Hexenwerk II

Am Samstag Morgen mache ich mit erneut auf den Weg zum Schraubertreffen. Vorher sind jedoch diverse Besorgungen in Mücke und Grünberg zu erledigen, weshalb ich heute den MG nehme.

Schraubertreffen

Zwei britische Autos nebeneinander am Penny-Markt. Wobei der neue Mini ja eigentlich kein echter Engländer mehr ist.

Schraubertreffen

Der grüne Roadster bereitet mir sehr viel Vergnügen – möge es lange so bleiben.

Schraubertreffen

Am frühen Mittag laufe ich dann erneut beim Schraubertreffen ein. Die faulige Schwinge liegt immer noch auf den Arbeitsböcken und die Diskussion um die finale Lösung ist noch nicht beendet.

Schraubertreffen

Mittlerweile sind weitere Schrauber und Beobachter eingetroffen und ich kann zu meiner Freude Heike und Waldi begrüßen…..

Schraubertreffen

… ebenso wie Willi, Nils und Kutt, der als Überraschungsgast mit seiner Guzzi 430 km zurück gelegt hat, um dabei zu sein.

Schraubertreffen

Die Schrauber haben inzwischen Parallel-Baustellen eröffnet und so werden hier gerade an Kutts Guzzi die Ventile eingestellt.

Schraubertreffen

Derweil hat Achim mit Hilfe einer angeschweissten Mutter die Radlager aus dem Shadow-Vorderrad entfernt.

Schraubertreffen

Dadurch hat Egon freie Bahn und kann die neuen Lager mit sanfter Gewalt einsetzen. Unnötig zu erwähnen, dass vorher die Nabe ordentlich erwärmt wurde.

Schraubertreffen

Der sehnlichst erwartete Meister des Lichtbogens taucht auf: Arni hat mit seiner Junak die 250 km von Hameln problemlos zurück gelegt.

Schraubertreffen

Das dies einmal meine Junak war, ist nur noch anhand der Sitzbank zu erkennen.

Schraubertreffen

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass ich diese Junak niemals vernünftig zum Laufen gebracht hätte.

Schraubertreffen

Dennoch kann ich mich dem Charme des polnischen Böllers noch immer nicht entziehen und den lateinischen Ehrentitel unterschreibe ich sofort.

Schraubertreffen

Erotik beim Schraubertreffen? Vielleicht, aber eigentlich …..

Schraubertreffen

….. bereitet sich Arni nur auf seine Einsätze an Gabies Gespann vor.

Schraubertreffen

Probearbeit mit dem Plasma-Schneider. Aus dem T sollte eignetllich „Triumph“ werden, aber als das zu mühselig wurde, gab es kurzerhand ein Änderung in „MZ“.

Schraubertreffen

Überlegungen und Planspiele um die vielen Baustellen des Gespanns.

Schraubertreffen

Um mit zu vielen Köchen nicht den Brei zu verderben haben wir grundsätzlich mehr Zuschauer als aktive Schrauber.

Schraubertreffen

Nebenkriegsschauplatz I: Kettenwechsel an der kleinen TS von Nils. Anschliessend reisst der Bremszug und muss komplett neu angefertigt werden.

Schraubertreffen

Nebenkriegsschauplatz II: Nach dem Einstellen der Ventile bekommt die Guzzi eine richtige und vernünftige Masseleitung.

Schraubertreffen

Raum ist in der kleinsten Hütte.

Schraubertreffen

Die reparierte Achse passt perfekt, aber der Träger des Bremszylinders sitzt nicht gut. Nach etwas Richten und korrektem Anordnen der Distanzscheiben sieht die Welt aber schon viel besser aus.

Schraubertreffen

Das Entlüften der Bremsanlage gestaltet sich schwierig. Die von Willi empfohlene Methode wird nur halbherzig befolgt – dabei hätte die 100%ig gewirkt – ich schwörs.

Schraubertreffen

Ein weiterer Eintopf läuft ein: Thomas kommt mit seiner Horex Regina.

