Zum 11. MZ Treffen nach Trendelburg

Zum 11. mal fand dieses Treffen schon statt, aber ich hab davon erst dieses Jahr im Forum erfahren. Ist ja noch in Hessen, wenn auch im äussersten Norden des Landes, also für mich eine Pflichtübung. Samstag konnte ich nicht (wegen meiner Werkstatt), aber am Sonntag als Tagesgast will ich hin. Um 8:30 bin ich bereit und die Silverstar und ich starten.

Die Route soll über das Antrifttal gehen, die Schwalm, dann Homberg/Efze links liegen lassen und die B450 bis Fritzlar. Von dort über Bad Emstal und Wolfhagen bis Hofgeismar und dann bin ich schon fast in Trendelburg. Im Gegensatz zum extrem heissen Tag gestern ist es heute zunächst sogar etwas kühl, aber es geht noch. Ab Fritzlar ist mir die Gegend ein wenig fremd, bin zwar früher schon in der Ecke gewesen, aber das ist arg lange her. Jedenfalls ist Nordhessen eine extrem schöne Gegend, da sollten noch einige Touren hinführen. Gegen 11:00 sind die rund 160 km abgerissen und ich komme auf dem Campingsplatz direkt an der Diemel an.

In der Schwalm, kurz bevor es bei Schwalmstadt auf die Bundestrasse geht.

Blick auf Fritzlar mit dem grosen Dom. Diese Stadt muss ich mir nochmal näher ansehen, am besten mit dem Gespann.

Hier bereits in Nordhessen, irgendwo hinter Hofgeismar. Ist nur noch ein Katzensprung bis nach Trendelburg.

In Trendelburg siehst Du sofort den Campingsplatz an der Diemel im Schatten der Trendelburg. Und auf dem Platz sehe ich gleich Peter (Otis) und Richard (Richard-HB) aus dem Forum. Sind die einzigen Foristi, die heute auf dem Treffen sind. Ein schönes Wiedersehen!

Der Zwerg fährt mit dem Pocket-Gespann wie ein Grosser - was hätten wir als Kinder dafür gegeben!

Das ist nicht Nordlicht Uwe, sondern ein netter Typ aus Bielefeld, der mehrere Countries hat.

Auch ein richtiges Eisenschwein ist vertreten, eine ES 250/0, die offensichtlich im Alltag bewegt wird - genau wie meine ES 250/1.

Über dem Treffen trohnt die wunderschöne Burg, die ich mir später noch kurz ansehe.

Obwohl das Treffen schon in der Auflösung begriffen ist, habe ich ein paar nette Gespräche. Gegen 14:00 fahre ich noch kurz zur Burg hoch und nehme dann den Rückweg unter die Räder.

Hier geht die Strasse ab in Richtung Sababurg und Sabapark. Das steinerene Wisent soll darauf hinweisen, dass hier nachgezüchtete Urviecher zu sehen sind. Hier muss ich unbedingt nochmal hin, sowohl zur Burg als auch in den Park. Aber heute nicht!

Bei Wolfhagen entweihe ich mit meinem Brot- und Buttermotorrad das heilige Gelände eines Händlers für Guzzi, Ducati und MV Agusta - und das ohne schlechtes Gewissen. Obwohl die neue 1000er Duc unheimlich gut aussieht, sind das keine Maschinen für micht. Bin nicht der Typ dafür.

In der Schwalm schliesst sich der heutige Kreis, bald ist die Fahrt zu Ende. Raps wohin das Auge blickt, und der Geruch davon hängt schwer in der Luft.

 

 

Reifenwechsel: BT45

Nach ungefähr 6000 km ist der hintere BT45 der Silverstar total runter – trotzdem klebt er immer noch und ich kanns in den Kurven noch ganz schön krachen lassen. Merke aber, dass die Sache kippeliger wird. Deshalb heute bei Reifen-Semmler einen neuen BT45 aufziehen lassen. 96 Euro für einen V-Reifen – find ich ganz OK. Rad ist auch schon wieder eingebaut, nur gefahren hab ich den neuen Reifen noch nicht – bin derzeit zu gespanngeil. Ach ja: Der Reifenwechsel fand bei km-Stand 33.200 statt.

Altherrenfahrt durch den Knüll

Kurzfristig habe ich mich für den Sonntag mit Nachbar Egon und Kollege Reinhold zu einer gemeinsamen Ausfahrt verabredet. Um 10:00 soll es losgehen. Aber die Tour begann schlecht: Meine Silverstar wollte nicht anspringen, die Batterie hält wohl keine Ladung mehr. Mit Egons Power-Ladegerät hats dann aber geklappt. Und Reinhold berichtet, dass ihm beim Losfahren aus seiner abschüssigen Einfahrt das Motorrad umgefallen sein. Beim Versuch, es zu halten, hat er sich eine leichte Zerrung zugezogen. Aber all das kann die „greisen Motorradfahrer“ nicht von ihrer Tour abhalten und fast pünktlich beginnt eine Altherrenfahrt durch den Knüll.

Bis zum Knüll mache ich den Scout. Ich führe die greise Truppe über die schönsten Strecken via Anrifttal durch den Altkreis Alsfeld. Meine Mitfahrer staunen nur noch, wie oft und aus welchen Richtungen wir Alsfeld ansteuern, ohne die Stadt wirklich zu berühren. Dann vom letzen Alfelder Ortseil (Lingelbach) über Ottrau in den Knüll. An da übernimmt Egon und ich fahre gemütlich hinterher.

