Oldtimer GP Schotten 2016

Freitags kam mir die Testfahrt mit der Duke dazwischen, am Samstag der Regen, aber ganz ohne Besuch des Oldtimer Grand Prix in Schotten möchte ich dieses Wochenende auch nicht erleben. Habe mich für 8:00 mit Jürgen und Bärbel aus Sellnrod verabredet und wir wollen gemeinsam mit einigen weiteren Bekannten den GP besuchen.

8:00 schaff ich natürlich nicht, aber um 8:45 bin ich tatsächlich im Nachbarort. Allerdings haben ausnahmslos alle Bekannte in letzter Minute die Mitfahrt abgesagt – natürlich wegen des Wetters. Jürgen und Bärbel allerdings frühstücken noch im Garten, so dass wir dann doch zusammen aufbrechen können.

Vespa GTS

Wie man sieht bin ich mit der Vespa gekommen, aber für richtige Motorräder ist die Fahrt bis Schotten einfach zu kurz und für einen Umweg ist das Wetter zu schlecht. Meine beiden Begleiter allerdings nehmen die Triumph Thruxton – und das ist auch das einzig schöne an der Fahrt: Als Hinterherfahrender den Sound der Thruxton zu geniessen.

Oldtimer GP 2016

Und schon sind wir in Schotten auf dem Besucherparkplatz, der auch lange nicht so voll ist wie sonst: Das Wetter hat der Veranstaltung richtig weh getan.

Oldtimer GP 2016

Und so ist die relativ kurze Reihe der Besuchermaschinen flott abgeschritten. Richtige Klassiker sind diesmal auch auffällig dünn gesät.

Oldtimer GP 2016

Die Kawasaki-Meile wertet den GP wirklich auf. Ohne diese Stände sähe es hier recht traurig aus.

Oldtimer GP 2016

Stuntvorführungen mit Kawasakis – die Stuntmen habens natürlich drauf.

Oldtimer GP 2016

Jürgen hat sich in einen Cafe-Racer Umbau der W800 verliebt.

Oldtimer GP 2016

Mir dagegen gefällt diese rote W800 noch besser. Und natürlich sind die W-Koryphäen Martin und Hans-Peter hier anzutreffen. Man kennt sich halt in W-Kreisen.

Oldtimer GP 2016

Eine recht nett modifizierte Vulcan, die ein wenig an die klassischen Dreizylinder-Zweitakter von Kawasaki erinnert. Nur der Motor …..

Oldtimer GP 2016

Auch die W als Scrambler gefällt durchaus.

Oldtimer GP 2016

Die Eleganz der alten Zweitakter ist schon bemerkenswert.

Oldtimer GP 2016

Die kleine Ausstellung des Münch-Clubs hat auch schon Tradition.

Oldtimer GP 2016

Ein wenig folge ich sogar dem Renngeschehen, aber nur wegen des schönen 4-Takt-Sounds.

Oldtimer GP 2016

Grün dominiert auf der Rennstrecke, auch wenn es nur die Aufprallschützer betrifft.


Ein kleiner Ausschnitt aus dem Rennen der Gespanne

Oldtimer GP 2016

Weiter ins Fahrerlager, wo uns dieser hübsche Racer empfängt. Scheint mir lediglich die chinesische Kopie einer klassischen Rennmaschine zu sein. Aber hübsch isse. Wie ich später allerdings von Lothar erfahre, liege ich mit meiner Einschätzung stark daneben: Es ist tatsächlich ein 50 ccm Honda Production Racer aus den 70ern. So kann man sich täuschen.

Oldtimer GP 2016

Kurzer Besuch beim GTÜ-Mann Bernd Albert, der in zwei Gespann- und einer Soloklasse mitfährt.

Oldtimer GP 2016

Wie gewohnt gibt es im Fahrerlager etliche Verkaufsstände, wobei mir aber viele Preise recht überzogen erscheinen. Aber ich wollt ja eh nix kaufen.

Oldtimer GP 2016

Hier erlebe ich gerade den vierten Wolkenbruch des Tages. Zum Glück gibt es aber ausreichend Möglichkeiten, sich unter zu stellen.

Oldtimer GP 2016

Auf der Strasse Richtung Gedern gibt es eine weitere Phalanx von Besuchermaschinen. Die schwarze Commando hat es mir besonders angetan.

