BritCars

Der Samstag beginnt wetter-technisch recht nett, sodass der Spaziergang mit Yellow äußerst angenehm ist. So angenehm, dass ich schon ernsthaft darüber nachdenke, später mit dem W650-Gespann zum Polo nach Großen-Linden zu fahren. Später mehr dazu.

Yellow

An der Ohm treffen wir Kerstin, die mit Nala unterwegs ist. Nala und Yellow lieben sich heftig und entsprechend ist die Begrüßung. Die beiden haben sich aber auch monatelang nicht gesehen.

Jag

Zusammen mit Reinhard geht es jetzt nach Großen-Linden zum Polo, wo ich mir ein Paar Schuhe mitnehme – Rollerschuhe. Aber weil das Wetter jetzt gar nicht mehr so nett aussieht, haben wir den MG dazu genommen. Und auf der Rückfahrt statten wir Noble Cars in Giessen einen Besuch ab und erfreuen uns an dem wunderschönen Jaguar XK8 Cabrio für 38.000 €.

Wieder in Ilsdorf parke ich den grünen MG unter Dach – so schlimm ist mittlerweile der Regen geworden. Kurz vorher kommt uns noch Marco mit seiner kleinen Ape entgegen, die er heute auf eigener Achse und bei miesestem Wetter aus der bayrischen Rhön abgeholt hat. Muss ein Höllenritt gewesen sein.

Ein paar Informationen zur abenteuerlichen Ape-Tour gibt es hier.

MG

Später drehe ich noch eine winzige 30 km Runde durch den Vogelsberg und dabei habe sogar an dem schlechten Wetter Spaß – kein Wunder, bin ja unter einem Stoffdach. Verschieben wir die Gespannfahrt also auf Morgen.

Die weißen Herren

….. sind heute zu Besuch bei mir und natürlich machen wir unter diesen Umständen einen Spaziergang zu dritt. Gegen Ende unseres Ausgangs verdunkelt sich allmählich der Himmel und ganz, ganz langsam beginnt es zu regnen. Und es wird innerhalb weniger Minuten spürbar kälter. Das fühlt sich so an, als wären wir soeben Zeugen des echten Herbstbeginns geworden.

Yellow

Durch diese hohle Gasse begeben wir uns auf den Weg ins freie Feld.

Yellow

Und jetzt wird erst einmal so richtig gerannt.

Yellow

Auch der meist etwas behäbige Yellow ist heute sehr aktiv.

Yellow

Und später im Hof betätigen die beiden sich wieder als prima Wachhunde.

Defekt !

Tatsächlich erlebe ich diesen Morgen ohne Regen – das fängt gut an und vor allen Dingen kann ich wieder meinen Hundespaziergang machen. Tu ich auch und so rollt um 9:30 der MG vom Hof in Richtung Yellow.

Nieder-Ohmen

Ein tolles Wetter ist das Heute – nicht zu kalt, nicht zu warm und kein Tropfen Regen. Und die Herbstfarben werden mit jedem Tag schöner.

Yellow

Mit Yellow habe ich heute viel Spaß und entsprechend dehnen wir unseren Gang aus.

MG

Danach aber dann der Schock: Der MG springt nicht an! Die Kontrollleuchten leuchten, aber der Anlasser macht keinen Mucks. Zum Glück kann ich das Auto auf der abschüssigen Strasse anrollen lassen und etwas ausserhalb des Ortes halte ich an und schaue nach.

MG

Da hat doch dieser englische Mistbock tatsächlich das Pluskabel an der Batterie gelockert, was naturgemäß zu Kontaktproblemen führte. Aber halt: Kann es nicht auch sein, dass ich das Kabel nach der HGF-Reparatur nicht ordentlich angezogen habe? Mhhm, ja, ich denke, so war’s. Da muß ich mal wieder Abbitte leisten. Jedenfalls geht die Fahrt jetzt munter weiter, denn für solche Lappalien reicht selbst mein bescheidenes Bordwerkzeug, was aus einem Schweizer Universaltool besteht.

