The world is yellow

Heute kommt der Frühling mit Macht in den Vogelsberg! Und als hätten die vielen Regentage im April alles perfekt vorbereitet, ist die Welt jetzt beinahe schlagartig bunt – und vor allem gelb. Klar, das ist natürlich ein Zeichen für die teilweise üble Monokultur mit ihrem Rapsanbau, aber mono hin oder her: Das Gelb sieht einfach gut aus.

Leihhund Yello

Bereits früh am Morgen beim Hundespaziergang fällt das satte Gelb der Rapsfelder auf. Dagegen wirkt Yello geradezu blütenweiß, obwohl sein Name natürlich auf seine leichte gelbliche Fellfärbung bezogen ist.

1988 Sportster 883

Später geht es zusammen mit Reinhard auf eine kleine Eis- und Kaffee-Tour, die uns in die Wetterau führt. In dieser ausgesprochen landwirtschaftlich geprägten Gegend werden wir geradezu überschwemmt vom Gelb.

1988 Sportster 883

Unser Eis nehmen wir auf dem Marktplatz in Nidda zu uns. Zu diesem Zeitpunkt ist der Platz zu 100 % in V-Twin-Hand: Eine Virago parkt bereit hier und jetzt kommen noch unsere beiden V dazu.

1988 Sportster 883

Aber es kommt mit einer 1200er Sportster neueren Datums und vor allem mit der gewaltigen Indian Chief noch besser.

Indian Chief

Diese Indian ist ein Traum – und ob ihr es glaubt oder nicht: In der letzten Nacht habe ich geträumt, ich hätte eine solche Indian Probe gefahren – und dabei leider umgeworfen und etwas verbeult. Ob das ein Zeichen ist?

Lonesome Rider

Über das Bergnest Stornfels zirkeln wir unsere Twins zurück in den heimischen Vogelsberg. Hier ein Schnappschuß, auf dem ein poor lonesome rider zu seinem treuen Ross schreitet.

Falltorhaus

Auf einen schnellen kühlen Drink fahren wir noch kurz zum Falltorhaus, wo es unter anderem auch ein paar nette V-Twins zu sehen gibt.

Falltorhaus

Gar nicht mehr oft sind Harleys mit Apehanger zu sehen.

Die heutige kleine Fahrt endet nach entspannten 80 Meilen bei bis in den Abend wunderbarem Wetter – so kann es die nächste Zeit gern bleiben, denn höhere Temperaturen brauche ich nicht.

Alles ein Irrtum?

Tja, wo ist er hin, der Spaß an meinen italienischen Kultrollern? Fest steht auf jeden Fall, dass mir die Vespen derzeit kein rechtes Vergnügen bereiten, und das hat sich bereits im Herbst des letzten Jahres angedeutet. War also meine Vespamania nur ein großer Hype, ein einziger Irrtum? Gut möglich, und es wäre nicht das erste mal, dass ich die Lust an einem Zweirad verliere. Ihr wisst ja: Alles ist im Fluss.

Wenn es denn aber so wäre, dann ist daran ganz sicher die Cosa zu einem Großteil schuld, genauer gesagt, die unmögliche Schrauberei an dem verbauten Mistding. Aber klar ist: Sollte sich dieses Gefühl festigen, werde ich mich von allen Rollern trennen.

Aber so weit ist es noch, und gerade heute starte ich zu einer kleinen Fahrt mit der GTS. Heute soll ja der einzige regenfreie Tag dieser Woche sein und auch die Temperaturen sind ganz erträglich. Also auf die Vespa und in einer großen Schleife nach Schotten. Denn siedend heiß ist mir eingefallen, dass beim freundlichen Vespahändler eine Handvoll Ersatzteile seit Monaten auf mich warten, Die sind zwar ausgerechnet für meine letzte Cosa, aber egal, die Teile müssen her.

Vespa GTS

Tatsächlich ist das Wetter heut wunderbar! Nicht zu kalt, nicht zu warm, und überall geht das winterliche Braun und Grau in ein erfrischendes Grün über.

Vespa GTS

Die Luft ist glasklar und die Landschaft zeigt sich überscharf, beinahe wie hinter eine Lupe. Leider kündigt die klare Luft für das Wochenende wieder Regen an – aber immerhin etwas wärmeren Regen.

Vespa GTS

Obwohl beim Fahren mit der Vespa kein rechter Spaß aufkommt, fahre ich gute 60 Kilometer durch den Vogelsberg, die Wetterau und das Horlofftal. Und wer weiß, ob es sich bei der Vespa-Lustlosigkeit nicht doch nur um ein temporäres Phänomen handelt.

Und die Cosa-Ersatzteile? Die liegen tatsächlich beim Freundlichen und warten. Ist nur ein etwas größeres Tütchen voll, das mich aber glatte 160 € kostet. Aber ich schätze, damit kriege ich die Cosa wieder auf die Straße.

