Beim Wirtshaus im Spessart

Der Tag beginnt gut, sogar sehr gut. Genau genommen so gut, dass ich mir heute die erste offene Fahrt des Jahres im MG gönne. Anschließend wird ein wenig in der Werkstatt gearbeitet und um 13:30 geht es auf’s Motorrad, diesmal die W650.

MGF

Auf der Rückfahrt vom Hundespaziergang mit Yellow wird im Weikartshainer Wald das Verdeck geöffnet und dann gibt es eine schöne, offene 40 km-Runde durch den frühen Vogelsberg.

Die heutigen Werkstattarbeiten sind recht öde und deshalb undokumentiert. Da fällt der Entschluß zu einer Kradfahrt leicht. Nach dem gestrigen guten Eindruck des Wetterau-Ausfluges mache ich mich heute in die gleiche Richtung: Schotten, Nidda, Hirzenhain und dann ändere ich die Richtung. Über Hirzenhain und Hitzkirchen geht es durch das schöne Brachttal.

Kawasaki W650

Zwischen Hitzkirchen und Neuenschmitten ist eine wirklich schöne Straße plötzlich für Motorräder gesperrt. Das ignoriere ich und erfreue mich an der ruhigen und landschaftlich hübschen Gegend.

Im Vergleich mit der gestern genutzten Thunderbird fährt sich die Kawasaki motorisch wesentlich „britischer“. Alles andere aber, insbesondere das Fahrwerk, ist bei der Triumph sehr englisch und entsprechend handlich. Es sind schon stark unterschiedliche Kräder, die sich lediglich optisch etwas ähneln.

Kawasaki W650

Über Wächtersbach und das total überlaufene Bad Orb gelange ich in den Hessischen Spessart – eine Gegend, in der ich äußerst selten unterwegs bin. Warum eigentlich, der Spessart ist schliesslich wunderschön! Und irgendwo hinter Bad Orb komme ich tatsächlich zum „Wirtshaus im Spessart“, und das ist zufällig noch ein Motorradtreffpunkt.

Kawasaki W650

Ein schönes Anwesen, ideal für einen Bikertreff. Nach kurzem Halt ziehe ich weiter durch den Spessart in Richtung Jossgrund.

Kawasaki W650

Danach biege ich ab in Richtung Kinzigtal und schaue hier auf das lange Tal und auf Steinau an der Straße herunter.

Kawasaki W650

Der Kenner wird im Hintergrund die Kuppen der Rhön erkennen. Und tatsächlich fahre ich aus dem Kinzigtal ein Stückchen in den Landkreis Fulda hinein und auf die Rhön zu.

Kawasaki W650

Wie schon Gestern wird es zum Abend hin kühl, bewölkt und der Himmel zieht sich zu. Daher biege ich ab und komme über Lauterbach und Alsfeld wieder in Richtung Heimat. Hier, an der B49 bei Groß-Felda, kommt jetzt wirklich etwas Regen herunter. Aber die restlichen paar Kilometer halten die Klamotten schon dicht. Um 18:00 bin ich nach 250 Kilometern wieder zu Hause.

Mitroparot vom Rande der Rhön

Mitroparot – der geneigte Leser wird sich vielleicht erinnern – ist die Ursprungsfarbe meiner NSU Lambretta. Der Vorbesitzer hat diesen Farbton zwar nicht gut getroffen, dennoch lackiere ich einige Kleinteile in originalem Mitroparot nach. Die Farbmischung bestelle ich bei NSU-Motzke in Büchenberg am Rande der Rhön.

Die letzte Sprühdose allerdings enthielt nicht Mitroparot, sondern ein braun-orange. Das tauscht mir NSU-Motzke natürlich um, aber bis heute habe ich den Ersatz nicht erhalten. Jetzt möchte ich die Sprühdose direkt dort abholen und so mache ich mich gegen 13:00 mit der DR400 auf den Weg an den Rand der Rhön.

Mitroparot

Diese Sprühdose enthält keinesfalls Mitroparot, sondern ein seltsames braun-orange – völlig ungeeignet für meine Lambretta. Also werde ich mir jetzt die korrekte Farbe holen.

Suzuki DR400

Ich nehme den üblichen Weg durch den Vogelsberg und dann über Hosenfeld und Neuhof. Bis kurz vor Büchenberg fahre ich nonstop, denn es sieht nach baldigem Regen aus und es sind Gewitter angesagt. Ab Neuhof wird die Gegend irgendwie niederbayrisch mit ganz sanften Hügeln, viel Wiese und immer wieder mit Waldstücken. Durchaus reizvoll.

