Ein elektronischer Tacho von Nova MMB in der Praxis

Nach dem gestrigen Einbau des Nova MMB Tachos und des nur 2,2 km langen Versuchs steht heute ein richtiger Test an: Wie verhält sich der elektronische Tacho im Normalbetrieb einer Rotax-Rüttelplatte? Dazu wird morgens um 8:00 die SIlverstar gestartet und Richtung Marbug und Hinterland getrieben. Und dabei immer ein kritischer Blick auf den elektronischen Tacho von Nova MMB.

Wow, ist das kühl heute morgen! Hätte mich besser in Funktionsunterwäsche und einen dickeren Pulli werfen sollen! Meine Hoffnung auf höhere Temperaturen im Laufe des Vormittags erfüllt sich nicht: Es bleibt kühl, aber trocken und sonnig. Also beim nächsten mal einfach mental etwas mehr auf Herbst einstellen.
Über Kirchhain und Cölbe fahre ich nach Wetter und schwenke dort ab in Richtung Hinterland – mal sehen, wo ich lande. Entweder werde ich bei Biedenkopf in Richtung Ederbergland abbiegen oder eine grosse Schleife über Biedenkopf und Bad Lasphe fahren. Mal sehen, wie’s kommt.

Bereits kurz hinter Wetter ändert sich die Landschaft, die weitläufigen und offenen Wiesen und Felder des Marburger Umlandes weichen den stark bewaldeten Hügeln des Hinterlandes. Durch Orte wie Dexbach, Amönau oder Warzenbach bin ich noch nicht sehr oft gefahren.

Der Nova MMB Tacho verhält sich bisher mustergültig, der Zeiger steht wie eine EINS. Das wäre doch auch ein geeignetes Instrument für mein Eisenschwein, mein ES 250/1 Gespann. Passt in die Lampe und sieht besser aus als der Sigma Fahrradtacho. Wenn der Preis nur ein wenig günstiger wäre ......... Auch der Tageskilometerzähler arbeitet einwandfrei.

Kurz vor Biedenkopf fahre ich die Sackpfeife hoch - zum ersten mal. Ist wohl eine der höchsten Erhebungen im Hinterland und touristisch ähnlich stark frequentiert wie unser Hoherodskopf. Die ca. 4 km lange Anfahrt den Berg hinauf fährt sich sehr schön und oben angekommen bin ich um diese Zeit tatsächlich der einzige Besucher.

Sehe mich also nur kurz um und dann gehts wieder abwärts, zurück auf die Strassen. Unterwegs kommen mir dann die ersten beiden Besucher-PKW entgegen.

Biedenkopf umfahre ich grossräumig über schnelle Umgehungsstrassen und bleibe auf diesen Strassen dann weiter mit grober Richtung Marburg. Das war hier früher eine sehr metall-lastige Gegend mit Hütten, Schmelzen und vielen metallverarbeitenden Betrieben. Die alte Hütte, die Carlshütte, sieht sehr historisch aus, ist aber nach wie vor in Betrieb.

Direkt gegenüber der Carlshütte weidet eine gemischte Schafs/Ziegenherde, die sich sofort in Bewegung setzt, als ich am Zaun halte. Lese gerade den Schafskrimi "Glennkill" und meine, einige der Tiere aus dem Buch zu erkennen.

Nette, zutrauliche Tiere, und hübsch anzusehen.

Bis Cölbe bleibe ich auf der B62, die sich am Sonntag aber gut fahren lässt. In Kirchhain besuche ich kurz den Marktplatz mit dem historischen Rathaus.

Kurz vor dem heimatlichen Hafen ein letzter Stop. Bin heute 150 km gefahren, der Tacho hat gut und unauffällig gearbeitet. Im Vergleich zum Originaltacho zeigt er etwas weniger an, der alte hat also ein wenig geschwindelt - wie üblich bei mechanischen Tachos. Zur Anzeige des Nova MMB habe ich auf jeden Fall mehr Vertrauen, das dürfte alles stimmen. Und wenn nicht, kann ich ihn leicht umkalibrieren. Bin sehr zufrieden - bis jetzt. Denn halten und den Rüttelplatten-Dauerbetrieb mitmachen muss der Tacho auch noch. Wie geplant bin ich vor 12:00 wieder zuhause, denn um 12:07:39 endet eine ebay-Aktion für einen Jawa-Tank, den ich gern hätte. Habe ihn auch tatsächlich ersteigert!

