Die Grippe will und will nicht weichen – und ich beginne, mich zu langweilen. Zum Schrauben zu schlapp, die Werkstatt zu kalt – was für ein lausiges Leben. Um mir ein wenig Stress zu machen, gibts heute nach dem Praxisbesuch keinen Spaziergang mit Yellow. Statt dessen schnapp ich mir Yellow und seinen Kumpel Laurent und verschwinde mit einem weissen Doppelpack hoch auf den Kratzberg. Bisher waren die beiden Gangster zusammen noch immer für ein bisschen Trouble gut.
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Scheiß Grippe …
So war das natürlich nicht geplant: Am Wochenende erwischt mich eine üble Grippe – innerhalb von zwei Stunden fühle ich mich sterbenskrank – und wie bei jeder Grippe zieht mein Leben innerhalb weniger Sekunden an mir vorüber.
Überraschenderweise hab ich die erste Nacht dann aber doch überlebt – irgendwelche Schrauberaktionen waren jedoch nicht drin. Da hat man schon mal Zeit, und dann sowas.
Erst am Montag hab ich’s immerhin zu einem kurzem Spaziergang geschafft – und das bei einem Wetter, das eigentlich für eine Gespannfahrt prädestiniert war: Kalt, trocken, sonnig. Aber irgendwas ist ja immer 🙁
Faule Tage zwischen den Jahren
Sicher hätte ich die freie Zeit zwischen den Feiertagen besser nutzen können: Die DR 400 ist noch lange nicht fertig und da ist jede Menge zu machen. Aber ich kann mich nicht recht aufraffen und so gibt das eigentlich nur ein wenig Geplänkel.
Am letzten Tag des Jahres, dem 31.12.2011, mache ich noch einen großen Spaziergang mit Leihhund Yellow, ziehe anschließend ein paar Meter neue Werkstatt-Elektroleitungen und das war’s dann für 2011. Let’s call it a year.
Nach der Begegnung mit Maggy streifen Yellow und ich in Richtung Netto-Markt Nieder-Ohmen, um in einer größeren Schleife nach Hause zurück zu kehren. In Sichtweite des Netto-Marktes befinden wir uns am Rande einer renaturierten alten dörflichen Müllkippe, die mit sanften Hügeln und jungem Baumbestand ein wenig wie das Teletubby-Land aussieht..
Plötzlich wird alles um uns herum still – kein Windhauch, keine Strassengeräusche mehr – und ca. 25 m vor uns läuft ein großer Graufuch über den Weg und verschwindet wie in Zeitlupe zwischen den jungen Bäumen und Büschen der alten Müllkippe.
Kaum ist der Fuchs nicht mehr zu sehen, werden die Umweltgeräusche wie mit einem Schalter wieder hörbar. Ich schaue Yellow an, der schaut mich an und beginnt dann wie wild die Fährte des Graufuchses aufzunehmen. Ich nehme ihn an die Leine, weil ich das Gefühl habe, er wird seinem uralten Instinkt und damit der Fährte folgen.
Warum erzähle ich diese Banalität? Nun, es ist tatsächlich der erste Graufuchs, den ich in meinem wahrlich langen Leben leibhaftig sehe. Und seit ein paar Tagen lese ich jeden Abend einen Krimi von Rita Mea Brown, der von Morden, Jagden, Hunden und Füchsen handelt. Dabei auch von Graufüchsen. Aber ich bin sicher: Mein Graufuchs war keine Schimäre, der Bursche war real. Fragt Yellow!
Das Ende eines Standortes
Fast fünf Jahre lang hat sie mir gute Dienste geleistet und ohne sie hätte ich viele meiner Motorradprojekte überhaupt nicht realisieren können: Die gemietete Scheune im Ebsdorfergrund. Am heutigen Sonntag jedoch endet diese Ära und die letzten Teile werden abgeholt. Die Teile gehören zum Jupiter-Paket, dass ich an Jens verkauft habe. Ein Sputnik-Seitenwagen und zwei Jupiterrahmen sind noch abzuholen und das ist heute passiert.
Tja, nun ist die Scheune leer und ich gebe symbolisch den Schlüssel ab – rien ne va plus.
Hundespaß zwischen zwei Schrauberaktionen
Gestern war der Haupttag für die Wiederbelebung von Kathy, meiner blauen Ex-TS. OK, wir haben unser Pensum nicht geschafft und müssen ein paar Kleinigkeiten heute nacharbeiten. Aber vor dieser zweiten Schrauberaktion muß ich an die frische Luft und das mache ich mit Yellow, meinem rumänischen Leihhund. Das Besondere ist aber heute, dass Yellows Kumpel Laurent mitkommt und aus der Erinnerung an fünf eigene Hunde weiß ich, dass es mit mehreren Hunden noch lustiger sein kann – und so ist es auch heute. Seht einen kleinen Ausschnitt unseres 2-stündigen Spazierganges zu dritt: