Der Gaszug

Der beim Forumstreffen in Franken geflickte Gaszug der Thunderbird hält immer noch, aber dennoch werde ich ihn heute gegen ein Neuteil austauschen. Bin gespannt, ob das zu Hause genau so kniffelig geht wie neulich in Franken.

Vespa und W650

So ist das, wenn man zu viele Motorräder hat: Um an die Thunderbird und auch an die kleine Hebebühne zu kommen, muss ich drei Fahrzeuge aus der Scheune schieben.

Thunderbird 900

Dann zerre ich die Bühne nach vorn ins Licht und schiebe den britischen Mistbock darauf – was gar nicht so einfach ist: Die Bühne ist einen Tick zu kurz und auch ein wenig schmal für ein Motorrad, dass nur einen Seitenständer hat.

Aber zu guter Letzt steht die Thunderbird doch fest und ich kann in ergonomischer Höhe arbeiten. Der Zugwechsel geht so wesentlich besser und schneller als weiland im Frankenland, aber speziell das Einhängen bleibt eine friemelige Angelegenheit. Und auch das Anbauen der Vergaserbatterie und des Luftfilters ist nicht die reine Freude. Aber jetzt habe ich wenigstens wieder einen schönen, neuen Gaszug und auch etwas Fett an den neuralgischen Stellen.

Luzy

Nun bekommen wir von Claus noch Luzy gebracht, die die die nächsten vier Tage als Gast bei uns verbringen wird. Luzy ist ein sehr netter und angenehm unproblematischer Hund.

Herbst

Später gehe ich mit Luzy auf einen längeren Spaziergang durch die Herbstlandschaft.

Luzy

Bis zum Sonnenuntergang vertreiben wir uns die Zeit in Wald und Flur.

Der Spaziergang verläuft prima, Luzy läuft einwandfrei an der Leine und auch ohne: Ich kann die kleine Lady freilassen und sie kommt auf Zuruf (fast) sofort zu mir. Und Morgen früh nehme ich Luzy mit zu Yellow, mal sehen, wie die beiden Mimosen sich vertragen.

Herbst

Noch vor Beginn des kalendarischen Herbstes schein diese Jahreszeit im Vogelsberg beginnen zu wollen. Aber immerhin regnet es heute ganz wenig und ab dem Nachmittag überhaupt nicht mehr. Nach dem Hundespaziergang mit Yellow und ein bisschen Beschäftigung mit der neuen, kleinen Vespa starte ich deshalb am Nachmittag noch das W650-Gespann zu einem netten Herbstausflug durch Vogelsberg, Wetterau, Hungener Seenland und Horlofftal. Und da war es dann richtig herbstlich.

Yellow

Ist mal wieder ein freier Tag heute und so komme ich recht früh zu Yellow. Es sieht wunderschön aus, aber es ist noch richtig kalt. Aber beim Laufen zeigt sich dann, dass der Herbst eine prima Jahreszeit für Hundespaziergänge ist. Und Yellow friert sowieso nie.

Yellow

Das kühle Herbstwetter führt dazu, dass wir unseren Gang ziemlich lange ausdehnen. Yellow ist’s nur recht.

Vespa

Wieder daheim rolle ich meine drei Vespa zusammen, um ein Familienfoto zu schießen. Die kleine PK50 passt gut zu ihren größeren Schwestern.

Vespa

Dann versuche ich, einige Aufkleber von der PK50 zu entfernen. Zwei davon sind sehr zäh und lösen sich trotz Fön so gut wie nicht. Hier ist wohl Geduld angesagt.

Kawasaki W650 Gespann

Gegen 17:30 ist der Lockruf des kühlen, aber regenfreien Wetters so groß, dass ich mich in die Motorradklamotten werfe, das W650-Gespann starte und eine Runde ins Blaue beginne. Hab wirklich keine Ahnung, wo ich hin soll und lasse mich total treiben. Manchmal kommen dunkle Wolken und es sieht sehr nach Regen aus, aber bis auf ein paar bedeutungslose Tropfen bleibt es trocken.

Kawasaki W650 Gespann

Voglesberg, über Nidda in die Wetterau, zurück in die Hungener Seenplatte und dann via Horlofftal wieder in den Vogelsberg. Das ist eine wunderbare Fahrt bei Temperaturen zwischen 10 und 12°C. Waren das dann am Ende 95 völlig sinnlose Kilometer? Nein, auf keinen Fall! Kein Kilometer mit meinem Kawa-Gespann ist sinnlos, wirklich keiner.

Mehr Vespa ?

Bei einem der letzten Besuche bei Reinhard traf ich dort auf einen seiner Bekannten, der beim Anblick meiner GTS125 von seiner Vespa erzählte.: Eine PK50XL aus dem Jahre 1990 mit gerade mal 250 km auf der Uhr. Es kam eine vage Andeutung, dass diese kleine Vespa vielleicht und möglicherweise veräußert werden könnte. Und seitdem geht mir diese Wespe nicht mehr aus dem Kopf. Aber das dumme daran ist: Ich  bekomme keinen Kontakt zu dem Herrn.

Heute klappt es wieder nicht und so mache ich mich leicht frustriert auf den Spaziergang mit Leihhund Yellow.

Yellow

Überraschenderweise gibt es während unseres einstündigen Marsches keinen Regen – das hat in den letzten Tagen Seltenheitswert..

Yellow

Es ist ein richtig kühler Herbsttag heute, aber zum Laufen ist das für Mensch und Hund OK.

Yellow

Das Wetter sieht so angenehm kühl und trocken aus, dass ich mir gerade vorstelle, mit meiner Cosa zur Besichtigung der PK50XL zu fahren. Aber kaum zuhause, regnet es schon wieder. Ist eben Herbst, schlagartig und fast wie auf Knopfdruck war er da.