Schraubertreffen

Horex und Junak – wie die Bilder sich gleichen.

Schraubertreffen

Ich muß wieder los und zur Goldenen Hochzeitsfeier von Uwe in die Grillhütte nach Münster fahren. Also heim mit dem MG und dann auf die Thunderbird gewechselt.

 

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Frühmorgendliches Hessen

Frühmorgens ist der Vogelsberg am schönsten – und leider erlebe ich das viel zu selten. An den Wochenenden fällt es mir recht schwer, so früh aus den Federn zu kommen, dass ich in die aufgehende Sonne fahren kann. Aber an den Arbeitstagen muss ich raus und heute war so ein Tag, an dem ich den Morgen so richtig geniessen konnte.

Vespa

Um 5:26 in der Früh brummt bereits der kleine Viertaktmotor der GTS125 und kurz darauf …..

Vespa

….. rollt die Vespa aus der Scheune und wir starten Richtung Grünberg.

Vespa

Die Sonne beginnt gerade, im Osten aufzugehen und vor meinen Augen öffnen sich die nächtlichen Grauschleier.

Vespa

Weil es a) so schön und b) so früh ist, gönne ich uns einen netten Umweg.

Vespa

Aber ganz alleine gehört mir die Strasse schon nicht mehr – da hätte ich früher aufstehen müssen. Jetzt gehts aber ab ins Büro, wo ein langer Arbeitstag auf mich wartet.

Um 15:30 halte ich es im schwül-warmen Büro nicht mehr aus und weil das Wetter richtig schön geworden ist, wird auch der Heimweg mit einem Umweg verbunden.

Vogelsberg

So schön das Wetter auch ist: Die Quellwolken deuten auf Regen und Gewitter hin.

Vespa

Aber die Vespa und ich bekommen von dem Regen nichts ab und wir kommen gut und trocken zu Hause an.

Zuhause kann ich Tag aber noch nicht beschliessen und steige deshalb noch in den Roadster, um in Ilsdorf die Einkäufe des gestrigen Tages abzuholen. Das sind wichtige Dinge wie eine neue Roleff-Jacke und vor allem eine Basecap im Shaby-Look, speziell passend zum MG. Natürlich wird heute das Verdeck aufgeklappt.

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Kappe und vor allen Dingen die Cafe-Racer-Lederjacke passen vorzüglich zum britischen Roadster. Allerdings muß ich zugeben, daß die Jacke mir nicht gehört und nur geliehen ist. Sie stammt aus unserem gestrigen Louis-Einkauf und ich denke, beim nächsten Besuch werde ich mir das gleiche Teil kaufen.

MG F

Anschliessend treibt mich irgend etwas zu weiteren Umwegen, die ich auf über 100 km ausdehne, Dabei fühle ich mich stellenweise wie in der englischen Countryside.

MG F

Das geht so weit, dass ich mich schon auf der falschen Strassenseite ertappe.

MG F

Die kleine Runde heute lässt mich von einem Kurzurlaub in Südengland träumen. Dabei könnte ich gleich ein paar Ersatzteile und Zubehör für den MG besorgen. Darüber muß ich mit Reinhard reden. Zwei MG im Konvoi in ihre alte Heimat – ein interessanter Gedanke.

MG F

Aber für heute reicht mir der Vogelsberg. Bis 19:00 drehe ich meine Runden und das macht mich sehr zufrieden.

 

Der kleine Exorzismus

Es ist immer beruhigend, bei einem neu angeschafften Fahrzeug einen kleinen Wartungsdienst durchzuführen. Das haben wir gestern an den beidem MG F von Reinhard und mir gemacht. Vorher wurde ein 20 Liter Kanister Mobil Super 2000 X1 10W-40 besorgt, 8 Iridium-Zündkerzen aus England und natürlich passende Ölfilter.