Veröffentlicht unter Vespa

Quasi als Belohnung …..

…..gibt es am frühen Nachmittag eine heisse Schokolade oder einen Cappuccino bei Doro auf dem Hoherodskopf. Ehrlich gesagt steht eigentlich nur Reinhard eine Belohnung zu, und zwar dafür, dass er eine vernünftige Karte für den Tourenvorschlag auf dem MZ-Forumstreffen erstellt hab. Aber ich häng mich einfach dran.

Auf dem Hoherodskopf

Heute ist ein traumhaft schöner Tag, bisher der schönste Tag des Monats. Aber wohl auch nur heute, denn ab morgen soll es wieder deutlich kälter werden. Egal, heute ist heute und das haben nicht nur wir gedacht, wie an der großen Besucherzahl auf dem Hoherodskopf zu erkennen ist.Ich parke direkt neben einer schönen Enfield – kein Zufall, denn ich denke schon seit längerem über einen zweiten Versuch mit einer Inderin nach.

Auf dem Hoherodskopf

Ein kurzer Blick auf die Bremse an Reinhards 800er Sachs. Seit gestern bremst dieses Gebilde so, wie man es von einer Brembo-Doppelscheibenanlage erwartet. Grund: Jetzt enthält auch das linksseitige System keine Luft mehr. Es bestätigt sich immer wieder: Kaum macht mans richtig, funktionierts.

Auf dem Hoherodskopf

Meine Traumpaarung: Enfield und Harley.

Auf dem Hoherodskopf

Es laufen so einige Harley heute hier ein.

Auf dem Hoherodskopf

So langsam fange ich, Gefallen an den dicken Grisos zu finden.

Nach einem Besuch bei Egon drehe ich noch weitere 30 Meilen durch den Hoherodskopf und habe somit den womöglich letzten schönen Tag des Monats gut genutzt.

Vom Totenköppel zum Getürms

Bei der gestrigen kleinen Tour mit dem Lloyd ist ja aufgefallen, dass es nicht ganz einfach ist, zum Totenköppel nach Meiches zu kommen. Grund ist die Sperrung der Ortsdurchfahrt Storndorf. Weil aber die geführte Tour beim MZ-Forumstreffen auch nach Meiches führt, gehe ich heute auf eine Runde mit der Sportster, um diesen Punkt frühzeitig zu klären.

1988er Sportster

Der wolkenlose und strahlend blaue Himmel wie auch der blühende Raps täuschen gewaltig: Es ist nicht annähernd so warm, wie es scheint. Aber egal, die Routenklärung muss sein und so ziehe ich erst einmal über Ober-Ohmen und Zeilbach nach Windhausen, dem Ort, an den das MZ-Treffen Ende Mai stattfindet.

1988er Sportster

Vom Treffenplatz aus erfahre ich eine sehr schöne Strecke über Köddingen nach Meiches. Damit alles richtig realistisch ist, fahre ich sogar kurz auf den Totenköppel. Aber wirklich nur kurz, denn heute stört eine Handvoll babbelnder Ladies die Ruhe hier.

1988er Sportster

Dann fahre ich doch über Storndorf und finde eine legitime Ausweichstraße durch den Ort. Weiter gehts dann über Romrod und Zell auf das Getürms. War doch gar nicht so schwierig.

1988er Sportster

Zum ersten mal betrete ich heute den Friedhof und die alte Kirche. Und tatsächlich bietet diese alte Kirche etliche schöne Details wie beispielsweise die Bilder von Aposteln und anderen Kirchengrößen.

1988er Sportster

Damit habe ich meine heutige Pflichtaufgabe erfüllt und der Rest der Fahrt ist die reine Kür. Ich durchfahre das Antrifttal, Teile der Schwalm und zirkle über das Homberger Umland langsam wieder in Richtung Heimat. Nach ca. 90 Meilen ist die kleine Reise dann beendet. Trotz ein paar fehlender Grad Celsius war das eine richtig nette kleine Fahrt.

Auf Tour mit einem Lloyd

Egon hat sich ja nun verpflichtet, das Frühjahrstreffen des MZ-Forums vom 27. bis 30.5 in Windhausen zu organisieren. Um den Besuchern einen hübschen Tourenvorschlag unterbreiten zu können, sind wir heute mit seinem Kleinwagen eine Route abgefahren, die schöne Landschaft, Einsamkeit und etliche Sehenswürdigkeiten bietet.

Leihhund Yello

Der morgendliche Spaziergang mit Yello zeigt, dass die Rapsblüte begonnen hat.

Bildschirmfoto vom 2016-04-19 18:49:21

So sieht unser Tourenvorschlag aus und diese Route fahren wir jetzt mit dem Lloyd ab.

Lloyd

Der kleine Alexander und Chaffeur Egon sind startklar.

Lloyd

Lloyd Alexander vor der Westernstadt Lingelcreek.