Gute und schlechte Nachrichten

….. gibt es heute vom Vespa Cosa Gespann. Nach drei Tagen, an denen das Schrauben nur kurzzeitig möglich war, will ich heute einen kompletten Tag in der Werkstatt mit den Vespa verbringen. Dafür verzichte ich sogar auf eine Tour mit der Harley.

Vespa Cosa

Gegen 10:00 kommen die Solo-Vespen aus der Scheune, damit es Platz zum Schrauben gibt.

Vespa Cosa

Nachdem ich bei einem neu aufgebauten Rad noch mal eben den Schlauch gewechselt habe (das Ventil war falsch gekrümmt), wird das Gespann angelupft, damit ich die elektrischen Leitungen zwischen Zugmaschine und Beiwagen erneuern kann. Das mit den Kabeln ist kein Problem, aber – und jetzt komme ich zur schlechten Nachricht – dabei stoße ich auf ein paar sehr üble Roststellen! Nicht nur ein wenig Oberflächenrost, nein, das hier geht an die Substanz. Mittelfristig werde ich mir eine neue Karosserie suchen und kurzfristig werde ich drei Bleche einbauen. Jetzt weiß ich, wie schlimm eine Vespa rosten kann.

Vespa Cosa

Aber es gibt heute nicht nur schlechte Nachrichten: Als der Zündkreis wieder angeschlossen ist, springt die Vespa ruckzuck an – natürlich unter gewaltiger Rauchentwicklung. Aber sie läuft.

Vespa Cosa

Und auch über Kleinigkeiten kann ich mich noch freuen: Der Handschuhfachdeckel hat sein Chromschildchen wieder.

Vespa Cosa

Ich musste die Vespa zum Laufen bringen, um zu sehen, welche Kabelfarben welche Funktion haben. Hab ich mir natürlich nicht notiert und muss deshalb messen: Aber jetzt weiss ich, dass ich weiße Leitung für das Licht und grüne und graue Leitungen für die Blinker genommen habe. Die Masseleitungen sind natürlich braun. Funktioniert jetzt alles prima und am Roller habe ich jetzt auch das Standlichtlämpchen angeschlossen. Hat der TÜV das letzte mal ein bisschen drüber gemeckert.

Vespa Cosa

Zwischendurch fängt es doch wahrhaftig an zu regnen. Aber wozu habe ich das Carport gebaut? Genau, für meine Vespa Roller.

Vespa Cosa

Erst gegen 17:00 beende ich den heutigen Schraubereinsatz, der mich doch erheblich weiter gebracht hat – aber auch ein wenig zurück geworfen in Sachen Rost. Morgen werde ich die nötigen VA-Bleche besorgen.

 

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Klein-klein

Klein-klein – aber manchmal geht es nur in Trippelschritten vorwärts. Heut ist so ein Tag: Ständig ist was zu machen und ich komme nur zwischendurch dazu, am Cosa-Gespann weiter zu machen.

Vespa Cosa Gespann

Gestern das Hinterrad neu bereift und heute baue ich für den Seitenwagen ein neues Rad auf. Hatte schon vor ca. 3 Jahren mehrere Cosa-Felgen in Grünberg professionell mit LKW-Lack in schwarz lackieren lassen und da ziehe ich heute ebenfalls einen Heidenau K58 auf. Schönes Profil. Möglicherweise wird der Heidenau am Gespann zumindest hinten nicht lange halten, aber das werde ich sehen. Sonst kommt beim nächsten mal ein harter Sava drauf.

Vespa Cosa Gespann

AMP-Seal Steckverbindungen nehme ich für die Verbindungen zwischen Roller und Beiwagen, damit sollte es auch bei Nässe keine Probleme geben.

Vespa Cosa Gespann

Jedes noch so kleine Stückchen Blech lässt das Gespann besser aussehen.