 

Ein elektronischer Tacho von Nova MMB

Vor kurzem hat der Tageskilometerzähler meiner Silverstar den Geist aufgegeben. Ist wirklich blöd, so ohne diese nützliche Einrichtung zu fahren. Einen Ersatztacho wollte ich nicht kaufen, aber statt dessen einen Versuch mit einem elektronischen Tacho machen. Und ich habs getan und das gute Stück heute eingebaut: Ein elektronischer Tacho von Nova MMB.

Elektronische Tachos gibts ja mehrere, beispielsweise von Acewell oder Nova MMB. Aufgrund einer Empfehlung von Hermann habe ich mich für den von Nova MMB entschieden und vor 2 Wochen einen bestellt. Nova MMB hat ja auch die Original-Instrumente der Silverstar gefertigt und des gibt einen 80mm-Tacho im ähnlichen Design. Wenn sich das Teil bewährt, werde ich auf für das Silverstar-Gespann einen solchen Tacho kaufen. Da kann ich die geänderte Übersetzung mit einer Software-Einstellung anpassen und das Gespann würde endlich die korrekte Geschwindigkeit anzeigen. Also bauen wir als Test den Tacho ein.

Mechanisch ist der Einbau einfach, der Tacho passt relativ gut in die originalen Becher. Allerdings nicht optimal, womöglich ist der Becher etwas aus der Form geraten. Und der Tacho baut jetzt ein paar mm niedriger als der Drehzahlmesser. Aber der Gesamteindruck ist ganz OK.

Der elektrische Anschluss ist nicht schwierig, aber etwas aufwändig. Neben dem Tacho muss ein Geber und ein Taster zur Bedienung und Einstellung angebaut werden.

Als Geber nehme ich einen Hall-Sensor und befestige ihn am Bremssattel. Der Sensor reagiert auf die Stege der Bremsscheibe und gibt somit 3 Signale pro Umdrehung. Mit dem 90/90 - 18er Vorderrad ergibt sich eine Einstellung des Tachos von 1000 x 3 / 1,906 = 1573. Hoffe, dass der Tacho damit ultrakorrekt anzeigt.

Mache nur eine kurze Probefahrt von 2,2 km und es sieht so aus, als würde die Geschwindigkeit stimmen. Der Tacho zeigt sehr ruhig an. Morgen gibts eine richtig lange Testfahrt.

 

Horextreffen in Burgholzhausen

Der berühmte Name Horex lockt mich auch in diesem Jahr wieder an. Das alljährliche Treffen des Horex-Clubs Deutschland findet in Burgholzhausen statt, einem Städtchen nahe des ehemaligen Standortes von Horex, Bad Homburg. Und weil das ja auch nicht wirklich weit ist, entschliesse ich mich zu einem Kurzbesuch auf dem Horextreffen in Burgholzhausen. 

Ein kleines bisschen könnte mich die Anfahrt über die langweilige Wetterau in den Grossraum Frankfurt vom Besuch abhalten. Aber ich tu’s dennoch, und zwar schön früh am morgen. Start ist um 7:30 bei kühlem, aber trockenem und schon leicht sonnigem Wetter. Dass es jetzt Herbst wird, merke ich deutlich: Thermounterhose und Futter in der Motorradjacke machen Sinn. Die ersten 25 km sind noch recht nett zu fahren, aber ab der Wetterau überwiegen die schnellen Bundesstrassen. Werde mir mal eine Alternativroute durch den Taunus suchen, aber nicht heute.

Kurz nach acht in der Wetterau bei Wölfersheim ist die Bundesstrasse noch ausgesprochen leer. So kann mans aushalten.

Schon beinahe Routine: In Friedberg mache ich ein Foto im Innenhof der herrlichen Burg.

