Zementgrau

Zementgrau, also im Farbton RAL7033, so soll mein Vespa Cosa Gespann werden und heute sind die Lackierarbeiten endlich abgeschlossen und wir holen das Gespann mit Egons Long Vehicle heim ins Reich. Da weiss ich natürlich, was ich in den nächsten Tagen zu tun habe.

RAL7033

Mit diesen Fahrzeugen habe ich es heute zu tun: Mit dem Fiat hole ich das Transportfahrzeug bei Egon ab, das Rollergespann wird von Burkhardsfelden an den Rand des Vogelsberges transportiert und mit dem E-Bike gehts nach Nieder-Ohmen zum Hundespaziergang.

RAL7033

Die Farbe an sich ist prima, aber die Ausführungen am Chassis sind nicht an allen Stellen gelungen. Aber egal, mir reichts, ist ja bloss eine Cosa.

Yello

Yello bewacht meine Faltermaschine, das Pedelec.

Boxer

Unterwegs entdeckt: Boxer-Werbung auf der Heckscheibe.

Pedelec

30 Kilometer bin ich heute mit dem E-Bike unterwegs, die Falter-Maschine macht immer mehr Spass.

 

Teamschrauben an einer …..

… BMW, genauer, an einer BMW F650 Strada. Für mich sehr ungewohnt, denn meine letzte Schrauberei an einer BMW liegt viele, viele Jahre zurück, und das war immerhin ein alter Zweiventil-Boxer, während es diesmal um einen Einzylinder mit Rotax-Motor geht. Also eine neue Erfahrung, und das Teamschrauben mit Egon klappt eigentlich erfahrungsgemäss immer ganz gut.

Vespa GTS

Die Fahrzeuge der beiden Schrauber: Ein Lloyd Alexander TS und eine Vespa.

F650

Dann wird gedengelt, gebohrt, gebogen, gemessen und geschraubt.

Kickstarter-Schalter

Und bald darauf ist das grösste Problem an der F650 gelöst: Der defekte Sicherheitsschalter des Seitenständers wurde gegen einen Standard-Bremslichtschalter getauscht. Funktioniert einwandfrei und folgt dem KISS Prinzip: Keep it simple and stupif.

BMW F650

Um 18:00 hat die F650 wieder einen funktionierenden Sicherheitsschalter, einen neuen Lenker, überholte Lenkerarmaturen mit neuen Gewinden und steht eigentlich ganz proper da. Nur gegen den defekten Regler können wir nichts ausrichten, da muss ein Neuteil her.

 

Die grüne Cosa: Frieden?

Die letzten Schrauberaktionen an der grünen Cosa waren nicht ganz so schlimm wie zu Anfang. Fragt sich: Warum? Sollte ich mich an die verbaute Gurke gewöhnt haben? Bin ich vielleicht etwas ruhiger und gelassener geworden? Oder haben wir beide Frieden geschlossen und es bahnt sich der Beginn einer wunderbaren Zweiradbeziehung an?

Wahrscheinlich ist es aber nichts von alledem und die Vespa wird irgendwann wieder anfangen, zu zicken – ich warte ja förmlich darauf und erwarte nichts Gutes. Und dann fällt es mir ein: Ich hab den italienischen Mistbock vor einiger Zeit mal von der Bühne geworfen – also fast. Es war ein heisser Sommerabend, ich will noch ein bisschen schrauben, muss dazu beide Räder abbauen und hab die Cosa etwas schlampig unterbaut. Der Roller beginnt zu kippen und bei ca. 120° krieg ich das Biest wieder zu fassen. Dabei entwickle ich übermenschliche Kräfte und schaffe es, den Roller zu halten und sogar wieder in die Waagerechte zu bringen. War natürlich extrem schweisstreibend, aber die Schäden hielten sich in Grenzen: Eigentlich gabs nur einen kleinen Bruch an der unteren Lenkerschale.

Georg aus Ilsdorf ist wohl der einzige, der ermessen kann, wie unerfreulich es ist, ein Zweirad halb von der Bühne zu stürzen und allein wieder aufrichten zu müssen. Aber seitdem ist mein Verhältnis zur Cosa spürbar besser geworden. Die harte Hand ist wohl manchmal notwendig.

Heute muss ich noch einmal den Träger mit dem Hauptbremszylinder abbauen, weil ich vergessen hab, den Stopplichtschalter zu montieren. Und nach etlichen kleineren Montagearbeiten deutet sich so ganz allmählich ein Ende der Arbeiten an.