Suzuki DR400

Auch die hohe Zahl von Kreuzen und Marterln erinnert an Niederbayern. Aber OK, die bayrische Landesgrenze ist ja auch nicht mehr weit.

Suzuki DR400

Und schon zeigt sich der Kirchturm von Büchenberg.

Suzuki DR400

Es macht immer Spass, bei NSU-Motzke einzukaufen – dafür sorgen neben den NSU-Teilen die netten Damen aus dem Verkauf. Als ich nach meiner Sprühdose Mitroparot frage, erinnert sich eine der Ladies, die Dose bereits verpackt zu haben. Schnell ist das Paket gefunden, geöffnet, eine neue Rechnung ohne Versandkosten geschrieben und dann starte ich die DR für die Rückfahrt..

Suzuki DR400

Für den Rückweg nehme ich eine etwas andere Route und lasse mir diesmal mehr Zeit für Pausen und Fotos. Glaubte ich vorhin, in Niederbayern zu sein, so wirkt diese Szene mit dem roten Blockhaus wie eine schwedische Landschaft.

Suzuki DR400

Ich fahre extra über Mittel-Kalbach, um beim Motorradladen Druschel reinzuschauen. Der hat immer so tolle Klassiker in seinen Räumen stehen, und das ist auch heute so.

Enfield EFI

Ein Traum ist diese „moderne“ Enfield im Cafe-Racer Look.

Honda RS250

Schon seit vielen Jahren bin ich ein Freund der kleinen Honda RS250. Die hat den Motor der XL250 und ein flottes Fahrwerk.

Honda SS50

Und hier der Traum meiner Jugend: Eine Honda SS50. Bis auf die schwarzen Felgen und Bremsen ist das Maschinchen in prima Originalzustand.

Honda Vierzylinder

Als wär’s nix Besonderes: Reichlich alte CB-Vierzylinder.

Black Bomber

Hinten eine 650er BSA und vorn eine Honda CB450, der Black Bomber – wenn auch in diesem Fall in rot.

Streetfighter

Niedlich!

Suzuki DR400

Wie gewohnt also wieder eine gute Auswahl an schönen Motorrad-Klassikern. Dazu gehört auch die 800er Intruder vorn. Mit 19.000 Meilen kann man sie für 2390 € kaufen.

Suzuki DR400

Weiter gehts über Giesel und vorbei am gewaltigen Kaliberg. Stelle mir vor, wie spannend es wäre, da mit meiner DR400 hoch zu fahren bis zum Gipfelkreuz. Andererseits würde sich das Salz überall festsetzen und beim nächsten Regen anfangen, meine Suzi zu zersetzen. Also lassen wir das.

Suzuki DR400

Die Fahrt geht weiter durch den Gieseler Forst, wo ich bei den Sieberzheiligen kurz halte.

Suzuki DR400

Und auch im Rabental, ebenfalls im Gieseler Forst gelegen, gönne ich mir ein Fotopäuschen.

Suzuki DR400

Der Versuch, im Rabental ein Foto in der Bewegung aufzunehmen, geht ein bisschen daneben: Das Bild wird verschwommen, schade.

Suzuki DR400

Es sieht jetzt sehr stark nach Regen aus und ein paar dicke Tropfen kommen auch herunter – aber nichts, was wirklich stören würde. An der Domäne in Stockhausen fahre ich direkt an die Mauer und kann zum ersten mal das gesamte Areal überblicken.

NSU Lambretta Trittbrett

Nach 180 Kilometern bin ich wieder zu Hause. Die Suzi ist prima gelaufen und ich mag diese kleine Enduro sehr. Bevor ich der DR400 einen kleinen Service gebe, kommt die Sprühdose zum Einsatz und jetzt erstrahlt das rechte Trittbrett der Lambretta endlich in Mitroparot.

Suzuiki DR400

Die Suzuki bekommt einen Ölwechsel verpasst, ich spanne die Kette nach und starte eine Reinigungsaktion.

Suzuki DR400

Und schon steht meine DR400 wieder da wie einst im Mai. Aber das hat sich die Suzi auch redlich verdient. Habe gerade viel Vergnügen mit der Enduro und bin richtig froh, sie zu haben.

