Singles only

10 Tage in Niederösterreich gab es für mich nur ein Motorrad: Die Thunderbird. War auch gut so und die Lady bereitet mir viel Vergnügen. Aber jetzt, wieder daheim im Vogelsberg, mache ich meinen ersten Ausflug mit der Enduro, der DR400. Nicht zuletzt natürlich auch deshalb, weil der defekte Lampenhalter der Triumph noch nicht da ist. Aber auch, weil ich meine kleine Suzi ebenfalls mag und weil es ein feines Motorrad ist.

Großes habe ich nicht vor, als ich mich gegen 17:00 auf einen Ausflug zum Hoherodskopf aufmache.

Suzuki DR400

Auf dem Hoherodskopf an Doros Büdchen steht nur diese herrliche Horex Regina – die abseits parkenden BMW und Harley interessieren mich nicht die Bohne. Zwei total unterschiedliche Generationen von Einzylindern parke jetzt friedlich nebeneinander.

Suzuki DR400

Die Horex befindet sich in sehr gutem Zustand, wird aber auch bewegt, was man der Maschine durchaus ansieht.

Suzuki DR400

Weitere Besucher diskutieren über die Horex und offensichtlich kennen sie den Besitzer …….

Suzuki DR400

….. und ich kenne ihn natürlich auch: Ernst, der neben der Regina noch eine Imperator, einen Heinkel-Roller und zwei (moderne) BMW-Boxer bewegt.

Suzuki DR400

Und als wär’s noch nicht genug, bollert ein weiterer Einzylinder heran und stellt sich zu uns: Eine XT500, auch ein Klassiker.


Die Startzeremonie der Regina lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Und nichts hat so einen Schlag und so einen tiefen Leerlauf wie eine Horex – OK, vielleicht noch ein paar alte Engländer.

Hoherodskopf

Ein bisschen wie im Weinviertel ist der Blick vom Hoherodskopf.

Suzuki DR400

Nach dem Besuch auf dem Hoherodskopf bewege ich die Suzi noch rund 80 ruhige Kilometer durch den Vogelsberg.

Suzuki DR400

Nach der kleinen Fahrt bin ich jetzt wirklich wieder zu Hause angekommen – der Urlaub ist vorbei. Aber ich muss schon an den nächsten denken und da spielen womöglich die Suzuki DR400 und Weinberge eine Hauptrolle. Aber bis dahin wird noch einiges an Wasser die Donau entlang fließen.

Am Kontrollposten

Die Oldtimer-Fahrt 2014 des MSC Horlofftal führ unter anderem durch Grünberg und bei meinem ehemaligen Brötchengeber ist ein Kontrollposten eingerichtet. Da muss jeder Teilnehmer durch und sich seinen Stempel holen. Klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse und mich für zwei Stündchen in die grelle Sonne stelle um so viele Oldtimer wie möglich zu fotografieren.

Reinhard und ich fahren mit unseren Eintöpfen nach Grünberg, wobei meine Suzuki bereits ein potentieller Teilnehmer der Oldtimer Ralley ist.

Reinhard und ich fahren mit unseren Eintöpfen nach Grünberg, wobei meine Suzuki bereits ein potentieller Teilnehmer der Oldtimer Ralley ist.

Mein ehemaliger Kollege Eckard mit seiner neuen BMW.

Mein ehemaliger Kollege Eckard mit seiner neuen BMW.

Kein Teilnehmer, sondern ein Zuschauer wie wir. Seine CB350Four steht da wie aus dem Ei gepellt.

Kein Teilnehmer, sondern ein Zuschauer wie wir. Seine CB350Four steht da wie aus dem Ei gepellt.

Auch nur ein Zuschauer: Die Gangsterlimousine aus der Rabenau verdient sich ein paar Euro als Hochzeitsfahrzeug.

Auch nur ein Zuschauer: Die Gangsterlimousine aus der Rabenau verdient sich ein paar Euro als Hochzeitsfahrzeug.