Die grüne Cosa

Bremslichtschalter montiert, Bodenplatte angeschraubt, Lenkerschale repariert, Räder befestigt – sieht doch wirklich fast nach einer Vespa aus, die bereit für die Probefahrt ist. Und man beachte den schicken Klarglas-Scheinwerfer.

Die grüne Cosa

Die linke Seitenbacke bleibt noch ab, solange, bis ich eine Batterie besorgt habe.

Die grüne Cosa

Den Gedanken, die Spiegel gegen verchromte Standardteile auszutauschen, hab ich erst einmal nach hinten verdrängt: Es fehlt noch eine gute Lösumg, um die großen Öffnungen in der oberen Lenkerschale ansprechend zu verdecken.

Die grüne Cosa

Klart, erst mit den fetten Backen wird aus dem Gebilde so etwas wie eine Vespa. Ach ja, das Rücklichtglas hab ich bei dem Bühnensturz auch zerdeppert – hatte zum Glück noch eines im Cosa-Lager.

Die grüne Cosa

Die Elektrik funktioniert prima – alles, bis auf den Drehzahlmesser tut, was es soll. Denn man erinnere sich: Ich habe die Lichtmaschine auf reine Gleispannung umgebaut und versorge nichts mehr mit Wechselspannung. Mal abwarten, ob sich das bewährt. Es geht ja in der Hauptsache darum, eine vernünftige Ladung der Batterie zu erreichen.

 

Veröffentlicht unter Vespa

Schottenring Grand Prix

Gestern Regen, heute Regen, Sonntag nur noch Regen – so hat es die Wettervorhersage prognostiziert. Bisher liegen sie allerdings völlig daneben: Gestern 90 sonnige Meilen mit der Sportster, heute dann wider Erwarten doch der Besuch des Schottenring Grand Prix ohne einen Tropfen Regen – mal sehen, was morgen wird. Jedenfalls haben wir heute dann doch Schotten besucht und zumindest die schönsten Kräder auf den Besucherparkplätzen inspiziert.

[slideshow_deploy id=’18968′]

Und weil auch nach dem Besuch des Schottenring Grand Prix das Wetter sehr schön bleibt, hänge ich noch 60 Kilometermeter mit der Vespa – 60 Kilometer, auf denen ich hauptsächlich den Himmel und seine Wolken betrachte.

Vespa GTS

Ich toure einfach nur im Bereich Laubach, Lich und Reiskirchen durch die Gegend. Überall bin ich dem Himmel heute sehr nahe.

Schottenring Grand Prix 2015

Auch wenn es zwischendurch dunkele Wolken und starke Böen gibt: Es bleibt ein wundervoller Tag.

 

Rocker …..

… sind auch nicht mehr das, was sie mal waren oder „Der Butzbacher Oldietreff“. Das mit den Rockern klären wir aber später. Jedenfalls ist heute ein Besuch auf dem Oldietreff am Butzbacher Flugplatz geplant. Schön, dass diese Veranstaltung wieder zum Leben erweckt wurde, denn sie einfach entspannend nett.

Leihhund Yello

Relativ früh, als der Tag noch etwas kühl ist, geht es ein Stündchen mit Leihhund Yello durch die Nieder-Ohmener Gemarkung. Und anschliessend dann direkt zu Reinhard nach Ilsdorf, um dann gemeinsam in Richtung Butzbach zu starten.

Oldietreff Butzbach 2015

Eine besondere Strecke über die allerkleinsten Nebensträßchen hab ich ausgesucht, damit die Fahrt nach Butzbach etwas angenehmer wird. Aber erreicht habe ich das Gegenteil, denn die Strassen sind durchweg dermassen schlecht, dass der Fahrspass massiv darunter gelitten hat. Diese Strassen benötigen dringend einen neuen Belag. Dennoch sind wir dann irgendwann am Butzbacher Flugplatz angekommen.

Oldietreff Butzbach 2015

Kaum angekommen hält diese blaue Cosa neben mir – es ist Thomas vom Vespa Club Gießen, der seine Cosa tatsächlich fertig bekommen hat – ganz im Gegensatz zu mir. Und das erinnert mich daran, dass ich ja schon längst dem Vespa Club Giessen beitreten wollte.

Oldietreff Butzbach 2015

Der Butzbacher Oldietreff ist eine herrlich ungezwungene und lockere Veranstaltung, bei der sich Teilnehmer, Händlermeile und Zuschauer ganz wunderbar vermischen. Interessant diese moderne Harley im Army-Look.

