2 Generations Ride

Haben wir eigentlich schon länger vor, aber heute klappts auch einmal: Wir, das sind Bärbel, Jürgen und ich, werden mit mit zwei alten Hondas, die aber aus verschiedenen Generationen stammen, einen gemeinsamen Ausflug machen. Ziel soll das Knüllgebirge sein, auch wenn ich erst gestern dort gewesen bin. Zum Knüll führen aber dermassen viele Wege, dass sich für heute eine Route finden wird, die ich gestern nicht einmal gestreift habe.

Bärbel & Jürgen

Um 11:00 bin ich bei den beiden Mitfahrern in Sellnrod. Das Wetter sieht prima aus, so gar nicht nach Regen.

Honda CB450

Die 1970er CB450 der beiden steht schon bereit, die Kette ist geölt – wir können starten. Übrigens ein wunderschönes Motorrad im perfekten Originalzustand und mit ca. 15.000 Kilometern quasi neuwertig. A Traum!

1987er Honda XBR 500

Mein Beitrag ist die 1987er Honda XBR 500, schon optisch eine andere Generation als die CB450. Leistungsmäßig passen die beiden aber perfekt zusammen: 44 PS.

Honda CB450 und XBR 500

Die gute CB muß allerdings zwei Personen tragen, so dass ich ihr doch immer etwas voraus bin. Aber wir rasen ohnehin nicht, sondern bollern in moderatem Tempo in Richtung Knüll.

Alte Hondas in Neukirchen

Unseren obligatorischen Kaffee nehmen wir diesmal nicht in der Knüll-Jause ein, sondern im Eiscafe Venezia in Neukirchen, der Hauptstadt des Knüllgebirges.

Alte Hondas in Neukirchen

Anschließend geht es weiter durch den Knüll in Richtung Homberg/Efze und dann ganz allmählich zurück in den Vogelsberg. Macht einen Riesenspaß, mit den beiden alltagstauglichen Oldies mal eben 150 Kilometer abzureissen. Das werden wir wiederholen, und dann auch mal die Maschinen wechseln.

Der frühe Vogel

….. klar, den kennen wir alle. Obwohl ich ihn in letzter Zeit eher selten zu Gesicht bekommen hab. Aber heute ist es mal wieder so weit: Um 6:00 aus den Federn, um 7:00 bollere ich bereits durch das Hoftor in den bereitssonnigen, aber noch kühlen Moorgen hinein. Ziel ist die GTÜ in Laubach, denn die kleine Honda XBR ist fällig.

Der indirekte Weg führt mich über Sellnrod, Wohnfeld und Altenhain nach Laubach – das sind dann immerhin 20 Kilometer und der Motor ist schön warm gefahren.

Honda XBR 500

Von wegen früher Vogel: Es sind bereits 2 PKW und 2 Hänger vor mir da und kurz nach mir erscheinen eine dicke Harley und die grüne Kawa. Trotzdem bin ich ruckzuck durch und bekomme die Bescheinigung, dass meine Honda keinerlei Mängel aufweisst. So soll es sein.

GTÜ Laubch

Nach mir kurvt Bernd, der GTÜ-Ingenieur, mit sichtlichem Vergnügen mit der Harley um die Anlage.

Honda XBR 500

Jetzt kurve ich mit der Honda noch eben flotte 70 Kilometer durch Wetterau und Vogelsberg. Wie auch meine Enfields ist die Honda ein steter Born der Fahrfreude.

Honda XBR 500

Freie Fahrt für die nächsten zwei Jahre.

Die Dreierbande

Heute, endlich, gibt es das schon lange beschlossene Treffen der Dreierbande, aus der aber mittlerweile eine Viererbande geworden ist. Aber es sind nach wie vor drei Motorroller beteiligt, und zwar genau die, die im letzten Jahr die leicht verunglückte Urlaubsfahrt nach Österreich ins schöne Puchberg zusammen unternommen haben. Heute geht es aber nicht um eine späte Nachbereitung des 2017er Urlaubs, sondern um diie Planung für 2018.

Um 10:45 wird Jürgen mich abholen und gemeinsam werden wir dann zum Treffpunkt an den Nidda-Stausee fahren. 10:45 – also bin ich um 9:30 auf dem Hof, rolle die Vespa aus dem Schuppen und warte, dass Jürgen in ein paar Minuten erscheint.

Vespa GTS125

Ein bisschen putze ich an der Vespa herum, schaue nach dem Öl, befestige die Hecktasche etwas besser …..

Vespa Helm

….. bewundere meinen schönen stilechten Vespa-Helm und wate ansonsten, dass Jürgn auftaucht. Tut er aber nicht, und das ist völlig verständlich, denn es ist erst 9:45. Also eine Stunde zu früh, aber es ist kein Problem, diese Stunde mit sinnvollen Tätigkeiten in der Werkstatt auszufüllen.

Salamander

Der Salamander stammt aus dem letzten Jahr und ist ein Maskottchen der Puchberger Zahnradbahn, die auf den Schneeber hinauf führt. Den Salamander tragen alle unsere Roller, quasi ein Markenzeichen.

Reen

Mittlerweile ist es dann tatsächlich bald 10:45, als plötzlich und schlagartig ein heftiger Schauer niederprasselt.

Honda Spacy

Und mitten im schönsten Regen taucht dann auch Jürgen mit seinem Spacy auf. Zunächst haben wir den schrecklichen Gedanken, die Roller stehen zu lassen und mit dem Fiat nach Nidda zu fahren, aber dann wagen wir es doch.

Der Regen hält sich dann doch in Grenzen und eigentlich werden wir nicht mal richtig nass. Und in Nidda ist auch schon wieder Schluß damit.

