….. ein Unwetter! Aber es kommt dennoch – zum Glück nicht beim Fahren, aber immerhin beim Schrauben an der DR400. Bei der gestrigen Fahrt und dank des lauten Airoh-Helms sind mir die schlagenden Geräusche des Antriebs besonders aufgefallen und ich weiss, was das bedeutet: Die Kettenspannung nachstellen. Das und eine Grundreinigung nach der Regenfahrt habe ich heute vor.
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Ende einer Testfahrt
Zwei völlig verregnete Tage liegen hinter mir – so regnerisch, dass motorradmässig nichts zu machen ist. Heute allerdings wird es ab mittags wieder schön, seltsam schön. Die Sonne brennt plötzlich wieder vom Himmel und durch die immense Feuchtigkeit der letzten Tage liegt ein seltsamer Geruch von Wasser in der Luft. So stelle ich mir den Geruch der Regenwälder in subtropischen Gebieten vor.
Aber egal, die Sonne scheint, es ist sehr schwül und warm und das verleitet mich dazu, eine Testfahrt mit dem neuen Airoh J106 zu unternehmen. Und verbinden werde ich das mit einem Besuch bei Polo in Linden.
Meine ersten 50 Kilometer mit dem Airoh habe ich jetzt hinter mir. Der Helm sitzt und passt gut, ist aber sehr laut – lauter als selbst meine einfachsten Jethelme. Oder bin ich heute besonders lärmempfindlich?
Das Einsetzen des Kinnschutzes geht entgegen den Werbe-Versprechungen nicht sehr gut, es ist eine ziemliche Friemelei. Hoffentlich wird das noch besser.
Die heutigen Eindrücke zum Airoh J106 fasse ich noch einmal zusammen:
+ Integral- und Jethelm in einem
+ Sehr leicht, nur ca. 1350 Gramm
+ Gute Optik (ist natürlich Geschmacksache und somit subjektiv)
+ Sonnenblende mit guter Betätigung
+ Gute und einstellbare Belüftung
+ Verschluss gut zu betätigen
+ Kinnschutz sehr gut zu entriegeln und abzunehmen
+ Guter Preis
– Sehr laut
– Relativ dünne Polsterung
– Kinnschutz extrem fummelig einzusetzen (möglicherweise Übungssache)
Der Rimberg
Eigentlich ist der Rimberg nichts Besonders – einfach ein Berg zwischen Hessischem Waldland, Schwalm und Vogelsberg, auf dem der Hessische Rundfunk einen ordentlichen Sendemast betreibt und das nördliche und mittlere Hessen mit seinen Programmen versorgt.
Dennoch ist da etwas Geheimnisvolles um den Rimberg. Seit vielen Jahren schon versuche ich immer wieder mal, den Berg zu befahren und bis ganz nach oben bis an den Sendemast zu gelangen. Bisher war das erfolglos und auch Einheimische waren bislang nicht in der Lage, mir einen Weg zu beschreiben.
Heute unternehme ich einen erneuten Versuch, auf den ich mich mittels Google Maps gut vorbereitet habe. Mein Plan, richtig früh zu starten, klappt leider nicht und erst um 9:30 starte ich meine brave Enduro und mache mich auf meine abenteuerliche Entdecker-Reise.
Ich fahre wieder hinunter auf die B62 nach Gehau, den nächsten Ort. Dort finde ich eine „Rimberger Strasse“ und biege ein. Zur Sicherheit frage ich aber noch zwei Ladies am Strassenrand, ob mich dieser Weg auf den Rimberg führt. Die Antwort ist ein Kopfschütteln, aber dann kommt ein Landwirt und erklärt mir einen total einfachen und sogar fast legalen Weg zum Ziel meiner Begierde.
Conti Attack
Obwohl ich lange ein Freund des BT45 bin, hat mir der Reifen auf der Kawasaki W650 nie so richtig gefallen. Ganz neu gings ja noch, aber halb abgefahren hat der Hinterreifen an Fugen heftig versetzt und der Vorderreifen hat regelmäßig Sägezahne produziert. Also hab ich mich diesmal an eine Empfehlung von Falcone aus dem W-Forum gehalten und den Conti Attack bestellt. Heute hab ich die Contis dann aufziehen lassen und am späten Nachmittag bin ich auf Tour um zu testen – und natürlich auch, um die WM-beruhigten Straßen zu geniessen.
In die Leder-Arena
….. nach Giessen, da will ich heute hin und meine älteste Motorradhose reparieren lassen. Dazu setz ich mich auf meine Vespa und fahre in die große Stadt.