Oldietreff Butzbach 2015

Was für eine schönes Motorrad so eine Adler MB250 doch ist.

Oldietreff Butzbach 2015

BigTwin aus Milwaukee mit besonderer Farbgebung.

Oldietreff Butzbach 2015

Da pröttelt doch eine Cezeta-Roller in Richtung Ausgang – und es sind Heike und Mario. Diese Cezeta ist ziemlich sicher eines der exklusivsten Fahrzeuge am Platze.

Oldietreff Butzbach 2015

Charakteristisch ist die lange Nase der Cezeta, auf der sich wunderbar das Gepäck transportieren lässt.

Oldietreff Butzbach 2015

Zeitlos schön ist eine Horex Regina.

Oldietreff Butzbach 2015

Der Werkzeugverkäufer läutet den Beginn der Händlermeile ein.

Oldietreff Butzbach 2015

Der Oldietreff ist eigentlich traditionell gut besucht und das schöne Wetter setzt noch eins drauf.

Oldietreff Butzbach 2015

Ein riesiger amerikanischer Oldsmobile, …..

Oldietreff Butzbach 2015

….. ein winziger italienischer Fiat und …..

Oldietreff Butzbach 2015

….. noch winzigere italienische Vespa . all das und noch viel mehr gibt es hier zu sehen.

Oldietreff Butzbach 2015

Bei NSU Mäxen und speziell bei Max-Gespannen werde ich immer etwas wehmütig. Hab beides gehabt und – natürlich – irgendwann verkauft. Warum eigentlich? Weil ich nicht alles behalten kann, ist doch klar.

Oldietreff Butzbach 2015

Ich liebe amerikanische Autos.

Oldietreff Butzbach 2015

Es gibt auch durchaus interessante Objekte zu verkaufen und eines davon ist diese schöne 125er Trial Yamaha.

Oldietreff Butzbach 2015

Oder auch die bildschöne Honda GB – allerdings mit 3600 € auch nicht billig. Aber die Marktpreise sind wohl so.

Oldietreff Butzbach 2015

Einer der drei Bella-Roller im Hintergrund wäre sicher auch etwas für mich – aber ich kaufe gerade nichts, rein gar nichts.

Oldietreff Butzbach 2015

Ausser vielleicht ein altes Indian- oder Harley Gespann mit seitengesteuertem Motor. Aber die sprengen ganz sicher mein Budget.

Oldietreff Butzbach 2015

Nicht unbedingt eine Schönheit, aber wer preisgünstig fahren möchte, liegt mit dem Diesel-Gespann auf Enfield-Basis genau richtig.

Oldietreff Butzbach 2015

Ein Traum, dieser Cadilac.

Oldietreff Butzbach 2015

Genau so schön auch der MG B in glänzendem schwarz.

Oldietreff Butzbach 2015

Und noch schöner ein Triumph TR3, der möglicherweise die Schnauze eines TR2 bekommen hat.

Oldietreff Butzbach 2015

Da haben wir meinen speziellen Traum einer seitengesteuerten Harley Davidson.

Oldietreff Butzbach 2015

Schnuckelige kleine Vespa 50.

Oldietreff Butzbach 2015

Bei den Zweirädern waren englische Motorräder quasi nicht vertreten, nur zum Schluss entdecken wir noch einen Scrambler-Umbau und ein tolles Gespann auf Bonneville-Basis. Damit ist Reinhards Sachs 800 am heutigen Tag noch exotischer und seltener als Britbikes, was sich auch an den Kommentaren und Fragen einiger Besucher zeigt.

Jetzt ist es Mittagszeit und wir entdecken zwei Würstchenstände – einen mit einer ewig langen Schlange davor und einen fast leeren. Wir begeben uns also an den leeren Stand um dort zu erfahren, dass alle Bratwürste verkauft sind – restlos. Die Alternative Kuchen sagt nicht zu, und deshalb machen wir uns auf den Weg nach Butzbach hinein, um dort bei unserem Lieblings-Türken richtig gut zu essen. Ehrlich gesagt war das für mich sogar mit ein Grund für die Fahrt nach Butzbach.

Grillhaus Butzbach

Hier im Grillhaus beim Türken lassen wir also den Tag ausklingen. Und hier schliesst sich auch der Kreis, der mit den Rockern begonnen hat: Die heutigen Altrocker fraternisieren sogar mit den entsprechenden Alt-Mods und finden nichts dabei, mit einem schweren V-Twin dem kleinen Vespa-Roller zu folgen. Unglaublich, aber wahr.