Seit 30 Jahren richtet nun die Erika ihr Vogelsberger Gespanntreffen aus, in den letzten Jahren immer in Windhausen. Das 30jährige im letzten Jahr war das offiziell letzte Treffen, aber da wurde bereits ein Nachschlag für 2015 angekündigt. Und dieser Nachschlag findet jetzt am Wochenende statt. Damit geht dann die lange Tradition eines familiären Treffens zu Ende – und zwar endgültig. Zum Abschied nehmen besuche ich daher am heutigen Samstag das allerletzte Vogelsberger Gespanntreffen. Dazu nehme ich natürlich ein Gespann, mein letztes mir verbliebenes, und das ist das Vespa Cosa Gespann.
Diesmal ist das Treffen bewusst so organisiert, dass die Besucherzahl sehr überschaubar bleibt: Nur Stammgäste und persönliche Freunde.
Zum letzten mal bekommt Erika von mir ihre Jahresration Gummibärchen.
Zum letzten mal ein Blick auf den Platz und die Gemeinschaftshütten.
Eine größere Gruppe aus der Siegburger Gegend. Dieses mal waren lediglich zwei russische Gespanne dabei. Das macht den Wandel deutlich, denn ursprünglich war das mal ein Treffen mit russischen Motorrädern.
Der Grünberger AMC ist diesmal nur mit drei Besuchern vertreten, und keiner davon ist mit einem russischen Gespann hier.
Mein persönliches Highlight des Treffens ist dieses wunderbare Zündapp Wehrmachtsgespann, sehr schön restauriert. Ein Traum!
Gerade als ich mich entschliesse, die Heimreise anzutreten, beginnt der Regen. Quasi wie bereits gestern, und auch wie gestern ignoriere ich das und fahre los. Hab ja nur 25 Kilometer bis nach Hause.
Und was soll ich sagen: Der Regen wird immer stärker und begleitet mich bis nach Ilsdorf. Und erneut bin ich durch nass, die gerade erst von der gestrigen Regenfahrt getrockneten Klamotten sind erneut patschnass. Irgend jemand da oben hat was gegen mich.
Gestern Regen, heute Regen, Sonntag nur noch Regen – so hat es die Wettervorhersage prognostiziert. Bisher liegen sie allerdings völlig daneben: Gestern 90 sonnige Meilen mit der Sportster, heute dann wider Erwarten doch der Besuch des Schottenring Grand Prix ohne einen Tropfen Regen – mal sehen, was morgen wird. Jedenfalls haben wir heute dann doch Schotten besucht und zumindest die schönsten Kräder auf den Besucherparkplätzen inspiziert.
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Und weil auch nach dem Besuch des Schottenring Grand Prix das Wetter sehr schön bleibt, hänge ich noch 60 Kilometermeter mit der Vespa – 60 Kilometer, auf denen ich hauptsächlich den Himmel und seine Wolken betrachte.
Ich toure einfach nur im Bereich Laubach, Lich und Reiskirchen durch die Gegend. Überall bin ich dem Himmel heute sehr nahe.
Auch wenn es zwischendurch dunkele Wolken und starke Böen gibt: Es bleibt ein wundervoller Tag.
… sind auch nicht mehr das, was sie mal waren oder „Der Butzbacher Oldietreff“. Das mit den Rockern klären wir aber später. Jedenfalls ist heute ein Besuch auf dem Oldietreff am Butzbacher Flugplatz geplant. Schön, dass diese Veranstaltung wieder zum Leben erweckt wurde, denn sie einfach entspannend nett.
Relativ früh, als der Tag noch etwas kühl ist, geht es ein Stündchen mit Leihhund Yello durch die Nieder-Ohmener Gemarkung. Und anschliessend dann direkt zu Reinhard nach Ilsdorf, um dann gemeinsam in Richtung Butzbach zu starten.
Eine besondere Strecke über die allerkleinsten Nebensträßchen hab ich ausgesucht, damit die Fahrt nach Butzbach etwas angenehmer wird. Aber erreicht habe ich das Gegenteil, denn die Strassen sind durchweg dermassen schlecht, dass der Fahrspass massiv darunter gelitten hat. Diese Strassen benötigen dringend einen neuen Belag. Dennoch sind wir dann irgendwann am Butzbacher Flugplatz angekommen.
Kaum angekommen hält diese blaue Cosa neben mir – es ist Thomas vom Vespa Club Gießen, der seine Cosa tatsächlich fertig bekommen hat – ganz im Gegensatz zu mir. Und das erinnert mich daran, dass ich ja schon längst dem Vespa Club Giessen beitreten wollte.