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Unkommentiert lasse ich die schönsten Oldtimer in der Dia-Show vorüber ziehen.


Und noch ein winziges Filmchen über eines meiner Lieblings-Motorräder – über eine NSU Max.

 

Es ist viel zu heiß

….. für eine größere Motorrad-Aktion. Tatsächlich ächzt der Vogelsberg unter der plötzlichen Hitze: Vor zwei Tage war’s noch fröstelig kühl und jetzt schnellt das Quecksilber auf über 30°C. Also lasse ich meinen Ursprungsplan mit einer Tour nach Nordhessen sauen und begnüge mich mit einem Miniausflug ans Wasser, genauer: An den Antrifttal Stausee.

Flugs nach Ilsdorf und dann bollern zwei Eintöpfe in Richtung Antrifttal.  Die Losung heute heisst, durch so viel schattige Wälder wie möglich und durch so wenige Ortsdurchfahrten wie nötig zu fahren. Kriegen wir hin.

Flugs nach Ilsdorf und dann bollern zwei Eintöpfe in Richtung Antrifttal. Die Losung heute heisst, durch so viel schattige Wälder wie möglich und durch so wenige Ortsdurchfahrten wie nötig zu fahren. Kriegen wir hin.

Im Stausee-Cafe gibt es viel Flüssigkeit und ein bisschen Kuchen für uns. Auf der Rückfahrt schauen wir uns einen SEAT an, der auf einem Hof im Feldatal angeboten wird. Der Verkäufer ist ......

Im Stausee-Cafe gibt es viel Flüssigkeit und ein bisschen Kuchen für uns. Auf der Rückfahrt schauen wir uns einen SEAT an, der auf einem Hof im Feldatal angeboten wird. Der Verkäufer ist ……

..... der uns wohlbelannte Dachdecker Marc.

….. der uns wohlbekannte Zimmermann Marc.

Als es um die Preisverhandlung geht, lasse ich die beiden Beteiligten allein und fahre ein Stückchen an der Felda entlang ins Naturschutzgebiet. Ist natürlich ein Frevel, aber die Suzi verliert ja keinen Tropfen Öl.

Als es um die Preisverhandlung geht, lasse ich die beiden Beteiligten allein und fahre ein Stückchen an der Felda entlang ins Naturschutzgebiet. Ist natürlich ein Frevel, aber die Suzi verliert ja keinen Tropfen Öl.

Kurz darauf erscheint auch Reinhard, gezeichnet von den harten Preisverhandlungen. Mal abwarten, was aus dem Deal wird.

Kurz darauf erscheint auch Reinhard, gezeichnet von den harten Preisverhandlungen. Mal abwarten, was aus dem Deal wird.

A real Brit Bike

Nach der gestrigen Marathonfahrt nach Berlin und zurück war ich dermassen platt, dass ich morgens so richtig verschlafen hab. Komme also zu spät zum Hundespaziergang, und um das etwas auszugleichen, nehme ich die beiden weißen Gangster nach dem Spaziergang noch mit im Cabrio und wir fahren zu dritt offen durch die Sonne.

Yellow liebt das Fahren im offenen Cabrio und Laurent im Prinzip auch. Nur ist der Bursche so klein, dass er im Fußraum des MG gar nicht zu sehen ist. Aber ist ist da, ich schwör*s.

Yellow liebt das Fahren im offenen Cabrio und Laurent im Prinzip auch. Nur ist der Bursche so klein, dass er im Fußraum des MG gar nicht zu sehen ist. Aber ist ist da, ich schwör*s.

Später fahre ich mit der DR400 nach Ilsdorf, um die CDI wieder in die schottische Thunderbird einzubauen. Die hatte ich mir kurz ausgeliehen um zu testen, ob Jürgens CDI in Ordnung ist. Sie ist es.

Später fahre ich mit der DR400 nach Ilsdorf, um die CDI wieder in die schottische Thunderbird einzubauen. Die hatte ich mir kurz ausgeliehen um zu testen, ob Jürgens CDI in Ordnung ist. Sie ist es.