Kurz vor Friedrichsdorf halte ich an einer der vielen Obstwiesen der Wetterau. Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel.

Angekommen! Gleich am Ortseingang von Burgholzhausen weisst ein kleines Horex-Schild dem Besucher den Weg. Ist ja noch vor 9:00 und der Platz ist ziemlich leer. Parke neben ein paar abreisebereiten Horex.

Im grossen Gemenschaftszelt frühstücken ein paar Horexianer - die Frühaufsteher.

Im Zelt parkt dieses Renngespann und wird jetzt herausgefahren. Ganz schön laut, damit werden die noch schlafenden Horexianer ganz sicher geweckt, Ob das Gespann allerdings eine Horex ist, bezweifele ich.

Wie aus dem Motorrad-Lehrbuch: Die Horex der Horexe, die Königin, die Regina 400.

Ein lokler Händler stellt diese beiden wunderschonen Enfield India aus. Gefallen mir ungemein gut, das sind Maschinen nach meinem Geschmack. Aber ich entdecke bei der silbernen Bullet Rostblasen unter dem nagelneuen Lack des Schutzbleches. Hmmh, wenn das typisch ist .....

Aber trotz der Rostblasen gefallen mir die Bullet. Die rote hier noch mehr. Die hat bereits Linksschaltung, 5-Ganggetriebe und elektrischen Anlasser. Ich glaube, wenn überhaupt würde ich versuchen, eine 350er zu bekommen.

Horex Regina mit hochgezogenem Doppelport-Auspuff. Die Horexianer sind übrigens überzeugt, dass eine ordentlich gemachte Horex jeder Enfield in Sachen Zuverlässigkeit und Verarbeitung überlegen ist.

Für mich die schönste Horex: 350er Resident mit Vollschwingenfahrwerk. Wäre mir lieber als jede Regina und jede Imperator.

Was natürlich nicht heissen soll, dass ein Regina 400 Gespann nicht auch was Schönes ist.

Oder ein Imperator-Gespann mit dem 250er Steib. Eigentlich sind die Horexe allesamt sehr schöne Motorräder.

Auf dem Zeltplatz entdecke ich Meckis Dieselemme. Als ehemaliger Horexfahrer ist Mecki diesem Treffen immer treu geblieben.

Gerade ist Mecki wach geworden und verlässt das Zelt - wahrscheinlich hat ihn das Renngespann geweckt. Wir plaudern ein wenig und dann beginnt Mecki bereits zu packen. Schliesslich muss er nach Stuttgart zurück.

Ich sehe mich auf dem Besucherparkplatz um, der jetzt langsam voller wird. Spektakulär dieser Eigenbau mit 3 250er Adler Motoren. Ein 6-Zylinder-Zweitakter also, und der Sound ist aufsehenerregend - die Breite des Motors aber auch. Respekt vor dieser Arbeit!

Etwas ungewöhnliche Regina, sieht nach Bastelei aus. Aber falsch: Diese RS 350 hat es ab Werk gegeben, die Maschine wurde 1952 genau so ausgeliefert.

Recht selten ist auch diese Regina mit 250 ccm.

Imperator-Umbau. Der Besitzer berichtet, dass er niemals ein Motorrad serienmässig aufbauen würde, seine Machinen sind alle umgebaut. Und das seit Jahrzehnten - aber schon toll gemacht. Bis auf das schräge Rücklicht, das passt überhaupt nicht zu der ansonsten tadellosen Arbeit.

Vom gleichen Schrauber der Umbau der NSU Fox - absolut gelungen. Eindeutig die Vorliebe des Erbauers für Metallic-Blau.

Absolut serienmässig dagegen die 125er Superfox.

1935 Horex in Superzustand. Und die Maschine wird noch richtig bewegt und hat das Treffen auf den eigenen Rädern angefahren.

Germany meets the UK: NSU Konsul mit 500er Motor nach englischer Schule. Kein Wunder, der Konstrukteur Moore kam schliesslich von Triumph zu NSU.

