Die grüne Cosa: Verstanden?

Ich glaube, so ganz habe ich den Schaltplan der Vespa noch nicht verstanden! Zu viel Mischmasch mit Gleich- und Wechselspannung, zu viele dubiose Verbindungen irgendwo im Kabelbaum und zu viele Fehler in den meisten Schaltplänen. Aber ein bisschen bin ich dem Elektrolurch doch auf die Spur gekommen und so gibt es immerhin ein paar Fortschritte in der kalten Werkstatt.

Die grüne Cosa

Motorgehäuse und Vergaser sind jetzt für den Betrieb ohne Ölpumpe modifiziert und es ist beinahe alles wieder zusammen.

Die grüne Cosa

So funktioniert die Elektrik zu 95%, lediglich an der Blinkanlage und am elektronischen Drehzahlmesser muss ich noch arbeiten: Das sind nämlich beides Wechselspannungsverbraucher.

Die grüne Cosa

Aber jetzt habe ich ohne laufenden Motor die Kontrollleuchten in Funktion, ……….

Die grüne Cosa

….. das Licht leuchtet jetzt auch im Stand ……….

Die grüne Cosa

….. und nach Austausch des Blinkrelais blinken auch die vorderen Blinker.

Die grüne Cosa

Jetzt kommt noch ein Hauch von Ordnung in die Elektro-Zentrale und dann heisst es mal wieder „Let’s call it a day“.

 

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Die grüne Cosa: Mehr Löcher

Nachdem ich gestern die Ölbohrungen im Motor- bzw. Getriebegehäuse verschlossen habe, ist heute nur noch ein Löchlein im Vergaser zu schließen.

Die grüne Cosa

Heute Nacht kamen noch einmal Bedenken hoch, ob das Verschliessen des Motorgehäuses mit einem eingeklebten Drehteil und unter Verzicht auf eine Passhülse das Richtige war. Aber die heutige Nachprüfung ergibt, dass der überstehende Rand des Drehteils die Funktion der Passhülse übernimmt. Gut, das kann also so bleiben.

Die grüne Cosa

Seit Gestern tropft das Öl aus dem getriebe, das jetzt 100%ig leer sein dürfte. Mal nebenbei: Bei jedem Getriebeölwechsel kommt mir rabenschwarze Brühe entgegen, gerade so, als wäre ich der Einzige, der jemals das Getriebeöl gewechselt hat. Ist natürlich auch bei der grünen Cosa so.

Die grüne Cosa

In jedem Fachbuch steht es geschrieben: Ein Vespa-Motor sieht nach kurzer Zeit immer saumäßig dreckig aus – auch dieser hier. Aber ein bisschen sauberer mach ihn ihn jetzt doch mal – obwohl das garantiert nicht lange vorhält.

Die grüne Cosa

Das Verschliessen der kleinen Ölbohrung am Vergaser ist kein Problem: 4 mm Gewinde und dann eine Madenschraube mit Loctite eingeklebt.

Die grüne Cosa

Dichtungen für die Vergaserwanne habe ich in einer der vielen Teilekisten gefunden – und auch Hauptdüsen: Aber die sind alle zu groß. Durch den Wegfall der Getrenntschmierung wird empfohlen, die Hauptdüse um 2 % zu vergrößern – um genau die 2 %, die ab jetzt dem Benzin das Öl beigemischt wird. Verbaut ist eine 92er Düse und ich will auf eine 94er umrüsten. Die muss ich dann wohl bestellen.

 

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Die grüne Cosa: Löcher stopfen

Der Umbau der Elektrik an der grünen Cosa zu einer reinen Gleichspannungsversorgung beschäftigt mich ja schon ein paar Tage. Einen kleinen Durchbruch gab es gestern, als ich den Tank und den Öltank demontiert habe, um von der Getrenntschmierung auf Gemischschmierung umzustellen. Dabei habe ich einen wunderbaren Weg gefunden, um neue Kabel von der Lichtmaschine zum neuen Regler zu ziehen. Das ist nämlich bei einem verbauten Roller wie der Vespa nicht so einfach, wie es klingt.

Und weil ich schon mal angefangen habe, werde ich heute mit dem Umbau auf Gemischschmierung weiter machen.

Die grüne Cosa

Durch diesen herrlichen Hohlraum kann ich locker die Kabel von der rechten auf die linke Rollerseite ziehen. Und etwas Rostvorsorge werde ich hier auch betreiben – später. Es bleibt aber das Problem, den Tank auszubauen. Klar, wenn ich vorher den Sprit ablasse, geht’s natürlich. Irgendwie will ich versuchen, einen Inline-Benzinhahn zu montieren, weiß aber noch keine geeignete Stelle dafür.

Die grüne Cosa

Wenn der elektrische Benzinhahn der Cosa hier oben am Tank montiert wäre, gäb es dieses Problem nicht. Aber der Hahn hängt direkt am Vergaser und wenn ich den Benzinschlauch dort abziehe, läuft der teure Sprit aus. Mistige Konstruktion, mistige.

Die grüne Cosa

Aber jetzt zu den wichtigen Dingen des Tages: Der Vergaser, die Vergaserwanne und die Ölpumpe sind entfernt. Jetzt verschliesse ich a) die Bohrung der Ölpumpenwelle (unterer Pfeil) und b) den Ölkanal (oberer Pfeil). Die dicke Bohrung verschliesse ich mit einem Drehteil von SIP, in die kleine Bohrung schneide ich ein 4 mm Gewinde und drehe eine Madenschraube ein.

Die grüne Cosa

Später muß ich noch eine Bohrung am Vergaser verschliessen, aber dazu wird er erst gereinigt. Das Ölpumpengehäuse wird wieder montiert, weil es den Rückstellmechanismus für den Gaszug trägt.