Tachoschnecke, Glitzereisen und Wasserturm

Bereits am Vormittag geht es weiter mit der Schrauberei am Vespa-Gespann. Rad raus, Bremstrommel abgezogen und dann die Tachoschnecke zusammen mit der Führungsbuchse von innen aus der Bremsankerplatte heraus gedrückt. Ging eigentlich ganz gut.

Cosa Tachoschnecke

Die Schnecke ist total verschlissen, die konnte keine Tachowelle mehr antreiben. Zum Glück ist Ersatz vorhanden.

MG F

Nach dem erfolgreichen Ausbau der Tachoschnecke wechsele ich kurzzeitig die Baustelle und baue das Hardtop vom MG herunter – es wird Zeit zum Cabriofahren.

Vespa Cosa Gespann

Dann geht es weiter mit dem Vespa-Gespann: Reichlich Bootsfett in den Tachoantrieb, die Brems-Mimik etwas gereinigt und schon kann ich alles wieder zusammen bauen. Und siehe da: Der Tacho tut es wieder.

Cosa Tachoschnecke

Wenn das Tachogewerk ordentlich gefettet ist und nicht vor Dreck starrt, müsste die Schnecke eigentlich auch ohne Radausbau herauszuziehen sein.

Hinterhofschrauber

Jetzt wird der Hinterhofschrauber überraschend fotografiert – und schaut dabei echt dämlich aus.

Thunderbird 900

Reinhard ist mit der schwarzen Thunderbird eingelaufen. In den letzten Tagen wurde die Triumph offensichtlich pausenlos geplockert und so steht sie heute da wie ein Funkeleisen.

Vespa Cosa Gespann

Angeregt durch Reinhards T-Bird beschliesse ich eine kleine Abendfahrt mit meiner Triumph. Also noch flott das Gespann wieder komplettiert und nach einer Probefahrt in die Scheune geschoben.

Hoherodskopf

Und jetzt gewaschen, umgezogen und auf die Thunderbird. Diesmal läuft der Dreizylinder nur 7 Kilometer auf zwei Pötten – eine klare Verbesserung gegenüber der letzten Fahrt. Vielleicht komme ich doch um den Vergaserausbau herum. Ober auf dem Hoherodskopf jedenfalls läuft die Maschine schon 1a.

Thunderbird 900

Motorradmässig iost nicht viel los oben auf dem Hoherodskopf. Auch ich halte mich nicht lange auf und ziehe weiter. Zuerst ein Stückchen in den Main-Kinzig-Kreis, dann ins Seemtal und von dort in Richtung Hirzenhain.

Thunderbird 900

Den einzigen Foto-Stop mache ich am Hirzenhainer Wasserturm. Über Bad Salzhausen, Nidda, Bersdorf, Hungen, Lich und Laubach ziehe ich dann gemütlich in den hereinbrechenden Abend hinein nach Hause. Sollten ja eigentlich nur 50 km zum Warmfahren werden, aber um 19:00 habe ich dann doch wieder 150 km hinter mir.

 

 

Bandbreite

Nach der gestrigen Fahrt mit (nur) zwei Enduros steht heute ein Ausflug mit drei Maschinen dieser Gattung im Programm. Tatsächlich werden es dann durch den „special guest“ Andreas sogar vier Enduros. Damit decken wir eine ordentliche Bandbreite des Enduroprogramms ab und eigentlich fehlt dabei als fünfte nur noch ein echter Hardcore-Crosser wie die Yamaha WR oder eine Husquarna.

Wir sind für 11:00 verabredet und trotz einiger kleiner Unklarheiten hinsichtlich der Zeitumstellung sind zur verabredeten Zeit nicht drei sondern gar vier Enduros startbereit in Ilsdorf.

Schauen wir uns zunächst die Teilnehmer des heutigen Tages an: Reinhard auf der 1985er Honda XL350, Andreas mit der Aprilia Pegaso 600 aus den 90ern, Jürgen bringt die Reise-Enduro Suzuki VStrom 650 an den Start und ich bin natürlich mit meiner 1980er Suzuki DR400 dabei.

Suzuki DR400

Nach kurzem Smalltalk machen wir uns startklar. Die Herren Enduristen sind damit einverstanden, die Anfahrt zu den Seeterrassen durch einige Umwege nicht unerheblich auszudehnen.