Mecki hat mittlerweile alles gepackt und ist reisefertig. Die rund 250 km nach Stuttgart wird er heute per Autobahn abreissen. Da könnte er pünktlich zum Mittagessen daheim sein.

Norton Commando, schöner gehts kaum noch. Und der Motor ist 100% trocken!

Vorkriegs-125er Herkules und Nachkriegs-Adler M250.

Das älteste Motorrad des Treffens: NSU mit V2-Motor.

Kurz vor Mittag beende ich den Kurzbesuch und treibe die Silverstar durch die Wetterau zurück in den Vogelsberg. Diese Ecke bei Echzell ist typisch: Topfebene Landschaft mit schnurgeraden Strassen. Nicht schön zu fahren, zumal jetzt auch ein sehr starker Wind aufkommt.

Wie bereits Gestern wird der Wind schnell zum Sturm. In den Waldstücken liegen Äste auf der Strasse und die Böen verhindern jede vernünftige Kurvenlinie. Aber ich habs ja nicht mehr weit, noch 35 km von hier und ich bin zuhause. Summa summarum bin ich aber auch heute wieder über 200 km gefahren. Der defekte Tageskilometerzähler nervt schon, hoffentlich kommt bald der elektronische Tacho von MMB Nova.

 

MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur

Ehrlich gesagt: Die Entscheidung fiel nicht schwer! Soll ich nun zum EGT nach Hatzfeld-Reddighausen fahren oder zum MZ Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur? Den Ausschlag gaben die vielen Foristi, die sich für Montabaur angekündigt hatten – und ein ganz kleines bisschen das bekannt gute Mittags-Bufet in Montabaur. Ursprünglich wollten Egon, Jürgen und ich unsere Rotaxe in Richtung Westen treiben, aber Egon musste kurzfristig absagen: Der neue Job verlangt seinen Tribut. Also mit Jürgen allein los. Treffpunkt um 8:00 am Kreisverkehr in Alten-Buseck, und dann stampfen die beiden Rotaxe los zum MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur.

Hatte eine Route zusammen gestellt, die uns wirklich über die allerkleinsten Nebenstrassen des Lahn-Dill-Kreises, des Kreises Limburg-Weilburg und des Westerwaldkreises führte. Das verursachte allerdings viele Stops mit notwendigen Blicken auf die Karte und häufiger Neu-Orientierung. Die ersten 80 km waren noch verdammt kalt und es lag an vielen Stellen dichter Nebel über den Wäldern. In einem der Dornburger Ortsteile gab uns ein netter älterer Herr ein paar gute Tips für die Weiterfahrt. Erstaunlicherweise sah der Helfer aus und sprach auch wie der berühmte Bembelwirt Heinz Schenk. Jedenfalls hätten wir es beinahe geschafft, aus südlicher Richtung über das Gelbachtal nach Wirzenborn zu gelangen – aber eben nur beinahe. Letztendlich ging es dann doch wieder über Montabaur. Dieses schöne Städtchen muss ich mir bei Gelegenheit auch mal näher ansehen – sieht sehr hübsch aus, wenn man in den Ort herein fährt.

Beim ersten Stop in der Nähe von Hohensolms haben Jürgen und ich noch nicht die Orientierung verloren.

Später bei Weroth kann davon keine Rede mehr sein: Ohne Blick auf die Karte und einheimische Hilfe geht hier nichts mehr. Haben es allerdings auch nur noch 15 km bis Montabaur.

Geschafft: Die 3 Rotax-MZ laufen am Motorrad Museum in Wirzenborn ein. Aber wieso drei, wir sind doch nur zu zweit gefahren? Aha, die letzten Kilometer hat sich die grüne Polizei-Rotax aus dem Stuttgarter Raum an uns gehängt.

Den MZ-Chopper namens „Emil“ sehe ich jetzt auch schon zum 3. mal in Wirzenborn – und jedesmal ist wieder irgend etwas verändert. Emil lebt!

Gelände-MZ eines Försters mit 43 mm Kawasaki Upside-Down Cross-Gabel. Diese Vorderpartie dürfte unverwüstlich sein.

