Trotz Kälte ist die Scheibenbremse mittlerweile montiert, wobei ein paar Anpassungen nötig sind. Aber die Bremse sitzt und bremst.
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Bremse I
Die Vorderradbremse der Enfield hat mich schon bei meiner ersten Inderin gestört. Die kriegt man zwar so eingestellt, dass die Wirkung einigermaßen ist, aber das Ding braucht immer Pflege, der Zug nimmt zu viel Bremswirkung weg, Du musst mit verschiedenen Belägen experimentieren – also es spricht nicht allzuviel für diese Bremse – bis auf die Optik natürlich.
Jetzt haben aber die letzte Ausführung der Bullet, die Electra und natürlich die EFIs alle Scheibenbremsen und ich beginne über einen Umbau nachzudenken. Dann erfahre ich von einem Umbausatz, denn die meisten namhaften Enfield-Schrauber verkauft und verbaut haben. Und so einen Umbausatz bekomme ich von Mr. Wooli geliefert, komplett mit passendem Vorderrad.
Mit diesem Bremsenkit beschäftige ich mich heute, weil ich seltsamerweise keine Lust zum Fahren habe.
Also ist für heute Feierabend. Und ich sollte mir schon mal Gedanken über die mittlere linke Strebe für den Kotflügel machen. Die muss nämlich auch geändert werden. Und die indischen Passungen und Bohrungen benötigen fast alle ein wenig Nacharbeit.
Endlich erwischt …..
…. habe ich den Indian Summer, und zwar am heutigen Sonntag. Zum Glück bleibt das Wetter heut trocken und sonnig, allerdings mit einstelligen Temperaturen auch recht frisch. Direkt nach dem Mittagessen kicke ich also die Enfield mit einem Tritt into live und schon geht’s los.
Ich fahre noch etliche Punkte an, an denen ich einen farbenprächtigen Indian Summer erwarte, werde jedoch mehrfach enttäuscht. Oft ist davon wenig bis nichts zu sehen und manchmal sieht ein Landstrich von weitem herrlich bunt aus, wird aber beim Näherkommen immer farbloser. So muss ich letztendlich froh sein, überhaupt noch ein paar schöne Plätze gefunden zu haben. Möglicherweise werde ich in der nächsten Zeit Bilder von Gerhard aus der Steiermark bekommen, auf denen ein richtiger Indian Summer zu sehen ist – schön wie in Kanada. Dagegen werden dann diese Bilder wie Schwarz-Weiß-Fotos wirken.
Nach knapp 150 Kilometern kriecht die Kälte dann doch langsam durch die Thermokleidung und ich beende diese kühle, aber dennoch wunderbare Herbstfahrt. Hoffentlich gibt es in diesem Jahr noch ein paar Tage wie diesen!
Besser im Vogelsberg
Der schönste Tag im Oktober könnte dieser Sonntag werden. Fängt schon morgens gut an und wird danach immer besser. So gut, dass ich es um 12:30 nicht mehr aushalte, die Enfield anwerfe und mich auf den Weg mache – auf den Weg ins Amöneburger Becken. Hier verhält es sich wettertechnisch meist wie in der Wetterau: Einen Tick besser und wärmer als im Vogelsberg. Und vielleicht schaffe ich es heute, die Bullet zu treffen, die mir schon mehrfach rund um Amöneburg begegnet ist.
Also starte ich bei traumhaft schönem Wetter vom Rande des Vogelsberges und bis in den Wald hinter Deckenbach bleibt es auch so. Aber dann …..
Als der Abend naht, beende ich meine kleine Reise mit der Enfield. 150 wunderbare Kilometer waren das heute und erneut hat mir die kleine Inderin viel Spaß bereitet.
Die grüne Cosa: Einfach zu kalt
Ein schöner Tag heute, laut Wetterbericht der schönste der gesamten Woche. Aber die Sonne ist trügerisch, denn es ist erbärmlich kalt. Einstellige Temperaturen, die sich aber durch einen starken Nordost-Wind noch kälter anfühlen.
Aus diesem Grunde fällt die geplante kleine Runde durch Vogelsberg und Wetterau aus und ich begebe mich für ein paar Stunden in die ebenfalls kalte Werkstatt.
So kann ich also einen Punkt meiner Todo-Liste streichen:
- Mit dem Ersatzmotor dröhnt die Karosse der Cosa ein wenig. Hat sie vorher auch getan und ich war der Meinung, dass daran die lose Zentralmutter der Kupplung schuld war. Also muss ich mir auch diese Kupplung genauer anschauen – nicht dass mir auch hier eine lose Mutter die Kurbelwelle zerstört.
- Dann der Vergaser! Durch den Umbau auf Gemischschmierung soll der Motor um ca. 10% größere Düsen bekommen. Und ich kann mich ums Verrecken nicht erinnern, ob ich das schon gemacht habe. Also muss der Vergaser nochmal runter.
- Das Abblendlicht tuts nicht mehr, ist vermutlich beim Sturz von der Bühne die H4-Lampe zerstört worden. Nix schlimmes, aber um da ran zu kommen, muss wieder einiges demontiert werden.
- Die Motorisolierung anbauen. Aber das mach ich erst, wenn alles, wirklich alles, funktioniert.
- Eventuell noch mal den Schaltzug einstellen.
Weiter geht es an der Enfield. Für die wunderschöne Lucas Gold Zündspule kann ich tatsächlich einen passenden Clip für das Zündkabel beim Bosch-Dienst im Nachbarort beschaffen. Ein fertiges Zündkabel vom MG, das Reinhard stiftet, ist leider unbrauchbar, weil das Kabel einen definierten Widerstand hat.