Heute habe ich mir die Vespa ET4 über den Arbeitskollegen angeschaut – nicht schlecht, aber da ist ja noch die GTS125, die Dirk, der Kawa-Händler vermitteln kann. Die schaue ich mir am frühen Abend schnell in Schotten an und nehme dazu, quasi als Kontrastprogramm, die Matchless G80. Das betrachte ich gleichzeitig als Probefahrt für meine G80, an der immer noch der Vergaser einer Abstimmung bedarf.
Dummerweise habe ich sowohl heute morgen keine Fotos von der blauen ET4 als auch dann am Abend von der GTS125 gemacht. Die GTS steht mit rund 3300 km da wie neu, hat so ziemlich alle Chromanbauteile, die möglich sind und ist absolut neuwertig. Leider soll sie aber 2800 € kosten, und das will ich eigentlich nicht ausgeben. OK, ich gebe also mein Angebot ab und frage am Ende der Woche noch einmal nach.
Die blaue ET4 von heute morgen ist nicht ganz so gut erhalten, hat Lackkratzer und auch ein bisschen Rost. Dennoch ist sie nicht schlecht, aber generell gefällt mir die GTS etwas besser.
Ich sehe es kommen: Ich werde so lange herum kaspern, bis alle Vespen hier in der Nähe verkauft sind und ich überhaupt keine mehr bekomme. Und dann komme ich zurück auf den China-Böller, den Benero …..
Etwas ratlos beende ich für heute die Aktion Vespa und kümmere mich um meine G80. An diesem schönen Ort zwischen Rudingshain und dem Hoherodskkopf entferne ich den Strumpf wieder vom K&N-Luftfilter. Und tatsächlich verschwinden die Aussetzer ab 5000 Umdrehungen jetzt. Das bedeutet für mich, doch wieder eine größere Hauptdüse zu versuchen.
Dann bollere ich dieses Strässchen noch einmal herauf und herunter, um den besseren Lauf ohne Strumpf abzusichern. Aber es bleibt dabei.
Jetzt reiße ich noch schnell runde 100 km im Vogelsberg mit der Matchless ab. So läuft der Motor sehr ordentlich, aber vom letzten Test weiß ich, dass er mit dieser Einstellung in kaltem Zustand schlecht anspringt. Was also tun?
Aber mal abgesehen von den Vergaser-Kalamitäten habe ich mit der G80 wie immer einen Mordsspaß und fühle mich wie anno 1969.