Nach dem Einbau der CDI lasse ich die Thunderbird mal laufen, um den Sound der kleinen Brülltüten zu geniessen.  Weils so schön klingt, gehe ich danach auf eine winzige Probefahrt mit dem englischen Kurzzeit-Kennzeichen. Dabei stellt sich leider heraus, dass die Kontrollleuchte für die Motortemperatur nicht mehr erlischt. Blöd, und das Kühlwasser sieht auch nicht wirklich gut aus. Ich befürchte einen Schaden am Thermostat.

Nach dem Einbau der CDI lasse ich die Thunderbird mal laufen, um den Sound der kleinen Brülltüten zu geniessen. Weils so schön klingt, gehe ich danach auf eine winzige Probefahrt mit dem englischen Kurzzeit-Kennzeichen. Dabei stellt sich leider heraus, dass die Kontrollleuchte für die Wassertemperatur nicht mehr erlischt. Blöd, und das Kühlwasser sieht auch nicht wirklich gut aus. Ich befürchte einen Schaden am Thermostat.

Danach kommt dann der für gestern angekündigte Regen. Weil der aber recht warm ist, fahre ich trotzdem eine kleine, feuchte Runde mit der Suzuki.

Danach kommt dann der für gestern angekündigte Regen. Weil der aber recht warm ist, fahre ich trotzdem eine kleine, feuchte Runde mit der Suzuki.

Das Ende des Kupferwurms?

Ob’s wirklich das Ende des Kupferwurms ist – ich weiss es nicht so recht und es bleiben Zweifel. Aber zumindest für den Augenblick sind alle Elektro-Probleme beseitigt und die DR400 fährt,  blinkt und leuchtet wie in den besten Zeiten.

Gestern hab ich auf einen Ausritt verzichtet und den ganzen Tag an der Suzi gearbeitet. Ihr erinnert euch? Die Blinker, die Blinkerkontrolle und das Rücklicht zeigten absonderliches Verhalten und der rote Faden dabei war, dass es sich ausschließlich um LED-Leuchtmittel handelt. Andererseits hat genau diese Konstellation 2,5 Jahre einwandfrei gearbeitet – aber plötzlich war der Wurm drin, der Kupferwurm.

So sah meine Suzi gestern aus: Die Elektrik total gestrippt. Messungen mit dem Multimeter brachten mich leider nicht weiter, alles schien OK.

So sah meine Suzi gestern aus: Die Elektrik total gestrippt. Messungen mit dem Multimeter brachten mich leider nicht weiter, alles schien OK.

Deshalb wechsele ich heute auf die empirische Methode und ging das Problem mit trial and error an. Ich suche all meine LED-Blinker zusammen und teste damit.

Deshalb wechsele ich heute auf die empirische Methode und gehe das Problem mit trial and error an. Ich suche all meine LED-Blinker zusammen und teste damit.

Es zeigt sich, dass die Blinkanlage nur mit Blinkern funktioniert, bei denen alle LED gemeinsam geschaltet werden und nicht erst mit nur einer Reihe und dann dem Rest. Davon habe ich aber leider nur ein Paar.

Es zeigt sich, dass die Blinkanlage nur mit Blinkern funktioniert, bei denen alle LED gemeinsam geschaltet werden und nicht erst mit nur einer Reihe und dann dem Rest. Davon habe ich aber leider nur ein Paar.

Dann ersetze ich das elektronische Bliinkrelais für LED gegen ein "normales" Blinkrelais, aber natürlich auch elektronisch. Das braucht aber mindestens 10 W Leistung, die die LED-Blinker nicht aufnehmen. Ich finde aber noch zwei Leitungs-Adapter, die einen zusätzlichen Lastwiderstand eingebaut haben. Und siehe da: Damit klappt jetzt die Blinkanlage komplett und meine ursprünglichen Blinker werden jetzt auch komplett angesteuert und nicht stufenweise. Seltsam, aber es funktioniert. Das Rücklicht tausche ich komplett aus gegen ein baugleiches und damit scheint auch dieses Problem gelöst.

