MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur

Ehrlich gesagt: Die Entscheidung fiel nicht schwer! Soll ich nun zum EGT nach Hatzfeld-Reddighausen fahren oder zum MZ Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur? Den Ausschlag gaben die vielen Foristi, die sich für Montabaur angekündigt hatten – und ein ganz kleines bisschen das bekannt gute Mittags-Bufet in Montabaur. Ursprünglich wollten Egon, Jürgen und ich unsere Rotaxe in Richtung Westen treiben, aber Egon musste kurzfristig absagen: Der neue Job verlangt seinen Tribut. Also mit Jürgen allein los. Treffpunkt um 8:00 am Kreisverkehr in Alten-Buseck, und dann stampfen die beiden Rotaxe los zum MZ-Markentreffen am Motorrad Museum Montabaur.

Hatte eine Route zusammen gestellt, die uns wirklich über die allerkleinsten Nebenstrassen des Lahn-Dill-Kreises, des Kreises Limburg-Weilburg und des Westerwaldkreises führte. Das verursachte allerdings viele Stops mit notwendigen Blicken auf die Karte und häufiger Neu-Orientierung. Die ersten 80 km waren noch verdammt kalt und es lag an vielen Stellen dichter Nebel über den Wäldern. In einem der Dornburger Ortsteile gab uns ein netter älterer Herr ein paar gute Tips für die Weiterfahrt. Erstaunlicherweise sah der Helfer aus und sprach auch wie der berühmte Bembelwirt Heinz Schenk. Jedenfalls hätten wir es beinahe geschafft, aus südlicher Richtung über das Gelbachtal nach Wirzenborn zu gelangen – aber eben nur beinahe. Letztendlich ging es dann doch wieder über Montabaur. Dieses schöne Städtchen muss ich mir bei Gelegenheit auch mal näher ansehen – sieht sehr hübsch aus, wenn man in den Ort herein fährt.

Beim ersten Stop in der Nähe von Hohensolms haben Jürgen und ich noch nicht die Orientierung verloren.

Später bei Weroth kann davon keine Rede mehr sein: Ohne Blick auf die Karte und einheimische Hilfe geht hier nichts mehr. Haben es allerdings auch nur noch 15 km bis Montabaur.

Geschafft: Die 3 Rotax-MZ laufen am Motorrad Museum in Wirzenborn ein. Aber wieso drei, wir sind doch nur zu zweit gefahren? Aha, die letzten Kilometer hat sich die grüne Polizei-Rotax aus dem Stuttgarter Raum an uns gehängt.

Den MZ-Chopper namens „Emil“ sehe ich jetzt auch schon zum 3. mal in Wirzenborn – und jedesmal ist wieder irgend etwas verändert. Emil lebt!

Gelände-MZ eines Försters mit 43 mm Kawasaki Upside-Down Cross-Gabel. Diese Vorderpartie dürfte unverwüstlich sein.

Frosch hat ein neues Fahrzeug: ES 250/1 im Originalfarbton. Wirklich schicke und seltene Farbe.

Auffällig heute: Viele Rotaxe und, wesentlich schlimmer, viele BMW! Wobei diese hier wenigstens noch einen MZ-Seitenwagen spazieren fährt.

Gut gelaunt aus den Niederlanden: Nordlicht Uwe kam über die Eifel nach Wirzenborn.

Uwe hat nicht nur seinem Luftfilter das Atmen etwas erleichtert, sondern auch der Kette und dem Ritzel. Reduziert die Temperatur in den Kettenschläuchen locker um 0,675 Grad Celsius.

Gelbe MZ, wohin das Auge blickt. Hier wäre die Gelbe Gefahr von Nachbar Egon nur ein Gilb unter vielen.

Diese beiden Gespanne aus Neuwied habe ich vor 2 Wochen in Schotten gesehen …..

….. die dazugehörigen Fahrer damals jedoch nicht getroffen.

ES 250 in edlem Silber – steht dem Eisenschwein aber irgendwie nicht so recht. Aber OK, ist natürlich Geschmacksache.

Nach problemloser Autobahn-Anfahrt knattert Eichy mit seinem neuen Auspuff an der ETS heran. Der blechern-klapprige Sound findet jedoch bei den Zuhörern wenig Begeisterung.

Rheinland-Duo: Jorg und Thomas „Sammycolonia“.

Jorg ist die Baby-Guzzi, die eigentlich seiner Frau gehört, mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Ist ja auch niedlich!

Und Sammy hats tatsächlich geschafft: Der Kölschtransporter lebt wieder und ist zurück auf der Strasse.

An die Leistung des alten Antriebs kommt der Leihmotor aber (noch) nicht heran. Aber Hauptsache, der Rotax bollert wieder.

Schööön: Vorkriegs-BMW R42 mit seitengesteuertem Boxer.

Hermman und die Rote Zora, nach längerer Zeit mal wieder ohne Seitenwagen.

Cool: Der Marlboro Man!

Eichy, immer etwas von ober herab – kein Wunder bei gefühlten 1,95 m. Und Holger ist heute in Begleitung seines britischen Führers ………

….. auf der 500er Honda XBR gekommen. Ein wunderschöner Klassiker! Hätte ich doch letztes Jahr nur ……….. Vorbei!

Das eine MZ komplett in Rot so gut aussieht, habe ich schon in Mandeln festgestellt.

Gut besucht! Mittlerweile ist der Parkplatz proppenvoll und die ersten Kräder müssen den Hang hinauf parken. Ist wirklich ordentlich was los am Motorrad Museum.

Zum ersten mal sehe ich eine Red Star live – sehr schickes Motorrad. Nur die schwarz-graue Sitzbank hätten die MZ-Designer der Farbe anpassen sollen. Mal sehen, wann ich meine erste Green Star zu Gesicht bekomme.

Für die urigen Falcones werde ich immer eine Schwäche haben. Vielleicht sollte ich doch 500er Eintöpfe sammeln!

An der Puch SG hätte Mecki seine Freude gehabt.

Dieses Rotax-Gespann sehe ich jedes Jahr in Wirzenborn, und jedesmal ist der Kettenschutz etwas mehr entblättert. In diesem Jahr ist jedoch das Endstadium erreicht – mehr lässt sich vom Kettenschutz nicht entfernen.

Das Retro-Sternchen von Kawasaki: Die 250er Estrella sieht aus wie ein erwachsenes Motorrad.

Das Horex Regina Gespann erinnert mich daran, dass im Oktober das Horextreffen in Borgholzhausen stattfindet. Ein Besuch lohnt sich!

Patrick Christians Zünduzzi: KS 601 Motor im Guzzifahrwerk. Zitat Sammy dazu: „Das ist die wahre Hängetitten-Guzzi.“ Ist was dran!

Patrick und Freundin satteln die Zünduzzi für die Heimfahrt ins schöne Lülsdorf.

Jetzt habe ich auch Jang-Jang aus Siegburg kennen gelernt.

Schöne DKW 125, allerdings mit 80 ccm Motor. War wohl in den 60er Jahren das letzte Aufbäumen eines Zusammenschlusses von einigen deutschen Motorrad-Herstellern – leider vergeblich.

Nach dem Buffet (gut wie immer) auf der Toilette des Restaurants: Auf die Fliege im Pinkelbecken fall ich jedes Jahr herein.

Kann es sein, dass Eichy und Jorg mehr Zeit im Gastraum als auf dem Parkplatz bei den Motorrädern verbringen? Mhhm …..

Jürgen im (interessanten) Gespräch mit dem Fahrer des Regina-Gespanns. Der Herr hat jede Menge Vor- und Nachkriegs-Horexe und kann herrliche Geschichten erzählen. Gut möglich, dass wir ihm in Borgholzhausen wieder begegnen.

Gegen halb vier verlassen Jürgen und ich das Museum und starten die Rückfahrt. Bis Rennerod fahren wir leider die ziemlich schreckliche B255, aber dann wird ins Gepflänz abgebogen. In der Schmelzer Mühle in Salzböden gönnen wir uns einen letzten Schluck und lassen den angenehmen Tag noch einmal Revue passieren.

Die letzten 40 km und dann: „Let’s call it a day“, wie der Brite sagt. Resume: Das MZ-Markentreffen in Montabaur ist immer wieder schön und jedes Jahr erneut eine Reise wert. Ach ja, einen Schaden hat meine Silverstar auch zu beklagen: Der Tageskilometerzähler hat den Geist aufgegeben und zeigt unglaubliche Entfernungen an. Befürchte, dass Ersatz schwierig und teuer wird.

 

 

3. MZ-Treffen der MZ-Freunde Mandeln 2008 in Oberdieten: Auf der anderen Seite der Kamera

Beim Zeltaufbau. Die Plastiktüte auf der Entlüftungsöffnung ersetzt das fehlende Orgiginalteil.

Im Gespräch mit Ickes Vater, einem Countryfahrer.

Mit einer Bierflasche in Hand sieht man mich sonst eher selten.

Mit Harry kannst Du stundenlang plaudern, ohne dass es langweilig wird.

Die Hildener sind schon eine klasse Truppe.

Einseitige Ernährung mit Steaks, Würstchen und Bier? Scheiss drauf!

Ruhrpott, Sachsen, Vogelsberg - vereint durch MZ.

Eichy gewinnt den kürzesten Nierengurt der Welt.

Lagebericht aus dem Zelt nach Hause.

Im Gespräch mit Icke, Wolfgang, Holger und Uwe.

 

3. MZ-Treffen der MZ-Freunde Mandeln 2008 in Oberdieten: Der Sonntag

In dieser Nacht kommt zweimal mittelprächtiger Regen herunter. Eigentlich nichts dramatisches, aber an meinem Zelt fehlt die Abdeckung der Belüftung, die ich durch eine Palstiktüte von Hein Gericke ersetzt habe. Dummerweise drückts da doch etwas Wasser hinein und so wirds ein wenig feucht im Zelt. Weiter entfernt zucken Blitze vom Himmel und fernes Donnern kündet von Gewittern. Aber dennoch schlafe ich gut, bin allerdings recht früh wach und beginne noch vor 6:00, meine Sachen zu packen.

Immerhin: Diese Nacht hat Egons Sarkophag unbeschadet überstanden.

Dichter Nebel liegt über den Bergen......

..... aber im Osten geht bereits die Sonne auf.

Ganz langsam beginne ich, meine Sachen für die Rückfahrt zu verpacken.

Der Zeltplatz liegt noch in tiefem Schlummer.

Oben an der Hütte schlürft allerdings Nordlicht Uwe schon seinen ersten Kaffee und die beiden MZ-Freunde sind die ganze Nacht quasi als Securitytruppe wach geblieben.

Ein Kaffee vor 6:00 wird nicht schaden. Aber ooops, wie komme ich auf das Bild in meiner eigenen Kamera? Da hat doch sicher Nordlicht Uwe seine Finger im Spiel. Du kannst hier aber auch nix liegen lassen, schlimmer als bei den neuseeländischen Keas.

Küchenmamsell Antje flüchtet vor meiner Kamera in die hinteren Regionen der Hütte. Erst im Sanitärtrakt kann ich die Flüchtige stellen.

Wie kanns auch anders sein: Birgit ist schon wieder in der Küche unterwegs, das Sonntagsfrühstück vorbereiten.

Bis zum Frühstück ist noch etwas Zeit und ich begebe mich in die Waschräume. Und hey, mit meiner meuem Kamera kann ich mich sogar selbst vernünftig fotografieren.

Als nächster wagt sich Wolfgang an das glasklare Quellwasser.

Egon kriecht aus seinem Sarkophag, wird sich aber 5 Minuten später nochmal in die Falle legen - leider vergebens, der Schlaf ist vorbei.

Das Frühstück am Sonntag toppt das Samstagfrühstück nochmals: Frische Salate, Frühstückseier, Rollmöpse, Brötchen ....... So gut frühstücke ich zu Hause nie, aber hier machts richtig Spass.

Ludentoni ist in wenigen Minuten startklar: Zurück nach Dinklage.

Wolfgang hat die Vopo-ETZ auf dem Hänger verstaut. Jetzt ab in den schönen Harz.

Aber halt, nichts überstürzen. Zeit für ein Abschiedsschwätzchen ist immer noch.

Es hat Harry einige Mühe gekostet, dieses New-Orleans T-Shirt dem Vorbesitzer abzuschwätzen.

Jetzt noch alle Deckel und das angeschriebene Grillgut bezahlen. Hier bewährt sich die doppelte Buchführung von MZ-Freund Jens in diesem halbautomatischen Excel-Arbeitsblatt.

Commandante Klaus kann mit sich und seiner Truppe zufrieden sein: Das 3. MZ-Treffen war ein beeindruckender Erfolg. Allerdings wurden zumindest für diesen Platz die Kapazitätsgrenzen beinahe erreicht.

Von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare. Holger füllt kurz vor der Abreise ein geheimes Formular aus. Obwohl, ich hab so eine Ahnung, was er da treibt .....

Jetzt noch eine schnelle Abschiedsrunde über den Platz: Bye bye Icke Eric.

Tschüss Eichy, bis bald am Edersee.

Stop, noch schnell ein Foto mit Eichys Tombolagewinn vom gestrigen Abend. Die Stretchfähigkeit des Materials reicht allerdings nicht aus, das schützende Teil um Eichys Hüften zu legen. Abspecken? Niemals, den Gürtel bekommt Yvonne. Ich selbst habe übrigens eine grosse Tube Elsterglanz gewonnen - äusserst nützlich.

Mit der Ablage des Namensschildes ist das 3. MZ-Treffen der MZ-Freunde Mandeln für mich offiziell beendet. Egon ist noch nicht fertig, also starte ich allein - es ist bereits wieder ekelhaft schwül und ich brauche jetzt den Fahrtwind.

Auf gehts in Richtung Vogelsberg. Einen kleinen Stop gibts noch zwischen Bottenhorn und Runzenhausen.

Und im Ebsdorfergrund nochmal ein Selbstporträt des Langstreckenfahrers. Noch vor dem Mittagessen sind die 80 km abgerissen, trotz eines erneuten kleines Umweges.

 

3. MZ-Treffen der MZ-Freunde Mandeln 2008 in Oberdieten: Der Samstag

Dank halbwegs solider Lebensweise am Vorabend bin ich am Samstag wieder früh auf den Beinen und kann einen wundervollen Tag geniessen. Die Nacht im Zelt war halbwegs erträglich, aber meine Ausrüstung sollte ich nochmals überdenken. Schliesslich muss ich beim Forumstreffen am Edersee erneut im Zelt übernachten: Bereits jetzt sind alle festen Unterkünfte ausgebucht.

Beim Aufstehen noch vor 7:00 fällt mir als erstes Egons Sarkophag-Zelt auf: Es macht einen zusammengefallenen Eindruck und ich bin sicher, dass unter diesem Häufchen Stoff kein ausgewachsener Mensch liegen kann. Aber weit gefehlt: Lautstarke Schnarchgeräusche, nur von gelegentlichem Röcheln unterbrochen sagen mir: Da ist noch Leben unter diesem Stoffhaufen.

Auf dem Platz ist noch alles ruhig, ideal für einen Test der sanitären Anlagen und Waschgelegenheiten.

Aber zunächst mal ein Rundgang in völliger Ruhe. Die Anzahl der Maschinen ist gegenüber dem gestrigen Abend beeindruckend gewachsen.

Sogar eine Kilo-Emme ist vertreten - ein wirklich seltenes Fahrzeug. Durch die bevorstehende Schliessung des MZ-Werks werden diese schönen Twins wohl auch immer Exoten bleiben.

Die Anzahl der Silverstars ist nochmal angewachsen: Besuch aus Baden-Würtemberg.

Schönes MZ-Gespann aus dem Hessischen Waldland um Bad Hersfeld. Da oben gibt es eindeutig mehr MZ als ich bisher ahnte.

Auffallend schöne ETZ. Die Lackierung mag nicht original sein, aber das Fahrzeug steht da wie eine EINS. Wirklich schön!

Harry schläft bei offenem Zelt auf einem klappbaren Feldbett. Zweifellos besser als die klassische Lösung mit Luftmatratze, Isoliermatte, Unterlagen und Schlafsack. Werde mich mal mit dieser Campingvariante befassen.

Das Einsteinsche Kuppelzelt stellten die Mandelener einem Teilnehmer zur Verfügung, der nur die Hälfte seines Zeltes eingepackt hatte.

Egon brachte dieses böse Getränk mit und stellte es der Allgemeinheit zur Verfügung. Aber die Flasche ist noch genau so voll wie gestern Abend. Sind die MZ-Fahrer allesamt solide geworden - oder einfach nur alt?

Als sich allmählich die Rindviecher auf den Hangwiesen erheben, erwacht langsam auch das Leben an der Schutzhütte.

MZ-Freund Klaus, ehemaliger Chef der MZ-Freunde, ist zwar zurückgetreten, zieht aber auf diesem Treffen immer noch alle wichtigen Fäden - glücklicherweise. Beachtenswert der Pro-Dellorto Aufkleber auf seiner Weste.

Aber zum Glück gibt das Gegenmittel! Egon hat in einer geheimen Kommandosache Pro-Bing und Pro-Dellorto Aufnäher von Shadow-Witch herstellen lassen. Die Dinger gehen weg wie warme Semmel. Nehme auch einen - natürlich einen Pro-Bing.

Beim Vorbereiten des samstäglichen Frühstücks ist Birgit zum Glück so konzentriert, dass sie die Flucht vor meiner Kamera für einen Moment vergisst.

Ein unglaubliches Frühstück - da kommt so manches 3-Sterne-Hotel nicht mit. Und die Preise - wie zu Omas Zeiten. Kann nur hoffen, dass die Mandelner da nicht bei drauflegen.

Als Strafe für meine morgendliche Knipserei legt Wolfgang eine gemeine Dr. Jekyll-Fratze hin. Klaus kann kaum glauben, was er da sieht.

Nicht nur die Damenwelt kann zickig sein, wenns ums Fotografieren vor dem Frühstück geht. Aber warte, auch dich krieg ich noch.

Sprühende morgendliche Laune würde ich hier weder bei Holger ........

...... noch bei Eichy diagnostizieren. Haben wir es mit Morgenmuffeln zu tun?

Die Waschanlagen einschliesslich Duschraum werden aus einer glasklaren Quelle gespeist. Höhere Wassertemperaturen als 5 Grad Celsius sollte hier niemand erwarten.

Am Vormittag läuft die gelbe Country mit Nordlicht Uwe aus den Niederlanden ein.

Uwe hat unterwegs ein richtiges Unwetter erwischt, dass ihn zu einem halbstündigen Stop gezwungen hat. Danach liefs aber.

Jedesmal frag ich mich, wie Uwe seinen Rotaxmotor derart sauber halten kann. Da müssen Meister Proper und Konsorten doch stundenlange Feste feiern - und ohne Zahnbürsten kann das überhaupt nicht gehen.

Egon und Holger erstarren in Ehrfurcht ob dieser überirdischen Sauberkeit.

Die zweite gelbe Country mit Ickes Daddy läuft ein. Jetzt fehlt noch Alex aus Mannheim, dann wäre der Triple komplett.

Friedel und Felix starten ihte ETZten zu einer kleinen Rundfahrt durchs Hinterland.

1 % Engel und 99 % Zicke - das klingt anstrengend .......

Mal wieder ein Versuch bei der Hildener Truppe......

Doro und Carsten haben ihren Kleinen Robert und Gunnar dieses traumhafte Kindergespann gebaut. Eine Attraktion nicht nur für die lieben Kleinen.

Eine besondere Art des "Follow me" bietet die Vopo-ETZ von Paule56 Wolfgang.

NVA-Treiber unter sich.

Das dritte Silverstar Gespann dieses Treffens. Dieses Gespann hab ich vor 2 Jahren in Mandeln erstmalig gesehen und es hat mir dermassen gut gefallen, dass ich mein Gespann nach diesem Vorbild aufgebaut habe.

Und hier die Besitzer des schönen Gespannes. Die beiden fahren ausschliesslich Gespann, besitzen kein Auto und bereisen Deutschland und Europa mit der Silverstar. Beneidenswert!

Seit Sosa wissen wir, dass diese Stellung für den Dieselfahrer Mecki nicht ganz untypisch ist.

Gegen Mittag trudelt Ruth ein - mit dem Auto. Die Suzuki sprang nicht an und so musste der kleine Ford ran. Ruth bringt etliche Kleinigkeiten mit, die ich bei der Abfahrt vergessen habe - vor allem meine Kutte für die Aufnäher.

Durch die Büsche sehe ich, dass zum Aufbruch für die gemeinsame Ausfahrt geblasen wird. Wir entschliessen uns aber, nicht daran teilzunehmen. Es ist einfach zu heiss, obwohl die Strecke über Bad Berleburg spektakulär sein soll.

Der beeindruckende Konvoi sammelt sich ......

..... und macht sich mit Mann und Maus, mit Mensch und Tier auf den Weg in Richtung Rothaargebirge.

Die Zurückgebliebenen versprechen sich einen ruhigen und gemütlichen Nachmittag.

Ruth schaut sich das Drama mit Egons zusammengebrochenem Sarkophag-Zelt an und empfiehlt umgehende Reparatur.

Bei einer neuerlichen Runde über den Platz stosse ich auf dieses schöne Kölner Gespann mit vielen sinnvollen Umbauten. Auffallend der verbreiterte ETZ-Tank, der für ordentlichen Aktionsradius sorgen dürfte.

Memme 250 Carsten zeigt auch hier seine Auspufflösungen für die Rotax-MZ. Der vordere Auspuff im silbernen Karbon-Look ist allerdings nicht mehr zu haben: Den habe ich mir geschnappt. Mal sehen, wie der Unterschied zwischen einem A2 und dem angepassten Sebring ist. Ein paar Stunden später verstaue ich die Anlage in meinem Seitenwagen.

Insgesamt hat Carsten der Diskussion um den Rotax-Auspuff eine neue Richtung gegeben.

Wem sind diese Socken? Welcher MZ-Fahrer ist zu solch einer akkuraten Faltung in der Lage?

Nix neues bei den Hildenern? Doch, Doro hat sich kurzzeitig dazu gesellt.

Komplizierte Reparatur der Tigerenten-ETZ: Die Kette muss gespannt werden. Kann man natürlich auch unten auf dem Platz machen, aber hier oben an der Hütte ist der Schrauber dem Kühlschrank mit den Getränken wesentlich näher.

Egon bereitet seine spektakuläre Aktion vor, etwas, was dieses Treffen noch nie gesehen hat .......

... nämlich die Eröffnung seines mobilen Nähstübchens! Mithilfe der Quelle Nähmaschine kann sich hier jedermann seine Aufnäher direkt vor Ort an die Kutte nähen lassen.

Egons akribische Arbeitsmethode überrascht alle Beobachter. Dass ein Aufnäher für den Rücken auf der Innenseite einer Kutte vernäht wird, ist lediglich ein kleiner Ausrutscher, der sofort korrigiert wird.

Flickmich - Egons Nähstübchen: Eine zündende Geschäftsidee. Würde mich nicht wundern, wenn Egon auf diesem Weg endlich richtig reich wird.

Am späten Nachmittag kommt plötzlich ordentlich Wind auf und es sieht nach einem Umschwung aus. Alle erwarten ein gewaltiges Unwetter, aber das zieht wohl messerscharf an Oberdieten vorbei und kommt dann im Limburger Raum herunter. Glück gehabt!

MZ-Fahrer als zeit- und alterslose Gesellen - leider nur ein frommer Wunsch.

Birgit hat keinen Augenblick Ruhe: Wenn nicht direkt geschuftet wird, muss organisiert werden.

Ludentoni aus Dinklage hat seine NVA-ETZ mit der neuesten Version des MZ-Navigators hochgerüstet. Das Hightech-System hat ihn ultrakorrekt nach Oberdieten und zurück nach Dinklage geführt.

Cooler Spruch!

ETZ im Azteken-Look, Modell Zschopokraxketel.

Je später der Abend, umso mehr zieht es die Teilnehmer in Richtung Schutzhütte ......

..... woran der Grill einen massgeblichen Anteil hat. Schlangenbildung und Staus vor der Würstchenausgabe.

 

3. MZ-Treffen der MZ-Freunde Mandeln 2008 in Oberdieten: Der Freitag

Das besondere an den Mandelner Treffen war immer die Vielfalt der Teilnehmer: Da kommen natürlich die Mitglieder der MZ-Freunde selbst, da ist traditionell eine starke Forumstruppe vertreten, der MZ-Club Deutschland mit Mitgliedern aus der gesamten Republik schickt Teilnehmer und dazu kommen noch völlig unorganisierte Motorradfahrer aus ganz Deutschland. Diese Mischung machts einfach aus, und dazu die organisatorischen und logistischen Fähigkeiten der Mandelner – das hat immer zu fabelhaften Treffen geführt.
Ich kann euch bereits jetzt sagen, dass das in diesem Jahr wieder genau so war – ein Treffen der Sonderklasse.

Am Donnerstag ist alles gepackt und die Maschine wird vollgetankt. Die Tankaktion verbinde ich mit einer netten abendlichen 40 km Fahrt.

Passend zum Treffen ist meine alte Sony-Digitalkamera mal wieder ausgefallen. Kaufe mir in Grünberg kurzfristig eine neue, eine Panasonic Lumix. Kleiner, besser, robuster - so hoffe ich zumindest. Auf der Tankfahrt am Donnerstag gibts diese beiden ersten Testfotos. Bemerke aber gleich, dass ich auch durch eine neue Kamera kein besserer Fotograf werde.

Es ist Freitag kurz vor 15:00, als die beiden Rotaxe den Hof und die Schrauberhalle in Mücke verlassen. Ich mache den Scout, verfahre mich einmal und komme in einer harmlosen Rechtskurve ordentlich auf den Seitenstreifen. Es ist einfach zu heiss, um konzentriert Gespann zu fahren - das ist nicht mein Wetter.

Angekommen auf der Schutzhütte in Oberdieten zieht uns dieser Teil des Platzes magisch an. Obs an der relaxten Haltung, dem Löwenbräu-Sonnenschirm und dem ansprechenden Hefeweizen von Holger liegt? Sehr wahrscheinlich, jedenfalls schlagen wir daneben unsere professionelle Campingausrüstung auf.

Unsere semiprofessionellen Zelte sind aufgebaut. War gar nicht so einfach, wir hatten beide vergessen, wie diese komplizierten Bauwerke aufgestellt werden. Wolfgang mustert unser Werk etwas kritisch, verliert aber kein böses Wort über die beiden Aldi-Zelte. Habe den Verdacht, dass aus Egon und mir keine echten Camper mehr werden - nicht in diesem Leben. Egon wird die kommenden Nächte in dem kleinen grünen Sarkophag verbringen, ich in der gewaltigen blauen Kuppel.

Nachdem die Zelte nicht zuletzt dank der entscheidenden Tips von Holger perfekt und fest wie Trutzburgen stehen, ist Zeit für einen kleinen Blick in unsere Umgebung. Diese Schutzhütte ist wirklich überirdisch schön gelegen. Ist schon eine besonders schöne Ecke hier bei den Mandelnern.

Drehen wir eine erste Runde über den Platz und schauen mal, wer schon alles da ist. In direkter Nachbarschaft haben wir die weitgereisten Sachsen aus Freiberg.

Die Truppe aus der Hildener Gegend habe ich zum Teil auch schon im letzten Jahr gesehen. Diesmal werde ich aber öfter hier vorbei schauen, denn die rothaarige Dame hat interessante Einblicke angedeutet - aber eben nur angedeutet.

Harry G. aus Rodgau - wie ich treibt er ein Silverstar-Gespann. Wir haben uns auch schon eine ganze Zeit nicht gesehen. Sein Hammer ist heute ein begehrtes Werkzeug: Steiniger Boden setzt den Häringen kräftigen Widerstand entgegen.

Das Dieselemmen-Gespann von Mecki aus Stuttgart scheint in diesem Jahr kein Treffen auszulassen.

Lange Regenfahrten lassen die Gusszylinder rosten, die Vibrationen haben Teile des Abstellers abgeschüttelt, die Auspuffkrümmer sind mehrfach geschweisst - aber die Maschine läuft immer und Mecki erreicht immer sein Ziel. Mittlerweile hat sich LKW-Tempo um die 90 km/h als die günstigste Reisegeschwindigkeit erwiesen - darüber nehmen die Vibrationsschäden deutlich zu. Dieses Dieselprojekt sagt mir persönlich sehr zu.

Zwei Silverstar-Gespanne auf einem Treffen sind schon selten. Morgen werden es aber sogar drei Gespanne und eine Solo Silverstar sein. Wo bleibt bei derart vielen Silvies denn noch die Exklusivität? Harry und ich denken ernsthaft darüber nach, uns andere Fahrzeuge zuzulegen.

Das ist wahre Exklusivität: Eines der wenigen Wetz-Gespanne mit zwei gekoppelten ETZ-Motoren. Leider höre ich den Motor nicht laufen und sehe nicht die unbändige Kraft des Twins.

Imposant auch von hinten: Wetz 500 mit den beiden langen Auspufftüten.

Gleich zwei der raren ETSse - und auch dabei wird es nicht bleiben.

All das kann eine ETZ: Dienstmotorrad oder Weltreisemaschine.

Die Freiberger ES 250 hat den weiten Weg locker gemeistert und das Tempo des mitfahrenden Rotax-Gespanns gehalten. Respekt!

Nachdem uns Jens von den Mandelner MZ-Freunden gleich bei der Ankunft mit einem kühlen Hachenborner Bier überrascht hat, gehts jetzt in die Schutzhütte zur Anmeldung und Erledigung der Formalitäten.

Wer so ein Treffen plant und logistisch durchzieht, braucht auch manchmal ein breites Kreuz.

Birgit von den Mandelner MZ-Feunden begrüsst mich zwar, aber der Versuch, sie abzulichten, misslingt kläglich. Husch, ist sie aus dem Bild verschwunden. Das wird in den nächsten Tagen noch ein paar mal so gehen, aber einem geübten Paparazzo entgeht letztlich niemand.

Der Grill ist angeworfen und bietet leckere Steaks und Würstchen, dazu werden verschiedene Salate gereicht. Die Mandelner Truppe hat wieder einmal alles gegeben. An diesem Wochenende wird hier niemand Not leiden.

Der beste Platz: Nahe an der Getränkequelle und nahe am rauchenden Grill. Entsprechend beliebt ist diese Location, auch bei Eichy, Stegro und Frosch.

Das kulturelle und gastronomische Zentrum des Platzes hat Mecki und Wolfgang auf den Plan gerufen.

Auch mit gebrochenem Finger wirst Du charmant bedient und abkassiert.

Als alter Fahrensmann weiss Harry: Gut Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.

Auch wenn schon etliche Besucher ihre Zelte aufgeschlagen haben: Da ist noch Platz, da geht noch was - noch.

Jetzt laufen im Minutentakt die Besucher ein. Cheffe Andreas ist zusammen mit Friedel und Felix angereist.

Bei der nächsten Platzrunde mal wieder bei der Hildener Truppe reingeschaut. Sind noch ein paar mehr geworden. Für heute ist jetzt Schluss mit der Bildermacherei und die nächsten Stunden bis etwa 2:00 verbringe ich mit netten Leuten bei guten Gesprächen und kühlen Getränken. Besonders die selbstgebrannten Fruchtliköre von Holger sind mir in angenehmer Erinnerung geblieben - habs allerdings auch nicht übertrieben.