Donnervogel III

Die Geschichte der Donnervögel geht weiter. Gestern hat sich der Suchtrupp auf den Weg ins Schwabenland gemacht und hat von dort wirklich und wahrhaftig den ersten Donnervogel mitgebracht: Eine schwarze Schönheit mit Chromschmuck und 32.000 km auf der Uhr.

Der Einladung zum Abladen der Thunderbird, verbunden mit einem englischen Frühstück, kann ich mich nicht entziehen. Ich mag ja generell schwarze Motorräder, aber wenn die hier noch in British-Racing-Green wäre, dann, ja dann wäre es auch um mich geschehen.

Black Beauty aus dem Schwabenland: Herrlich originaler Zustand, nichts verbastelt.

Hubert und die T-Bird passen einfach zusammen, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Und dann steht da noch etwas neues in der Scheune: Ein silberner MG. Was soll ich sagen: Wenn schon Auto, dann britisch oder italienisch. Derweil bekommt die Triumph-Batterie eine frische Ladung verpasst, auf dass sie morgen spontan anspringe.

Jedenfalls nimmt der angepeilte Dreizylinder-Pool langsam Gestalt an: Mit Tiger, Trident und Thunderbird ist ein guter Anfang gemacht. Aber die Geschichte geht noch weiter, da bin ich mir sicher. 🙂

 

Donnervogel II

Es geht weiter mit der Suche nach einem Donnervogel. Diesmal ist der Suchtrupp in Richtung Westen unterwegs und hat sich mehrere Objekte vorgenommen. Am Abend bekomme ich dann die Ergebnisse präsentiert.

Ein wunderschönes Motorrad in einer von mir stark favourisierten Farbgebung (Blut & Eiter) ist diese Thunderbird, die direkt aus dem UK importiert wurde.

Ein rundum ehrliches Motorrad in gutem Zustand, aber natürlich gebraucht und mit den entsprechenden Spuren. Die könnte es werden.

Der Donnervogel

Es ist schon schwer, von zwei Triumphfahrern umgeben und ständig deren Einflüsterungen ausgesetzt zu sein. Hab aber bisher allen Verlockungen widerstanden, denn mit meinen W habe ich schon zwei prima Klassiker.

Dennoch war ich natürlich sofort dabei, als es heute hieß: „Auf nach Heidelberg, dort steht ein Donnervogel“. Da haben wir uns mal eben auf den Weg an den Neckar gemacht und einen Blick auf die Triumph geworfen.

Da haben wir unseren Donnervogel: Wenig km gelaufen, etliche Neuteile – aber auch sichtbare Zeichen von Gammel, Rost und Wartungsstau. Bei der Probefahrt lief der Motor auch nicht ordentlich und so wurde aus dem Kauf nichts. Naja, haben wir mal wieder den Neckar gesehen.

Nur der guten Ordnung halber möchte ich darauf hinweisen, dass wir uns den Donnervogel keinesfalls als Motorrad für mich angeschaut haben.

 

Winterschock

Bisher waren die diesjährigen Schneefälle ja nur Peanuts, echte Kleinigkeiten, quasi Spielzeug. Aber jetzt wird’s ernst im Vogelsberg. Das ist mir heute nach dem dritten Schneeschaufeleinsatz des Tages überdeutlich klar geworden. Ich glaube, ich mag den Winter nicht – gerade für die Vespa ist diese Jahreszeit aber auch wirklich total daneben. Aber hilft’s mir? Nein, natürlich nicht.

Es schneit den ganzen Sonntag ununterbrochen und ein Ende ist nicht abzusehen.

Das ist es, was ich jetzt gerne hätte: Sonne, Wärme, eine Vespa und vielleicht die Vespa-Lady. Aber ob das letztere gut für mich wäre? Zweifel sind angesagt …..

Unterwegs in Europa

Eine Dienstreise durch Europa – es gibt Schlimmeres, aber schöner wäre natürlich eine Reise mit der W650 auf die Isle of Man oder eine Vespafahrt in die Toskana gewesen. However – man kann nicht alles haben und Deutschland, Belgien, Frankreich und das Vereinigte Königreich sind auch nicht zu verachten, auch wenn aufgrund der dienstlichen Belange natürlich das Sightseeing etwas zu kurz kommt.