Der Butzbacher Oldietreff ist eine herrlich ungezwungene und lockere Veranstaltung, bei der sich Teilnehmer, Händlermeile und Zuschauer ganz wunderbar vermischen. Interessant diese moderne Harley im Army-Look.
Was für eine schönes Motorrad so eine Adler MB250 doch ist.
BigTwin aus Milwaukee mit besonderer Farbgebung.
Da pröttelt doch eine Cezeta-Roller in Richtung Ausgang – und es sind Heike und Mario. Diese Cezeta ist ziemlich sicher eines der exklusivsten Fahrzeuge am Platze.
Charakteristisch ist die lange Nase der Cezeta, auf der sich wunderbar das Gepäck transportieren lässt.
Zeitlos schön ist eine Horex Regina.
Der Werkzeugverkäufer läutet den Beginn der Händlermeile ein.
Der Oldietreff ist eigentlich traditionell gut besucht und das schöne Wetter setzt noch eins drauf.
Ein riesiger amerikanischer Oldsmobile, …..
….. ein winziger italienischer Fiat und …..
….. noch winzigere italienische Vespa . all das und noch viel mehr gibt es hier zu sehen.
Bei NSU Mäxen und speziell bei Max-Gespannen werde ich immer etwas wehmütig. Hab beides gehabt und – natürlich – irgendwann verkauft. Warum eigentlich? Weil ich nicht alles behalten kann, ist doch klar.
Ich liebe amerikanische Autos.
Es gibt auch durchaus interessante Objekte zu verkaufen und eines davon ist diese schöne 125er Trial Yamaha.
Oder auch die bildschöne Honda GB – allerdings mit 3600 € auch nicht billig. Aber die Marktpreise sind wohl so.
Einer der drei Bella-Roller im Hintergrund wäre sicher auch etwas für mich – aber ich kaufe gerade nichts, rein gar nichts.
Ausser vielleicht ein altes Indian- oder Harley Gespann mit seitengesteuertem Motor. Aber die sprengen ganz sicher mein Budget.
Nicht unbedingt eine Schönheit, aber wer preisgünstig fahren möchte, liegt mit dem Diesel-Gespann auf Enfield-Basis genau richtig.
Ein Traum, dieser Cadilac.
Genau so schön auch der MG B in glänzendem schwarz.
Und noch schöner ein Triumph TR3, der möglicherweise die Schnauze eines TR2 bekommen hat.
Da haben wir meinen speziellen Traum einer seitengesteuerten Harley Davidson.
Schnuckelige kleine Vespa 50.
Bei den Zweirädern waren englische Motorräder quasi nicht vertreten, nur zum Schluss entdecken wir noch einen Scrambler-Umbau und ein tolles Gespann auf Bonneville-Basis. Damit ist Reinhards Sachs 800 am heutigen Tag noch exotischer und seltener als Britbikes, was sich auch an den Kommentaren und Fragen einiger Besucher zeigt.
Jetzt ist es Mittagszeit und wir entdecken zwei Würstchenstände – einen mit einer ewig langen Schlange davor und einen fast leeren. Wir begeben uns also an den leeren Stand um dort zu erfahren, dass alle Bratwürste verkauft sind – restlos. Die Alternative Kuchen sagt nicht zu, und deshalb machen wir uns auf den Weg nach Butzbach hinein, um dort bei unserem Lieblings-Türken richtig gut zu essen. Ehrlich gesagt war das für mich sogar mit ein Grund für die Fahrt nach Butzbach.
Hier im Grillhaus beim Türken lassen wir also den Tag ausklingen. Und hier schliesst sich auch der Kreis, der mit den Rockern begonnen hat: Die heutigen Altrocker fraternisieren sogar mit den entsprechenden Alt-Mods und finden nichts dabei, mit einem schweren V-Twin dem kleinen Vespa-Roller zu folgen. Unglaublich, aber wahr.
Bei dem Event „Harley on Tour“ war ich ja bereits vor einiger Zeit in Fulda und habe dort meinen ersten Big Twin Probe gefahren. An diesem ersten Augustwochenende ist der Truck in Dutenhofen bei Bernies Harley Davidson. Da muss ich hin und will meinen hervorragenden Eindruck von der Low Rider durch eine erneute Probefahrt bestätigen.