Over the countryside

Schon in der Nacht hab ich ihn gehört: Regen. Und der erste Blick am Morgen nach draußen bestätigt das: Regen. Und was für ein Regen! So heavy, daß mein geplanter Spaziergang mit Leihhund Yellow ausfallen muß.

Nicht ausfallen kann jedoch eine kleine Einkaufsfahrt, die ich mit dem MG tätige. Dieses Auto macht nämlich auch geschlossen und bei Regen Spaß.

MGF

Geht’s noch britischer? Ländliche Gegend, Regen, Nebel und ein MG.

MGF

Meine Phantasie reicht aus, um mir hinter dem nebelverhangenen Hügel das Meer vorzustellen.

MGF

Indian summer in the countryside.

MGF

Der Einkauf ist schnell erledigt und ich habe nette 70 britisch angehauchte Kilometer zurück gelegt. Und nur wenige Minuten nach diesem Foto kommt mir ein gelber Lotus Elise entgegen. In dem werkelt ja der gleiche Motor wie im MG.

Im Nahbereich

Ein Brückentag und damit ein freier Freitag – damit lässt sich natürlich etwas anfangen. Am Vormittag bringe ich den MG zum Reifendienst und lasse die Vorderräder neu wuchten. Damit sollte das Rumpeln ab 100 km/h aufhören. Und tatsächlich: Auf meiner 80 km langen Probefahrt, auf der ich bis zu 150 km/h erreiche, laufen die Räder jetzt schön rund und sanft.

Und jetzt? Jetzt ist mir nach italienischem Lebensgefühl, also nach einer Vespafahrt. Und zwar nach einer langsamen. Also kommt die kleine PK50 zum Einsatz.

Vespa

Vom Vorbesitzer war zu erfahren, dass die Vespa bei ihm nur für ganz kurze Fahrten zu den Pferden benutzt wurde – also so knapp einen Kilometer. Das erklärt, warum der Motor bei flotten Fahrten reichlich Schmodder aus dem Auspuff rotzt. Da müssen dem Roller ja schon meine 15 km nach Laubach wie eine Weltreise erscheinen. Und das ist erst der Anfang der heutigen Tour, die mich zuerst auf den schönen Schloßhof führt.

Vespa

Gheimnisvolle Türen im Casa.

Vespa

An den Ranken der Gemäuer zeigt sich der Herbst schon überdeutlich: Indian Summer.

Vespa

Jede Vespa macht im Schloßpark eine gute Figur.

Vespa

Und natürlich auch in alten Städten mit engen Gassen: Hier ist eine Vespa in ihrem Element. Und in der Tat fahre ich jetzt in der Laubacher Altstadt ein paar Gässchen und Gehwege hoch, die sich auch in Pontedera befinden könnten.

Vespa

Weiter geht es durch den Laubacher Wald, wo sich das kleine Motörchen manchmal schon etwas schwer tut.

Vespa

Und weiter geht die wilde Fahrt über Freienseen nach Altenhain.

Vespa

Was man so alles auf den Höfen in den Dörfern entdeckt – man muß einfach nur langsam genug sein.

Vespa

Um diesen idyllischen Ort nahe Wohnfeld zu erreichen, …..

Vespa

….. musste diese gewaltige Steigung von 10% bezwungen werden, was im zweiten Gang gelang. Dabei muß ich erneut an einen 75 ccm Satz denken: Hubraum.

Vespa

Danach gehts natürlich rapide bergab und der Tacho zittert sich auf wahnsinnige 70 km/h hoch.

Die Sonne hat sich mittlerweile komplett hinter die Wolken verzogen und ein gemeiner Ostwind bläst kalte Luft heran. Entsprechend kühl ist es geworden und trotz des gemäßigten Tempos ist mir fröstelig. Noch ein kurzer Besuch in Ilsdorf und dann gehts nach italienischen 60 km wieder heim.

Veröffentlicht unter Vespa