Das erste Etappenziel ist Gent, wo wir nach langer Suche das Hotel De Flandre finden. Aber klar, wenn man ins Navi einfach Hotel Flandria eingibt, landet man an einem winzigen Hotelchen in einer finsteren Seitenstrasse. Aber letztendlich haben wir unser Ziel erreicht. Und wie man sieht sind Uwe …….

….. und ich darüber recht froh. Aber durch die Sucherei haben wir etliche Seitengassen von Gent kennen gelernt.

Gent ist eine wunderbare alte Stadt mit einem beeindruckenden historischen Stadtkern. Überall siehst Du direkt ins Gesicht des Mittelalters.

Kathedralen, prächtige Stadthäuser, Grachten, Geschäfte und Lokale – alles, was zu einer geschichtsträchtigen Großstadt gehört.

Und passend zum historischen Stadtbild mitten drin eine alte Vespa in perfektem Zustand.

Im Gespräch mit dem Besitzer stellt sich dann heraus, dass es sich keineswegs um eine Vespa handelt, sondern um ein chinesisches Plagiat namens NECO. Beinahe jedes Teil war hier schon defekt und wurde erneuert – bis auf den Motor: Der läuft und läuft und läuft. OK, aber gut aussehen tut dieser NECO-Roller dennoch.

Und weg ist er schon wieder, der Plagiatsfahrer.

Ankündigung: Bald startet der neue Hobbit-Film im Kino – muss ich hingehen, aber leider nicht in Gent.

Und noch eine Ankündigung: Die musikalische Entdeckung des Jahres 2012 ist zweifellos Triggerfinger. Hier in Gent könnte ich den belgischen Musiker live sehen.

Weiter gehts durch Belgien und ein Stückchen durch Franklreich nach Calais, wo wir mit einer Fähre der P&O Linie die Überfahrt nach Dover machen. Die guten alten Hovercrafts gibts leider nicht mehr hier.

Die 1,5-stündige Überfahrt kann man gut zu einem Nickerchen nutzen.

An der Küste entlang geht es nun bis nach Portsmouth, unserem Ziel. Das Queens-Hotel am Stadtrand ist leicht zu finden und es vermittelt viktorianisches Flair.

Wie vieles an der britischen Westküste hat auch das Hotel den besonderen Charme vergangener Größe und Pracht.

Wir treffen unseren britischen Mitarbeiter Stuart.

Zwei der drei gebuchten Zimmer mit Seeblick haben diese Aussicht. Hmmh, Seeblick hatte ich anders in Erinnerung.

Endlich sind wir am Ziel. Am Eingang zur Werft parkt der Vesparoller, ein auch im UK beliebtes Stadtfahrzeug.

Nach der anstrengenden Arbeit auf der Werft mit Vertretern von Rolls Royce und British Aerospace verlassen wir Portsmouth wieder in Richtung Dover. Den geplanten Abstecher ins Seebad Brighton müssen wir aus Zeitgründen leider streichen. Schade, hätte zu einem Mod wie mir gepasst. Und schon sind wir wieder in Dover und bereit für die Überfahrt.

Noch ein paar letzte Einkäufe und dann sind wir wieder auf See, die heute wesentlich rauer ist als auf der Hinreise.

Lebt wohl, ihr weißen Klippen von Dover.

Starker Wind und eine heftig rollende See – aber die Überfahrt gelingt dennoch problemlos.

Nachdem wir uns stundenlang durch das staugeplagte Belgien gequält haben, müssen wir eine Übernachtung in Liege einplanen. Das von unterwegs gebuchte Ramada Hotel ist in einer alten Fabrik gebaut und überrascht durch das interessante Äussere und eine perfekte Innengestaltung – eben Ramada. Ein tolles Hotel. Am nächsten Morgen sind dann die restlichen Kilometer schnell abgerissen.