Erst gegen 10:00 fahre ich los und da ist von der vorhergesagten neue Hitzewelle noch nichts zu spüren – es ist sogar empfindlich frisch – so frisch, dass ich noch schnell das Innenfutter in die HG-Jacke einknöpfe. Später werde ich das Futter aber wieder entfernen müssen, denn die Hitze kommt.
Dieses Ereignis zieht mich magisch an: Harley on Tour, diesmal bei Bernies Harley Davidson in Dutenhofen
Zwar noch frisch, aber schön sonnig und mit blauem Himmel empfängt mich die Rabenau.
Im Naturpark Lahn-Dill ist es schon deutlich wärmer und wir haben das Ziel auch fast schon erreicht.
Oha, so einen Trubel habe ich hier bei Bernies noch nicht erlebt – und das Fest hat gerade erst begonnen.
EIne lange Reihe von Besucher-Motorrädern parkt vor dem Ladenlokal.
In der zweiten Reihen stehen Neu- und Gebrauchtmaschinen zum Verkauf.
Du kannst nicht früh genug anfangen, den Nachwuchs an die richtige Motorradmarke heran zu führen.
Das vermutete Sportster-Gespann entpuppt sich als japanisches Plagiat – trotzdem nett.
Endlich mal ein cooler Chopper! Sieht aus wie das Fahgrzeug von Peter Fonda aus Easy Rider.
Auch akustisch ist Captein America nicht von schlechten Eltern.
Da stehen sie, die Objekte meiner Begierde: Die Vorführer. Und ganz vorn die Low Roder, mein Wunsch Bike.
Aber die Low Rider ist bis 14:00 ausgebucht – ich könnte aber statt dessen die Street 750 nehmen. Was für ein Vorschlag! Ein Motorrad aus Indien, niemals. Da warte ich lieber bis 14:00.
So beobachte ich die 13:00-Truppe bei der Abfahrt.
So ein Rudel Harleys kann schon beeindruckend klingen.
Jetzt melde ich mich verbindlich für die 14:00 Gruppe an und reservier mir die Low Rider.
Da aber noch Zeit ist, schaue ich mich erst einmal um, zunächst beim Lahn River Chapter der HOG. Nette Truppe, aber ich glaube, ich tauge nicht für das Fahren in großen Gruppen.
Mittlerweile sind alle Parkplätze rund um Bernies Ladenlokal fest in der Hand von V-Twins aus Milwaukee.
Sogar eines der seltenen Service-Trikes ist vor Ort.
Hab gerade noch Zeit für einen Burger und eine Cola, dann wird schon die 14:00 Gruppe aufgerufen.
Wie der Engländer seine Strandliege reserviert, so markiere ich „meine“ Low Rider mit meinem Helm.
Und schon geht es, leider ohne Fotopause, auf eine halbstündige Tour durch das Wetzlaer Umland. Die Low Rider fährt sich erneut traumhaft schön, und der dicke V-Twin ist ein Gedicht. Aber soll ich sie wirklich kaufen oder lieber noch ein bisschen davon träumen?
Ganz allmählich bereite ich mich auf den Abflug vor, werfe aber zunächst noch einen letzten Blick auf die Phalanx der geparkten Besucher-Harley, …..
….. auf die emsigen Berater und Verkäufer im Store, …..
….. auf die eifrigen Kunden bei der Suche nach dem ultimativen Schnäppchen, …..
….. auf das gewaltige Cockpit der Reisetourer, …..
….. auf das große Ganze …..
….. und auf den gerade hinzu gekommenen Chopper. Ist zwar nix für mich, aber rein optisch hat so ein Old School Chopper auch seinen Reiz. Und jetzt breche ich auf und boller durch das Lahn-Dill-Bergland wieder heimwärts.
Einen ganz kurzen Stopp gibt es noch am Wasserwerk bei Altenbuseck, …..
….. aber nur ganz kurz. Um 17:00 bin ich dann wieder im Vogelsberg angekommen und hatte einen wunderbaren Tag bei Harley on Tour.
Die Golden Oldies in Wettenberg gibt es schon lange – mindestens 30 Jahre. Aus einem kleinen, lokalen Fest mit den Schwerpunkten 50er bis 70er Jahre ist in dieser Zeit ein gewaltiges Event geworden, das seinesgleichen sucht. Der gesamte Ort befindet sich dabei ein Wochenende lang im totalen Ausnahmezustand.
