhaube wieder an. Dann wird die Elektrik wieder ordentlich befestigt.

Vespa

Auf der anderen Seite kommt noch ein Schräubchen zur Befestigung der Zylinderhaube rein und den neuen Sito-Auspuff baue ich auch noch eben an.

Vespa

Jetzt ist die kleine Verspa doch tatsächlich fast fertig zusammen gebaut. Das Hinterrad lasse ich noch ab und dann denke ich so bei mir: „Eigentlich könnte ich doch mal einen unverbindlichen Startversuch machen.“ OK, also lasse ich die Hebebühne herunter, drehe den Benzinhahn auf, ziehe den Choke und trete den Kickstarter 2-3 mal langsam durch.

Und wie wir sehen, ist der Startversuch von Erfolg gekrönt! Natürlich qualmt die Maschine ordentlich, denn schliesslich habe ich Zylinder und Kolben reichlich mit Öl eingeschmiert.

Der Motor hört sich für mich gut an, er reagiert prima aufs Gas und erscheint mir wesentlich lebhafter als vorher. Tja, Hubraum ist eben wirklich durch nichts zu ersetzen. In den nächsten Tage werde ich noch eine etwas größere Hauptdüse einsetzen und dann gehts auf Probefahrt.

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Große, weiße Vögel

Heute gibt es ein Gänseessen der Serviceabteilung in kleinem Kreis und dazu geht es nach Ulrichstein in den Landgasthof Groh. Uwe hat ein Firmenbusschen organisiert, dass uns alle brav den Berg hinauf bringt. Dort soll es 5 kg Gänse geben, die nach aller Erfahrung für 5 Personen reichen. Und ich kann sagen: Ja, es hat gereicht und war sehr, sehr lecker.

Gänseessen 2013

Die Truppe in ihrer Gesamtheit, nett geschmückt durch die Anwesenheit zweier Ladies.

Gänseessen 2013

Daumen hoch für den 5 kg Braten.

Gänseessen 2013

Warten auf die Gans kann ermüdend sein.

Gänseessen 2013

Bewundernde Blicke ….. vom Calabresen.

Gänseessen 2013

Gute Laune in Erwartung eines ….. Schenkels. Natürlich von der Gans.

Gänseessen 2013

Wundersame Geschichten machen die Runde. Michael verdreht schon die Augen.

Gänseessen 2013

Die Jugendabteilung. Marc wird doch jetzt keine Prüfungsfragen stellen wollen?

Gänseessen 2013

Waldorf & Stadler sind überall.

Und natürlich lässt sich auch von diesem Ereignis der Bogen schlagen zu meinem üblichen Blog-Thema: Spät abends zu Hause finde ich ein Paket von SIP, dass unter anderem wunderbare M7 Federscheiben enthält. Jetzt kann es auch an der PK50-Baustelle weiter gehen.

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M7

Nach dem morgendlichen Hundespaziergang setze ich meine geballte Energie dazu ein, Sicherungselemente für die M7 Stehbolzen des Vespa-Zylinders zu beschaffen. Ein schwieriges Unterfangen!

Yellow

Kleiner Hund an dicker Eiche.

Und nun beginnt meine persönliche M7-Odyssee! Ich bin bereit, die Zylinderfussmuttern der Vespa mit Schnorrscheiben, Zahnscheiben oder Federringen kraftschlüssig zu sichern. Dazu fahre ich zwei Baumärkte, zwei Werkzeugläden, drei Motorradhändler und eine Piaggio Ape Vertretung an – und das nur, um am Ende des Tages keine einzige M7 Scheibe zu haben.

Und so kommt es, dass ich am Abend bei Schrauben-Wegertseder eine Bestellung in den Computer hacke. Und dabei sind auch 200 Stück Schnorrscheiben M7. Nur meinen Big-Bore-Umbau bekomme ich heute natürlich nicht mehr fertig.