Die grüne Cosa: Gammel

Das Drama mit der grünen Cosa geht weiter in eine neue Runde. Heute gehe ich die Hinterradbremse an und, eigentlich nicht unerwartet, stoße ich auf jede Menge Rost, Dreck, Gammel – und das gepaart mit der gruseligen Unzugänglichkeit zu fast allen Teilen der Cosa. Wie üblich bin ich auch heute kurz davor, den ganzen grünen Krempel hinzuschmeißen. Warum ich es dennoch nicht mache? Keine Ahnung, vielleicht ein Rest von Stolz oder einfach Fatalismus.

Yello & Lotta

Vor der nervigen Schrauberei an der grünen Cosa geht es zum Glück erst mal an die frische Luft zum Hundespaziergang. Dabei lernt Yello eine neue Freundin kennen: Lotta.

Die grüne Cosa

Dann noch etwas Positives: Die ersten Teile für das Cosa-Gespann (nicht für die grüne Cosa) sind vom Lackierer zurück. Habe einen RAL-Grauton gewählt, der ein bisschen retrohaft wirken soll.

Die grüne Cosa

Zum ersten mal ist das Cozy-Boot glatt und ohne Beulen und Wellen. Und natürlich kommt das Boot nicht an die kleine PK50.

Die grüne Cosa

Blech- und Kunststoffteile des Gespannes erstrahlen in zementgrau.

Die grüne Cosa

Jetzt aber zurück zur grünen Cosa. Obwohl der Öltank ausgebaut ist, passt der Benzintank nur sehr schlecht in seine Aufnahme. Grund: Für den Ausgleichsbehälter der Bremsanlage habe ich ein neues Stück Schlauch genommen, das ein wenig dicker ist als das Original. Und diese 2 mm reichen aus, dass nichts mehr richtig passt.

Die grüne Cosa

Und nun die Hinterradbremse: Überraschenderweise bekomme ich die Bremstrommel ganz gut herunter, aber dahinter sieht es grauenhaft aus. Alles liegt unter einer ekelhaften Schicht aus Dreck, Öl, Bremsflüssigkeit und Rost.

Diie grüne Cosa

Auch die Trommel ist kein erfreulicher Anblick. Aber bis jetzt sind das alles Dinge, die reparabel sind.

Den Radbremszylinder kann ich zwar gut lösen, aber die Anschlussschraube der Bremsleitung ist total fest und muss los gemeißelt werden. Leider bekomme ich dann die Bremsleitung nicht aus ihrem Schacht gezogen, weil die Leitung mit einer Blechsicherung an der Karosserie sitzt. Und da ist alles zu einer amorphen Rostmasse zusammen gepappt. Also erst einmal reichlich mit Sprühöl fluten.

Die grüne Cosa

Für die nächsten zwei Stunden sind das meine einzigen Werkzeuge: Bremsenreiniger, Drahtbürsten und Putzlappen.

Die grüne Cosa

Danach kann man zumindest erahnen, dass sich unter all dem Schmodder Aluminium, Blech und Stahl verbergen.

Jetzt reichts mir aber auch mal wieder und so beende ich diesen Arbeitseinsatz an der grünen Cosa. Wenn ich hier weiter mache, dann heisst das auf jeden Fall, dem schlechten Geld noch gutes hinterher werfen. Mindestens der Radbremszylinder, die Bremsleitung und die Beläge müssen hier erneuert werden.

Nur ein Paar Blinker

Habe über die ebay Kleinanzeigen ein Paar Harley-Blinker gekauft, wie ich sie an der Sporty montiert habe. Und weil die Blinker in Grünberg angeboten werden, fahre ich heut kurz mit der Vespa, um die Teilchen abzuholen.

Der Verkäufer führt mich in die Garage, um die Blinker zu holen, aber was muss ich da sehen: Zwei moderne Harleys, eine neue Indian Chief und zwei alte Wehrmachts-Indian, die zurück in eine zivile Erscheinung restauriert wurden. So viel V-Twins hab ich in Grünberg nicht vermutet, wirklich nicht.

Vespa GTS

Naja, wenn ich schon mal ein Fahrzeug angeworfen habe, hänge ich auch noch schnell eine 70 km Runde dran.

Harley Blinker

Dieses Blinker-Paar hat mir die kleine V-Twin-Sammlung und ein nettes Fachgespräch beschert.

 

Die grüne Cosa: Das Drama geht weiter

Nachdem die letzten Aktionen an der grünen Cosa allesamt leicht bis schwer frustrierend waren, hab ich erst mal eine Kunstpause eingelegt und die Cosa links liegen lassen. Iin den letzten Tagen jedoch haben wir uns mental wieder etwas angenähert und heute bin ich bereit für einen neuen Versuch.