Und jetzt kommts: Ich mag die Autos und Motorräder dieser Epoche, ich liebe die Musik dieser Zeit, mir gefällt die Mode und der Rockabilly – und dennoch habe ich die Veranstaltung noch nie besucht – und das trotz räumlicher Nähe. Aber in diesem Jahr bin ich wild entschlossen und entscheide mich dafür, den Sonntag zu einem Besuch in Wettenberg zu nutzen. Also Achtung, Golden Oldies, ich komme. Und zwar früh, sehr früh.
Morgens um 7:40 durch die einsame Rabenau.
Entsprechend früh komme ich nach Wettenberg, wo die Golden Oldies gerade dabei sind, zuerwachen. Und es ist kein Problem, in die Stadt zu kommen und ganz nahe am Zentrum des Ereignisses zu parken. Mehr als dei Minuten Fussweg benötigt es dafür nicht.
Die Anwohner spielen fantastisch mit und setzen sich mit Frühstückstischchen und Sesseln auf die Strasse. Die Laune ist bereits blendend.
Bis hin zur stilgerechten Kleidung geht das Mitspielen etlicher Anwohner.
Hier sind wir bereits am Zentrum des Geschehens, sozusagen im Auge des Hurricane. Aus dem Eis-Cafe macht der ausgesprochen fachkundige Sprecher seine Ansagen und weiss zu jedem Fahrzeug etwas zu erzählen.
Kleiner Auszug aus der Oldie Parade.
Auf der Main Street wird noch aufgebaut, aber zwischendrin finden sich bereits die ersten Oldies wie dieser langgestreckte Citroen SM mit Maserati-Maschine.
Gastronomie gibt es mehr als genug und meist passen die Speisen und Getränke sehr gut zum Motto der Veranstaltung.
Der alte 180er Benz wird ganz offensichtlich noch regelmäßig benutzt.
Der Stolz wohlhabender Wirtschswunderbürger – Mercedes Benz.
Wunderbar gemacht: Die Ape als rollende Kaffee-Bar.
Diese BMW R nineT ist natürlich kein Oldtimer, aber ganz sicher ein klassisches Motorrad. Für mich die derzeit schönste BMW.
Die Zeitschrift OLDTIMER MARKT ist mit dem britischen Doppelstöcker vor Ort.
Der Samba-Bus.
Alte S-Klasse mit edlem Interieur und starkem Herzen.
Der Big Block klingt schon beim Einparken traumhaft.
Ein paar Jährchen waren die Deutschen mit solchen Kleinwagen zufrieden zu stellen, aber dann musste es größer werden.
Der Opel Rekord ist schon ein richtiges Auto. Ich hab ihn noch als Neuwagen im Schaufenster vom Opel-Klatt in Westerholt gesehen.
Zwischen den Häusern von Krofdorf parkt einfach so eine Isabella – als wärs das normalste der Welt.
Ehrlich gesagt faszinieren mich die Menschen in ihrer 50er Jahre Verkleidung noch mehr als die alten Autos. Besonders die Ladies sehen darin aber auch dermassen gut aus …..
Kleine Reparatur am rosa Cadillac.
Die Fahrgäste ertragen es geduldig.
Er läuft!
Alles findet im Schatten der Burg statt.
Herrliche 50er Bekleidung.
Bei alten oder nachgemachten Blechschildern mit Harley-Motiven könnte ich glatt schwach werden – aber ich tue es nicht, nicht bei 18€ das Stück.
Auch stilgerechte Bekleidung findet mein Interesse, aber manches wirkt schon arg indisch oder chinesisch.
Die alten Kinderwagen dagegen sind echt – ganz sicher.
In die alten Schallplatten vertiefe ich mich erst gar nicht.
Der KTM-Händler Schleenbecker hat seine Verkaufsräume für die Veranstaltung geöffnet. Aber ehrlich: Diese KTM-Boliden sind mindestens zwei Nummern zu kräftig für mich.
Beim Bummel durch die Gassen von Krofdorf vergeht die Zeit wie im Fluge.
Das am häufigsten angebotene Utensil ist nach meiner persönlichen Statistik der Wackedackel für die Auto-Ablage.
Alte schweizer Fahrräder, nagelneu aus dem Magazin, gibt es hier für 690 €. Ein angemessener Preis. Die Räder sind übrigens von Condor, und die haben ja auch ein Motorrad mit dem Einzylinder-Ducati-Motor für die Armee gebaut.
Der Werbespruch an diesem Stand dürfte stimmen: Nix China!
Edles Puppenstuben-Zubehör, dargeboten von der perfekten Verkäuferin.
Theoretisch könnte man sich hier in Krofdorf die perfekte Nostalgisten-Einrichtung zusammen kaufen.
