Vienna calling

Auch wenn es noch sehr lange hin erscheint: Die grosse Österreich-Rundfahrt von Jürgen und mir im August kommt näher und es wird Zeit, unsere Ausrüstung für die Reise zu vervollständigen. Zwar fehlt nicht wirklich viel und auch nichts Grosses, aber das eine oder andere eben doch. Und deshalb gehts heute mit 2 Rotax-MZ nach Fulda zu Louis. Mal sehen, ob wir hier nicht alles notwendige bekommen. Folgen wir also dem frühen Ruf von Österreich: Vienna calling.

Eine Fahrt nach Fulda quer durch den Vogelsberg ist zwar keine grosse Reise, aber immerhin eine schöne 70-km-Strecke. Es ist heute deutlich kühler, als es auf den ersten Blick erscheint und wir hätten beide die Handschuhe gut eine Nummer dicker wählen können. Aber für 70 km ist das schon OK.
In Fulda bei Louis suche ich mir einen Satz Packtaschen von Moto Detail aus und ein paar Kleinteile finden sich ja immer. Jürgen findet die gesuchten Gel-Unterlagen für die harte Rotax-Bank, einen Regenanzug und ebenfalls etliche Kleinteile. Wir nehmen aber nichts mit sondern lassen uns alles schicken.

An der Nahtstelle von Vogelsberg und Rhön ist eine Pinkelpause notwendig. Etwas später, als es noch "rhöniger" wird, sinkt die Temperatur spürbar.

Der Louis-Einkauf ist jetzt erledigt - hat uns beiden durchaus Spass gemacht und die Fuldaer Filiale ist ein rundum sympathischer Laden.

Auch auf der Rückfahrt durch den Vogelsberg ist bei zwei nicht mehr ganz so jungen Herren eine winzige Pause notwendig. Durchaus amüsant, wie die beiden Rotax-MZ durch die Mittelgebirge bollern. Das lässt uns ahnen, wie schön die Österreichreise werden kann. Womit ich aber nicht ganz zufrieden bin, ist das Verhalten des Motors mit der grösseren 135er Düse: Ein Loch im mittleren Drehzahlbereich.

Das frühe Bollern des Rotax

Dieser verfluchte Winter 2009 scheint jetzt wirklich vorbei zu sein! Schon gestern auf der Fahrt mit der Planeta zum TÜV war’s herrlich und heute scheint es mir noch schöner und wärmer. Hab zwar immer noch die Grippe im Balg, aber gegen 15:00 kann ich nicht anders und muss aufs Motorrad. Neben dem puren Spass ist das aber auch eine wichtige Testfahrt für mehrere Dinge. Doch dazu später. Jetzt schnell umgezogen und dann ist es endlich wieder zu hören: Das Bollern des Rotax.

Das soll natürlich nur eine ganz kleine Fahrt werden – will ja vernünftig sein. Denke so an 50 km – das ist generell mein Minimum, wenn es um reine Vergügungsfahrten geht. Erst mal raus aus dem Dorf in den Wald Richtung Gemünden, dann könnte ich weiter ins Antrifttal fahren und wenn ich dann direkt kehrt mache, dürften das so gute 50 km sein. Naja, natürlich kommt es wieder anders – wie so oft.
Und dann muss einiges getestet und überprüft werden:
– Sind alle neuen Dichtungen von der Inspektion am letzten Wochenende auch wirklich dicht?
– Zeigt der elektronische Tacho von Nova MMB mit dem neuen Setup jetzt vernünftig an?
– Wie macht sich der neue Schuberth J1 Helm auf der ersten längeren Fahrt?
Wie man sieht, ist das also alles andere als eine reine Vergnügungsfahrt – quasi harte Arbeit, aber was muss, das muss. Überhaupt will ich die Solo Silverstar dieses Jahr deutlich mehr bewegen als 2009. Und für die Urlaubsfahrt im August in die Steiermark soll die gute MZ 100% fit und in Schuss sein.

