Erhalte eine email, dass Dimitri aus dem Urlaub zurück ist – ich überweise die Hälfte des Kaufpreises auf ein Hamburger Konto. Die Aktion Planeta ist angelaufen. Mit der zweiten Hälfte werde ich bis aber noch 14 Tage warten.
Neue Sitzbank montiert, der TS-Aufkleber – und noch ein letzter Urlaubstag: Keine Frage, was ich da mache. Noch vormittags gehen wir auf die Piste und ich habe vor, Kathy heute etwas mehr zuzumuten. Und ich kann euch sagen: Kathy ist flügge geworden.
Zuerst möchte ich Kathy heute die berüchtigte „Rennstrecke“ zwischen Laubach und Schotten zeigen – an einem Wochentag wie heute kann man da gut fahren. Und dann soll es weiter gehen über das Oldtimer Cafe in den südlichen Vogelsberg und weiter in den Main-Kinzig-Kreis. Das bedeutet, dass Kathy heute erstmals den Vogelsberg verlassen wird. Und unter 150 km kommt mir die Gute auch nicht davon – die Zeit der Schonung ist vorbei – jetzt gilts. Immerhin ist Kathy eine MZ, also ein absolut alltagstaugliches Fahrzeug. Auch wenn ich mich daran noch gewöhnen muss!
Nach der Fahrt mit dem Rotax-Gespann will ich nur noch den Aufkleber für die Werkzeugklappe anbringen. Aber dann sehe ich, dass ein Paket gekommen – ein Paket von Alex, dem Zweitaktkombinat. Da ist mir klar, dass noch ein halbes Stündchen Schrauben angesagt ist – wichtige weitere Schritte zu einer perfekten TS 250/1.
Ja, die SItzbank für meine Kathy ist angekommen. Bisher war nur eine „Leihgabe“ von meiner zweiten TS angebaut, aber das sollte nur temporär sein. Und die zweite TS soll ja auch irgendwann wieder gemacht werden. Alex „Zweitaktkombinat“ hat ja bereits eine Bank für die Jawa machen lassen, und die ist verdammt gut geworden. So bin ich guter Hoffnung, dass auch Kathy nochmals an Schönheit gwinnt durch ein elegantes Sitzmöbel.
So langsam wirds richtig schwierig für mich, aus meinen angemeldeten Krädern das passende für eine Fahrt auszuwählen. Heute zum Beispiel hätte ich grosse Lust, mich auf die TS zu schwingen, andererseits lockt mich auch das Rotax-Gespann. Den Ausschlag gibt dann, dass ich bei Nutzung des Rotax-Gespanns nichts zur Seite räumen muss. Allerdings gilt es vorher noch, den Rasen unseres Anwesens komplett zu mähen. Aber dann bin ich unterwegs in Sachen Reibahle.
Reibahlen für die Vergaserdüsen – sowas fehlt mir schon lange. Neulich bei Louis in Fulda hab ichs vergessen, deshalb werde ich heute zu Polo nach Linden fahren. Und wenn die nix haben, ist der Hein Gericke Shop fast direkt daneben. Leider ist die Fahrt dahin ab Lich nicht nur völlig reizlos, sondern sogar nervig und langweilig. Aber was hilfts, dafür werde ich die Rückfahrt angenehm gestalten.
Was so ein Krankenhausaufenthalt so alles bewirkt: So oft wie in den letzten 3 Wochen war ich noch nie in Korbach und Umgebung. Hab noch einen freien Tag und zwecks Krankenbesuch geht es zum dritten mal nach Korbach.
Den Krankenbesuch will ich am vormittag machen und danach noch ein wenig um Korbach und Fürstenberg fahren, um die Gegend kennen zu lernen. Start ist um 9:00 und es beginnt mit bösem Generve. Kirchhain hat wieder eine völlig irre Baustelle mitten in der Stadt und es braucht 3 Ampelphasen, um da wieder heraus zu kommen. Dann beginnt für die nächsten 50 km richtig fieser dicker fetter Nebel – das heisst, im 30 Sekunden-Rythmus das Visier abwischen. Erst hinter Gemünden werden Wetter, Verkehrslage und Stimmung besser. Vor Korbach gerate ich noch in eine Routine-Verkehrskontrolle – das hatte ich auch lange nicht. Naja, aus all diesen Gründen brauche ich fast 2 Stunden, um mein Ziel zu erreichen: Das Stadtkrankenhaus in Korbach.