Nach dem Besuch des Dixie wollen mich die beiden Ladies abkassieren. Aber sie haben keine Chance, denn natürlich erkenne ich sofort, dass die beiden keine Klofrauen sind.
Allmählich werden die Parkplätze auf der Main Street rar.
Wenn die Parkplätze knapp werden, gibt es kleines Staus bei der Parade – Zeit. sich die Traumwagen in Ruhe anzuschauen.
Schätze, das war der Längste.
Stingray, ein Traum meiner Jugend.
Der Vespa Club Giessen läuft ein. Die Truppe ist natürlich hier vertreten, aber ihren Sammelpunkt finde ich einfach nicht.
Im Moment überwiegen lange amerikanische Wagen.
Allerfeinste Heckflossen.
Der Ruf der Golden Oldies hat auch das befeundete Ausland erreicht.
Familienausflug mit dem Strassenkreuzer.
Schöne Anwohnerin beobachtet das Treiben der Golden Oldies.
Diese Flossen sind ein Traum.
Geschätzte sieben Meter ist dieser Station Car lang.
Das Marburger Polizeimusum stellt seine schönsten Exponate zur Verfügung.
Hier verspeise ich den ersten richtigen Hotdog meines Lebens: Knackig, mit Zwiebelscheiben und Chilisoße.
Wenn ein vierrädriger Oldtimer für mich zur Debatte stünde, dann wäre es der kleine FIAT 500 – aber diese Betrachtung ist rein theoretisch.
Vorn die alte Vespa und dahinter eine NSU Quick,
Ein Standard-Käfer, völlig ohne Chrom.
Schlangen vor dem Eisstand …..
….. und Schlangen vor der Kasse.
So bequem lässt sich die Oldie-Parade gut betrachten.
Wer kennt all diese schönen amerikanischen Heckflossen Cruiser.
So ging 1965 die deutsche Familie auf ihren Sonntagsausflug.
Damals eine Sensation war der Jaguar E-Type.
Mercedes Strecht-Limousine von Pullmann.
Nostalgiker unter sich.
Ein bisschen Posen gehört dazu.
Ein einsamer Heinkel-Roller bollert mit Viertakt-Sound durch die Gassen.
Hier eine ganze Gruppe von FIAT 500.
Ein MGA Coupe in feinster Farbgebung.
Das Fahrzeug ganz links ist kein DKW, sondern ein Wartburg, also das damalige DDR-Pendant.
Auf neun Bühnen spielen Live Bands und fünf davon erlebe ich selbst.
Da sind für mich die schönsten Szenen: Die Menschen tanzen zu Rock’n Roll und altem Beat auf den Strassen. Manchmal bedauere ich es schon, anno 1968 meinen Tanzkurs bei Seidel wegen Talentlosigkeit abgebrochen zu haben.
Livemusik: Rock’n Roll.
Mehr Live-Musik: Beat aus den 60ern.
Perfekt, fast schon zu perfekt.
Schon die kleinsten Krofdorferinnen müssen lernen, mit dem Golden Oldies zu leben.
Jetzt ist es high noon und die Veranstaltung füllt sich merklich. Als die Menschenmassen zu groß werden, trete ich den Rückzug an.
Eine Kreidlertruppe wartet auf ihren Einsatz.
Die Kreidler Gang. Früher waren das alles gefürchtete Kirmes-Rocker 🙂
Hab jetzt meine geparkte Vespa erreicht, beobachte noch ein wenig die Reihen vorbeiziehender Oldies und gehe dann auf den Heimweg.
Aber unterwegs nehme ich in im Cafe von Gut Schöne Mühle noch einen Kaffee.
Am alten Wasser bei Gut Friedelhausen suche ich mir ein ganz ruhiges Plätzchen und lasse die Golden Oldies noch einmal Revue passieren.
Runde 30 Minuten sitze ich hier am alten Seitenarm der Lahn und sehe in dieser Zeit keinen Menschen. Das tut gut nach dem Trubel in Wettenberg – so schön er auch war.
Wo ich schon so nahe Friedelhausen bin, gibts noch einen Besuch an meinem Lieblings-Schloss.
Gestochen scharf hebt sich das neoklassizistische Gebäude von der Umgebung ab.
Und dann gehts Richtung Heimat. Mein Resumee zu den Golden Oldies: Ausgesprochen positiv, eine sehr schöne und lebenslustige Veranstaltung. Könnte sich zu einem regelmässigen Besuch dort ausweiten.