Erst nach 25 km haben die 3 Liter Motoröl ihre Betriebstemperatur erreicht. Vorher drehe ich den Motor nicht über 5000 Umdrehungen - niemals. Der Tacho mit dem neuen Setup zeigt auf der gesamten Fahrt einwandfrei und korrekt an. Die Änderung der Wegdrehzahl resultiert daraus, dass ich jetzt 6 Sensorpunkte angegeben habe, nämlich alle 6 Befestigungsschrauben der Bremsscheibe. Nach der Formel 1000x6/1,906 ergibt sich als Wegdrehzahl jetzt 3147. Damit stimmt alles und die Pendelei der Tachonadel hat ein Ende. Sehr schön!

An der Antrittalsperre parken bereits eine KTM und eine Honda und die Fahrer schlürfen gemütlich Kaffee auf der Terasse. Ich checke dagegen nur, ob am Motor alles dicht ist, besonders die Ölwannendichtung. Sieht bis jetzt aber alles sehr gut aus. Der Motor ist trocken - so soll es sein.

Das Wetter ist unglaublich, der Verkehr in dieser Gegend gering und ich habe enorm viel Spass an meinem Rotax. Nach ein bischen Hin und Her im Antrifttal ziehe ich grossräumig über Kirtorf in Richtung Marburg. In Kirtorf gibts einen kurzen Blick auf den "Schmeerofen", eine bekannt gute Speisegaststätte mit Übernachtungsmöglichkeit. Liegt direkt an der B62 und ganz wichtig: Bikers welcome.

Auch in Kirtorf stehen mittlerweile etliche Häuser leer - wie dieses nette kleine Fachwerkhaus mit den roten Balken. Aber ehrlich: Hier direkt an der B62 würde ich im Leben nicht hinziehen. Was hier täglich an Schwerverkehr durchdonnert ist schon enorm. Und die Umgehung lässt seit Jahrzehnten auf sich warten.

Über Schweinsberg und Mardorf weiter in den Ebsdorfergrund. Schon etliche male wollte ich an dieser Currywurstbude einen Geschmackstest machen - aber jedesmal ist das Ding geschlossen. Heute natürlich auch. Eindeutig ein Curryfake.

Über Höingen dann zurück in den Vogelsberg. Schon werden die Strassen wieder schlechter, aber das Wetter bleibt zum Glück stabil schön.

Ach ja: Der letzte Test des Tages betrifft meinen neuen Jethelm, den Schubert J1. Also Leute: Ich bin begeistert! Sitzt wie angegossen, ist leiser als mein Schuberth C2 Integral-Helm und bietet die Luftigkeit und Leichtigkeit meiner alten Chromwell-Halbschale. Ein ganz klein wenig nervt, dass der Bügel bei jedem Abnehmen ausgeklinkt werden muss und dass der Verschluss eine Winzigkeit drückt. Aber die Vorteile überwiegen - ich denke, das wird mein neuer Lieblingshelm. Von hier hab ich noch 20 km nach Hause - dann ist die Testtour nach knapp 120 km beendet. Schön war's!

 

 

Zum Tanken nach Gilserberg

Verglichen mit gestern sind die Temperaturen an diesem Freitag deutlich gefallen, aber ansonsten ist das Wetter sehr schön: Sonnig und trocken. Das entspricht nun so gar nicht der Vorhersage, aber die soll sich ruhig irren. Den Vormittag verbringe ich mit lästiger Gartenarbeit, etwas, was ich eigentlich gar nicht mag. Und dann schraube ich mit Egon noch ein wenig an Sammies Rotax-Gespann. Nach dem Wiedereinbau bollert der Motor so schön los, dass ich sofort animiert bin. Und so schwinge ich mich gegen 15:00 auf die Silverstar und fahre zum Tanken nach Gilserberg.

Ziemlich genau einen geschlagenen Monat habe ich meine Solo-Silverstar nicht bewegt – daran ist natürlich zu einem Grossteil Kathy schuld – meine blaue TS 250/1. Aber durch die Schrauberei an Sammies Rotax komme ich so richtig auf den Geschmack. Aufgrund der vierwöchigen Rumsteherei zickt die Silverstar beim Anspringen ein wenig, aber das ist nichts ernsthaftes. Und dann ziehen wir bollernd los und der Spass an dem Single ist sofort wieder da.

