Nach meinem Wiedereinstieg in die Motorradwelt im Jahre 2005 war das Tagestreffen in Mandeln das erste Ereignis, das ich damals angefahren habe – mit meiner guten, alten Silverstar. Das Wetter war grauselig, aber das Treffen war prima und so habe ich die MZ-Freunde Mandeln kennen gelernt. Und seitdem bin ich jedes Jahr auf einem der Treffen dieses famosen Vereins, und in diesem Jahr vielleicht sogar auf zwei.
Um 9:30 sind wir, also Reinhard, Jürgen und ich, in Ilsdorf verabredet. Entgegen der günstigen Vorhersage sieht das Wetter plötzlich grau und regnerisch aus. Jetzt heisst es, den Vogelsberg schnellstens zu verlassen und hoffen, dass es in Richtung Nordwesten besser wird. Wir kommen leicht verzögert vom Start, weil sich kurzentschlossen Nachbar Peter unserem kleinen Tross anschließt.
Tatsächlich wird das Wetter bereits im Ebsdorfergrund besser, wenngleich die Höhen des Gladenbacher Berglandes noch recht frisch sind.
Nach knapp 100 km schöner Fahrt durch das Hinterland erreichen wir Mandeln und den Ort des Tagestreffens an der Schule. Als erster begrüßt uns Jens von den MZ-Freunden. Jens ist einer der Männer, die bei allen Treffen in Mandeln in der ersten Reihe stehen.
Nordlicht Uwe aus den Niederlanden habe ich schon länger nicht gesehen. Umso schöner das Wiedersehen hier in Mandeln. Das ist eigentlich mit das schönste an den Treffen der MZ-Freunde: Das Wiedersehen mit alten Bekannten.
Birgit als Mutter der Kompanie – sie zu treffen, ist mir jedes mal eine besondere Freude.
Raucher unter sich: Während Reinhard noch konventionell schmaucht, ist Uwe auf die Hightech E-Zigarette umgestiegen. Ohne Teer, mit geringem Nikotingehalt und in diversen Geschmacksrichtungen verfügbar dürfte das eine völlig neue Form des Rauchens sein. Ist mir zum Glück egal – ich qualme ja schon seit fast 25 Jahren nicht mehr.
Fast wäre ich auf dem Weg zur Toilette an Ilse und Klaus vorbei gelaufen – was sehr schade gewesen wäre, denn mit den beiden kann man herrlich plaudern.
Eines der schönsten Kräder auf dem Platz ist für mich diese DKW RT175VS.
Und gleich danach kommt die Silverstar. Ich wusste, dass ich irgendwann den Verkauf meiner Rotaxe bereuen werde – und genau so ist es. Andererseits muss das Alte manchmal dem Neuen weichen.
Holger und Willi vor dem neuen Boliden von Holger, einer Super-Tenere. Eine Riesenenduro, aber zweifellos schöner als jede GS.
Das hatte ich gehofft: eichy mit seiner ETS kommt zusammen mit Heike und Waldi, die …..
…. auf ihrem „neuen“, alten Superbike anreisen: Eine Honda VFR mit einer Laufleistung von nur rund 750 km und zu einem unglaublichem Preis. Hätte ich auch gekauft.
MZ-Fahrer und MZ-Freunde sieht einfach eine große Familie, was sich an rührenden Begrüßungsszenen zeigt.
Ickes kommt auf einem Großroller von Kymco, weil das Gespann noch im Aufbau ist.
Gute Laune nach dem Genuss der Hinterländer Bratwurst.
Was diese beiden Herren so überrascht hat, habe ich noch nicht heraus gefunden.
Gegen Mittag ist es für uns schon wieder vorbei: Ein letzter Blick über die parkenden Maschinen und wir brechen auf, denn es stehen zwei weitere Termine an.
Ab Lohra halten wir uns Richtung Giessen, legen aber vorher an der langen Hecke ……
….. ein winziges Päuschen ein. Dabei bemerke ich, dass das neue Sandsack-Tier auf dem Bürzel der Hayabusa keinesfalls ein Biber ist, wie ich vermutet habe. Vielmehr handelt es sich um einen Kampfhund, einen Bullterrier.
Unser nächster Termin sind die Motorradmärkte in Lich. Bei Polo hole ich ein Werkzeug zum Öffnen und Vernieten von Antriebsketten und in Richies Hein-Gericke Shop eine RK-Kette 530 mit 112 Gliedern. Damit hoffe ich, meine Thunderbird wieder flott zu bekommen.
Danach machen wir noch die Probe aufs Exempel, ob zwei Thunderbirds auf den Hänger von Jürgens Schwager passen. Das Ergebnis: Ja, sie passen, aber es ist besser, die schweren Mistböcke mit Reinhards Seilwinde auf den Hänger zu ziehen. Das geht kinderleicht und ist mit zwei Personen ohne Schweißausbrüche zu bewerkstelligen. OK, jetzt kann der Österreich-Urlaub kommen, aber dreieinhalb Wochen müssen wir noch warten.