An den Ölfilter kommst Du sehr gut heran und auch der Ölwechsel ist nicht schwierig – es ist allerdings Geduld beim Einfüllen des Frischen Schmierstoffes nötig. Das eingefüllte Öl muss durch das Röhrchen des Meßstabes seinen Weg in die Ölwanne suchen – und das dauert ein wenig.

Hinterhof Idylle

Idylle wie aus einem englischen Hinterhof: Zwei MG, drei Triumph Motorräder und eine alte Honda-Enduro. Der Ölwechsel ist hier bereits getan.

Hinterhof Idylle

Vor dem Ölwechsel hatte Reinhard noch eben die Zylinderkopfdichtung der 350er Honda gewechselt und die Auslassventile eingeschliffen. Die Aktion war erfolgreich und die kleine Honda springt wieder an und läuft einwandfrei.

Fast so schön wie Motorradfahren

Heute bleibt mir zum Motorradfahren leider keine Zeit – und abgesehen davon sollen ja auch unwetterartige Regenfälle hier herunter kommen. Aber etwas Angenehmes braucht der Mensch natürlich und aus diesem Grunde verbinde ich den morgendlichen Spaziergang mit Yellow mit einer etwas verlängerten Cabrio-Ausfahrt. Die wirklich Roadster-taugliche Bekleidung habe ich zwar schon hier liegen, aber den ersten Einsatz von Lederhaube, Motorradbrille, elegantem Schal und englischer Wachsjacke schiebe ich noch etwas vor mir her.

Roadster MG F

Morgens bleibt das Verdeck des MG noch geschlossen.

Nieder-Ohmen

In Nieder-Ohmen wird mal wieder ein Haus verkauft – ganz niedlich, aber leider an der Haupt-Durchgangsstrasse gelegen.

Yellow

Schnüffelnd unterwegs ist mein Kumpel Yellow heute.

Yellow

Leicht japsend kommt Yellow von einer erfolglosen Jagd nach zwei Krähen zurück.

Yellow

Der stolze Herrscher des Kratzberges blickt über sein Reich.

Roadster MG F

Nach dem Gang mit Yellow wird das Dach geöffnet und ich gleite 50 km durch den noch trockenen Vogelsberg.

Roadster MG F

Ein prüfender Blick nach oben sagt mir: „Fahre deinen Roadster weiter offen“ – und so mach ich dass. Kaum zuhause jedoch wird es immer dunkler und es kommen gewaltige Wassermassen vom Himmel, begleitet von kurzen, kräftigen Gewittern. Ich aber zehre von der kleinen Roadsterfahrt.

Sommer !

Ja, der Sommer ist angekommen – zumindest vorübergehend. Temperaturen über 25°C, Sonne von morgens bis abends – das haben wir uns doch alle gewünscht. Das ist natürlich das perfekte Motorradwetter – oder aber das perfekte Roadster-Wetter. Und weil der Reiz des neuen beim MG noch sehr stark ausgeprägt ist, nehme ich zuerst den kleinen, grünen Briten. Damit schaffe ich es, aus den 20 Kilometern nach Reiskirchen geschlagene 220 km zu machen.

MG F

Der Weg nach Reiskirchen zur Apotheke an der Wieseck beginnt an der Route Freienseen/Laubach und führt über Ettingshausen nach Winnerod.

MG F

Am Golfplatz macht sich der kleine MG sehr gut – aber muß ich jetzt einen Golf-Einsteigerkurs buchen? Niemals!

MG F

Die distinguierten Herrschaften werfen vom Golfplatz interessierte Blicke herüber zum schicken MG. Wenn die wüssten, wie preisgünstig der war …..

MG F

Der Apothekenbesuch ist beendet und das Ergebnis der Wasseranalyse liegt auf dem Beifahrersitz. Beim Rückweg entdecke ich in Burkhardsfelden eine riesige Solaranlage – hab ich vorher noch nie gesehen.

