Und nochmal CV40

Nachdem ich gerstern am Referenzvergaser schön üben und testen konnte, ist heute der eingebaute CV40 an der Reihe. Da es immer noch extrem heiß ist, entfällt erneut die kleine Bollerrunde und es geht statt dessen erneut in die angenehm kühle Werkstatt.

Es gibt einiges zu tun am Vergaser: Benzinanschlussstück wechseln, Undichtigkeiten der Schwimmerkammer beseitigen, Gemischregulierschraube wechseln – das sind die wichtigsten Dinge heute. Alle Teile liegen bereit und mit dem Carburetor Kit sollten auch unverhergesehene Probleme lösbar sein.

Keihin CV40

Das Entfernen des Anschlußstückes macht trotz Wärmebehandlung Probleme, die ich aber lösen kann. Das Einpressen des neuen Anschlusses aus Messing klappt aber dank Kälte und Wärme wunderbar. Aus dem Kit benötige ich die Schwimmernadel und zwei Dichtungen, und so klappt die gesamte Aktion recht gut.

Keihin CV40

OK, der Vergaser ist jetzt rundum dicht, der Motor läuft nach einer Grobeinstellung prima und so baue ich noch eben ein weiteres Chromteil an die Sportster: Den Luftfilterdeckel. 🙂

Und das war*s für heute, denn als mir allmählich wieder zu warm wird, hör ich einfach auf.

 

Am CV40

Der Vogelsberg ächzt unter rund 40°C – und ich mit. Bei der Hitze ist jeder Gedanke an Motorradfahren weit entfernt, denn das will ich mir nicht antun. So suche ich mir den kühlsten Raum des Hauses aus – und das ist meine Werkstatt. Dort beschäftige ich mich mit Vergasern, genauer: Mit den CV40 Vergasern der Harley.

Harley Davidson Sportster

Hintergrund der Vergaserarbeiten ist das Kunststoff-Anschlußstück für den Benzinschlauch. Das scheint einen Haarriss zu haben, denn es drückt ein wenig Benzin heraus. Das Anschlußstück ist in das Vergasergehäuse eingepresst, und ich muss sehen, wie man das vernünftig entfernt und ein neues Teil, diesmal aus Messing, einpresst.

Keihin CV40

Der linke Vergaser ist der Original-CV40. Der Vorbesitzer hat aber schon ein etwas neueres Exemplar eingebaut, nämlich einen CV40 mit Beschleunigerpumpe. Und so einen Vergaser hab ich mir über die Kleinanzeigen als Reserve und Anschauungsobjekt besorgt.

CV40

So kommt es, dass ich diesen Reserve-Vergaser überhole. Ein paar Gewinde müssen neu geschnitten werden, es kommt eine 45er Leerlaufdüse hinein, die Plompe der Gemischregulierschraube wird entfernt und eine Regulierschraube mit Rändelkopf eingesetzt und vor allen Dingen presse ich das Anschlußstück aus und ein neues ein.

Keihin CV40

Fertig, jetzt habe ich also einen originalen sowie einen Beschleunigerpumpen-Vergaser einsatzbereit in Reserve. Müsste natürlich beide mal testen, aber ehrlich: Dafür ist es heute viel zu heiß,

 

 

Die Hitzeglocke

Nachdem zunächst vom Sommer so gut wie nichts zu sehen war, kommt er jetzt mit Macht: Eine Hitzeglocke hat sich über Deutschland gelegt und bringt Temperaturen von deutlich über 30°C und sogar bis an die 40°C.

Das ist natürlich für mich gleich eine Nummer zu viel, weil Zweiradfahren bei diesem Klima wenig Vergnügen bereitet. Aber immerhin bewege ich heute die Vespa GTS für ein paar Kilometer.

Aus meinem Standpark habe ich wieder einen Fuhrpark gemacht, die Harley hat frisches Gabelöl und der Hinterreifen der Vespa ist geflickt.

Vespa GTS

36°C zeigt das Thermometer in Flensungen, und es ist erst 14:00. Da geht noch mehr.

Vespa GTS

Um den eigenhändig reparierten Hinterreifen zu testen, gehe icgh auf eine 50 km Fahrt durch den näheren Vogelsberg. Aber trotz äusserst legerer Kleidung, Sandalen, offener Jacke und ohne Handschuhe: Es macht keinen Spass – denn, siehe oben, es ist viel zu heiß.

Vespa GTS

Dem wassergekühlten Quasar-Motor der Vespa macht die Hitze nichts aus: Die Wassertemperatur ist im grünen Bereich.