 

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100% Vespa

100% Vespa und dazu ein deutliches Ende des Sommers 2015 – klingt irgendwie nicht so richtig gut, und tatsächlich läuft heute nicht viel zusammen.

Der Tag soll kühl und regnerisch werden, aber dennoch nehme ich meinen frühen Termin bei der Rentenberatung mit der Vespa GTS wahr – immerhin ist um 7:00 noch nichts vom Regen zu sehen. Dafür bemerke ich aber, dass ich bei der letzten Fahrt vergessen habe, zu tanken und dass sich die Anzeige sehr nahe des „E“ befindet – „E“ wie empty. Ich hoffe, noch bis Grünberg zu kommen, allerdings sind da die Zufahrten zu den beiden Tanken gesperrt und ich muss einen ziemlichen Bogen fahren. Dabei droht die Vespa dreimal an, absterben zu wollen – klarer Spritmangel. Aber es gelingt dann doch, mit verröchelndem Motor die Aral-Tankstelle zu erreichen. Überraschenderweise hat sie sogar geöffnet.

Kurz hinter Grünberg fängts dann doch an, leicht zu regnen. Der Wetterschutz der braven Vespa reicht aber aus, um nicht nass zu werden.

Deutsche Rentenversicherung

Fast auf die Minute genau zum Termin erreiche ich die Deutsche Rentenversicherung. Hier wird mein finaler und endgültiger Übergang zum Rentner festgeschrieben, was erstaunlich schnell und unproblematisch abgeht.

Vespa GTS

Um 9:00 kann ich die gastlichen Büros der Deutschen Rentenversicherung bereits wieder verlassen. Draussen hat sich ein E-Scooter zu meiner Vespa gesellt – sehr praktisch für den Stadtbetrieb. Der Regen ist etwas kräftiger geworden, aber das ist jetzt egal. Es geht heimwärts.

Vespa GTS

Ein echter Herbsttag! Aber der Herbst ist eigentlich meine Lieblings-Jahreszeit und ich setze stark darauf, dass er in diesem Jahr richtig gut wird.

Zu Hause geht es ab in die Werkstatt. Ich werkele ein wenig am Cosa-Gespann herum und will da die Elektrik wieder in die Reihe bringen. Aber Licht und Blinker tun’s nicht – na klar, das geht ja nur bei laufendem Motor. Hab mich wohl zu sehr an die Elektrik der grünen Cosa gewöhnt, wo ich alles über die Gleichspannung versorge. Ob ich nicht doch auch am Gespann diesen Umbau machen sollte? Aber nein, besser nicht, denn an der grünen Cosa muss sich dieser Umbau erst mal im Langzeitbetrieb bewähren.

Vespa Cosa Gespann

Also komme ich hier erst einmal nicht weiter und bekomme nur die Leerlauanzeige ans Leuchten. Dafür baue ich ein paar Verkleidungsteile an und wechsele das Hinterrad. Der alte Reifen ist nämlich ratzekahl abgefahren.

Die grüne Cosa

An der grünen Cosa ist im Moment nichts zu tun, deshalb klebe ich nur den Rallystreifen auf, der gerade mit der Post gekommen ist. Wollte ja schon immer eine Vespa Rally haben. Eine grüne Cosa kam mir heut übrigens in Giessen entgegen, im exakt gleichen Grün wie meine. Es leben also wohl doch noch einige Cosa.

 

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Und wieder: Schrauben an der Cosa

Ja, in der Tat beginne ich weitere Schraubaktionen an der Cosa – aber jetzt nicht an der grünen Cosa, sondern am Cosa-Gespann. Das habe ich ja teilzerlegt und bei JP-Design in RAL 7033 (zementgrau) lackieren lassen. Die Farbe gefällt mir übrigens ausnehmend gut. Aber jetzt muss ich all die vielen in Kistchen mit abgeschraubten Teilen wieder hervor kramen und das Gespann zusammen bauen.