Oldtimer GP 2016

Bärbel gefällt die alte Regina besonders gut. Bei der Gelegenheit entdecke ich ein Plakat, dass auf das Horex-Treffen in Burgholzhausen vom 9. bis 11. September hinweist. Da will ich auf jeden Fall auch wieder hin.

Schotten GP

Ende für heute, jetzt gehts heim.

Gegen 14:00 beenden wir den Besuch in Schotten, der wettermäßig mehr als durchwachsen war. Die vier Regenschauer haben meine Sitzbank völlig durchweicht und auch der am Roller abgelegte Sturzhelm hat etwas Wasser ab bekommen. Aber abgesehen davon war*s nett wie immer.

Alles, nur nicht Cosa

Heut ist wieder so ein Tag, wo es ständig nach Regen aussieht. Für mich bedeutet das, zumindest ein paar Stündchen in der Werkstatt mit der zu Cosa verbringen, muss ja schliesslich weiter gehen.

Aber dann stehe ich in der Werkstatt und hab plötzlich so gar keine Lust auf das grüne und verbaute Mistding. Aber die Enfield, ich könnte was an der Enfield machen. Da ist ja das vordere Schutzblech mit dem „Schädelspalter“ und der ROYAL ENFIELD Aufschrift. Hat mir anfangs sehr gut gefallen, aber mittlerweile find ichs überzogen. Einfach abschrauben und dann mit Löchern oder Gummistopfen im Fender herumfahren will ich aber nicht.

Also wird im Bestand gesucht. Da finde ich einen schwarzes Sportster-Fender, aber der ist schlecht im Lack. Dann ist da ein nagelneues Teil von der Triumph, allerdings in British Racing Green. Also auch nicht direkt geeignet. Aber dann sehe ich ein sehr sportliches Schutzblech, vom dem ich zuerst denke, es ist aus Alu. Das werde ich jetzt passend machen und montieren.

Beim Bohren von insgesamt 8 Löchern merke ich dann, dass der Fender aus VA ist. Das gefällt mir und das lässt sich sicher auf Hochglanz polieren. Hätte aber nicht gedacht, dass sich selbst so dünnes VA nicht gut bohren lässt. Aber es geht.

Enfield Bullet 500 ES

Ist doch ein ziemliches Gefrickel bis die Löcher drin sind, aber der Fender soll ja nicht indisch schief sondern akkurat und teutonisch sitzen. Ja, das gefällt mir doch besser als der etwas aufdringliche Schädelspalter. Zwischen Schutzblech und die Halter montiere ich natürlich Gummischeiben, um Vibrationsschäden möglichst zu vermeiden. Ob’s aber hilft?

Fuhrpark

Jetzt lohnt es natürlich nicht mehr, noch mit der Cosa anzufangen. Aber eines mache ich noch, auch wenn ich dazu meinen gesamten und stark geschrumpften Fuhrpark bewegen muss.

Die grüne Cosa

Und weil die grüne Cosa ja seit gestern wieder rollfähig ist, kommt sie jetzt raus aus ihrer Isolationshaft und auf die kleine Hebebühne in der Werkstatt. Das wird hoffentlich meine Motivation erhöhen, an dem verbauten Schaltroller weiter zu arbeiten. Aber heute nicht mehr.

Die grüne Cosa: Es muss sein …..

Seit Monaten hab ich an meiner grünen Cosa nicht mehr weiter gearbeitet – einfach weil es zu schrecklich ist, daran herum zu schrauben. Und so steht der italienische Drecksroller in einem separaten Schuppen, auf dass er mir gar nicht erst unter die Augen komme.

Aber. Überraschung, heute lege ich dann doch einen Cosa-Schraubertag ein. Und was soll ich sagen: Es ist wie immer, nichts läuft glatt und jede Schrauberei ist mit Ärger und Frust verbunden. Dennoch komme ich ein Stückchen weiter.

Die grüne Cosa

Der Motor ist jetzt befestigt, ein neues Schaltseil montiert, der Auspuff angeschraubt und die Elektrik verlegt.

Immerhin gelingt der erste Probelauf ganz gut. Aber das Schlimmste steht mir noch bevor: Die Neueinstellung des Hauptbremszylinders der hydraulischen Bremsanlage. Für heute aber habe ich mir genug Missvergnügen gegönnt, für die Höchststrafe suche ich mir einen neuen Regentag.

 

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Der Sommer 2016

Diese Woche gab es hier noch keinen Tag, an dem es nicht mindestens 2 mal geregnet hätte. Das hat meine Zweiradaktivitäten recht stark gebremst, aber heute soll sich das ändern.

Nachdem ich den Vormittag irgendwie anderweitig verbringe, ist mein Plan dann dieser: Ich warte die für mittags angekündigten Schauer ab, schnapp mir dann die Vespa und unternehme die erste von mehreren geplanten Erkundungstouren in den Taunus. Ein guter Plan.

Tatsächlich kommen zwei gewaltige Regenschauer, einer gar mit Gewitter, in der Mittagszeit herunter. Danach klart es ruckzuck auf, die Strassen trocknen und der Himmel ist herrlich blau.

Also schnell rollermäßig, also leicht und locker, angezogen und auf in Richtung Taunus.

Vespa GTS

Habe das Gefühl, mindestens 3 Monate keine Vespa mehr gefahren zu sein – allerdings fehlt mir das auch nicht wirklich, denn meine beiden Boller-Kräder machen mich total zufrieden. Trotzdem hab ich jetzt ein wenig Lust auf eine Rollerfahrt. Bei der Taunus-Erkundung geht es ja auch nicht darum, ein grandioses Fahrerlebnis zu haben, sondern wirklich nur um das Kennenlernen dieser wunderbaren Gegend.

Vespa GTS

Gerade 25 Kilometer habe ich hinter mir und bin vom Taunus noch weit entfernt, da beginnt es schon wieder zu tröpfeln. Aber es ist warmer Regen, der mich nicht abschreckt.

Wachteln

Bei einer kleinen Pause gerate ich in einen kleinen Trupp junger Rebhühner, die sich vor dem flüsterleisen Roller überhaupt nicht erschrecken und die ich ein wenig bei Flugübungen und Spielen beobachte. Eine lustige Bande!

Sommer 2016

Bei meiner Rebhuhn-Beobachtung verliere ich das Wetter etwas aus dem Sinn, aber dann sehe ich es: Eine dunkle Wand schiebt sich sehr schnell heran. Da haben wir ihn wieder, den ewigen Kampf zwischen Hell und Dunkel, Gut und Böse, Kalt und Warm oder Trocken und Nass. Jedenfalls mach ich mich jetzt sehr schnell wieder auf den Heimweg, ohne den Taunus gesehen zu haben.

Vespa GTS

Und was soll ich sagen: Dieser Regenguss ist der schlimmste des Tages und die Intensität nimmt ständig zu. Nahe Grünberg bin ich durch nass: Hose, Jacke, Handschuhe. Der frisch geputzte und polierte Roller ist ordentlich verdreckt und ich hab noch 10 Kilometer vor mir – wobei das auch schon egal ist. So oft wie in diesem Sommer bin ich in den letzten 10 Jahren noch in keinem anderen Sommer nass geworden. Soviel also zum Sommer 2016, dem Reinfall des Jahres.

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Bei den Briten

Ja, heute habe ich den Plan, zu den Briten zu fahren. Die entsprechende Veranstaltung findet in Bad Salzhausen statt und bis dahin hab ichs nur 30 Kilometer, die werde ich wohl auch bei dem schwül-heissen Wetter schaffen, das bereits am frühen Morgen zu spüren ist. Und bis die Unwetter kommen, werde ich ja hoffentlich wieder zuhause sein.

Leihhund Yello

Etwas früher als sonst gehe ich auf den Gang mit Leihhund Yello – alles wegen der Briten. Es ist schon elend schwül am frühen Morgen.

Vespa GTS

Jetzt aber geht es los: Die Vespa gesattelt, die dünnsten Klamotten angezogen und dann quer durchs Horlofftal in Richtung Nidda.

Vespa GTS

In Bad Salzhausen folge ich meinem Instinkt und fahre direkt an den Rand des Kurparks. Mit dem PKW hätte ich jetzt schon ein Parkproblem gehabt, mit der Vespa natürlich nicht.

