….. bringt heute mehrere Pakete und Päckchen, die das Herz des Rollerschraubers erfreuen. Damit ist für die nächsten 3 Wochen die Arbeit in der Werkstatt gesichert.
….. bringt heute mehrere Pakete und Päckchen, die das Herz des Rollerschraubers erfreuen. Damit ist für die nächsten 3 Wochen die Arbeit in der Werkstatt gesichert.
Kann man ja wohl als bekannt voraussetzen: Bei der Dynastart-Anlage läuft beim Starten die Lichtmaschine als Motor und dreht den Otto-Motor, bis er anspringt. Anschließend läuft die Anlage als Generator und liefert Strom für das Bordnetz. So eine Dynastart-Anlage hat auch meine kleine Lambretta, und die hat seit zwei Tagen bei mir für schlaflose Nächte gesorgt. Aber dazu später mehr, denn mein Tag beginnt heute mit dem Hundespaziergang, auf dem wir diesmal zu dritt sind.
Glückliche Hunde toben um den Kratzberg.
Jetzt aber ab in die Werkstatt, denn ich hab mir vorgenommen, das Dynastartproblem heute zu lösen. Zu dem Problem kam es dadurch, dass ich die Anlage teilzerlegt und überprüft habe, wobei keine Änderungen vorgenommen wurden. Aber zusätzlich habe ich die Verkabelung insofern geändert, dass der hohe Strom zum Anlassen nicht mehr über das Zündschloß, sondern über ein spezielles Starterrelais geschaltet wurde. Naja, und seitdem dreht der Anlasser nicht mehr. Das Starterrelais zieht an und schaltet auch durch, aber der Anlasser macht keinen Mucks.
Die gestrige Lektüre des „Kupferwurms“ von Carl Hertweck brachte mich auf die Lösung: Der Anlasser braucht soviel Strom, dass es hier auf jeden Übergangswiderstand und auf jeden Zentimeter Leitung ankommt. OK, mit der dicken 6mm2 Leitung hatte ich nicht gegeizt und den Übergangswiderstand des Starterrelais werde ich jetzt prüfen.
Ende vom Lied und gleichzeitig die Lösung des Problem ist, das billige chinesische Starterrelais wieder heraus zuschmeissen und durch einen ordentlichen und dreimal so teuren Magnetschalter zu ersetzen. Zusätzlich kürze ich die Leitungen von Klemme 30, Klemme 50 und die Masseleitung auf die Mindestlänge und spare dadurch runde 30 cm. Und voila, schon schnurrt der Anlasser wieder.
OK, also ist eine Dynastart-Anlage etwas empfindlich gegenüber Übergangswiderständen. Mal eben so eine fliegende Verdrahtung mit lockeren Schrauben, Krokodilklemmen und sonstigem Pfusch ist also nicht.
Das war’s dann für heute in der Werkstatt – hoffentlich kann ich jetzt wieder vernünftig schlafen.
In Wahrheit hab ich ja gar keine Lötmaschine, sondern nur ein paar Lötkolben und ein nettes kleines Lötbad. Damit baue ich bei Bedarf die Bowdenzüge meiner Zweiräder, und das liegt heute mal wieder an. Aber vorher gibt es an diesem schönen knackig kalten Morgen einen besonders langen Ausflug mit meinem gelben Freund Yellow.
Und jetzt kommen wir allmählich zum Thema Lötmaschine. Für die NSU Lambretta habe ich einen Satz Züge gekauft und dann später festgestellt, dass alle Züge bis auf Gas- und Schaltzug am Ende offen sind. Da ist kein Nippel angelötet und es liegen auch keine Nippel bei. Also muss ich in meinem Fundus die passenden Nippel suchen und dann Maß nehmen und löten.
Insgesamt klappt das sehr gut – allerdings fliegen meine einzigen beiden Birnen-Nippel beim Aufbohren auf 2mm durch die Werkstatt und sind erst einmal verschwunden. Nach elend langer Suche finde ich die beiden winzigen Dinger dann unter der Thunderbird wieder. Aber davon abgesehen gibts heute keine bösen Pannen.
LA12/45/60R – das ist der Typ der in meiner Lambretta eingebauten Noris-Lichtmaschine. Erst durch einen Internet-Hinweis habe ich erfahren, wo diese Bezeichnung abzulesen ist. OK, das weiß ich jetzt, aber dennoch lege ich heute die Lichtmaschine frei, um den Zustand der Kohlen und des Unterbrecherkontaktes zu überprüfen.
Diesen Sonntag verbringe ich zu einem Gutteil bei meiner Lambretta in der Werkstatt. Es sind so viele Kleinigkeiten zu tun und jede Aktion zieht weitere nach sich. Kurzzeitig denke ich daran, den Roller gleich komplett zu zerlegen und alles zu machen, was dabei auffällt. Aber dann kommt doch wieder die Vernunft: Ich bleibe dabei, eine sanfte Restauration durchzuführen und anfallende Arbeiten quasi während des Betriebes zu erledigen.
Anschliessend beschäftige ich mich noch ein wenig mit dem Entfernen von Rost und ziehe zwei neue Leitungen vom Zündschloß in den Motorraum. Und es gibt eine neue, dicke Masseleitung zwischen Motor und Rahmen.