Ruth und Hartmut sind bereits vor Ort, aber die avisierte Gaststätte Poseidon hat heute eine geschlossene Gesellschaft zu Gast. Kurz entschlossen entschliessen wir uns, ein Mittagessen im Falltorhaus im Laubacher Wald einzunehmen, dass nicht umsonst de Namen „House of Schnitzel“ trägt.

Falltorhaus

Auf das Falltorhaus ist Verlass und wir bekommen alle unsere Schnitzel und Salate.

Beim Essen wird dann der diesjährige Urlaub geplant – und er findet leider nicht in Österreich statt. Die Gründe reichen von Abwasserkanälen und fehlende Urlaubstage bis hin zu Leistenbrüchen. Aber es entsteht eine wunderbare Alternative, mit der jeder von uns gut leben kann:

Wir werden den Thüringer Wald befahren, einen Abstecher nach Oberfranken machen und dann durch den Thüringer Wald zurück fahren. Ist zwar ein kürzerer Urlaub, als ursprünglich geplant, aber das muss in diesem Jahr mal reichen. Der endgültige Termin wird kurzfristig festgelegt werden.

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Guter Sound rund um den Edersee

Heute geht es zum ersten mal in diesem Jahr an den Edersee zu Bruder Jürgen und dessen XBR. Neben Quatschen werden wir auch einige schöne Kilometer in der Umgebung des Sees absolvieren, wobei der Edersee selbst am Wochenende zu meiden ist. Ganz schaffen wir das heute aber nicht, das meiden.

Honda XBR 500

Relativ früh, so gegen 9:30, starte ich bei bereits angenehmen Temperaturen. Fast 100 Kilometer fahre ich ohne Pause und bollere bis kurz vor Haina.

Kellerwald

Von hier sehe ich das Hohe Lohr, die zweithöchste Erhebung im Kellerwald. Das erinnert mich daran, dass auch mal wieder eine kleine Reise zum und durch den Kellerwald fällig ist. Heute aber muss ich diese schöne Landschaft einfach links liegen lassen.

Marienhagen

Angekommen in Marienhagen ist die Suche nach der richtigen Strasse gar nicht so einfach. Im alten Ortskern ist die Strasse unbekannt und selbst im Neubaugebiet kennt sie längst nicht jeder. Aber letztlich komme ich dann doch ans Ziel.

Honda XBR 500

Leider muss ich Jürgen aus seiner Lieblingsbeschäftigung, der Haus- und Gartenarbeit, heraus reissen. Da gibt es keine Ausreden, heute wird gebollert.

Honda XBR 500

Natürlich übernimmt Jürgen hier die Führung und zeigt mir eine überirdisch schöne kleine Strecke irgendwo bei Nieder-Orke.

Honda XBR 500

Wenn ich im richtigen Abstand hinter Jürgen her fahre, vermischt sich der Klang seiner XBR mit dem meiner eigenen zu einer herrlichen Einzylinder-Symphonie.

Honda XBR 500

Über Frankenberg geht es dann im Bogen zurück nach Frankenau und dann doch in Richtung Edersee. Denn wir haben beschlossen, im Cafe Zündstoff zu Mittag zu essen.

Honda XBR 500

Angekommen in Hemfurth am Cafe Zündstoff. Hier ist zwar recht viel los, aber der Andrang ist nicht dramatisch und wir bekommen leicht und locker einen Platz für unser Mittagessen.

Cafe Zündstoff

Leider gibt es für unsere altmodischen Geschmäcker wenig interessante Fahrzeuge zu sehen: Harleys, BMW GS und Yoghurtbecher überwiegen. Was aber Hoffnung gibt, ist eine Gruppe sehr junger Leute mit ihren 125ern. Es gibt also doch noch Nachwuchs für die Biker-Szene.

XS650

Etwas später aber erscheint eine wunderschöne XS650 – a Traum quasi.

Honda XBR 500

Gemeinsam fahren wir dann später noch bis Frankenau, wo sich unsere Wege wieder trennen. Einen letzten Halt lege ich bei Löhlbach ein, erneut mit Blick auf den Kellerwald und das Hohe Lohr. Nach knapp 300 Kilometern bin ich dann nach einem gelungenen Familientag wieder am Rande des Vogelsberges angekommen. Schön war’s!

Nur für 700 Kilometer

….. ist der heutige Ölwechsel an der XBR gut. Warum? Weil ich einen Versuch mit Mathy-M, einem Motoröl-Zusatz starte. Eigentlich hab ich von solchen Wundermitteln nie viel gehalten, aber seit mir ein paar anerkannt gute Motor-Spezialisten verraten haben, dass sie mit Mathy fahren, wage ich den Versuch. Schaden wird es sicherlich nicht.

Weil ich aber nur Alteisen fahre, rät Mathy zu einer Grundreinigung des Motors. Dabei sollen 10-20% Mathy dem Motoröl zugefügt werden, die dann aber nur maximal 700 Kilometer im Motor verbleiben. Danach einen kompletten Ölwechsel, natürlich wieder mit Mathy-Zusatz und dann können die Wechselintervalle ausgedehnt werden.

Honda XBR 500

Der Ölwechsel an der Honda ist recht aufwändig und ähnlich kompliziert wie an den Enfields. An drei Stellen muss Öl abgelassen werden. Naja, eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. 🙂

Honda XBR 500

Bei Kilometerstand 16.743 habe ich also erstmals dem Öl den Mathy-Zusatz zugeführt. Der nächste Wechsel ist dann spätestens bei 17. 443 fällig. Ist notiert.