Das Ende eines Standortes

Fast fünf Jahre lang hat sie mir gute Dienste geleistet und ohne sie hätte ich viele meiner Motorradprojekte überhaupt nicht realisieren können: Die gemietete Scheune im Ebsdorfergrund. Am heutigen Sonntag jedoch endet diese Ära und die letzten Teile werden abgeholt. Die Teile gehören zum Jupiter-Paket, dass ich an Jens verkauft habe. Ein Sputnik-Seitenwagen und zwei Jupiterrahmen sind noch abzuholen und das ist heute passiert.

Tja, nun ist die Scheune leer und ich gebe symbolisch den Schlüssel ab – rien ne va plus.

Zuerst der tägliche Spaziergang mit Yellow - sobald der Teileabholer anruft, werden Yellow und ich in den Ebsdorfergrund fahren. Aber noch spazieren wir hier an der Ohm entlang und begrüßen die wachsame Gänsefamilie. Mit den vielen herumliegenden Gänsefedern hat Yellow übrigens nichts , aber auch gar nichts zu tun.

Seitenwagen und Rahmen sind schnell verladen und anschließend gehen Dieter und ich zusammen mit unseren Hundchen noch eine Runde spazieren. Bonny, die riesige Hovawarth-Dame hat Yellow zuerst aber gründlich zurecht gestutzt. Der Bursche hat sich nämlich auf Bonnies eigenem Grundstück laut bellend auf die Dame stürzen wollen - und das geht natürlich nicht. Danach ist der vorlaute Yellow erst einmal recht kleinlaut. Die Lektion hat er hoffentlich gelernt.

In dem kleinen Ort im Ebsdorfergrund begegnen wir auf unserem Spaziergang mehr Hunden als sonst in einem Monat. Bonny, Kira, Spike, zwei Jagdhunde, eine Schäferhündin - der Wahnsinn. Das tut Yellow gut, denn der Bursche hat immer noch ein paar Sozialisierungsdefizite. Der heutige Tag müsste ihm aber einen ordentlichen Schub nach vorn versetzt haben.