Kurz vor der Tankstelle in Gilserberg schalte ich den Tank auf Reserve um. Das Tanken hier in Gilserberg ist natürlich nichts besonderes, ausser vielleicht der Tatsache, dass die Tanke 60 km von Mücke entfernt liegt. Und zufällig liegt sie auch am Rande des Kellerwaldes. Beim Ausmachen des Motors benutze ich versehentlich nicht den Deko-Hebel - das passiert mir sonst nie. Auch daran ist natürlich Kathy schuld.

Jetzt bin ich also fast im Kellerwald: Also schwenke ich kurz hinter Gilserberg links ab in den Kellerwald. Der erste Ort hier ist Schönau und auf den schaue ich gerade von einer kleinen Anhöhe aus. Im Hintergrund sehe ich bereits die gewaltigen Waldflächen, wie sie für den Kellerwald typisch sind.

Es fährt sich wunderbar heute, auch wenn die Temperatur jetzt recht flott weiter fällt. Aber noch ist es angenehm. Von Schönau fahre ich weiter nach Schönstadt und dann nach Dodenhausen. Und von dort schwenke ich zurück in Richtung Osten.

Kurz vor Moischeid zeigt sich der Indian Summer im Kellerwald: Bäume und Büsche erstrahlen im gesamten Spektrum der Grün- und Brauntöne. Jetzt wirds deutlich kälter und die Sonne steht derart tief, dass immer öfter Blendungen auftreten. Machen wir uns heim!

Jetzt ein paar Kilometer über die B3, dann ab über Wolferode und Hatzbach nach Stadtallendorf, Niederklein und Schweinsberg. Dort biege ich nochmal auf meine geliebten Nebenstrecken ab. Das sieht dann so aus wie hier im Forst von Appenrod.

Und rechtzeitig, bevor es so richtig kalt und dunkel wird, erreiche ich die heimische Garage. Was für ein Glück, dass ich diese kleine 150 km Tour angetreten habe. Andererseits hat sie mir auch wieder Arbeit für morgen verschafft: Der elektronische Tacho von Nova-MMB schwankt immer noch und den werde ich morgen gegen einen guten alten mechanischen austauschen.

 

 

Zum dritten mal nach Korbach

Was so ein Krankenhausaufenthalt so alles bewirkt: So oft wie in den letzten 3 Wochen war ich noch nie in Korbach und Umgebung. Hab noch einen freien Tag und zwecks Krankenbesuch geht es zum dritten mal nach Korbach.

Den Krankenbesuch will ich am vormittag machen und danach noch ein wenig um Korbach und Fürstenberg fahren, um die Gegend kennen zu lernen. Start ist um 9:00 und es beginnt mit bösem Generve. Kirchhain hat wieder eine völlig irre Baustelle mitten in der Stadt und es braucht 3 Ampelphasen, um da wieder heraus zu kommen. Dann beginnt für die nächsten 50 km richtig fieser dicker fetter Nebel – das heisst, im 30 Sekunden-Rythmus das Visier abwischen. Erst hinter Gemünden werden Wetter, Verkehrslage und Stimmung besser. Vor Korbach gerate ich noch in eine Routine-Verkehrskontrolle – das hatte ich auch lange nicht. Naja, aus all diesen Gründen brauche ich fast 2 Stunden, um mein Ziel zu erreichen: Das Stadtkrankenhaus in Korbach.

Bei Gemünden ist der Nebel verschwunden, hier gibts auch den ersten Stop auf einer ehemaligen und jetzt gesperrten Strasse. Hier haben wir früher unsere 5 Hunde oft laufen lassen und einmal einen Post-Techniker aus dem tiefen Schnee geschoben. Dafür hat er uns damals 2 nagelneue Tastentelefone geschenkt. Heute ist die Strasse ein Eldorado für Jogger(innen).

Ab Herzhausen an der Staumauer des Edersees fahre ich die B252 und komme entsprechend flott voran. Seit der gestrigen Autobahnfahrt mit der SIlverstar mag ich plötzlich auch mal schnellere Strecken. Jetzt sinds nur noch 15 km bis Korbach.

Das Stadtkrankenhaus Korbach, etwas am Stadtrand gelegen. Nach knapp 2 Stunden Smalltalk bei der Mama gehts weiter und zwar in Richtung Lichtenfels.

Aus dem Krankenzimmer war am Horizont ein Turm auf einem Berg zu sehen: Ein Aussichtsturm an einer ehemaligen Goldmine. Liegt in Goldhausen und da bin ich jetzt hingefahren. Das ehemalige Goldbergwerk kann besichtigt werden.

Das wäre mal ein schönes Ziel mit einer kleinen Motorradgruppe. Für die Kontaktdaten kann das Bild grösser geklickt werden.

EIn Zechenhaus ist ausgeschildert, wie bei einer "richtigen" Schachtanlage. Abgesehen von der interessanten Goldmine ist die Gegend hier besonders schön. Du spürst schon die Ausläufer des Sauerlandes.

In Nordenbeck, ganz nah bei Goldhausen, gibts diese hübsche Burg. Der Ortsname klingt für mich so völlig unhessisch - eher schon niedersächsisch.

Jetzt fahre ich kreuz und quer durch das Lichtenfelser Umland und biege dann ab in Richtung Frankenberg. Bei Oberorke halte ich an diesem grossen Freigehege für heimisches Damwild und relaxe ein viertel Stündchen.

Hübsche Tiere und sehr zutraulich - natürlich nur, weil sie Futter von mir erhoffen - leider vergeblich. Nun bringe ich die Silverstar über das Frankenberger Umland, ein Stück Kellerwald, Neustadt und Kirtorf zurück in den Vogelsberg - nach insgesamt 250 km bei bestem Wetter, zumindest ab 13:00.

 

 

Das Horex-Treffen in Burgholzhausen

Mecki und Dominik haben abgesagt, aber ich werde hinfahren! Das Wetter soll am Sonntag auch besser werden und ich werde die Fahrt durch die Wetterau in Kauf nehmen, ich werde früh aufstehen und ich werde es besuchen:  Das Horex-Treffen in Burgholzhausen.

Jedes Jahr das gleiche: Für die Fahrt nach Burgholzhausen suche ich eine schöne Route durch die Wetterau – und finde nichts. So auch dieses Jahr. Also nehme ich wie meistens die Strecke über Hungen, Wölfersheim und Friedberg. Ist eine Bundesstrasse, zwar mit wenig Verkehr am frühen Sonntag morgen, aber ansonsten an Langeweile kaum zu überbieten. Und es soll sich noch zeigen, dass das dieses Jahr die schlechteste Wahl war. Aber dazu später.
Richtig früh los komme ich auch nicht, erst um 8:00 bin ich soweit. Im Vogelsberg ist es um diese Zeit klar und verdammt kühl – also eigentlich eher kalt. Die Thermounterhose und das Futter in der AJS-Jacke sind äusserst sinnvoll.

Nach dem klaren und kühlen Vogelsberg komme ich in die ebenso kalte, aber stark nebelige Wetterau. Schlechte Sicht, der Helm beschlägt, aber ich sehe die langweilige Gegend um die Bundesstrasse herum nicht. Bis Friedberg komme ich sehr flott voran.

Aber dann ist hörts auf! Riesenbaustellen mit Umleitungen in und um Friedberg. Folge zunächst den Umleitungsschildern, aber irgendwann verliere ich in den geschachtelten Umleitungen die Übersicht und lande plötzlich im Kurviertel von Bad Nauheim. Dann geht auch noch der Motor aus! Sprit kanns nicht sein, habe doch erst 95 km gefahren. Aber es ist der Sprit: Tank leer. Bin zum Glück direkt an einer Tanke und es passen fast 10 l hinein. Dann frage ich einen Mittanker nach dem Weg und der erklärts mir sehr gut. Und dann erzählt er mir noch, dass in den nächsten Tagen neue Modellbahn-Anhänger auf den Markt kommen: Mit MZ-Zeichen! Also Nachbauten von MZ-Transporten. Interessante Querverbindungen gibt es manchmal.

Nach dem Tanken läuft der Rotax wieder einwandfrei! Da muss also was mit meinem elektronischen Tacho von Nova-MMB nicht stimmen. Werde ich zuhause überprüfen. Jedenfalls bin ich wieder auf der richtigen Route nach Burgholzhausen und halte nur noch einmal unterwegs an einer der typischen Wetterauer Obstwiesen an.