Suzuki DR400

Und so kommt es, dass wir nach 72 Kilometern an den Seeterassen des Antriftal-Stausees ankommen. Wir sind dem Bächlein Rauchel, der Felda und der Schwalm gefolgt, haben das leere Rückhaltebecken links liegen gelassen und haben so ziemlich jedes Dorf des Altkreises Alsfeld durchfahren.

Der Versuch, einen kleinen Teil des Weges filmisch festzuhalten, geht ziemlich daneben. Mit solchen Komparsen kann kein vernünftiger Regisseur arbeiten – Dilettanten. 🙂

Thunderbird 900

Die Rückfahrt endet dort, wo die Reise begonnen hat, nämlich in Ilsdorf. Bei einem gepflegten Kaffee diskutieren am lebenden Objekt über englische Motorräder und da ist die rote Thunderbird nicht das schlechteste Beispiel. Trotzdem muss sie weichen und in den nächsten Tagen wird der schöne Triple wohl in den ebay-Kleinanzeigen auftauchen.

Als offensichtlich wird, dass keiner meiner Mit-Enduristen zu weiteren fahrerischen Großtaten bereit ist, entschließe ich mich zu einem Alleingang. Ich will noch ein „lost place“ aufsuchen, dass schon lange auf dem Plan steht: Ein seit Jahrzehnten verlassener Hotelbau am Rande von Ulrichstein.

Suzuki DR400

Und 20 Minuten später bin ich vor Ort. Das Gebäude ist relativ leicht zu finden und befindet sich offensichtlich kurz vor dem totalen Zerfall.

lost place

„Heim & Familie“ – was für ein passender Name für die Gesellschaft, die dieses Objekt abwickelt.

lost place

Auch wenn Türen und Fenster mit Draht verschlossen sind, ist das Betreten des Gebäudes kein Problem. An diesem sonnigen Tag kommt hier noch nicht einmal ein Hauch von Gruselstimmung auf.

Schöne Lady

Viel erstaunlicher ist diese schöne, schwarzhaarige Lady, die den alten Hotelkomplex wie eine Fee umschwebt. Dabei flattert das hauchdünne Sommerkleid im Luftzug und gibt nackte Haut frei. Insgesamt eine äusserst surreale Szene, aber nicht ohne erotischen Reiz. Zu einer Kontaktaufnahme bin ich viel zu verblüfft.

Falltorhaus

Von Ulrichstein aus gehe ich für 3-4 Kilometer ins Gelände und komme am Selgenhof wieder auf den Asphalt der Straße. Wo ich schon so weit bin, mache ich mich auf nach Schotten, um mir am Falltorhaus ein paar Motorräder anzuschauen.

Schöne Kawasaki

Diese wunderschöne Kawa habe ich schon mehrfach hier gesehen – da werden Erinnerungen an die ersten Z900 wach.

Falltorhaus

So eine KTM, halb Enduro, halb Supermoto könnte mir auch gefallen. Im Ebsdorfergrund ist gerade eine abzugeben …..

Suzuki DR400

Das Kontrastprogramm zu meiner spartanischen DR400 ist diese unglaublich bombastische Goldwing.

Suzuki DR400

Der Rückweg führt mich über Laubach und Grünberg noch einmal in den Raum Altenhain, wo jetzt eindeutig der Frühling eingezogen ist.

Suzuki DR400

Zwischen Altenhain, Freienseen und Klein-Eichen geht es noch einmal abseits der Straßen ins Gelände.

Die kleine Off-Road-Einlage endet an der Lardenbacher Grillhütte.

Suzuki DR400

Auch so ein Motorrad-Tag innerhalb der Grenzen des Vogelsberges kann sehr nett sein. Nach 180 km ist diese Aktion dann für mich beendet. Schön war’s.

Spieglein, Spieglein …

an der Wand? Natürlich nicht – was soll das auch mit einem Motorrad-Blog zu tun haben? Und Eitelkeit ist einem alternden Motorradfahrer ganz sicher fremd.

Dennoch hat der heutige Tag mit Spiegeln zu tun: Reinhard hat über die Kleinanzeigen ein Paar neuwertige Thunderbird-Spiegel erworben, und die wollen wir mit den Enduros im Taunus abholen. Gleichzeitig soll die Taunusfahrt dazu dienen, meinen Heißhunger auf eine Pizza endlich zu befriedigen. Das sind zwei sehr gute Gründe, um in den Taunus zu reisen.

Suzuki DR400

Um 9:24 starten die beiden Enduros bei traumhaftem Frühlingswetter. Wie gewohnt springt die DR400 beim zweiten und die XL350 beim ersten Kick an. Der Tag beginnt sehr gut.