Ursprünglich war geplant, am Gespann die gleichen Modifikationen wie an der grünen Cosa vorzunehmen: Ausbau von Ölpumpe und Öltank zwecks Umbau auf Gemischschmierung und der Umbau der Stromversorgung auf reine Gleichspannung. Aber davon nehme ich erstmal Abstand, getreu der Maxime „Never change a running scooter“. Und auch den Einbau von Stahlflex-Bremsleitungen lasse ich erst einmal bleiben, diese Aktion ist einfach zu fummelig und das Gespann ist zwangsläufig noch kniffeliger zu Beschrauben wie die Solo-Cosa.

Es bleibt also beim Zusammenbau, den ich allerdings mit einem großen Wartungsservice verbinden will.

Vespa Cosa Gespann

Und so schiebe ich heute das stark gestrippte Gespann aus dem Schuppen in die Scheune und beginne ganz sachte mit dem Wiederaufbau.

 

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Die grüne Cosa: Hitzefest

Oha, was für ein heißer Tag! Bereits um 8:00 ist es schwül-heiß und die 20 km Radtour ist schon schweisstreibend. Und mittags knallt der Planet so richtig herunter – dass ist für mich der richtige Zeitpunkt, die Hitzefestigkeit der grünen Cosa zu testen. Der Harley hingegen mute ich diese Hitze nicht zu.

Die grüne Cosa

Als erstes aber fahre ich an die Tanke und fülle den 2L-Reservekanister mit einer 1:50-Mischung. Denn auf keinen Fall möchte ich bei der Hitze mit Spritmangel liegen bleiben. Nach wie vor ist nämlich unklar, wie weit der Sprit aus dem Tank nachläuft und ob aufgrund der leicht geänderten Länge der Benzinleitung vielleicht nur ein Teil des Tankinhalts nutzbar ist. Da beruhigt die Reserve doch.

Die grüne Cosa

Gestern wurde noch schnell eine vorhandene Windschutzscheibe montiert. Schützt natürlich, aber macht auch ekelhafte Windgeräusche. Vielleicht sollte ich die Schräge der Scheibe noch mal variieren – aber nicht heute, heut wird nicht geschraubt.

Die grüne Cosa

In the pines, in the pines – Quatsch, das hier ist ein Buchenhain nahe Homberg.

Die grüne Cosa

Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es mit diesem Buchenhain eine besondere Bewandnis hat, ich finde nur nicht heraus, welche. Weiter googeln.

Die grüne Cosa

In der Gemarkung Kirtorf fahre ich die Fischerhütte am ……

Die grüne Cosa

….. kleinen Waldsee an. Ein immer wieder gern besuchter Ort.

Die grüne Cosa

Den Abschluß soll die Feldataler Toskane bei Hainbach bilden. Aber heute wirkt die Gegend überhaupt nicht wie die Toskana, sondern „nur“ wie eine Landschaft im Vogelsberg. Irgend etwas fehlt diesmal.

Mehr als 110 Kilometer treibe ich die Cosa durch den sommerlichen Vogelsberg und muss am Ende sagen: Die Vespa dürfte hitzefest sein. Bisher ist der ursprünglich nur als Teileträger beschaffte Roller ausgesprochen gutmütig und zuverlässig, so dass sich meine anfängliche Antipathie beinahe in eine Art von Zuneigung wandelt. Aber ich bin sicher: Die Cosa hat noch Überraschungen für mich in petto.

Und es bleibt auch noch ein wenig zu tun: An die Kombibremse muss ich noch mal ran und den Hauptbremszylinder auf Spiel an der Druckstange zu prüfen. Vielleicht gehe ich auch noch mal an den Vergaser, um die Bedüsung zu optimieren. Und dem Dröhnen in einem bestimmten Drehzahlbereich will ich auf die Sprur kommen. Aber alles in allem kann man mit der Cosa schon ganz prima fahren – für einen Teileträger sogar sehr gut.

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