Die grüne Cosa

Jetzt zeigt sich, dass ich die dicke Bohrung im Getriebegehäuse auch besser mit einer Madenschraube verschlossen hätte. Weil aber das Formteil schon eingeklebt ist, muss ich die Passhülse aus der Vergaserwanne entfernen. Zufällig passt der Kopf einer M8 Inbusschraube perfekt.

Die grüne Cosa

So, die Ladespulen der Lichtmaschine sind jetzt frei von Masse-Potential und ich kann eine Vollwellenregelung einbauen. Damit sollte die Batterie dann perfekt geladen werden. Aber für heute ist Schluss – es ist trotz der Sonne doch verdammt kalt.

Aber bevor ich auf warme Sofa verschwinde, mache ich noch eben den Rollout 2015 mit der Harley und der Triumph. Obwohl ich die Batterien den ganzen Winter nicht geladen habe, springen die beiden Kräder wunderbar an und bollern herrlich im Hof. Wenn es jetzt noch einen Tick wärmer wird und das Salz von den Straßen verschwindet, steht der ersten Fahrt in diesem Jahr nichts mehr entgegen.

Die grüne Cosa: Italienische Elektrik …..

….. ist die reine Katastrophe! Das ist nun leider nicht neu, aber so furchtbar wie bei der Vespa, also nee, das hab ich auch noch nicht erlebt. Kabel verschwinden und bekommen irgendwo unterwegs eine Verbindung mit Masse verpasst, Kabelfarben stimmen generell nicht, dünne Drähtchen, ungeschützte Verlegung – um nur einige der Katastrophen zu nennen. Ich will doch nur meine Vespa Cosa auf reine Gleichspannung umstellen, aber das ist leider nicht ganz so einfach, wie es klingt.

Die grüne Cosa

Im Bereich unter der linken Backe wird sich das heutige Drama abspielen.

Die grüne Cosa

Vorher gehe ich aber noch mal an die Grundplatte und stelle den Zündzeitpunkt auf die Stellung A, die für die 200er Motoren gilt. Das ist noch flott gemacht: Lüfterrad abziehen, und schon hab ich alles vor Augen.

Die grüne Cosa

So soll’s mal werden: Die geerdete Seite der Ladespulen wurde isoliert heraus geführt – dumm nur, dass das entsprechende Kabel zum Regler unterwegs noch mal an Masse angeschlossen ist. Und das in einem völlig unzugänglichen Bereich. Da werde ich wohl noch ein Kabel auf anderem Weg ziehen müssen.

Die grüne Cosa

Hier wird viel geändert: Ein neuer Vollwellenregler für die jetzt isolierten Ladespulen und ein Relais, das die geregelte Spannung auf die Verbraucher gibt. Aber vorher muss ich erst mühselig heraus finden, welche Leitung wohin geht. Bisher funktionieren nur der Anlasser, die Zündung und die Leerlaufkontrolle. Diese Sache ist noch nicht abgeschlossen!

 

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Die grüne Cosa: Alles für die Toskana

Trotz der bitteren Kälte an diesem Sonntag begebe ich mich in die Werkstatt – ist die pure Langeweile, denn heute ist der Hundespaziergang ausgefallen und auch für eine kleine Radtour ist das Wetter nicht geeignet.

Auf der Hebebühne steht ja schon seit einiger Zeit meine grüne Cosa. Daran möchte ich einiges verändern, denn eine Reise in die Toskana mit einem Schaltroller habe ich nach wie vor in der Planung. Wann? Keine Ahnung, aber die Cosa muss ja auch erst vorbereitet werden.

Hauptsächlich will ich zwei Dinge umbauen:

  1.  Die Stromversorung soll komplett auf Gleichspannung umgebaut werden. Diese Mischung von AC und DC hat mir noch nie gefallen und macht das System unnötig kompliziert.
  2. Die Schmierung wird auf Gemischschmierung geändert, was bedeutet, dass die Ölpumpe tot gelegt wird.

Die Aktion heute soll aber nur ein sanfter Anfang dieser Arbeiten werden. Denn trotz laufender Radiatoren ist die Scheune keineswegs kuschlig warm.

Die grüne Cosa

Welch ein unbeschreiblicher Luxus ist es, den Roller auf eine altersgerechte Arbeitshöhe bringen zu können.

Vespa Cosa Lichtmaschine

Rechte Seitenbacke ab, Kühlbleche und Zylinderabdeckung entfernen, Lüfterrad lösen und abziehen – und schon habe ich die Grundplatte der Vespa vor mir liegen.

Cosa Elektrik

Schnell ein Foto von der Elektrozentrale machen, damit ich beim späteren Zusammenbau die Kabelfarben nicht verwechsele.

Vespa Cosa Grundplatte

Sieht eigentlich alles sehr gut aus im Bereich von Lichtmaschine und Zündung.

Vespa Cosa Antrieb

Den Ölpumpenumbau gehe ich heute noch nicht an, aber mit den Örtlichkeiten mache ich mich schon mal vertraut.

Vespa Cosa Antrieb

Genug für heute, die neue und bereits modifizierte Grundplatte baue ich heut nicht mehr ein.

Vespa Cosa Grundplatte

Da liegt die geänderte Grundplatte schon auf der Werkbank. Es mussten zwei Verbindungen getrennt werden, damit die Ladespulen keine Verbindung zur Masse mehr haben. Dafür wird in Zukunft der Regler sorgen. Habe mich entschlossen, einen Regler von Powerdynamo dafür zu nehmen. Aber jetzt ist Schluß und ich mach mich wieder ab ins Warme.

 

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