MG F

Zurück geht es auf der B457 bis Hungen und via Friedrichshütte und Ruppertsburg in Richtung Heimat. Es ist sehr warm, schon fast heiss und deshalb beobachte ich die Temperaturanzeigen des MG sehr aufmerksam. Die Wassertemperatur ist absolut konstant und bewegt sich quasi überhaupt nicht: Immer schön etwas unterhalb der Mitte. Das Motoröl geht recht schnell auf 120°C und erreicht auch schon mal 130°C. Das kann ich aber durch die Fahrweise mitbestimmen und kritisch sind diese Temperaturen ja noch nicht. Ein wenig fühle ich mich wie ein Kraftwagen-Pionier, der ständig seine Maschine im Auge halten muss. Spannend.

MG F

Zum Abschluß noch ein bisschen Hill-Climbing in der Gegend Altenhein/Wohnfeld. Hier zeigt sich der Vogelsberg bei Traumwetter von seiner schönsten Seite. Und der MG passt hierhin wie die Faust aufs Auge.

MG F

Traumhaftes Wetter, traumhafte Landschaft, traumhafter Roadster.

MG F

Wunderbare Wolkenspiele am Himmel und auf der Haube des Roadsters.

MG F

Irgendwann muß ich mich dem Zauber des Augenblicks wieder entziehen und es geht nach den 220 km endgültig nach hause – auch wenn’s schwer fällt.

Nach der sehr schönen Ausfahrt mit dem Roadster überkommt mich aber doch ein gewisser Drang zu zwei Rädern. Und weil sie gerade vorn in der Werkstatt steht, muss die Vespa noch mal ran.

Vespa GTS125

Hoch hinauf ins Gebirge treibe ich das Motörchen, was er ganz gut meistert. Ganz selten, dass die Geschwindigkeit unter 80 absinkt.

Nidda Stausee

Weit über Schotten geht der Blick bei leichter Bewölkung, und sogar den Nidda-Stausee kann man prima erkennen.

Vespa GTS125

Der Geruch frisch gemähten Grases ist allgegenwärtig.

Vespa GTS125

Das Spiel der Wolken ist immer wieder faszinierend.

Vespa GTS125

Ein Kaffee im Falltorhaus muss jetzt sein. Wie meistens bin ich der einzige Rollerfahrer hier.

Falltorhaus

Drei Zelte auf der Wiese am Falltorhaus erinnern mich daran, dass an diesem Wochenende hier das Hängertreffen stattfindet. Die ersten drei Besucher sind also eingetroffen – alle mit dicken Goldwing-Gespannen samt Hänger.

Morini 3 1/2

Kleine Runde über den Platz, vorbei an der hübschen, alten Morini.

DR350

Dann diese DR350, ursprünglich meine favorisierte Enduro. Ob ich darüber glücklich sein soll, dass es dann doch eine DR400 geworden ist, ist derzeit etwas zweifelhaft. Seit einigen Wochen läuft die alte Suzi einfach nicht vernünftig.

Triumph

Kunstwerk aus Aluminium und Stahl: Zusammen „genähter“ Motor einer Triumph Speed Triple.

883

Für mich einfach die schönste Harley: Eine 883 ohne jeden Schnickschnack.

Buell

So gefällt mir sogar eine Buell – einfach perfekt.

Vespa GTS125

Es geht jetzt noch weiter bergauf bis hoch auf den Hoherodskopf.

Hoherodskopf

Ein Abend auf dem Hoherodskopf ist einfach toll und unbedingt zu empfehlen.

Hoherodskopf

Krasser Gegensatz: Auf der einen Seite die Landschaft in der untergehenden Sonne, auf der anderen Seite der Betonklotz des alten Sendeturms.

FIAT 500 und MG F

Um 19:30 bin ich wieder daheim. Vorbei an meinen vierrädrigen Lieblingen kommt die Vespa zurück in Werkstatt – bereit, mich morgen früh treu ins Büro zu begleiten.

Nach der Ausfahrt

Nach der für mich ungewöhnlich langen Autofahrt kam die Vespa gerade recht, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken. Denke aber, dass Cabriofahrten jetzt häufiger vorkommen werden.