Der Plan ist, nocheinmal eine trennbare Benzinleitung zwischen Tank und Vergaser zu installieren – diesmal aber direkt am Tank, also sozusagen oben. Die Teile dazu sind ja alle noch vorhanden.

Die grüne Cosa

So hab ich die grüne Cosa jetzt ein paar Wochen stehen gelassen, aber heute wag ich’s mal wieder. Hätte ich es nur gelassen!

Die grüne Cosa

Der Tank musste sowieso noch mal raus, weil mir ein Kabelchen runter geflutscht war. Da kann ich auch gleich einen zweiten Versuch mit der Trennkupplung in der Benzinleitung machen. Beim ersten Versuch habe ich die Kupplung nach unten, nahe an den Vergaser, gelegt, und da lag sie fast waagerecht. Heute kommt sie nach oben, so hoch wie möglich an den Tank.

Die grüne Cosa

Eigentlich sieht das gar nicht so schlecht aus, also mal alles zusammen gesteckt und dann den Anlasser betätigt. Der Starter dreht bestens, aber die Cosa macht keinen Mucks, nicht den geringsten. Die Kerze funkt und ist auch feucht, aber ums Verrecken springt die Kiste nicht an. Was ist jetzt wieder los? Ich weiss es nicht und hab ruckzuck schon wieder keine Lust mehr auf diesen grünen Mistbock. Also Schluss für heute.

 

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Schwerstarbeit …..

…… steht heute auf dem Programm – aber nicht für die Vespa, sondern für mich. Mit einem langen Zettel voller Dinge, die zu erledigen sind, werde ich am Morgen auf die Reise geschickt. Und wer schon mal in einem Riesen-Drogeriemarkt von Rossmann war, wird mich verstehen.

Vespa GTS

Was anscheinend für die weibliche Kundschaft ein wahres Vergnügen ist, ist für mich der pure Albtraum: Drogeriemärkte. Hier finde ich nix und muss für jedes Teil fragen. Puh!!!

Vespa GTS

Dagegen ist die große Grünberger Markthalle direkt ein Klacks.

Vespa GTS

Nachdem alles erledigt ist, brauche ich die Ruhe auf dem Sattel – nach knapp 100 km durchs Horlofftal und die Hungener Seenplatte fühle ich mich schon viel besser. Solche Aktionen sind wohl des Rentners Los.

 

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Test für Sulzdorf a.d. Lederhecke

Heute bin ich fast ausschließlich mit Vespa unterwegs, lediglich eine 15 Kilometer-Einlage mit der Falter-Maschine, also dem E-Bike, unterbricht diese Kontinuität.

Vespa GTS

In Nieder-Ohmen ist heute der berühmt-berüchtigte Nach-Himmelfahrtsmarkt, an dem traditionell fast alle Zufahrtsstraßen gesperrt sind. Ich aber muß die Sperrung ignorieren, um zu Leihhund Yello zu gelangen. Also kurve ich am frühen Morgen durch die Absperrungen und um die Verkaufsstände herum. Zu kaufen gibt es leider nichts Brauchbares für mich, auch wenn ein findiger Verkäufer versucht, mir Pfotencreme für Hunde anzudrehen.

Vespa GTS

Nach dem Hundegang und dem Marktbummel cruise ich noch etliche Kilometer sinnlos durch die Landschaft – einfach, weils so schön heut ist.

Vespa PK50

Am späten Nachmittag, nein eigentlich schon am frühen Abend, mache ich noch eine Testfahrt mit der kleinen PK50. Einmal ist auch dieses Fahrzeug mal wieder an der Reihe und zum anderem will ich heute 40 km damit fahren. Das soll ein Test für eine Fahrt im Spätsommer sein, die aber etwa 180 km lang sein wird: Das Superbierfescht von Achim, der jedem Teilnehmer auf einem Fahrzeug mit Versicherungskennzeichen kostenloses Essen und Trinken auf diesem Fest versprochen hat.

Vespa PK50

Natürlich fahre ich die heutigen 40 km nicht am Stück, sondern lege immer wieder kleine Fotopausen ein. Das wird auf der Fahrt nach Sulzdorf an der Lederhecke im August nicht anders sein.

Vespa PK50

Unglaubliche Mengen von Raps werden dieses Jahr wieder angebaut. Was macht die Nation bloß mit den ganzen Zeug? Ich befürchte ja, ein Großteil davon wird unserem Sprit beigemischt.

Vespa PK50

Ein bißchen geht es auch an der Ohm entlang, abseits des Asphalts.

Vespa PK50

Unglaublich, wie lange so ein Moped für 40 km braucht! Ich befürchte, der Ritt nach Sulzdorf a.d. Lederhecke wird ein wahrer Höllenritt. Jedenfalls wird er mindestens 4,5 mal so lang wie meine kleine Testtour heute. Soll ich mir das wirklich antun, nur wegen ein bißchen Essen und Trinken?

 

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