Suzuki DR400

Den ersten kleinen Stop gibt es bereits im Horlofftal am Rande der Wetterau. Der Grund ist das kleine Bergnest Stornfels, dass so herrlich in der Morgensonne liegt – das muss einfach fotografiert werden. Danach allerdings verfransen wir uns ein wenig in der Wetterau, bis wir endlich über Friedrichsdorf in den Taunus kommen.

Suzuki DR400

Anfangs sind wir im Taunus auch noch etwas unsicher, aber dann scheint Reinhard sich zu erinnern und bringt uns auf die korrekte Route in Richtung Feldberg. Entgegen der gestrigen Information erfahren wir heute, dass die Spiegel in Bremthal bei Eppstein abgeholt werden können. Hier sind wir aber erst in der Nähe von Schmitten, wo Reinhard auf diesem Parkplatz ein schönes Schweizer Messer findet.

Suzuki DR400

Und dann es zu meiner Erstbesteigung des Großen Feldberges! Glaubt’s oder lasst es bleiben, aber es ist tatsächlich so: Noch nie habe ich dieses bekannte Ausflugsziel besucht.

Großer Feldberg

Und ich muss sagen: Der Berg gefällt mir sehr gut. OK, heute sind hier auch keine Heerscharen von Besuchern zu sehen, und das ist schon die halbe Miete. Die Sicht ist jedenfalls 1A.

Die winzige Kamera my720 ist sowieso noch am Lenker befestigt und so halte ich zwar nicht meine Erstbesteigung, aber immerhin meine erste Abfahrt vom Großen Feldberg filmisch fest. Ist aber rein fahrtechnisch recht unspektakulär.

Suzuki DR400

In Bremthal begrüßen wir zunächst den berühmten Bremthaler Bären …..

Ernst

….. und dann überrascht mich das Bestattungsunternehmen Ernst – ist aber keine Verwandschaft.

Suzuki DR400

Im Bremthaler Neubaugebiet irren wir ein wenig durch diverse Ringe wie den Hessenring, Masurenring und Sachsenring, bis wir endlich am Pommernring die Spiegel in Empfang nehmen können.

Suzuki DR400

Dann geht es auf die Suche nach einem Italiener, damit ich endlich zu meiner Pizza komme. In Eppstein werden wir noch nicht fündig, aber im Fischbachtal stossen wir auf ein sehr schönes Ristorante und bekommen dort eine richtig gute Pizza.

Suzuki DR400

Wunderbar gesättigt geht es nun durch das Weiltal ganz allmählich wieder in Richtung Heimat. Beim Tanken in Weilrod sehen wir diese sehr hübsche Triumph Bonneville in exakt dem gleichen British Racing Green wie meine Thunderbird. Die mindestens ebenso hübsche Lady versucht noch, elegant aus dem Bild zu huschen, aber dazu ist es zu spät.

Suzuki DR400

Wir folgen dem Weiltal noch viele Kilometer. Mittlerweile ist es Nachmittag, aber es ist immer noch angenehm warm. Was wir beide jetzt aber nach über 300 Kilometern spüren, sind unsere Sitzflächen. Eindeutig: Durch die Winterpause sind wir nichts mehr gewohnt.

Suzuki DR400

Wir verlassen den Taunus über den Schöffengrund, um dann via Langgöns und Lich zu einer letzten Pause beim Yamaha- und Aprilia Dealer in Fernwald vorbei zu schauen. Aus dem gewaltigen Sortiment an Motorrädern gefällt uns alten Nostalgikern tatsächlich nur die Yamaha SR400, die jetzt wohl auch in Deutschland angeboten wird.

Die letzten paar Kilometer sind schnell abgerissen. Nach einem letzten gemeinsamen Kaffee  ist dieser Endurotag beendet – oder besser: beinahe beendet.

Nach weit mehr als 300 Strassenkilometern auf Enduros will ich zumindest die letzten 4 Kilometer ohne Asphaltunterlage fahren und nutze dazu den Feldweg nach Klein-Eichen.

Suzuki DR400

Mit den letzten Kilometern fahre ich in die untergehende Sonne hinein und beende damit diesen Fahrtag endgültig. Hat mir gut gefallen, diese kleine Taunus-Tour. Morgen geht es dann auf eine Fahrt mit drei Enduros, aber das gibt sicher nur einen kleinen 100km-Trip.