Vespa GTS

Das ist sie, die Hitzeglocke, erkennbar am fast wolkenlosen Himmel. Der Planet brennt. Nach den 50 km reichts mir auch und ich suche wieder angenehm kühle Räume auf, nämlich meine Werkstatt.

 

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Vom Fuhrpark zum Standpark

Na, das hab ich ja sauber hingekriegt: Hab quasi all meine Zweiräder lahmgelegt mit dem Ergebnis, dass ich zwischen dem 28.6 und dem 2.7 keinen Meter fahren kann. Zum Glück ist da noch das E-Bike, die Faltermaschine, die mir ohnehin gerade viel Vergügen bereitet. Und die kleine Vespa PK50, aber die kann ich nicht ernsthaft zählen.

Die grüne Cosa

Die grüne Cosa ist weit davon entfernt, fahrbereit zu sein – und im Moment hab ich auch nicht die geringste Lust, daran zu schrauben.

Vjatka

Mit der Vjatka hab ich noch nicht mal angefangen und die Rollerteile in zementgrau gehören zum Cosa-Gespann, dass noch immer nicht komplett lackiert ist.

1988er Sportster

An der Sportster musste ich den Wellendichtring im rechten Gabelholm noch einmal erneuern – das war jedenfalls nicht dicht. Hab ich gemacht und dann festgestellt, dass ich kein 20er Gabelöl mehr hatte. Ist aber unterwegs und wird wohl morgen eintreffen.

Good stuff

Die bestellten Dichtungen sind bereits heute gekommen und werden direkt verbaut. Die GOOD STUFF Tüten von W&W bekomme ich immer besonders gern.

Vespa GTS

Das Loch im Reifen der Vespa GTS habe ich gefunden, aber keiner der hiesigen Reifendienste konnte mir ein Reparaturkit verkaufen. Also bestellen – und auch das wird morgen eintreffen.

Sportster

Immerhin passen die von Reinhard extrem sorgfältig und schonend abgedrehten Gabelhülsen perfekt und verdecken die Rostpickel am oberen Bereich der Gabel.

Siesta

Da kann ich heute also nix mehr machen – auch gut, und so hole ich mir einen Gartenstuhl, setze mich in den Schatten des Werkstatttores und lese ein wenig im Sportster-Buch. Ist eigentlich sowieso zu heiß für richtiges Arbeiten. Dann lieber faul in meiner Hinterhof-Idylle bei den Mülltonnen anhängen.

 

 

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Wirtschaftlicher Totalschaden?

Recht früh gehts heute zu Leihhund Yello, und anschliessend gehe ich mit der Vespa auf eine anfangs sehr nette Vogelsberg-Tour – denn noch ist es nicht allzu heiß. Glatte 75 Kilometer bewege ich die kleine Vespa. Aber dann …..

Vespa GTS

Das ist hier keineswegs eine Geländeeinlage. Ich bewege die Vespa lediglich auf Wirtschaftswegen und genieße den herrlichen Vogelsberg.

Als es anschließend wieder auf „richtige“ Strassen geht, gibt die Vespa ein fremdes Geräusch von sich: Ein Jaulen und Schleifen. Gleichzeitig wird die Hinterhand des Rollers sehr unruhig. Ein kurzer Stop zeigt ein heiss gewordenes Hinterrad. Ich befürchte einen Schaden am Antrieb und sehe schon abgescherte Antriebswellen vor mir. Zum Glück bin ich nur noch 5 km von daheim entfernt und schleiche mit 20-30 km/h in meine Werkstatt.

Zu Hause schaue ich genauer nach – und entdecke einen platten Hinterreifen! Naja, damit kann ich gut leben, muss ja wohl nur das Hinterrad ausbauen – was bei der GTS aber durchaus nicht trivial ist. Aber diese Aktion verschiebe ich auf Morgen. Denn für Heute hab ich mir eine kleine Aktion an der Sportster vorgenommen. Aber ein Plattfuss ist immerhin kein wirtschaftlicher Totalschaden – was eine abgerissene Antriebswelle womöglich wäre.

1988er Sportster

Gestern hatte die Harley ja Sprit aus dem Vergaser verloren, und das muss ich mir natürlich ansehen. Baue alles auseinander, aber es ist nichts zu sehen. Womöglich hat ja nur die Schwimmernadel gehangen. Und wo ich gerade dabei bin, bekommt der CV-Vergaser eine 45er Leerlaufdüse anstelle der originalen 35er. Und ich baue die verlängerte Stellschraube fürs Standgas ein. Aber das war keine gute Idee, denn das Gewinde ist zu kurz, um ein ausreichendes Standgas einstellen zu können. Mist, das muss ich wieder rückgängig machen.