Im Antrifttal macht die in Ehren gealterte Truppe eine erste kleine Pause: Prostata und Nikotinsucht fordern ihren Tribut.

Pünklich zum Mittagessen erreichen wir die Jause auf dem Knüllköpfchen und geniessen das heutige Mittagessen: Schnitzel mit hausgemachten Kartoffelsalat für 4,50 Euro. Lecker lecker!

Das ist die Knüll Jause: Christlich geführt mit äusserst angenehmer Atmosphere. Sehr empfehlenswert. Für den Nachmittag haben sich ca. 80 Rollerfaher aus dem Raum Kassel angesagt. Bis dahin müssen wir weg sein. Nix gegen Roller, aber so eine Riesentruppe ......

Nach dem Essen wird der Aussichtsturm bestiegen. Trotz etwas diesiger Sicht ist der Ausblick fantastisch. Hier schauen wir in Richtung Schwalm.

Und hier in Richtung Eisenberg, unser nächstes Ziel.

Und schon sind wir am Eisenberg. Klasse Auf- und Abfahrt mit herrlichem Kurvengeschlängel. Hier wird aber nur kurz gerastet, Essen brauchen wir nicht.

Auf dem Eisenberg sind wir nicht die einzigen Motorradfahrer. Auf der Yamaha ein goldiger Aufkleber: "Ohne ABS, ohne Aerodynamik, ohne Angst". Wusste garnicht, dass der Eisenberg noch zum Knüll zählt.

 

 

Osterfahrt in den Naturpark Eder

Ostersonntag gehts am Morgen nach langer Zeit mal wieder ins Schützenhaus. Mein Arbeitskollege Dieter (Motorradfahrer) und sein Bruder Peter (Motorradfahrer) hatten sich angesagt, mal ein bisschen das Schiessen mit Grosskaliberwaffen auszuprobieren. War ganz lustig mit den beiden. Bin gegen 13:30 wieder zu Hause und um 15:00 stecke ich in den Motorradklamotten für eine kleine Fahrt. Hab mir Battenberg und ab da Improvisation vorgenommen. Also eine Osterfahrt in den Naturpark Eder.

Homberg, Kirchhain, Rauschenberg, Bracht – und schon bin ich im Kreis Frankenberg/Eder. Die Gegend kenne ich nicht sehr gut, nur ein wenig aus sehr frühen AMP-Dienstfahrten. Bewege mich auf Bundes- und Kreisstrassen im Bereich Battenfeld, Allendorf/Eder, Wetter, Marburg und dann zurück über den Ebsdorfer Grund. Irgendwo zwischen Allendorf und Wetter fahre ich gemütlich eine langgezogene Kurve so mit 100 km/h, da zieht in der Kurve ein Knieschleifer an mir vorbei, dass ich glaube, ich parke. Da wird mir wieder klar: Lange, schnelle Kurven sind mein Problem! Könnte ich noch ein wenig dran arbeiten.

Zwischen Ernsthausen und Münchhausen ein kleiner Halt mit Blick auf die schöne Landschaft des Waldecker Landes.

Diese Strecke fahre ich zum ersten mal: Kurvenreiche Strassen von Mellnau nach Wetter.

Über den Ebsdorfergrund gehts jetrzt noch schnell nach Bernsfeld an die Tanke - leider Ostern geschlossen. Also weiter nach Ruppertenrod, wo mich ein Arschloch von Tankwart bedient. Zeige mich ebenfalls als Arschloch, und damit stimmt die Sache wieder.

 

 

 

Nach dem Wettkampf muss noch gefahren werden

Tolles Wetter an diesem Wochenende, und ich muss auf die Gaumeisterschaften für Grosskaliberwaffen. Hab ich sonst immer gerne gemacht, aber seit ich meine MZs habe, hat das ganz schön nachgelassen. Aber an diesem Wochenende muss es sein, damit unsere Mannschaften nicht platzen. Am Samstag schiess ich mit der .45 ACP grandiose 389 und gewinne trotzdem nicht – 392 Ringe von Gerhard Dörr sind noch besser. Heute, am Sonntag, packe ich aber den Titel in der .357 Magnum. Mit der .44er liefs nicht so gut, aber ich wollte auch weg – weg und auf die Silverstar. Um 15:00 bin ich starklar:  Nach dem Wettkampf muss noch gefahren werden.

Eine Fahrt ohne wirkliches Ziel: Nehme meine alte Route quer durchs Feldatal ins Schwalmtal und weiter in Richtung Lauterbach, biege jedoch in Maar ab ins Gründchen. Jetzt nur noch kleine und kleinste Strässchen in den Tiefen des Vogelsberges. Nach Hattendorf gehts dann in die Schwalm und von dort weitläufig über Homberg und Schweinsberg zurück. Gute 180 km, nix grosses, aber mit viel Fahrspass.

Erst zwischen Ottrau und Berfa mache ich den ersten Halt - heute gibts kein Ziel, nur den Weg.

In der Schwalm komme ich natürlich auch durch das Malerdorf Willingshausen.

Im Vogelsberg sind mittlerweile viele Spuren des Sturmtiefs Kyrill beseitigt und das Holz ist ordentlich geschichtet. Aber überall ist das noch nicht gelungen. Laut Schätzung soll das bis zu zwei Jahren dauern.

Und kurz vor zu Hause noch ein Halt im Pferdedorf Weitershain.