Da ich von der "falschen" Seite nach Burgholzhausen hinein komme, finde ich den Ort des Treffens nicht gleich. Aber dann erkenne ich alles wieder und bin jetzt am Ort des Geschehens. Hmmh, ist nicht viel los, obwohl es schon halb elf ist. Habe durch mein Umherirren viel Zeit verloren.

Ein lokaler Enfieldhändler stellt drei seiner Maschinen aus, darunter ein sehr schickes Gespann.

Der Herr im roten Shirt spricht mich an, ob ich eine Original-Reparaturanleitung für den Rotax brauche. Er hat früher eine 500er MZ gegfahren und die Anleitung liegt noch herum. Wir tauschen Telefonnummern aus. Derweil betrachte ich die silberne Enfield - würde gut zu meinen Silverstars passen.

Auf dem Platz und auch im Gemeinschaftszelt ist auffällig wenig los. Das schlechte Wetter des bisherigen Wochenendes dürfte daran schuld sein.

Auch heute noch ein wunderbarer Cafe Racer ist diese umgebaute Imperator mit interessanten Details.

Hochschulterfelgen, Doppelduplexbremse - könnte Borriani sein.

Sehr hübsch auch das kleine Abziehbild auf der Halbschalenverkleidung.

Vorkriegs-Horex in unglaublich schönem Zustand.

Faszinierende Mechanik mit Hurth-Getriebe, Magnetzünder, offenem Vergasertrichter und den vielen Ölleitungen.

Auch der Campingplatz wirkt seltsam leer. Und die wenigen Besucher packen um diese Zeit natürlich schon wieder.

Diesen Herrn aus Schwaben dürfte Mecki gut kennen. Seine 400er Regina, von denen er 3 Stück hat, ist startklar und in wenigen Minuten gehts zurück ins Schwabenland.

Ready to go! Ach ja: Der Horexfahrer berichtet von seiner Ankunft am Freitag, als ein gewaltiger Sturm mit Regen losbrach und beinahe das grosse Zelt weggerissen hätte. Mit dem Wetter hatten die Horexianer diesmal wirklich kein Glück.

Zwei Mitglieder aus dem W650-Forum: Martin aus dem Ebsdorfergrund und The Green Machine aus Giessen. Martin berichtet, dass er 4 MZ-Motoren zu machen hätte - ein Fall für den Schamanen. Werde den Kontakt herstellen.

Nochmal zurück zu den Enfields und dabei ein Blick über die schöne Vorderfront von Maschine und dem Indy-Seitenwagen. Der Name sagts: Das Boot ist ebenfalls aus Indien.

Und ordentlich zusammen gebaut wurde das ganze von Gespannbau-Bülter im Taunus. Schätze, der sehr leichte und etwas windig wirkende Indy wurde von Vitus ganz gut verstärkt.

Wenn auch nur wenige Besucher gekommen sind, so sind doch einige besonders interessante Maschinen dabei, diese Einzylinder-AJS etwa.

Hier hat jemand offensichtlich einen Jugendtraum realisiert: Die kleine 125er Honda ist zum Cafe Racer par excelance geworden. Schönes Projekt!

Nach einem letzten Blick auf die Besucherreihen verlasse ich das Treffen wieder. Trotz lausiger Anfahrt und weniger Besuchern als sonst fand ichs ganz nett. Und ob ihrs glaubt oder nicht: Jetzt nehme ich tatsächlich die nächste Autobahnauffahrt Friedrichsdorf und treibe den Rotax bis Butzbach über die Autobahn. Seit ich den Entlüftungsschlauch aus dem Luftfilter entfernt habe, läuft der Motor bei höheren Drehzahlen wirklich besser. Aber dafür spinnt jetzt der Tacho immer mehr: 160 km/h bei 5500 Umdrehungen im Fünften ist völliger Blödsinn.

Obwohl ich heute ein wenig Gefallen an der Autobahn finde, bin ich ab Butzbach wieder auf den Landstrassen unterwegs. Kurze Rast am Gut Hofgüll, dann weiter nach Mücke. Ist noch ein halbes Stündchen von hier. Und weil es noch so früh ist, werde ich einen (fast) fliegenden Wechsel machen, mir die TS250/1 schnappen und auf die Schlepper- und Oldtimerausstellung nach Dannenrod fahren. Doch dazu mehr unter Kathy's Blog.