Trotz Urlaub heisst es heute um 7:00 aufstehen: Zuerst auf die Gemeinde, um die TS250 abzumelden. Deren Kennzeichen VB-DQ 7 will ich für das Silverstar Gespann benutzen. Also los mit dem Silverstar Gespann mit Kurzzeitkennzeichen. Die Gemeinde öffnet um 8:00 und ich bin pünktlich da. Ruckzuck ist die TS abgemeldet – bis ich an der Maschine weitermache, wird es noch etwas dauern. Um 9:00 öffnet der TÜV, da ist noch etwas Zeit, die ich mit einer schnellen 50 km Tour herumkriege. Um 9:00 bin ich in Grünberg beim TÜV. Bin der 2. Kunde, mein Prüfer von vorgestern nimmt mich auch schnell dran. Wie wird die Sache wohl ausgehen? Am Freitag den 13. zum TÜV …..
Meine Silverstar hat ja 10 Jahre in Frankfurt gestanden, war aber konstant angemeldet. Deshalb ist keine Vollabnahme notwendig – gut, das reduziert die Kosten. Die Standardprüfungen sind schnell gemacht, da ist auch alles in Ordnung. Auch die Probefahrt verläuft gut, hab schliesslich alles nach bestem Wissen und Gewissen gemacht.
Vorm Abfahren heute morgen hab ich noch schnell die SW-Bremse etwas entschärft, jetzt zieht die Fuhre beim Bremsen nicht mehr nach rechts.
Aber als es dann an die Schriftlichkeiten geht, tauchen Probleme auf: In der Original-MZ-Beschreibung der 500er mit Seitenwagen sind maschinenseitig 15- oder 16″ Räder vorgesehen. Ich will aber zunächst mit den 18″ Rädern fahren. Der Prüfer traut sich nicht zu, diese Bereifung einzutragen. Bis ich dann eine Briefkopie aus dem Forum vorlege, in der der TÜV Düsseldorf genau einen solchen Eintrag gemacht hat. Damit ist das Problem vom Tisch.
Die Schriftlichkeiten dauern nochmal eine gute halbe Stunde, aber das macht mir nix. Trink ein paar TÜV-Kaffee, plaudere dabei ein wenig mit dem Prüfer und zahle zum Schluss 130,45 Euro. Viel Geld, aber was soll ich machen. Bin letztendlich froh, dass die Angelegenheit heute über die Bühne ist und ich nicht wiederzukommen brauche. OK, anmelden ist heute nicht mehr drin, aber wenn ich das DQ 7 Schild von der TS nehmen will, muss ich sowieso ein paar Tage warten – so sind die Regeln.
Jetzt wollte ich eigentlich auf das MZ-Treffen nach Silberborn fahren, aber das wird nichts, weil ich am Samstag morgen um 5:00 den Flieger nach Spanien nehmen muss – Dienstreise auf eine Fregatte in La Coruna. Schade, hätte gern ein paar Forumsleute wieder gesehen. So muss ich bis Mandeln warten. Dafür fahr ich noch 250 km kreuz und quer durch Vogelsberg und Marburger Land – schliesslich muss ich mit dem Silverstar Gespann vertraut werden.
Schnell merke ich, dass die Öltemperatur ein wenig höher liegt als bei der Solo-Rotax. Vielleicht wäre ein Ölkühler eine gute Investition. Muss nochmal mit G-spann Gerd darüber diskutieren. Ach ja: Durch den 20 Liter Saxon Tank ist bisher keine Tankpause angefallen – Tourentauglich!
Hatte für den TÜV einen schönen Gespannordner vorbereitet, wo alle Änderungen dokumentiert waren, sämtliche Gutachten und alle technischen Daten waren enthalten. Nur die Briefkopie aus dem Forum mit dem 18″ Rädereintrag musste ich nachträglich anfügen, daran hatte ich einfach nicht gedacht.
Zwischen TS-Abmeldung und TÜV gehts durch die Rabenau auf kleinsten Strässchen. Noch ist kein Verkehr, die Welt ist noch in Ordnung. Die Kurvenstrecke zwischen Weitershain und Stangenrod fahre ich dreimal rauf und runter - nur als Training. Ausser mir ist da nur noch ein Fahrschulauto. Der Fahrlehrer macht mit der blonden Aspirantin wohl auch einen Intensivkurs.
Fototermin im Weiterhainer Wald: Mein silbernes Gespann gefällt mir richtig gut.
Auch von vorn macht die Silverstar eine gute Figur. Der Velorex passt meiner Ansicht nach wirklich besser zu den Rotax-Emmen.
Anfangs fand ich den Acerbistank einfach nur hässlich, jetzt gefällt er mir ausnehmend gut. Und vor allem das Fassungsvermögen: 20 dicke Liter!
An der gleichen Stelle hab ich vor gut einem Jahr ein Foto meines ES-Gespanns nach der TÜV-Abnahme gemacht.
Uff, die TÜV-Prüfung ist gelaufen, jetzt noch auf die umfangreichen Schriftlichkeiten gewartet und dann .....
..... gehts noch mal für über 200 km durch die Gegend, zunächst in Altkreis Alsfeld mit Boxenstopp bei Heidelbach. Von hier noch nach Eudorf, ein Blick auf "meine" Izh-Motorräder geworfen.
Kurzer Check, ob die Batterie auch noch schön fest ist - alles OK.
Letzter Halt für heute am verwunschenen Garten ausserhalb von Rüddingshausen. Dann gehts heim, muss die Spanienreise noch ein wenig vorbereiten.