Warten auf WCU100990

WCU100990 – das ist der Auspuffwinkel, den ich a) einmal verschlampt habe, der b) seit 10 Tagen bestellt ist und nicht ankommt und der letztendlich c) jetzt von mir noch einmal, und diesmal direkt in England, bestellt wurde. Ahja, falls das nicht deutlich wurde: Dabei handelt es sich um einen kleinen, aber kunstvoll gebogenen Winkel, mit dem das Krümmerrohr des MG am Motorblock zusätzlich befestigt wird.

Jedenfalls habe ich durch dieses fehlende Teilchen jede Menge Ärger und Zeitverlust – und Fahren kann ich mit dem Roadster deshalb auch nicht. Am heutigen freien Montag warte ich also auf diesen Winkel und vertreibe mir die Wartezeit mit einem Hundespaziergang und kleinen Vesparunden. Und schonmal vorab gesagt: Auch heute wird dieser Winkel nicht in der Post sein. 🙁

Yellow

Bei etwas kühler gewordenem Wetter ziehen Yellow und ich heute etwas größere Runden über die abgeernteten Felder.

Yellow

Hier bewacht Yellow seine kostbare orangene Leine.

Yellow

Und so gut geht es dem Burschen zuhause bei seiner Chefin. Das Sofa gehört eindeutig ihm und Ellen ist immerhin geduldet. Was für ein Hundeleben.

Vespa

Auf den anschließenden Vesparunden durchfahre ich reichlich Felder mit Heuballen – ein untrügliches Zeichen, dass der Sommer vorbei ist.

Ruhe vor dem Sturm?

Eigentlich ist heute ein Besuch beim EGT in Reddigjhausen geplant, aber die Wettervorhersage ist so niederschmetternd, dass ich darauf verzichte. Ab mittags soll es regnen und stürmen und gewittern. Mittlerweile ist es 20:30 und hier im Vogelsberg ist immer noch kein Tropfen Regen herunter gekommen. Hätte also gut zum EGT fahren können, aber auch so habe ich diesen Samstag ganz gut verbracht.

Yellow

9:00: Bestes Wetter beim Spaziergang mit Yellow. Gerade hat der Bursche irgend etwas im Gras entdeckt und nur Sekundenbruchteile später wird er eine Feldmauus im Maul haben, die er mit Haut und Haaren verspeist. Eklig!

Yellow

Nach der Mausfresser-Aktion beschäftige ich Yellow mit Werfen und lasse ihn ordentlich rennen.

Yellow

10:00: Yellow ist geschafft und wir treten den Heimweg an. Genug für heute.

Trident 750

13:00: Mit der Vespa bin ich nach Ilsdorf zu Reinhard gefahren, um weiter am MG zu schrauben. Dort warten neben Reinhard bereits Hubert und Peter und nötigen mich zu einer Fahrt auf den Hoherodskopf zum Mittagessen. Mit dem Roller bin ich dafür unpassend motorisiert, und so bekomme ich Reinhards Trident, die ich sehr gerne bewege. Ach ja: Das Wetter ist immer noch wunderbar.

Diavel

Es ist viel los auf dem Hoherodskopf und es sind etliche Motorräder anwesend. Auffällig die beiden Diavel.

Samojede

An Doros Büdchen begegnet uns ein Samojede, eine sehr aparte Hunderasse. Und da erfahre ich, dass Peter bis vor drei Jahren ebenfalls einen Samojeden hatte. Und mein Yellow hat zweifellos auch Samojedenblut in seinen Adern.

Hoherodskopf

Anstellen vor Doros Büdchen.

Hoherodskopf

Vogelsberger Mittagessen-Idylle.

Hoherodskopf

Als wir zum Aufbruch starten, verlässt gerade eine starke Truppe motorradfahrender Frauen aus dem Westerwald den Parkplatz.

Jagdhütte

15:00: Hubert lädt zum Kaffee in die Jagdhütte ein und schwingt sich gerade elegant über das abgeschlossene Tor.

MG

17:00: Wieder in Ilsdorf gehen wir tatsächlich noch an den MG. Die grösste Tat heute ist der Austausch von vier Schmiernippeln gegen abgewinkelte. Damit können wir jetzt abschmieren, ohne an jedem Rad die Stoßdämpfer unten zu lösen. Ein kleiner Schritt, aber dennoch eine erhebliche Verbesserung.

Vespa

18:30: Jetzt wird es stürmisch und dunkel, die Sonner verschwindet hinter grauen Wolken und taucht den Vogelsberg in fahles Licht. Ich schwinge mich auf die Vespa und fahre heim – immer noch ohne nass zu werden.

Nachtrag: Jetzt ist es 20:45 und nun setzt der angekündigte Regen ein. Bisher noch ohne Blitz und Donner, aber das kann ja noch kommen.

Und noch ein Nachtrag:

Am Sonntag – verregnet wie angekündigt – wird noch der Öleinfüllstutzen montiert und das Kühlsystem befüllt.

MG

Eine scheinbar gute Idee, den Öleinfüllstutzen an einem Schwingmetall zu befestigen – aber eben nur scheinbar gut. Durch das Schwingmetall „schwingt“ der schwere Stutzen viel zu stark, und ich denke, dass dadurch der Sealing Clip sehr bald zerschüttelt sein wird. Wahrscheinlich werde ich das nicht so lassen.

MG

Drei Büchsen G30 und die gleiche Menge Wasser passen in das System, dann scheint es voll. Ist es aber natürlich nicht, denn das System fasst 10 Liter. Für den Rest muss der Motor morgen mal laufen und entlüftet werden.