Normalerweise berichte ich in meinen Blogs über Motorrad-Angelegenheiten, aber heute ist das anders. Bei den Briten hier handelt es sich also nicht um Britbikes, sondern um britische Hütehunde der Rassen Collie, Sheltie, Border Collie, Bearded Collie, Welsh Corgy und Bobtail. Der Ausrichter, der Club für Britische Hütehunde, hatte die gute Idee, die Prüfungen durch die Preisrichter im Kurpark und unter Teilnahme der Öffentlichkeit abzuhalten.

Es folgt eine Bilderserie mit wunderbaren Hunden, wobei meine Kommentare von keinerlei Fachkunde getrübt sind. Aber meinen Spaß hatte ich beim Bummel durch den Park und beim Fotografieren.

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Kurpark

Nachdem ich genug fotografiert habe, geht es auf einen Bummel durch den Park. Ist eine sehr schöne Anlage und vielleicht sollte ich doch mal eine Kur beantragen.

Kurpark

Ausgesprochen schönes Gebäude, wobei Bad Salzhausen generell eine sehr hübsche Stadt mit wunderbaren Gebäuden ist. Aber natürlich gibt es hier auch ein paar Klinik-Monster.

Vespa GTS

Ich mache mich auf den Rückweg, denn ab mittags ist das Potential für Unwetter im Vogelsberg wohl recht hoch. Es wird zwar jetzt etwas windig, aber die schwüle Hitze bleibt und Regen und Unwetter erlebe ich nicht. So kann ich die Rückfahrt etwas ausdehnen und das Horlofftal ausgiebig durchfahren. Hier halte ich kurz am Steinbruch zwischen Ober- und Unterwiddersheim.

Vespa GTS

Und wenn ich im Horlofftal bin, halte ich fast jedes mal an Hermanns Brünnchen bei Friedrichshütte.

Gutes und Schlechtes von der grünen Cosa

Kaum zu Hause, geht es in die Arbeitsklamotten, um ein wenig an der grünen Cosa zu schrauben. Dabei erlebe ich Höhepunkte, aber auch Tiefpunkte. Aber immerhin ist heute nicht alles negativ.

Die grüne Cosa

Ich stecke die Elektrik zusammen und finde sogar die Batterie wieder. Die ist noch recht gut geladen und ich kann feststellen, das die Elektrik funktioniert. Dann kippe ich etwas Sprit in den Tank und betätige den Anlasser. Hui, nach kaum zwei Motorumdrehungen läuft die Vespa. Dennoch schalte ich den Roller schnell wieder aus, denn in meinem Eifer habe ich eine Kleinigkeit vergessen: Der Auspuff ist noch nicht montiert. Jetzt weiss ich, dass auch eine Vespa brüllen kann.

Desperados Bier

Sofort und auch, weil es gerade vier Uhr ist, öffne ich ein Fläschchen vom guten Desperados Bier.

Die grüne Cosa

Die Elektrik ist noch ein wenig provisorisch verlegt, aber als ich da ran will, rieche ich den Duft von Benzin . und unterm Roller tropfelt es heraus. Die Fehlersuche ergibt, dass es aus dem Schlauchanschluss des elektrischen Benzinhahns kommt – aus der Stelle, die am schlechtesten erreichbar ist. Jetzt würge ich fast eine Stunde lang daran, den Federstahlarmierten Benzinschlauch weiter auf den Anschlußstutzen zu bekommen.

Die grüne Cosa

Das gelingt auch, aber durch die Würgerei beschädige ich das Anschlusskabel des elektrischen Benzinhahns. Hab aber zum Glück Ersatz da. Dieser elektrische Benzinhahn und die gesamte Spritversorgung vom Tank zum Vergaser ist das größte Ärgernis an der Cosa. Du kommst an nix vernünftig ran und jede Arbeit daran ist die pure Höchststrafe. Leider ist mir noch keine gute Idee gekommen, wie ich diesen Murks verbessern kann.

Aber die Cosa läuft und eine kleine Hürde habe ich heute genommen. Weiter wird es mit der Fummelei gehen, wenn ich die hydraulische Bremsanlage wieder in Betrieb nehme – aber das mach ich heute ganz sicher nicht mehr.