Frosch hat ein neues Fahrzeug: ES 250/1 im Originalfarbton. Wirklich schicke und seltene Farbe.

Auffällig heute: Viele Rotaxe und, wesentlich schlimmer, viele BMW! Wobei diese hier wenigstens noch einen MZ-Seitenwagen spazieren fährt.

Gut gelaunt aus den Niederlanden: Nordlicht Uwe kam über die Eifel nach Wirzenborn.

Uwe hat nicht nur seinem Luftfilter das Atmen etwas erleichtert, sondern auch der Kette und dem Ritzel. Reduziert die Temperatur in den Kettenschläuchen locker um 0,675 Grad Celsius.

Gelbe MZ, wohin das Auge blickt. Hier wäre die Gelbe Gefahr von Nachbar Egon nur ein Gilb unter vielen.

Diese beiden Gespanne aus Neuwied habe ich vor 2 Wochen in Schotten gesehen …..

….. die dazugehörigen Fahrer damals jedoch nicht getroffen.

ES 250 in edlem Silber – steht dem Eisenschwein aber irgendwie nicht so recht. Aber OK, ist natürlich Geschmacksache.

Nach problemloser Autobahn-Anfahrt knattert Eichy mit seinem neuen Auspuff an der ETS heran. Der blechern-klapprige Sound findet jedoch bei den Zuhörern wenig Begeisterung.

Rheinland-Duo: Jorg und Thomas „Sammycolonia“.

Jorg ist die Baby-Guzzi, die eigentlich seiner Frau gehört, mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Ist ja auch niedlich!

Und Sammy hats tatsächlich geschafft: Der Kölschtransporter lebt wieder und ist zurück auf der Strasse.

An die Leistung des alten Antriebs kommt der Leihmotor aber (noch) nicht heran. Aber Hauptsache, der Rotax bollert wieder.

Schööön: Vorkriegs-BMW R42 mit seitengesteuertem Boxer.

Hermman und die Rote Zora, nach längerer Zeit mal wieder ohne Seitenwagen.

Cool: Der Marlboro Man!

Eichy, immer etwas von ober herab – kein Wunder bei gefühlten 1,95 m. Und Holger ist heute in Begleitung seines britischen Führers ………

….. auf der 500er Honda XBR gekommen. Ein wunderschöner Klassiker! Hätte ich doch letztes Jahr nur ……….. Vorbei!

Das eine MZ komplett in Rot so gut aussieht, habe ich schon in Mandeln festgestellt.

Gut besucht! Mittlerweile ist der Parkplatz proppenvoll und die ersten Kräder müssen den Hang hinauf parken. Ist wirklich ordentlich was los am Motorrad Museum.

Zum ersten mal sehe ich eine Red Star live – sehr schickes Motorrad. Nur die schwarz-graue Sitzbank hätten die MZ-Designer der Farbe anpassen sollen. Mal sehen, wann ich meine erste Green Star zu Gesicht bekomme.

Für die urigen Falcones werde ich immer eine Schwäche haben. Vielleicht sollte ich doch 500er Eintöpfe sammeln!

An der Puch SG hätte Mecki seine Freude gehabt.

Dieses Rotax-Gespann sehe ich jedes Jahr in Wirzenborn, und jedesmal ist der Kettenschutz etwas mehr entblättert. In diesem Jahr ist jedoch das Endstadium erreicht – mehr lässt sich vom Kettenschutz nicht entfernen.

Das Retro-Sternchen von Kawasaki: Die 250er Estrella sieht aus wie ein erwachsenes Motorrad.

Das Horex Regina Gespann erinnert mich daran, dass im Oktober das Horextreffen in Borgholzhausen stattfindet. Ein Besuch lohnt sich!

Patrick Christians Zünduzzi: KS 601 Motor im Guzzifahrwerk. Zitat Sammy dazu: „Das ist die wahre Hängetitten-Guzzi.“ Ist was dran!

Patrick und Freundin satteln die Zünduzzi für die Heimfahrt ins schöne Lülsdorf.

Jetzt habe ich auch Jang-Jang aus Siegburg kennen gelernt.