Dann ersetze ich das elektronische Bliinkrelais für LED gegen ein „normales“ Blinkrelais, aber natürlich auch elektronisch. Das braucht aber mindestens 10 W Leistung, die die LED-Blinker nicht aufnehmen. Ich finde aber noch zwei Leitungs-Adapter, die einen zusätzlichen Lastwiderstand eingebaut haben. Und siehe da: Damit klappt jetzt die Blinkanlage komplett und meine ursprünglichen Blinker werden jetzt auch komplett angesteuert und nicht stufenweise. Seltsam, aber es funktioniert. Das Rücklicht tausche ich komplett aus gegen ein baugleiches und damit scheint auch dieses Problem gelöst.

Zu guter Letzt ersetze ich noch den Piaggion Spannungsregler gegen einen von Ducati Energia. Damit regele ich ja die 6 V Lichtmaschine auf 12 V hoch und der Piaggio Regler hat teilweise bis zu 16 V geregelt. Nach ersten Messungen scheint der Ducati-Regler stabiler zu regeln.

Zu guter Letzt ersetze ich noch den Piaggio Spannungsregler gegen einen von Ducati Energia. Damit regele ich ja die 6 V Lichtmaschine auf 12 V hoch und der Piaggio Regler hat teilweise bis zu 16 V geregelt. Nach ersten Messungen scheint der Ducati-Regler stabiler zu regeln.

Erstaunlich, aber wahr: Alles an der Suzi funktioniert wieder - aber wie lange? Egal, jetzt geht's und das werde ich auf einer Probefahrt testen.

Erstaunlich, aber wahr: Alles an der Suzi funktioniert wieder – aber wie lange? Egal, jetzt geht’s und das werde ich auf einer Probefahrt testen.

Dazu will ich Reinhard abholen. Der hat gerade an der Street Triple von Diana ein neues Heck und Mini-Blinker montiert. Ich werde zu einer Probefahrt mit dem kleinen Feuerzeug genötigt und bin nach 20 km total begeistert: So ein geschmeidiger Motor mit soviel Leistung bei diesem Fahrwerk - einfach Spitze. Mit dem Ding bist Du überall und immer zu schnell unterwegs.

Dazu will ich Reinhard abholen. Der hat gerade an der Street Triple von Diana ein neues Heck und Mini-Blinker montiert. Ich werde zu einer Probefahrt mit dem kleinen Feuerzeug genötigt und bin nach 20 km total begeistert: So ein geschmeidiger Motor mit soviel Leistung bei diesem Fahrwerk – einfach Spitze. Mit dem Ding bist Du überall und immer zu schnell unterwegs.

Jetzt aber auf die Probefahrt, die uns hoch auf den Hoherodskopf zu Doros Büdchen führt, wo es Nussecken oder Bockwurst gibt - ganz nach persönlichem Geschmack.

Jetzt aber auf die Probefahrt, die uns hoch auf den Hoherodskopf zu Doros Büdchen führt, wo es Nussecken oder Bockwurst gibt – ganz nach persönlichem Geschmack.

Beim Abstieg gibt es noch ein Foto meiner Suzi vor dem Dinosaurier am Hoherodskopf, wobei die Szene von Reinhards Vigor ausgeleuchtet wird. Leider werden meine Bilder etwas unscharf und verwaschen, aber das Motiv ist prima.

Beim Abstieg gibt es noch ein Foto meiner Suzi vor dem Dinosaurier am Hoherodskopf, wobei die Szene von Reinhards Vigor ausgeleuchtet wird. Leider werden meine Bilder etwas unscharf und verwaschen, aber das Motiv ist prima.

Sonst gab es auf der Fahrt keine Vorkommnisse, die Elektrik meiner Suzi tut immer noch ihren Dienst und ich hoffe, dass es so bleibt.