Freitags kam mir die Testfahrt mit der Duke dazwischen, am Samstag der Regen, aber ganz ohne Besuch des Oldtimer Grand Prix in Schotten möchte ich dieses Wochenende auch nicht erleben. Habe mich für 8:00 mit Jürgen und Bärbel aus Sellnrod verabredet und wir wollen gemeinsam mit einigen weiteren Bekannten den GP besuchen.
8:00 schaff ich natürlich nicht, aber um 8:45 bin ich tatsächlich im Nachbarort. Allerdings haben ausnahmslos alle Bekannte in letzter Minute die Mitfahrt abgesagt – natürlich wegen des Wetters. Jürgen und Bärbel allerdings frühstücken noch im Garten, so dass wir dann doch zusammen aufbrechen können.
Wie man sieht bin ich mit der Vespa gekommen, aber für richtige Motorräder ist die Fahrt bis Schotten einfach zu kurz und für einen Umweg ist das Wetter zu schlecht. Meine beiden Begleiter allerdings nehmen die Triumph Thruxton – und das ist auch das einzig schöne an der Fahrt: Als Hinterherfahrender den Sound der Thruxton zu geniessen.
Und schon sind wir in Schotten auf dem Besucherparkplatz, der auch lange nicht so voll ist wie sonst: Das Wetter hat der Veranstaltung richtig weh getan.
Und so ist die relativ kurze Reihe der Besuchermaschinen flott abgeschritten. Richtige Klassiker sind diesmal auch auffällig dünn gesät.
Die Kawasaki-Meile wertet den GP wirklich auf. Ohne diese Stände sähe es hier recht traurig aus.
Stuntvorführungen mit Kawasakis – die Stuntmen habens natürlich drauf.
Jürgen hat sich in einen Cafe-Racer Umbau der W800 verliebt.
Mir dagegen gefällt diese rote W800 noch besser. Und natürlich sind die W-Koryphäen Martin und Hans-Peter hier anzutreffen. Man kennt sich halt in W-Kreisen.
Eine recht nett modifizierte Vulcan, die ein wenig an die klassischen Dreizylinder-Zweitakter von Kawasaki erinnert. Nur der Motor …..
Auch die W als Scrambler gefällt durchaus.
Die Eleganz der alten Zweitakter ist schon bemerkenswert.
Die kleine Ausstellung des Münch-Clubs hat auch schon Tradition.
Ein wenig folge ich sogar dem Renngeschehen, aber nur wegen des schönen 4-Takt-Sounds.
Grün dominiert auf der Rennstrecke, auch wenn es nur die Aufprallschützer betrifft.
Ein kleiner Ausschnitt aus dem Rennen der Gespanne
Weiter ins Fahrerlager, wo uns dieser hübsche Racer empfängt. Scheint mir lediglich die chinesische Kopie einer klassischen Rennmaschine zu sein. Aber hübsch isse. Wie ich später allerdings von Lothar erfahre, liege ich mit meiner Einschätzung stark daneben: Es ist tatsächlich ein 50 ccm Honda Production Racer aus den 70ern. So kann man sich täuschen.
Kurzer Besuch beim GTÜ-Mann Bernd Albert, der in zwei Gespann- und einer Soloklasse mitfährt.
Wie gewohnt gibt es im Fahrerlager etliche Verkaufsstände, wobei mir aber viele Preise recht überzogen erscheinen. Aber ich wollt ja eh nix kaufen.
Hier erlebe ich gerade den vierten Wolkenbruch des Tages. Zum Glück gibt es aber ausreichend Möglichkeiten, sich unter zu stellen.
Auf der Strasse Richtung Gedern gibt es eine weitere Phalanx von Besuchermaschinen. Die schwarze Commando hat es mir besonders angetan.
Bärbel gefällt die alte Regina besonders gut. Bei der Gelegenheit entdecke ich ein Plakat, dass auf das Horex-Treffen in Burgholzhausen vom 9. bis 11. September hinweist. Da will ich auf jeden Fall auch wieder hin.
Ende für heute, jetzt gehts heim.
Gegen 14:00 beenden wir den Besuch in Schotten, der wettermäßig mehr als durchwachsen war. Die vier Regenschauer haben meine Sitzbank völlig durchweicht und auch der am Roller abgelegte Sturzhelm hat etwas Wasser ab bekommen. Aber abgesehen davon war*s nett wie immer.