Schöne DKW 125, allerdings mit 80 ccm Motor. War wohl in den 60er Jahren das letzte Aufbäumen eines Zusammenschlusses von einigen deutschen Motorrad-Herstellern – leider vergeblich.

Nach dem Buffet (gut wie immer) auf der Toilette des Restaurants: Auf die Fliege im Pinkelbecken fall ich jedes Jahr herein.

Kann es sein, dass Eichy und Jorg mehr Zeit im Gastraum als auf dem Parkplatz bei den Motorrädern verbringen? Mhhm …..

Jürgen im (interessanten) Gespräch mit dem Fahrer des Regina-Gespanns. Der Herr hat jede Menge Vor- und Nachkriegs-Horexe und kann herrliche Geschichten erzählen. Gut möglich, dass wir ihm in Borgholzhausen wieder begegnen.

Gegen halb vier verlassen Jürgen und ich das Museum und starten die Rückfahrt. Bis Rennerod fahren wir leider die ziemlich schreckliche B255, aber dann wird ins Gepflänz abgebogen. In der Schmelzer Mühle in Salzböden gönnen wir uns einen letzten Schluck und lassen den angenehmen Tag noch einmal Revue passieren.

Die letzten 40 km und dann: „Let’s call it a day“, wie der Brite sagt. Resume: Das MZ-Markentreffen in Montabaur ist immer wieder schön und jedes Jahr erneut eine Reise wert. Ach ja, einen Schaden hat meine Silverstar auch zu beklagen: Der Tageskilometerzähler hat den Geist aufgegeben und zeigt unglaubliche Entfernungen an. Befürchte, dass Ersatz schwierig und teuer wird.

 

 

Der TÜV und die Bärenscheisse

Meine Silverstar ist in diesem Monat TÜV-fällig, deshalb setz ich mich morgens auf die Maschine, fahre ins Büro und nach Feierabend dann ab zum TÜV nach Grünberg. Ist alles in Ordnung und jetzt haben wir erstmal wieder 2 Jahre Ruhe. Aber zwei Dinge geben mir zu denken: Einmal geht die Maschine bei der Probefahrt des TÜV-Menschen aus und qualmt danach wie ein Zweitakter. Möglicherweise hat der Prüfer den Deko-Hebel gezogen, aber das streitet er natürlich ab. Oder kündigt sich da etwa ein Problem, womöglich im Zylinderkopf, an? Und zum zweiten sagt der Wert der Lambda-Messung, dass der Motor zu mager läuft. Hmmh, das gefällt mir nicht, da geh ich nochmal bei. Und später muss ich unbedingt noch das Silverstar Gespann bewegen: Der TÜV und die Bärenscheisse.

Am Abend vorher hatte ich das Silverstar Gespann aus der Werkstatt gerollt und die Solo-Silverstar vorn geparkt. Bei der Schieberei bin ich mit Vorder- und Hinterrad durch einen riesigen Haufen Katzen,- Marder- oder was-weiss-ich-Scheisse gerollt. Das Reifenprofil ist milimeterdick mit Scheisse beschmiert und es verbreitet sich ein ekelhafter Gestank. Nach der TÜV-Aktion also schnell das Gespann raus und gefahren, um die Scheisse abzuschütteln. Treibe mich in den Homberger und Kirtorfer Wäldern herum und drehe einige Runden auf Aschewegen. Nach 60 km bin ich zurück in den heiligen Hallen und die Reifen sind wieder sauber. Jetzt noch schnell die Hauptdüse der Solo gegen eine 130er gewechselt – testen kann ich diese Einstellung am Samstag auf der Fahrt nach Montabaur.

TÜV mit Bravour gestanden und Ruhe bis 08/2010.

Neben der Entfernung von Katzenscheisse teste ich meinen neuen Tankrucksack "Held Touareg". Hat mir Jürgen aus dem Lindener Hein Gericke Shop mitgebracht und er passt so halbwegs auf den ungewöhnlich geformten Tank des Gespanns.

Feld,- Wald- und Aschewege eignen sich besonders gut zur Entfernung von Katzenscheisse.